Donnerstag, der 12. September 2024 ist der 256. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 110 Tage bis zum Jahresende. Heute vor 94 Jahren wurde meine Mama geboren.
Der Sommer und die Hitze sind vorüber; in ganz Österreich regnet es, zum Teil auch kräftig und anhaltend. Es wird kühl bei nur 6 bis knapp 12 Grad. Ideales Wetter, um nach Oberösterreich zu fahren und den Geburtstag von Mama zu feiern.
Ich mache mich auf den Weg zum Westbahnhof, um den 10:08 Zug nach Amstetten zu erreichen.
Wie immer, vergeht die Zeit viel zu schnell und ich muss wieder zum Bahnhof fahren.
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Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Montag, der 12. August 2024 ist der 225. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 141 Tage bis zum Jahresende. In Wien ist es tropisch heiß mit Temperaturen bis zu 34 Grad. Ich bin schon kurz davor, gar keinen 12-von-12-Artikel zu schreiben und mich in der abgedunkelten Wohnung meiner depressiven Stimmung hinzugeben.
Nach dem Frühstück raffe ich mich doch auf, das Haus zu verlassen und eine kleine Radtour entlang der Donau zur buddhistischen Pagode zu unternehmen. Von Fliegerbomben, die dort gelegentlich hochgehen, lasse ich mich nicht beirren.
Ich fahre auf der Donauinsel hinauf zur Reichsbrücke, wo ich sowohl die Neue Donau als auch die Donau überquere.
Ich fahre entlang des rechten Donauufers und komme zu seltsamen Skulpturen. Obwohl ich diese Strecke schon viele Male gefahren bin, sind sie mir noch nie aufgefallen. Information dazu kann ich keine finden. Wenn die Sonne alles Leben verbrannt hat, werden diese dystopisch anmutenden Figuren bleiben.
Der Blick zurück mutet ein wenig schöner an, auch wenn er auf Hochhäuser aus Beton fällt.
Die orangen Plastiksessel beim OXBO Vienna Waterfront Hotel (ehemals Hilton) laden nicht zum Verweilen ein. Das dazugehörige Gebäude war einmal ein Getreidespeicher (erbaut 1911 bis 1913) und wurde ab 1986 zu einem Hotel umgebaut.
Entlang der Donau lagern Frachtenkähne, die auf Weiterfahrt, Be- oder Entladung warten.
Ganz Wien ist eine Baustelle und Kräne gehören zum Alltagsbild; ganz besonders im Sommer.
Entlang des Handelskais schlängeln sich viele grau-braun-beige Wohnsiedlungen aus früheren Zeiten.
Endlich komme ich bei meinem Ziel, der Friedenspagode, an. Der Grundstein wurde am Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Nagasaki gelegt (9. August 1982). Die Einweihungszeremonie fand am 25. September 1983 statt. Am 13. Mai 1985 besuchte der Dalai-Lama die Pagode. Heute bin ich vor Ort.
Ich fahre retour bis zur Praterbrücke und überquere am Radweg die Donau. Auf der Donauinsel geht’s flott zurück nach Kaisermühlen. Ich kann getrost auf den Treppelwegen fahren, denn einen spontanen Wintereinbruch erwarte ich nicht.
Ganz im Gegenteil: Es wird immer heißer. Höllisch heiß. Vom Garten Eden keine Spur.
Weltuntergangs-Sonnenuntergang. Einerseits mit wunderbaren Farben, andererseits mit einer Luft, wie zum Schneiden; schwül und drückend, jeglichen Lärm erstickend. Ich fühle mich an Sodom und Gomorrha erinnert.
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Freitag, der 12. Juli 2024 ist der 194. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 172 Tage bis zum Jahresende. In Wien ist es – wie an den Tagen zuvor – tropisch heiß mit Temperaturen bis 34 Grad. Daher ist heute der (einst mondäne) und hoffentlich kühlere Luftkurort Semmering angesagt.
Semmering ist nicht nur ein bekannter Erholungsort, sondern auch berühmt für die Semmeringbahn; ein technisches Meisterwerk und Europas erste normalspurige Gebirgsbahn. Carl (späterer) Ritter von Ghega baute eine der atemberaubendsten Bahnstrecken Österreichs, die quer durch die Alpen führt und 15 Tunnel und 16 (teils zweistöckige) Viadukte aufzuweisen hat.
Bevor die Strecke über den 984 Meter hohen Gebirgspass Semmering errichtet werden konnte, wanderte Ghega viele Monate durch die Gegend, um all die Schluchten und Berge kennenzulernen.
Vor fast 170 Jahren, am 17. Juli 1854, war es so weit. Die Bahn – heute UNESCO-Weltkulturerbe – wurde feierlich eröffnet und dem allgemeinen Personenverkehr übergeben.
