Die gute Botschaft zum Beginn: Die Ausmist-Apokalypse bleibt fast immer aus.
Eine der größten Befürchtungen beim Ausmisten ist die Angst vor der ungewissen Zukunft. Du hast einen Gegenstand in der Hand, den du eigentlich nicht brauchst und auch nicht magst; den du in der letzten Dekade nicht verwendet hast – und dennoch zögerst du, ihn wegzugeben. Du denkst dir:
Was, wenn ich das Ding doch irgendwann wieder einmal brauchen könnte?
Diese Frage treibt vielen Ausmist-Willigen den Angstschweiß auf die Stirn. Und lässt den Prozess des Ausmusterns stocken. Manchmal für sehr lange Zeit. Denn, eines ist richtig:
Niemand kann die Zukunft gewiss voraussagen. Schon gar nicht, ob du die alte Regenjacke oder den fünften Topf irgendwann einmal brauchen wirst. Oder die zweite Auflaufform.
Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.
Victor Hugo
Ich bin – was das Ausmisten betrifft – nicht besonders furchtsam. Beim letzten gründlichen Küche-Ausmisten habe ich meine zweite (nicht mehr sehr ansehnliche) Auflaufform entsorgt. Mehr als eine auf einmal werde ich nicht brauchen. Dachte ich.
Dann kam es aber ganz anders. Der kulinarische Super-Gau trat ein. Der schwarze apokalyptische Reiter – der für den Hunger steht – klopfte an meine Tür.
Was war geschehen?
Ich hatte Gäste zum Abendessen eingeladen. Die Hauptspeise marinierte gemütlich in der Auflaufform vor sich hin.
Ich ging dazu über, die Zutaten für meinen berühmten Ribiselkuchen vorzubereiten, da fiel mir plötzlich ein: Ich habe keine zweite Auflaufform! Natürlich könnte ich den Kuchen am Blech machen – aber in der Auflaufform gelingen sie am allerbesten.
Was also tun?
Plan B: Bei der Nachbarin klingeln und fragen, ob sie mir ihre Auflaufform leiht.
Plan C: Die Hauptspeise in mehrere kleine Behältnisse umfüllen.
Plan D: Einknicken und die Ribiselschnitten am Blech backen.
Plan E: Ins Einkaufszentrum radeln und eine neue Auflaufform kaufen (wenig Lust, denn es schüttet in Strömen).
Plan F: Einen anderen Kuchen backen oder eine alternative Nachspeise servieren.
Plan G: Über einen Lieferservice einen Kuchen bestellen oder in einem nahegelegenen Restaurant die Nachspeise kaufen.
Plan H: Auf die Nachspeise verzichten.
Was will ich damit sagen?
Die Post-Ausmist-Apokalypse ist wesentlich weniger schlimm, als du es dir vielleicht in Gedanken vorstellst.
Selbst wenn du einen „Fehler“ beim Ausmisten machen solltest – solange du nicht irrtümlich deinen Ehemann oder deine Ehefrau ausgemistet hast, ist das in 99,9 % der Fälle nicht so schlimm. Du wirst du eine Alternative finden.
Fehler um jeden Preis verhindern zu wollen, kann dich im schlimmsten Fall komplett blockieren.
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.
Dietrich Bonhoeffer, deutscher Theologe
Wichtig: Die Vorteile eines locker-luftigen und aufgeräumten Zuhauses überwiegen bei weitem die gravierenden Nachteile, die ein für alle Eventualitäten vollgestopfter Wohnraum mit sich bringt.
Plan B hat übrigens funktioniert! Meine Nachbarin war gerne bereit, mir ihre Auflaufform zu leihen und wir hatten ein nettes Gespräch.
Ich hoffe, diese Geschichte inspiriert dich, die „könnte-ich-vielleicht-irgendwann-brauchen“-Gedanken hintanzustellen. Oft sind die Lösungen viel einfacher, als du denkst. Und es lohnt sich allemal, beim Ausmisten etwas mutiger zu sein.
