Samstag, der 12. April 2025 ist der 102. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 263 Tage bis zum Jahresende.
Samstagabend, am 14. Nissan 5785 ist der Beginn von Pessach. Pessach erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten; weg aus der Sklaverei und in die Freiheit.
Es ist sehr warm in Wien und mit Temperaturen bis zu 20 Grad; ein wunderschöner Frühlingstag.
Der heutige Spaziergang führt uns nach Laxenburg. Obwohl dieser Ort so nahe an Wien liegt, waren mein Mann und ich bisher noch nie dort. Zeit, das zu ändern und dem Schlosspark Laxenburg und der Franzensburg einen Besuch abzustatten. Es geht mit dem Stadtbus zuerst zum Hauptbahnhof und von dort mit dem Überlandbus 210 direkt nach Laxenburg. Unser heutiger Trip fühlt sich ein wenig an, wie ein Schulausflug.


Die Fahrt mit dem Bus ist sehr bequem und wir lassen Vösendorf und Biedermannsdorf hinter uns; nach circa 30 Minuten sind wir in Laxenburg angekommen und erst einmal sehr angetan vom großen Marktplatz mit der schönen Barockkirche.

Uns erwartet einer der größten Landschaftsgärten Österreichs und einer der bedeutendsten in ganz Europa. Maria Theresia hielt sich in den Gärten zur Erholung auf und liebte es, im Pavillon Karten zu spielen. Kaiser Franz I., Gärtner aus Passion, machte Laxenburg zu einem seiner Lebensmittelpunkte und prägte die weitläufige Anlage durch die nach ihm benannte Franzensburg. Kaiser Franz-Josef und Sisi verbrachten hier ihre Flitterwochen.

Das gesamte Areal umfasst ca. 280 Hektar; der Schlossteich ungefähr 24 Hektar. Das Wesen eines Landschaftsgartens ist das Fehlen von strengen, symmetrischen Formen. Die Wege verlaufen nicht wie im geometrischen Garten geradlinig, sondern in weich geschwungenen Formen und passen sich dem Gelände an.

Typisch ist das Wechselspiel zwischen Waldstücken, Baumgruppen und offenen Wiesenräumen. Und immer wieder gibt es plötzlich auftauchende Monumente.

Bemerkenswert ist der beeindruckende Bestand an Eiben, Eichen und Schwarzkiefern, die diesem Ort eine geheimnisvolle Ausstrahlung verleihen soll.

Bei einer durchschnittlichen Wassertiefe von etwa einem Meter ist das Gesamtvolumen des Schlossteichs ungefähr 250.000.000 Liter Wasser, das entspricht etwa einer Menge von 1.785.700 Badewannen, werden wir informiert.







Im Park gibt es viele unterschiedliche Bäume – alte und junge – blühende und knorrige – zu bestaunen.





Nach einigen Umwegen erreichen wir schließlich den Ausgang. Unser Ziel: Das Gasthaus Kulhanek am Hauptplatz. Wir sitzen gemütlich in der Sonne und genießen eine kleine Stärkung. Bald ist es Zeit, wieder nach Wien zurückzufahren. Die Busstation ist nur ein paar Gehminuten entfernt und wir entspannen uns bei der Fahrt.

Am Abend sind wir bei Freunden für den traditionellen Pessach-Sederabend eingeladen. Ich bringe das Kosher-for-Passover Dessert mit – und zwar super einfaches, aber dennoch extrem leckeres Gebäck. Fotos habe ich leider keine; denn als ich daran gedacht habe, war alles schon aufgegessen.
Florentiner: 12 Stück
2 Cups gehobelte Mandeln
1/8 Cup Zucker
1 Eiklar (ungeschlagen)
Alle Zutaten gut mit einem Löffel vermischen und mit dem Löffel kleine flache Häufchen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech geben. In den auf 165 Grad vorgeheizten Backofen geben und ca. 15 Minuten backen. Auskühlen lassen und mit Schokoladenglasur beträufeln. Wer es süßer mag, kann sie vorher noch mit Staubzucker bestreuen. Für die Schokoglasur verwende ich dunkle Schokolade (70% Kakaomasse).
Crinkle Cookies: 20 Stück
3/4 Cup Kakao (echten Kakao)
1,5 Cup fein gemahlene Mandeln
1 Cup Kartoffelstärke
1/2 Cup Zucker (wer es süßer mag, evt. ein wenig mehr)
1/4 Cup Öl
2 Eier
1/2 Teelöffel Vanille
Staubzucker zum Rollen
Alle Zutaten, bis auf den Staubzucker zum Rollen, vermischen, mit den Händen verkneten und kleine Bälle (Golfball-Größe) formen. Im Staubzucker rollen. Die Bällchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und flach drücken. Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 8 Minuten backen. Eventuell mit Staubzucker bestreuen. Die Crinkle Cookies haben einen wunderbar schokoladigen Geschmack.

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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.

Missing from this exceptional Ausflug essay is a description of our sea voyage within Laxenburg, sailing to Franzensburg Schloss! You can walk, a circuitous route that brings you to the castle from the rear. Or you can shortcut it and take the Fahre, the crossing of the waters taking, say, 38 seconds. The Fahre schedule is irregular. If the driver, the gent I refer to as the cap’n, sees you, he makes the arduous journey just for you, no Trinkgeld required. I suppose in summer you can chance a swim across but I wouldn’t advise it. You just never know what lurks in those shallow waters! Vorsicht!
It was a great trip! 🙂
Liebe Uli,
ein wunderbarer Beitrag. So schöne Motive eingefangen und super präsentiert -runde Ecken und Schatten. Will ich!
Und dann noch Backrezepte – lecker.
Ganz herzliche Grüße
Silke
Vielen Dank, liebe Silke. Manchmal ist das Schöne so nah – einfach unbegreiflich, wieso wir nicht schon früher mal nach Laxenburg gefahren sind.
LG – Uli
PS.: Wenn du die Florentiner bzw. Crinkles bäckst, lass mich bitte wissen, wie sie dir geschmeckt haben.
Guten Morgen Uli,
so ein toller Ausflug in den Frühling und eine Landschaft zum Lustwandeln – da wäre ich gern dabei gewesen. Erinnert mich an mehrere Parks, wo ich früher einmal war, die Brücke an die Roseburg und Bild 9a architektonisch an die Villa Knesebeck in Röderhof (wobei das beides später in dem Stile errichtete Gebäude sind)…
Bei uns ist das meiste mit ÖV nicht zu erreichen bzw. nur mit sehr langen Fuszwegen, die ich nicht mehr schaffen kann. Da freut es mich umso mehr, schöne Bilder zu sehen – danke fürs Mitnehmen!
Liebe Grüsze aus dem Harzerwald
Mascha
Das stimmt, es ist wirklich eine Landschaft zum Lustwandeln; man könnte Stunden oder Tage hier verbringen. Vielleicht mache ich mal eine Parkführung mit, das wäre sicher sehr interessant.
Wir sind hier in Wien und Umgebung wirklich mit ausgezeichneten Öffis gesegnet; und mit dem Klimaticket kann ich kreuz und quer mit sämtlichen Öffis fahren, ohne mir vorher eine Fahrkarte kaufen zu müssen; das ist Luxus pur.
LG – Uli