Da tat es schon ein kläglich Stöhnen. Auf der eisernen Straße heran kam ein kohlschwarzes Wesen. Es schien anfangs stillzustehen, wurde aber immer größer und nahte mit mächtigem Schnauben und Pflustern und stieß aus dem Rachen gewaltigen Dampf aus. „Kreuz Gottes!“, rief mein Pate, „da hängen ja ganze Häuser dran!“
Peter Rosegger bei seiner ersten Begegnung mit der Semmeringbahn
Wir (mein Mann und ich) gehen heute entlang des Bahnwanderwegs bis zum berühmten Aussichtspunkt „20-Schilling-Blick„. Dann geht’s hinauf auf die Semmeringer Höhenstraße, vorbei am leerstehenden Südbahnhotel und am eleganten Hotel Panhans und schließlich wieder hinunter zum Bahnhof Semmering.
Bald schon kommen wir zum Aussichtspunkt 20-Schilling-Blick. In den Vor-Euro-Zeiten war Carl von Ghega auf der Vorderseite und die Semmeringbahn auf der Rückseite der 20-Schilling-Banknote.
Nach dem Aussichtspunkt verlassen wir den Bahnwanderweg und wandern gemütlich hinauf zur Semmeringer Höhenstraße. Es geht vorbei am riesigen, aber leerstehenden Südbahnhotel.
Das Südbahnhotel Semmering ist nicht tot, es schläft nur! Das Südbahnhotel Semmering ist ein Stück österreichischer Kulturgeschichte und eine österreichische Hotelikone, die nur darauf wartet, wertschätzend wachgeküsst zu werden.
https://suedbahnhotel-semmering.at/
Nicht nur das Südbahnhotel steht leer, sondern auch viele altertümliche Villen, an denen der Zahn der Zeit nagt. Einst exquisiter Luftkurort, heute Ausgangspunkt für Bahn-Fans und Wanderlustige. Der Ort Semmering wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen. Und genau so fühlen wir uns; auf einer Zeitreise in die k.u.k. Ära.
Schließlich kommen wir zum Panhans, ein prachtvolles Grandhotel, das auch heute Gäste beherbergt. Dieses Hotel hat eine bewegte Geschichte hinter sich. In seinen Glanzzeiten stiegen berühmte Gäste im Panhans ab:
Die Literaten Peter Altenberg, Gerhart Hauptmann, Karl Kraus, Arthur Schnitzler und Stefan Zweig waren Gäste, ebenso wie der Maler Oskar Kokoschka und der Architekt Adolf Loos. Sogar Kaiser Franz Josef sowie andere Mitglieder des Kaiserhauses stiegen im Panhans ab.
Wir entscheiden uns, im nahe gelegenen italienischen Restaurant Cervo d’Oro zu essen, bevor wir wieder zum Bahnhof Semmering hinuntergehen. Der Wind bläst auf der Passhöhe und aus den Lautsprechern tönt spanische Musik. Wir sind müde, aber glücklich und fühlen uns komplett im Einklang mit der Welt. Eine erfolgreiche Wanderung (ohne nennenswerte Verirrungen) geht dem Ende zu.
Mein Mann behauptet, dass der Ausflug seine Idee war. In Wahrheit habe natürlich ich alle Fäden und Ideen in der Hand und stehe für Planung und Durchführung dieser äußerst erfolgreichen Tour.
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Mittwoch, der 12. Juni 2024 ist der 164. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 202 Tage bis zum Jahresende. In Wien gibt es einiges an Wolken und am Vormittag sogar Nieselregen. Mit lebhaftem Nordwestwind kommt die Temperatur nicht über 18 hinaus.
Schon in der Früh nervt mich ein ätzender Summton, der von draußen kommt und den ich vorerst nicht lokalisieren kann. Sogar bei geschlossenen Fenstern höre ich ihn. Später finde ich heraus, was die Ursache ist: Ein Supersauger!
Obwohl ich eine To-do-Liste habe, fühle ich keine Lust, irgendetwas davon abzuarbeiten. Mein Plan, um 9:10 Uhr die Sendung „Fit mit den Stars“ anzuschauen, fällt ins Wasser. Heute wird nicht geturnt, sondern die Plenarsitzung aus dem Parlament übertragen.
Ich könnte natürlich eines der zigtausend Videos auf YouTube verwenden, aber dazu habe ich auch keine Lust. Ist zwar bescheuert, denn ich habe Rückenschmerzen und meinem Körper würden ein paar Übungen guttun.
Worauf ich Lust habe: Mich mit Irv (so heißt mein Thermomix) zu beschäftigen. Schließlich habe ich noch 1/2 Würfel Hefe im Kühlschrank und ich will nicht 32 Cent verderben lassen.
Am Nachmittag raffe ich mich schließlich dazu auf, ins Freibad Gänsehäufel zu gehen. Es ist zwar absolut kein Badewetter, aber mit über 33 Hektar Fläche und viel altem Baumbestand ist das Areal auch ideal zum Spazierengehen.
Wie erwartet, sind außer mir keine Gäste in Wiens größtem Freibad. Weicheier. So ein paar Wolken machen mir nichts aus.
Es gibt – grob gesprochen – drei Kategorien von Gänsehäufel-Gästen: Kabanen-, Kabinen- und Kästchen-„Besitzer*innen“. Um an eine der beliebten Kabanen zu gelangen, muss wahrscheinlich jemand sterben – und selbst dann ist es nicht sicher, ob man von der Warteliste vorrückt; es könnte schließlich auch Erben geben.