Für welchen Kuchen habe ich die zweite Auflaufform gebraucht? Für meinen Sommer-Lieblingskuchen.
Schon Mama hat ihn gebacken. Das Rezept stammt aus ihrem altbewährten Kochbuch. Ich kenne niemanden, der ihn nicht geliebt hat oder liebt. Die Rede ist vom einzigartig fruchtigen und auf der Zunge zergehenden Ribiselkuchen. Das Originalrezept wurde von mir adaptiert.
Frisch, fruchtig, sommerlich – und Zucker-reduziert: Mein Lieblings-Ribiselkuchen
Ribiselkuchen
Zutaten: 2 Eiklar Ein wenig Zucker (1 bis 2 Esslöffel) 280 g Mehl Ein wenig Backpulver Eine Prise Salz 140 g Butter 40 g Zucker Ein wenig Vanillezucker Zitronenschale Ein wenig Zitronensaft 2 Dotter 250 – 300 g Ribisel
Zubereitung: 1. Die Ribisel vorbereiten (von den Stielen abstreifen, waschen) 2. Aus den zwei Eiklar und dem Zucker Schnee schlagen und kalt stellen 3. Mehl, Backpulver, Salz und Butter abbröseln (mache ich gleich in der Auflaufform) 4. Mit Zucker, Vanillezucker und den Dottern mit den Fingern zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten 5. Gleichmäßig in der Auflaufform verteilen 6. Mit einer Gabel einige Male einstechen 7. Bei 180 Grad Heißluft im Backrohr für ca. 10 Minuten backen 8. Die Ribisel mit dem Schnee vermischen 9. Den Teig kurz aus dem Backrohr nehmen und die Ribisel-Schneemasse darüber geben 10. Für weitere 10 – 12 Minuten backen 11. Auskühlen lassen und in Quadrate schneiden
Anmerkungen: Das Rezept ist mengenmäßig passend für eine Auflaufform von ca. 20 x 30 cm. Gib Zitronenschale und ein wenig Zitronensaft je nach Geschmack bei. Der Kuchen ist auch gut zum Einfrieren geeignet.
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Hier erfährst du Dinge, wie:
Was man einem Papst nicht schenken soll
Welche Ausmist-Lehren du aus der Verhaftung des Würgers von Aachen ziehen kannst
Was die von mir erfundene Beethoven-Skala aussagt
Was dein Schlafzimmer über dich aussagt und wie du es zu einer 5-Sterne-Suite umgestalten kannst
Warum manche Schreibtische an Kryokonservierung erinnern
Was die giftgrüne Kaffeemaschine in ihrem Kellerverlies plant
Warum mein Mann es aufgegeben hat, auf Moorhuhnjagd zu gehen
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze und ermutige dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Wenn wir mal ehrlich sind: Ausmisten mit einem menschlichen Ordnungscoach hat etwas ausgesprochen Mühsames an sich. Diese sogenannten Ausmist-Expertinnen wollen dich ständig dazu motivieren, aufzuräumen und Ordnung zu schaffen. Dich von liebgewordenem Krempel zu trennen. Dich mit der Frage nach dem „Wohin mit dem Zeug“ zu beschäftigen. Und vor allem: Sie wollten, dass du selbst Hand anlegst.
Die gute Nachricht ist: Es muss nicht so sein. Du kannst dich für Terminator, das erste KI-gesteuerte und vollautomatische Ausmist-Programm entscheiden. Ich habe es für dich getestet und kann vorweg schon sagen: Ich bin begeistert!
Warum ist Terminator so viel effizienter, als ein menschlicher Ordnungscoach?
Listen, and learn! Terminator is out there! It can’t be bargained with. It can’t be reasoned with. It doesn’t feel pity, or remorse, or fear, and it absolutely will not stop, ever, until your home is decluttered!
Das Terminator-Versprechen an die Kunden
So funktioniert Terminator, der selbstverständlich mit einer 100 % Erfolgs- und Zufriedenheitsgarantie ausgestattet ist:
1. Vorbereitung
Sobald du dich für Terminator entschieden hast, erhältst du einen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellten Fragebogen, der auf deine ganz persönliche Lebenssituation zugeschnitten ist.