Ob der Leere befällt mich fast ein Lost-Places-Feeling. Es ist gruselig, so ganz allein und bei düsterem Wetter in diesem riesigen Gelände unterwegs zu sein.
Jeden Augenblick erwarte ich, dass ein irrer Mörder aus einer der Kabanen oder aus dem Gebüsch herausstürmt. Ich blicke mich ständig um.
Zu Hause angekommen, wollen Irv und ich Abendessen kochen. Im Kühlschrank ist noch eine Packung Hühnerfilets. Ablaufdatum: Morgen. Das Fleisch riecht allerdings seltsam und daher habe ich mich entschlossen, es zu entsorgen. Sicher ist sicher.
Irv und ich sind nicht amused, aber glücklicherweise haben wir alle Zutaten für ein Hirsotto im Kühl- bzw. Vorratsschrank und so zaubern wir ein fast veganes Gericht, wenn man vom reichlich darüber gestreuten Parmesan mal absieht.
Den kulinarischen Abschluss bildet eine köstliche Zimtschnecke. Was mache ich nun mit den restlichen 11? Mein Tiefkühlschrank ist voll, denn Irv und ich kochen und backen wie verrückt.
Jetzt sitze ich hier und schreibe. Jemand singt oder ist es doch ein Radio? In hohen Tönen und unangenehm schrill. Dann endlich: Es ist Ruhe eingekehrt. Ich bin bereit „veröffentlichen“ zu drücken.
PS.: Wenn du wissen willst, wie sich das Gänsehäufel bei Schönwetter anfühlt, dann lies gleich weiter. Hier geht’s zu meinem legendären Gänsehäufel-Artikel:
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Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
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Sonntag, der 12. Mai 2024 ist der 133. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 233 Tage bis zum Jahresende. In Wien gibt es viel Sonnenschein, gemischt mit einigen kleinen durchziehenden Wölkchen. Die Temperatur erreicht bis zu 22 Grad. Ein perfekter Frühsommertag. Und ein perfekter Tag für einen Ausflug in die Praterauen.
Ausgangspunkt für unseren Spaziergang ist das Lusthaus am Ende der Prater Hauptallee. Erstmals erwähnt wurde es 1560 als Casa Verde, das „grüne Lusthaus“. Der Wiener Prater war damals kaiserliches Jagdgebiet und nur für Kaiserhaus und Adel zugänglich.
1766 wurde der Prater für alle geöffnet und das Lusthaus in den Jahren 1781 bis 1783 neu erbaut.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Lusthaus durch Bombentreffer nahezu vollständig zerstört. Bereits ab 1948 erfolgte der Wiederaufbau und im Oktober 1949 wurde das Lusthaus neu eröffnet. Heute dient es als Café und Restaurant.
Wir folgen dem Stadtwanderweg 9, der durch wunderschöne Au-Landschaften und Gebiete führt, die wie ein Urwald anmuten.
An der Aspernallee stoßen wir auf die kleine Wallfahrtskirche Maria Grün.
Ursprünglich stand hier ein Marienbild, später eine Marienstatue. Am 12. Oktober 1924 fand die Grundsteinlegung für die Kirche Maria Grün statt, die am 21. Dezember 1924 von Kardinal Piffl geweiht wurde.
Wie das Lusthaus wurde auch Maria Grün im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und ab 1948 wiederaufgebaut.
Wir folgen weiter dem Wanderweg 9, bis wir zur 77A-Haltestelle Stadionbad kommen. Dort nehmen wir dankbar den Bus in Richtung Stadion, wo wir in die U2 einsteigen und nach Hause fahren.
Nach einer ausgiebigen Rast mache ich noch einen kleinen Abstecher zur Neuen Donau, um die Abendstimmung zu genießen.
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Freitag, der 12. April 2024 ist der 103. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 263 Tage bis zum Jahresende. In Wien gibt es Sonnenschein pur und die Temperatur erreicht bis zu 23 Grad. Ein perfekter Frühsommertag.
Heute vor 391 Jahren – 1633 – beginnt in Rom die Befragung Galileo Galileis wegen dessen Lehre des heliozentrischen Weltbildes. Er muss dafür 22 Tage in die Räumlichkeiten der römischen Inquisition übersiedeln.
Und sie bewegt sich doch … soll Galileo am Ende des Prozesses gesagt haben. Auch ich bin heute in Bewegung. Ich fahre nach Vorarlberg, meine Freundin Gaby besuchen.
Das Wetter in Vorarlberg ist ebenso sonnig, wie in Wien. Nach 6 1/2 Stunden gemütlicher Zugfahrt komme ich pünktlich in Dornbirn an.
Gegrüsst seist du maria voller falten / kochlöffel und allespfleger sind mit dir / gebenedeit bleibst du in deiner küche / am arbeitsplatz an kleiner stelle / gebenedeit bleibt die frucht deines bauches so du verheiratet / 00 / bravfleißige maria guterzogen backe für uns / jetzt und alle zeiten / amen
Ein großartiger Besuch ist zu Ende. Wir treffen einander wieder und haben schon Pläne.