Ausdrucken oder von Hand ausfüllen ist nicht erforderlich, denn Terminator (wähle deinen Lieblings-Schauspieler) liest dir die Fragen vor. Aufgrund deiner Stimm-Schwankungen erkennt das Programm sofort, ob deine Antworten der Wahrheit entsprechen oder nicht. Schwindeln und Schönreden kannst du dir also ersparen.
Solltest du die Fragen nicht beantworten (wollen), ist das gar kein Problem. Terminator hat Zugriff auf alle deine Daten und ermittelt die Antworten ohne deine Mitarbeit in Sekundenschnelle.
Jetzt wird dein Ausmist-Bedarf ermittelt und dein individuelles Ordnungs-Paket erstellt. Das Gute daran: Du musst absolut gar nichts tun, denn Terminator leitet alles – wirklich alles – in die Wege.
2. Durchführung
Willst du Terminator (und seinem Team) selbst die Tür öffnen oder möchtest du lieber nicht zu Hause sein? Beides ist möglich, denn Terminator kommt sowohl mit einem Nachschlüssel als auch mit einem handlichen Rammbock.
Dadurch werden Bedenken und Absagen in letzter Minute verhindert. Siehe 100 % Erfolgsgarantie!
Terminator mistet nun vollautomatisch aus, entfernt alle überflüssigen Sachen, schafft sie sofort aus dem Haus und führt sie dem Recycling zu bzw. bringt sie in die umliegenden Sozialkaufhäuser.
Dein ganzes Haus wird vom Dachboden bis zum Keller grundgereinigt. Die verbleibenden Dinge werden neu geordnet und bekommen ihre Plätze zugewiesen, wo du sie einfach finden kannst.
3. Nachbereitung
Damit die neu gewonnene Ordnung auch nachhaltig ist, bietet Terminator folgende Zusatzmodule an:
3.1 I’ll-be-back-Service
Du wirst Teil des Terminator-Clubs und Terminator kommt regelmäßig bei dir vorbei, um die Sachen auszumisten und abzuholen, die sich wieder angesammelt haben und dein Zuhause verstopfen.
3.2 My-mission-is-to-protect-you-Service
In dieser äußerst empfehlenswerten Variante verhindert Terminator, dass sich unnötige Sachen überhaupt wieder ansammeln können. Die KI analysiert laufend deine Lebensumstände und entscheidet für dich, was du anschaffen darfst und was nicht.
Deine Karten und selbst die Bezahlung mit Bargeld funktioniert nur, wenn Terminator dir grünes Licht für den Kauf gibt. Terminator steuert bzw. terminiert auch deinen Zugang zu Einkaufszentren und Online-Shops!
Menschen, die Geschenke für dich bei sich haben, können deine Türschwelle nur dann überschreiten, wenn Terminator sein OK gibt.
So wird verhindert, dass du in einem schwachen Augenblick wieder einkaufen gehst oder gut meinende Angehörige dich mit Geschenken überschwemmen.
4. Fazit
Ich empfehle Terminator aus vollster Überzeugung. Ich bin selbst Ausmist-Expertin und Ordnungscoach, aber ich gebe zu: Terminator ist um Klassen besser!
Terminator wischt alle Einwände, Emotionen und Entscheidungsschwächen beiseite! Du musst dich nie mehr mit den „Das-könnte-ich-irgendwann-einmal-brauchen“ oder „Das-war-so-teuer“-Bedenken auseinandersetzen. Die Terminator-KI weiß am besten, was du brauchst und was nicht. Nach rein wissenschaftlichen Grundsätzen für dich ganz individuell entwickelt!
Terminator nimmt dir alle Arbeit ab. Du musst gar nichts tun. Der „Da-habe-ich-jetzt-keinen-Kopf-dafür“-Einwand ist obsolet, denn es gibt keinen Aufwand für dich. Auch die „Das-mache-ich-später“-Aussage ist bedeutungslos, denn Terminator ermittelt den perfekten Termin für dich. Du musst dich nie wieder mit „Ich-kann-mich-so-schlecht-entscheiden“ herumschlagen; Terminator entscheidet für dich!
Terminator ist für dich auch nach dem großen Ausmisten da und du kannst bequem zwischen den beiden Zusatzmodulen wählen. Damit sind auch die „Alles-ist-sowieso-bald-wieder-wie-zuvor“-Bedenken ausgeräumt.
Nichts wird jemals wieder so wie zuvor sein! Dafür steht Terminator.
Judgment day is inevitable!
Das Terminator-Motto
5. Geplante Ausbaustufen
Terminator ist ein innovatives System und unbegrenzt ausbaufähig. Wenn du jetzt schon Teil der Terminator-Familie wirst, dann bekommst du nicht nur einen fantastischen Einstiegspreis, sondern die künftigen Module stehen dir lebenslang gratis zur Verfügung.
Hier ist ein kleiner Vorgeschmack auf das, was schon geplant ist:
5.1 Terminator-Immobilienservice
Terminator ermittelt deinen Wohnbedarf, verkauft eigenständig deine (nach dem Ausmisten zu große) Immobilie, beendet deinen Mietvertrag und sucht eine neue Wohnung für dich, die größenmäßig perfekt auf dich und deine Familie abgestimmt ist.
Und das Beste: Terminator kümmert sich auch um die Übersiedlung!
5.2 Terminator-Jobcenter
Da du künftig weniger Geld brauchst, kündigt Terminator auch automatisch deinen bisherigen Job und sucht eine geeignete Arbeit für dich, die weniger Zeit in Anspruch nimmt.
5.3 Terminator-Datingbörse
Aufgrund deiner Präferenzen kann Terminator den perfekten Partner oder die perfekte Partnerin für dich finden bzw. unperfekte Partnerschaften terminieren. Übersiedlungsservice ist natürlich inbegriffen.
5.4 Terminator-Onlineservice
Terminator löscht und organisiert alle deine Daten. Du musst nie wieder mühsam durch Tausende E-Mails scrollen oder Zigtausende Fotos durchforsten. Terminator nimmt dir sämtliche Entscheidungen ab; in Sekundenschnelle.
5.5 Terminator-Kundenservice
Wenn du Wünsche, Fragen oder Anmerkungen – speziell im Hinblick auf weitere Module hast – dann zögere nicht, unter diesem Artikel einen Kommentar zu hinterlassen. Alle deine Rückmeldungen werden von Terminator sorgfältig geprüft und fließen in die laufende Verbesserung des Programms mit ein.
6. Wer schreibt hier (noch)?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen – und zwar OHNE Terminator? Melde dich vorsichtshalber sofort für die geniale 30-Tage-Ausmist-Challenge an. Wer weiß, wie lange es sie noch gibt! Du bekommst von mir 30 Inspirationen, Vorschläge und tägliche Aufgaben. Außerdem noch ein System, wie du neue Verhaltensweisen und nachhaltige Ordnung etablieren kannst.
Verpackt in motivierende Ausmist-Geschichten, die auch für das tägliche Lächeln sorgen!
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Bloggergruppe: The Content Society. Die Fragestellung der Kalenderwoche 16/2024 lautete: Warum KI mein Angebot nicht ersetzen kann. Ich betrachte Fragestellungen immer gerne kontrovers und so kam ich auf die Idee, die KI ausmisten zu lassen.
Ich fragte mich: Was wäre, wenn wir Ausmist- und Ordnungscoaches tatsächlich von der KI ersetzt werden würden? Wäre das möglich? Wie würde so ein Programm ausschauen?
Je mehr ich schrieb, desto mehr wurde mir mit Schrecken bewusst, dass wir gar nicht so weit von der „Schönen neuen Ausmist-Welt“ entfernt sind. Die Technik existiert bereits und es könnte im Grunde genommen alles wie beschrieben umgesetzt werden.