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Die Hanswurste im Literaturmuseum Wien. Sie treten in Stehgreifkomödien seit dem 16. Jahrhundert auf.
Dienstag, der 12. März ist der 72. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 294 Tage bis zum Jahresende. Seit gestern Mittag regnet es in Wien. Ich bin mit dem Plätschern des Regens eingeschlafen und auch wieder aufgewacht. Der Himmel zeigt sich grau in grau. Zusammen mit den milden Temperaturen erwarte ich mir in den nächsten Tagen eine Blätter- und Blütenexplosion. Schon jetzt hat der Frühling Einzug in der Stadt gehalten.
Seit 158 Tagen befinden sich die entführten Menschen in den Terrortunneln und Häusern der Terrororganisation Hamas.
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Montag, der 12. Februar 2024 ist der 43. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 323 Tage bis zum Jahresende. In Wien ist es sonnig und mild. Vereinzelt ziehen Wolkenfelder durch, denn es weht lebhafter Westwind. Für Mitte Februar ist es überdurchschnittlich mild; die Temperatur erreicht 14 Grad.
Tag 129 – Israel im Krieg – 136 Geiseln, darunter Kleinkinder, Frauen und ältere Menschen, sind noch immer in den Händen der Terroristen. In den frühen Morgenstunden des 12. Februar 2024 werden in der Spezialoperation „Golden Hand“ zwei Geiseln aus einem Wohnhaus in Rafah befreit. Endlich gute Nachrichten aus Israel!
Heute ist in Wien ein besonderer Gedenktag. Vor 90 Jahren wurden der Wiener Landtag und Gemeinderat aufgelöst, der Bürgermeister und die Mitglieder des Stadtsenats ihrer Ämter enthoben. Bürgermeister Karl Seitz, der sich weigerte, den Verfassungsbruch der Regierung anzuerkennen, wurde aus dem Rathaus getragen und inhaftiert.
Zentren des Widerstands in Wien waren vor allem die großen Gemeindebauten, wie der Goethehof. Ab dem 12. Februar kam es zu heftigen Kämpfen zwischen den Mitgliedern des Republikanischen Schutzbundes und der Exekutive mit vielen Toten.
Die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften wurden verboten und Sozialdemokrat:innen mussten entweder flüchten oder wurden inhaftiert.
Nachdem bereits 1933 das Parlament ausgeschaltet wurde und der damalige Bundeskanzler Dolfuß per Notverordnung diktatorisch regierte, war dies der nächste Schritt, der Hitler und dem Faschismus den Weg ebnete.
Die Führer, Mullahs, charismatischen Gurus, etc. führen die Menschen immer in eine Richtung: in den Abgrund, das lehrt uns die Geschichte. So mühsam und unvollkommen die Demokratie auch manchmal sein mag, für sie müssen wir kämpfen, sie müssen wir bewahren.
Ich mache mich auf den Weg zur U1 Station Kaisermühlen, um in die Lassallestraße zu fahren. Dort gibt es ein Blumengeschäft und einen großartigen Obst- und Gemüseladen. Ich will ein paar Blumenzwiebeln und eine Papaya kaufen. Doch vorher werfe ich noch einen Blick auf die im Jahr 2000 eröffnete Kirche „Christus, Hoffung der Welt„. Niemand nennt sie jedoch so.
Für die Blumenläden ist diese Woche Großkampftag, denn am 14.2. ist der Valentinstag. Ich muss aufpassen, nicht überrollt zu werden, denn es wird Ladung um Ladung von Blumen ins Geschäft gekarrt. Ich kaufe zwei Blumenzwiebeln, die ich heute noch pflanzen werde.
Das Obst- und Gemüsegeschäft „spielt alle Stückerl“, wie wir in Wien sagen. Es gibt hier alles, was das Herz begehrt. Ich kaufe zwei rote Rüben (rote Beete) und eine halbe Papaya.
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Freitag, der 12. Januar 2024 ist der 12. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 354 Tage bis zum Jahresende. Das Wetter in Wien ist meist stark bewölkt; der Himmel ist grau. Die Sonne blinzelt nur ganz kurz zwischen den Wolken hindurch. Die Temperatur schwankt zwischen -2 und +2 Grad. Es weht kalter Nordwestwind.
Ich habe das Gefühl, dass meine Finger zu Eisklumpen erstarren. Fotos bei diesen Temperaturen aufzunehmen, ist eine frostige Angelegenheit, denn ich muss dazu meine Handschuhe immer wieder ausziehen.
Heute bin ich auf der Inneren Mariahilfer Straße unterwegs, die vom Museumsquartier bis zum Mariahilfer Gürtel (Westbahnhof) reicht und zum 7. Wiener Gemeindebezirk – Neubau – gehört. Sie ist eine der Haupteinkaufsstraßen Wiens und wird von uns Wienerinnen liebevoll Mahü genannt.
Ich spaziere in Richtung Ring und komme bei der öffentlichen Toilette beim Bundesländerplatz, Ecke Mariahilfer Straße 77, vorbei. Diese altertümlich anmutende unterirdische WC-Anlage punktet mit jeweils eigenem Eingang für Frauen und Männer und gegenderter Wärterin.