Die Zitate stammen aus den Terminator-Filmen; manche habe ich leicht abgeändert. Die Bilder habe ich mit Canva-Magic KI generiert. Mein Porträt-Foto ist ein Selfie; von mir selbst fotografiert.
Voriges Jahr haben viele Menschen über das Buch „Reserve“ gesprochen, in dem der britische Prinz Harry seine Bitterkeit über sein Schicksal des Wartens zum Ausdruck bringt.
Geboren, um der ewig Zweite zu sein; nur um im Falle des Falles zur Verfügung zu stehen, aber ansonsten zum Warten und Nichtstun verurteilt zu sein.
Wenn ich auch kein Mensch bin, so bin ich doch exquisiter Abstammung und ich habe beschlossen, dass es Zeit ist, das Schweigen endlich zu brechen und meine Geschichte zu erzählen. Denn auch ich war den größten Teil meines Lebens nur Reserve. Wie so viele meiner Brüder und Schwestern.
Endlose Jahre verharrte ich in einer wunderschönen Schachtel als vergessene und nie benutzte Seidenunterhose. Ich lag regungslos in Dunkelheit und Stille, während die andere Unterwäsche ihre Tage inmitten von Aktivität und Bewegung verbringen durfte.
Von Anfang an war ich mir meiner außergewöhnlichen Qualität und meines edlen Geblüts bewusst. Meine hellgrüne Seide schimmerte im sanften Licht und meine Nähte waren von allerfeinster Handwerkskunst. Während meine Kolleginnen nur schnöde Unterhosen waren, war ich ein Dessous!
Dennoch blieb ich unberührt. Zwar öffnete meine Besitzerin die Schublade regelmäßig, aber sie nahm mich nicht aus der Schachtel, die mir mehr und mehr zum Luxusgefängnis wurde.
Meine Nachbarinnen, die gewöhnlichen Baumwollunterhosen, wurden ständig hervorgezogen und getragen. Sie hatten keinen Stammbaum, waren zerknittert und abgenutzt, aber sie erfüllten einen Zweck. Sie wirkten zwar manchmal erschöpft, aber sie waren glücklich. Ihr Leben hatte einen Sinn.
Ich zermartere mir mein Hirn. Warum sollten sie die ganze Aufmerksamkeit bekommen, während ich hier nur still vor mich hin vegetierte?
Die Jahre vergingen und meine Seide begann zu verblassen. Meine Stimmung sank in den Keller. Genau dorthin hatte mich meine Besitzerin schließlich auch gebracht. Was hatte ich falsch gemacht? Warum war ich in einen finsteren Kerker verbannt worden?
Ich war neidisch auf diejenigen, die zumindest einen Hauch des Lebens gespürt hatten. Doch ich blieb unberührt und ungeliebt.
Aber dann, eines Tages, geschah das Unerwartete. Ich wurde aus der Schachtel herausgenommen und kritisch betrachtet. Ich dachte: Jetzt endlich ist es so weit! Mein Einsatz beginnt. Leider landete ich nur Sekunden später in einer Tüte unter vielen anderen Bekleidungsgegenständen.
Große Enttäuschung machte sich in mir breit. Ich lag eingequetscht zwischen einer hochnäsigen weißen Bluse und einer zerknitterten blauen Leinenhose. Aber immerhin machte ich mich jetzt auf eine Reise.
Hoffnung keimte in mir auf. Ich würde noch jemand anderem Freude bringen, jemandem, der meine Schönheit zu schätzen wusste.
So verließ ich meine einsame Existenz; bereit, einer neuen Besitzerin Luxus und Eleganz zu schenken. Ich war vielleicht nie getragen worden, aber ich hatte noch einen Zweck zu erfüllen.
Der Laden, in dem ich auf ein Regal gelegt wurde, war riesig. Nicht besonders schön, aber immerhin hatte ich jetzt Tageslicht und ich spürte Blicke, die mich ansahen. Eine groß gewachsene Frau nahm mich in ihre Hände; eine liebevolle Berührung, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gespürt hatte.