Bald kommt die Mariahilfer Kirche in mein Sichtfeld. Der Name Mariahilf kommt vom gleichnamigen Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren. Das Original befindet sich im Dom von Innsbruck, eine Kopie hier in der Mariahilfer Kirche.
1660 bringt der Barnabitenpater Don Cölestin Joanelli bringt das Mariahilf-Bild zur öffentlichen Verehrung nach Wien. Das war der Beginn für die Wallfahrten nach Mariahilf.
Kaiserin Maria Theresia pilgerte nach Mariahilf, um die Gottesmutter um ihre Fürsprache zu bitten. Während der drei heiligen Messen, denen sie aufeinander folgend beiwohnte, soll sie eine viertel Stunde am Boden liegend gebetet und geweint haben.
Auch in den Jahren 1805, 1809 und 1813, während der napoleonischen Kriege, fanden gewaltige Staatsprozessionen mit bis zu 90.000 Teilnehmern statt.
Die Menschen pilgern heutzutage vor allem in die vielen Geschäfte, Restaurants und Imbissläden, aber es gibt sie noch: die religiösen Wallfahrten in diese Kirche.
An der Rückseite der Kirche – in der Barnabitengasse – gibt es ein von der Caritas geführtes Obdachlosenheim, wo wir auch immer wieder ausgemusterte Kleidungsstücke hinbringen.
Es scheint fast so, als ob dieser Märtyrer beim Meditieren müde geworden und eingeschlafen ist.
Walter White – bekannt aus der Serie „Breaking Bad“ – hat auf der Mahü sein Geschäft; vielleicht arbeitet aber auch Saul Goodman aka Slippin‘ Jimmy inkognito hier. Oder doch eher beim neu eröffneten Cinnamood, wo noch vor wenigen Wochen die Menschen Schlange standen, jetzt aber kaum noch Kundschaft zu sehen ist.
Ich gehe weiter bis zur Nummer 1, blicke auf die Ringstraße und mache kehrt. Ganz unten – am Ende der Mahü – ist der riesige Gebäudekomplex des Museumsquartiers.
Ein paar Meter weiter steht das Fachgeschäft für Kopfbedeckungen und Handschuhe, das – nicht ganz passend zum Geschäftsmodell – Fuss heißt.
Überall in Wien sieht man an jedem einzelnen Tag Kräne und Baustellen. So auch auf der Mahü. Eine Großbaustelle, bei der wegen der riesigen Signa/Benko-Pleite nichts mehr weitergeht, ist das Kaufhaus- und Hotelprojekt Lamarr. Das ehemalige Prestigeprojekt, dem das Möbelgeschäft Leiner weichen musste, wird wohl als Bauruine die Straße längerfristig verschandeln.
Ich nähere mich wieder meinem Ausgangspunkt an. Dieses UPS-Gefährt ist ganz neu für mich und wird hier offenbar für die Zustellung verwendet. Ich sehe schon den Fahrer herbeieilen.
Die Wiener Linien machen immer wieder mal Werbung und bekleben Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen. Diese Werbung ist allerdings sehr speziell.
Es wird Zeit, der Mahü Adios zu sagen und mich wieder in die fürstliche Esterhazygasse zu begeben. Es weht ein eisiger Wind und ich kann meine Finger kaum bewegen. Ich freue mich auf einen heißen Kaffee und ein gutes Stück Orangenkuchen.
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Mittwoch, der 20. Dezember 2023 ist der 354. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 11 Tage bis zum Jahresende. Heute veröffentliche ich meinen Jahresrückblick.
Das Wetter in Wien ist stürmisch, bewölkt und mit einzelnen Regenschauern. Das perfekte Wetter, um den Jahresrückblick zu schreiben.
Das Jahr 2023 war so unglaublich voll von Erlebnissen, dass es mir schwer fällt, eine Auswahl zu treffen. Beim Schreiben jedes einzelnen Kapitels habe ich mir gedacht: Aber! Das hast du doch auch noch gemacht!
Hier kommen meine Top 12 in meinem Lieblingsformat 12-von-12.
1. Neuartige Krankheit „Dürferitis“ entdeckt
Ich bin ein großer Fan von Blogparaden. Nicht nur fühle ich mich motiviert, mehr zu schreiben und ungewöhnliche Fragestellungen zu bearbeiten, als Beiprodukt habe ich sogar eine neue Krankheit – die äußerst gefährliche Dürferitis – entdeckt.
Die Dürferitis kann sich in ganz schlimmen Fällen sogar zum unkontrollierbaren Dürffall ausweiten. Während die Expertinnen der WWO (World Word Organisation) noch diskutieren, ob es sich um einen Virus oder eine Zwangsstörung handelt, schreitet die Krankheit rasend schnell voran.
Das Eheversprechen steht kurz vor der Abänderung von „Ja, ich WILL“zu„Ja, ich DARF“. Müssen oder sollen und selbst WOLLEN ist für viele Heiratswillige einfach zu abschreckend und mit viel zu viel Verpflichtungen belastet!