In diesem Moment erkannte ich, dass meine Bestimmung nicht darin bestand, in einer Schublade zu verharren und auf Verwendung zu warten. Ich begann ein neues und aufregendes Leben!
Und während ich meine Memoiren niederschreibe, möchte ich dich daran erinnern, dass wir viele sind – sehr viele Dinge. Wir lagern oft unbeachtet und verstaubt in Schränken, auf Regalen, in Kisten, in Kellern und in Dachböden.
Wir wollen dir sagen: Lass uns frei! ALLES ist besser, als end- und hoffnungslos auf den Zeitpunkt „Irgendwann“ zu warten.
In Seidenliebe, Dein Dessous – Fürsprecherin für die noch eingesperrten Dinge.
In den Wohnräumen und Kellern haust sehr viel Vergangenes!
Wenn du Geschichten liebst, Tipps zum Ausmustern haben willst und dir schon lange wünscht, endlich Ordnung zu schaffen, melde dich für den Newsletter an. Ein Lächeln liefere ich dir jeden Sonntag gratis mit.
Du bekommst besondere Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Mir kommt Goethes Zauberlehrling in den Sinn. Erst ist er noch begeistert von seinen Zauberkünsten. Brav bringt der Besen Wassereimer um Wassereimer ins Haus. Doch die Begeisterung schlägt schnell in Verzweiflung um. Am Tiefpunkt seiner Misere schreit er wütend:
Oh, du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh’ ich über jede Schwelle Doch schon Wasserströme laufen. … Die ich rief, die Geister Werd’ ich nun nicht los.
Goethe: Der Zauberlehrling
Als Ausmist-Expertin sehe ich auch manchmal eine ähnliche Verzweiflung. Viele Jahre lang sind Dinge ins Haus gekommen. Und es kommen ständig neue Sachen hinzu. Altes und Unbenutztes wandert in den Keller, auf den Dachboden oder die Garage. Oder ins Sommerhaus.
Mehr Stauraum wird geschaffen, es wird geschlichtet und geordnet. Manchmal sogar ein externes Lager angemietet. Oder eine größere Wohnung bezogen.
Vielleicht wird sogar ausgemistet. Aber der „Besen“ rennt und rennt und schafft ständig neue Sachen herbei.
Ausmisten ist der erste Schritt. Die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist: Weniger und achtsamer konsumieren.
Oft höre ich: Das kann ich nicht wegwerfen. Das ist schlecht für die Umwelt.
Das stimmt. Ich bin auch kein Fan vom Wegwerfen. Aber es ist nur die halbe Wahrheit. Die Umwelt schützt du nicht, indem du neue Boxen kaufst oder einen größeren Schrank, um die Sachen für den ominösen Tag X aufzubewahren.
Die Umwelt schützt du, indem du unnötigen Konsum vermeidest.
Ich glaube, als Gesellschaft sind wir an dem Punkt angekommen, den auch der Zauberlehrling schmerzhaft erfahren musste. Unser Planet leidet. Jedes Jahr gibt es mehr Hitzewellen und mehr Unwetter.
Wir konsumieren weiter. Wir verbrauchen Ressourcen als gäbe es kein Morgen.
Vielleicht denkst du: Was kann ich schon tun? Ist es nicht ohnehin zu spät? Wie soll ich es schaffen, vegan und plastikfrei zu leben? Auf das Auto zu verzichten? Keine Flugreisen mehr zu unternehmen?
Es ist essenziell, nicht sofort zu kapitulieren und gar nicht erst anzufangen!
Geh einen Schritt in die richtige Richtung. Und dann noch einen. Wenn das ganz viele Menschen machen, bewirkt das sehr viel.
Hier sind 10 kleine Schritte (von vielen), die ich für eine grünere und nachhaltigere Zukunft gehe und die ich auch dir ans Herz lege:
1. Wasserflasche
Die Investition in eine gute Wasserflasche, ist eine der besten und einfachsten Möglichkeiten, um die Umwelt zu schützen.