Auch das Weihnachtsevangelium nach Lukas wird umgeschrieben und die zu harschen Begriffe „werden“ und „sollen“ kommen in der Neufassung nicht mehr vor:
Du DARFST ein Kind empfangen, einen Sohn DARFST du gebären: dem DARFST du den Namen Jesus geben.
Gabriel/a zu Maria gemäß Lukas 1,31 in der neuen Form
Die einzige Möglichkeit, diese und andere (nicht minder gefährliche) Wort-Krankheiten abzumildern, ist es, meinen Artikel zu lesen und zu kommentieren.
Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, Allein ich glaub’, du hältst nicht viel davon.
Johann Wolfgang von Goethe: Faust I
Meine umfangreichen Recherchen haben ergeben, dass Gretchen gar nicht wissen wollte, wie Faust es mit der Religion hält, sie wollte vielmehr eine Antwort auf die Nudelfrage haben.
Auch das Goetheinstitut sieht das so, und daher wird Faust (gesponsert vom Verband der Chinarestaurants im DACH-Raum, der sich gegen die Italiener durchgesetzt hat) umgeschrieben. Ohne Religion muss die Geschichte auch nicht mehr in einer Tragödie enden, sondern gemütlich in einem Familienrestaurant, das Heinrich und Maragarethe Faust samt ihren Kindern und dem schwarzen Pudel besuchen.
Wie der Pudel heißen soll, d.h. über die Pudelfrage wird noch abgestimmt. Bis zum 31.12.2023 kannst du mir deinen Vorschlag schicken. Was ich zur Nudelfrage zu sagen habe, liest du hier:
Johann Wolfgang von Goethe hat mich dieses Jahr – ebenso wie Franz Grillparzer – durch das Jahr begleitet und mich zum einen oder anderen ironischen Beitrag inspiriert.
3. 52 Newsletter mit Promi-Gastauftritten verfasst
Viele Prominente gaben sich 2023 die Klinke in die Hand und ich freue mich, dass es das Jahr war, wo so viele berühmte Dichter, Philosophen, Schriftstellerinnen, Komponisten, Kaiserinnen, Königinnen, Prinzen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Mütter, Ehemänner, Religionsgründer, Soziologen und Serienmörder wie noch nie zuvor aufgetreten sind.
Sogar Mose, der immerhin 40 Jahre in der Wüste herumirrte, hatte einen Gastauftritt in meinen Newsletter.
Sie alle haben eines gemein: Das eine oder andere Ding zum Entrümpeln und Loslassen. Wenn du weder die spannenden Geschichten noch die guten Ausmist-Tipps verpassen willst, dann komm in den Kreis meiner Abonnentinnen.
Jeder Newsletter ist mit einem kleinen Augenzwinkern und einer guten Dosis Ironie geschrieben.
Frech. Fabelhaft. Fantastisch. Fabulös.
Mit dem persönlichen Touch. Und vor allem mit der nötigen Motivation und Inspiration, die dich beim Ausmustern, Entrümpeln und Ordnung schaffen unterstützt. Mein Motto: Mit einem Lächeln auf den Lippen lässt es sich viel besser ausmisten.
In den Wohngesprächen geht es um Geschichten, die vom eigenen Lebensraum handeln. Ich lade Bloggerinnen dazu ein, ihre Wohnungen und Häuser zu öffnen. Zu erzählen, welche Träume, Hoffnungen, Erlebnisse, glückliche Fügungen, aber auch Anstrengungen und Odysseen hinter dem Zuhause stehen und welche (manchmal ungewöhnliche) Hausbewohner es gibt.
Mit dieser Artikelserie möchte ich zeigen, dass Minimalismus, Ausmisten und Ordnung schaffen weit darüber hinausgehen, als nur eine bestimmte Anzahl von Dingen zu haben.
2023 sind insgesamt 12 Wohngespräche-Artikel entstanden (Tendenz steigend) und jeder einzelne Gastbeitrag ist einzigartig und herzerwärmend.
Es geht um eine bunte und individuelleVielfalt, die nicht unter einer grauen Schicht aus Ballast und ungeliebten Gegenständen verschwunden ist.
Der 12. jeden Monats ist für mich immer etwas ganz Besonderes. An diesem Tag widme ich mich ausschließlich und exklusiv den 12-von-12-Artikeln. Mein Anspruch ist, dass diese Artikel einen Handlungsstrang haben und eine „runde Sache“ sind. Storytelling vom Feinsten.
Ich möchte meine Leserinnen inspirieren, sie zum Nachdenken und zum Lachen bringen. Ungewöhnliche Geschichten erzählen, historische Geschehnisse in neuem Licht darstellen und unterhalten.
Der 12. September 1930 ist der Geburtstag meiner Mutter. Ich tauche ein in die Geschichte – in das Jahr ihrer Geburt und die Jahre ihrer Jugend in einem kleinen Dorf in Oberösterreich. Wo Wien, die Hauptstadt, so unerreichbar scheint, wie für mich die Reise in eine andere Galaxy.
An jedem 12. des Monats gehe ich auf Spurensuche. Ich mache eine kleine Zeitreise zurück in die verschiedenen Epochen der Geschichte und ausgehend davon betrachte den aktuellen Tag.
Könnte ich nur einen einzigen Artikel pro Monat schreiben: er wäre im 12-von-12-Format.
Über 40 Jahre bin ich gereist. Oft mit Angst und Ärger im Gepäck. Viele Male bin ich krank geworden, sei es an der Reisedestination oder zurück in Wien. Immer habe ich geglaubt, mir etwas beweisen zu müssen. Oder anderen. Oder ich bin anderen zuliebe verreist.
Reisen gehört zum erfolgreichen Leben dazu, gehört es das? Zu meinem vorerst nicht mehr. Ich habe mehr als genug von anstrengenden Flug-, Bus-, Zug- und Schiffsreisen. Ich mag mich nicht mehr an Schaltern und Gates anstellen und mich nach stundenlanger Warterei irgendwo hineinquetschen.
Ich mag auch nicht mehr in lauten und überteuerten Unterkünften übernachten. Und ich mag ganz sicher nicht in überfüllten Museen herumrennen, mich bei „Sehenswürdigkeiten“ anstellen und die exorbitant hohen Preise in mittelmäßigen Restaurants bezahlen, um die ich in Wien einen großen Bogen machen würde.
Ich mag mich nicht schon beim Buchen stressen lassen – NUR mehr 2 Plätze zu diesem Preis – und ich mag mich auch nicht schon Monate vor einer Reise festlegen müssen, weil alles immer beschränkt ist.
Irgendeine Kathedrale, Burg, Moschee oder einen besonders lieblichen Stadtplatz in einer fernen Stadt besuchen? Weil sie unter den „Top-10“ in allen Reiseführern ranken? Reicht für mich nicht mehr als Grund, um zu verreisen. Ganz im Gegenteil! Wenn ich eine weitere Festung oder ein weiteres Freiluftmuseum besichtigen muss, könnte es leicht sein, dass ich zum Schreien anfange.
Meine Reiseunlust hatte nicht zur Folge, dass ich jetzt nur noch zu Hause saß und nichts mehr unternahm. Ganz im Gegenteil! Befreit vom Damoklesschwert der (für mich) mühsamen und angstbestzten Auslandsreisen, habe ich viele Ausflüge und Wanderungen unternommen. Immer in dem Wissen und der Zuversicht, dass Wien und Kaisermühlen für mich jederzeit einfach und schnell zu erreichen sind.
Eine liebe Begleiterin auf einigen dieser Abenteuer war meine Bloggerkollegin und Freundin Romy Pfyl. Zusätzlich zu unseren Exkursionen haben wir viele intensive Gespräche über das Schreiben geführt.
Ein weiteres Abenteuer war der Besuch im Leopoldstädter Gasthaus zum Sieg. Der Wirt hat uns begrüßt wie lang verschollene Verwandte und wollte meine Hand gar nicht mehr loslassen. Die männlich dominierten Stammgäste sind unbeschreiblich. Wer wissen will, wie es im Sieg zugeht, muss sich wohl oder übel selbst auf den Weg in den 2. Wiener Gemeindebezirk machen.
Das mit ABSTAND beste Gulasch von Wien (wahrscheinlich sogar Österreichs). Ich bestelle hauptsächlich Gulasch und war in meinem Leben wahrscheinlich schon in jedem Österreichischen Lokal Gulasch essen :-). Aber das Gulasch im Gasthaus zum Sieg ist wirklich mit großem Abstand das Beste.
Norman B. (!!!) auf Tripadvisor
8. Auf Kur gefahren
Die Kur (meine insgesamt Dritte) fand dieses Mal unter erschwerten Bedingungen statt. Kurz vor meiner Abreise ins Ötztal habe ich mir zwei Zehen geprellt und ich konnte nur humpeln. Dennoch war mein Aufenthalt in Umhausen wieder wunderschön und sowohl für den Körper als auch die Seele erholsam.
Aufgrund meiner Zehenprobleme konnte ich nur kürzere Spaziergänge und Ausflüge unternehmen. Dafür vebrachte ich diesmal viel mehr Zeit am Pool, auf der Hotelterrasse und am Balkon.
9. Kraulschwimmen nicht gelernt und ins Gänsehäufel kaum gegangen
Ich wollte Kraulschwimmen lernen, habe einen Kurs gebucht, Übungen gemacht und eine Zeitlang hat es so ausgeschaut, als könnte ich diese Technik lernen. Ich hatte sogar Spaß dabei. Doch an einem schönen Tag im Gänsehäufel habe ich im Wasser plötzlich keine Luft mehr bekommen. Ich habe kein Wasser geschluckt, mich auch nicht verschluckt – aber die Luft war einfach weg.
Damit war auch die Luft draußen beim Kurs und ich konnte mich nicht mehr dazu aufraffen, weiterzumachen.
Das Gänsehäufel-Bad ist eines der größten und schönsten Freibäder Wiens. Eine Insel auf der Insel Kaisermühlen. Ganz in der Nähe meiner Wohnung. Dennoch war ich die letzten beiden Jahrzehnte kaum dort anzutreffen. Zu sehr habe ich immer am Sommerblues gelitten und mich lieber in der abgedunkelten Wohnung eingebunkert.
Dieses Jahr sollte es ganz anders werden und ich habe mir eine Saisonkarte gekauft. Inklusive einer sogenannten „Bettenbox„, d.h. einer Lagerstätte für die Sonnenliege. Damit ich es ganz bequem habe. Obwohl mir jeder einzelne Aufenthalt im Gänsehäufel sehr gefallen hat, ich sogar begeistert war, hat das nichts daran geändert, dass ich nur wenige Male dort war.
Ein denkwürdiger Tag im Gänsehäufel war mein Besuch am 12. Juli. Daraus ist natürlich ein 12-von-12-Artikel entstanden. Für kaum einen anderen Beitrag habe ich so viele Kommentare bekommen, wie für die Beschreibung dieses Tags. Mein „Glück“ war, dass ich an diesem heißen Tag (in furchtbar grantiger Laune und am Sommerblues leidend) ein aufgeblasenes Einhorn im FKK-Bereich entdeckt habe. Das hat alles verändert.
10. In den Ruhestand getreten
Obwohl es erst acht Monate her ist, dass ich in Pension gegangen bin, erscheinen mir meine damalige Arbeit, mein Büro und sogar meine ehemaligen Kollegen in weiter Ferne. Manchmal frage ich mich, wie ich gleichzeitig meinem Beruf nachgehen und bloggen konnte.
Am Freitag, dem 28.4.2023 (vor gefühlt einer Ewigkeit) gehe ein letztes Mal in mein Büro, um den Spind auszuräumen, mein Equipment und den Dienstausweis abzugeben. Erscheint einfach, aber es fallen mir so viele Sachen ein, die ich noch unbedingt erledigen will.
Eine Mail an die Kollegen schreiben, der Dokumentation noch einen Satz hinzufügen, in die Kantine gehen, um das Guthaben „aufzuessen“, usw. usf. Zum Schluss sind nur noch die Reinigungskräfte, der Mitarbeiter der Innenorganisation und ich anwesend. Um 17:57 bin ich endlich so weit, das Gebäude zu verlassen.
Am Tag danach feiere ich meinen 60. Geburtstag. Das Geschenk meines Mannes weist auf einen möglichen neuen Job hin.
11. Meine Ernährung umgestellt und die Physiotherapie-Übungen nicht gemacht
Ich wurde schon als Kind mit Sport traktiert – und ich war kein sportliches Kind. Sport bedeutete für mich Ausgrenzung und Mobbing. Ein „fantastisches Ergebnis“ für alle meine Sportlehrer*innen! Nur dass es ihnen sicher am Arsch vorbeigeht, ob ich fit bin oder nicht.
Jetzt bin ich 60 und habe diese „Traumata“ offenbar immer noch nicht überwunden. Die vernünftige Stimme und auch mein Mann sagen:
Das ist doch alles Blödsinn. Deine Sportlehrer sind wahrscheinlich schon dement oder tot. Deine Schulkameraden dem Suff verfallen. Was du tust oder auch nicht, ist für DICH. Verschwende doch keine Gedanken an irgendwelche bescheuerten Zeiten und Leute.
Und dennoch sitze ich hier, schreibe und schreibe und sitze und sitze – und bringe es nicht zustande, fünf Minuten leichte Dehnungsübungen zu machen. (Zumindest gehe ich täglich 5.000 Schritte).
Ich erstelle Listen zum Abhaken; Erfolgskontrolle; ich turne trotzdem nicht.
Ganz anders ging es mir bei meiner Ernährungsumstellung, die ich aufgrund anhaltend schlechter Laborwerte durchgeführt habe.
Ich glaube an keine Diäten, Wunderformeln, exotisches Superfood und exzessiven Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln. Ich habe mich eingehend bei seriösen Quellen informiert.
Ich habe vor allem den Zucker reduziert. Ich koche und backe selbst! Ich achte auf ausreichend Eiweiß, auf gute Fette und langkettige Kohlehydrate.
Meine Einkaufsliste enthält zu einem überwiegenden Großteil Produkte, die unverarbeitet sind (Obst und Gemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte) und saisonal und regional erhältlich sind.
Ich esse jeden Tag einen Apfel und 2-3 Esslöffel Haferkleie (im Müsli).
Das Messer (zum Gemüseschnipseln) ist mein bester Freund!
12. Die 30-Tage-Ausmist-Challenge geschaffen
Inspiriert durch meine vielen erfolgreichen Ausmist-Challenges, allen voran der Adventskalender-Challenge, habe ich Ende Dezember 2022 ein neues Online-Produkt umgesetzt, meine MISTion:
Die 30-Tage-Ausmist-Challenge
Die Teilnehmerinnen bekommen jeden Tag in der Früh ein kurzes und knackiges Mail mit einer kleinen Aufgabe, die jedoch große Wirkung zeigt. Es ist ein 30-tägiges Training der Ausmist-Muskulatur und der Etablierung neuer Verhaltensweisen:
Start: Jederzeit – am besten JETZT
Tägliche Inspirationen
Minimaler Zeitaufwand, maximale Wirkung
Neue Verhaltensweisen, damit die neue Ordnung nachhaltig ist