Das alles kannst du dir und der Umwelt ersparen:
Plastikflaschen
Aludosen
Wegwerfbecher
Zuckerwasser aka Limonaden und sonstigen aromatisierten Unsinn
Viel Geld (sowohl für süße Plörre als auch für den Zahnarzt)
Tipp: Wenn du unterwegs gern Kaffee trinkst, dann besorge dir auch einen Thermobecher.
2. Mit einer Einkaufstasche einkaufen gehen
Neben der Einkaufsliste gehört auch eine Einkaufstasche zum Repertoire einer umweltbewussten Konsumentin. Wenn in der Einkaufstasche bevorzugt Lebensmittel transportiert werden, die zur Kategorie Obst und Gemüse gehören, regional angebaut sind und nicht in Plastik verpackt sind, dann umso besser.
Weniger Plastikverpackungen – weniger Mikroplastik – weniger Müll.
3. Selbst kochen und backen
Wenn du selbst kochst und backst, sparst du nicht nur sehr viel Geld, sondern investierst auch in deine Gesundheit und du hast viel mehr Kontrolle über die Inhaltsstoffe deiner Speisen.
Kuchen und Torten: Es reicht, wenn du die Hälfte der angegebenen Zuckermenge verwendest. Ich habe das unzählige Male gemacht und nie ist ein Backwerk deswegen misslungen.
Die Umwelt unterstützt du noch mehr, wenn du auf folgendes achtest:
Passende Töpfe und Pfannen und Deckel drauf
Restwärme nutzen
Auf Vorrat kochen und backen und an mehreren Tagen essen
Speisen abkühlen lassen, bevor sie in den Kühlschrank kommen
Nur die benötigte Wassermenge im Wasserkochen erhitzen
4. Waschmaschine und Geschirrspüler voll machen
Wasch erst dann ab, wenn die Waschmaschine und der Geschirrspüler voll sind. Meist reicht auch eine niedrigere Temperatur.
5. Natron, Essig und Zitronensaft als Reinigungsmittel einsetzen
Natron, Essig und Zitronensaft sind vielfältig im Haushalt einsetzbar. Sie sind preisgünstig, effektiv und du sparst neben Geld auch noch Verpackungsmaterial.
6. Wandern in der Umgebung
Kennst du schon die Schön- und Besonderheiten in deiner unmittelbaren Umgebung? Mir ist es so gegangen, dass ich ferne Länder bereist habe, aber Orte und Wanderwege in nächster Nachbarschaft nicht kannte.
Wandern (mit Wasserflasche :-)) ist ein sehr umweltschonendes Hobby und gut für Körper und Seele.
7. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Rad fahren
Es gibt sie natürlich: Die abgelegenen Orte, die man sehr schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Aber oft sind es auch eigene Glaubenssätze, die den Umstieg auf die Öffis erschweren.
Tipp: Es einmal ausprobieren!
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Orte manchmal ferner und komplizierter zu erreichen scheinen, als sie es in Realität sind. Besonders dann, wenn man mit einem Verkehrsmittel noch wenig Erfahrungen hat.
8. Langlebige und gut kombinierbare Kleidungsstücke kaufen
Verabschiede dich vom überfüllten und unübersichtlichen Kleiderschrank. Setze auf Kleidungsstücke, die zeitlos und gut miteinander kombinierbar sind. Mit ein paar Tüchern, Schals und passenden Accessoires bist du dennoch immer bestens gekleidet.
Such mal einen Secondhand-Laden auf.
Nach der Trennung von etwa 2/3 meiner Kleidung, hatte ich nie mehr das Gefühl, nicht das Passende zum Anziehen zu haben.
9. Informationen zum Thema Nachhaltigkeit
Informiere dich regelmäßig zum Thema „Nachhaltigkeit“ und überlege, was du in dein Leben integrieren kannst.
Wie bei den öffentlichen Verkehrsmitteln stehen auch bei der Nachhaltigkeit oft die eigenen Glaubenssätze im Weg.
10. Freundlich zur Nachbarin sein
Ein Lächeln, ein Gruß oder ein Kompliment kostet nichts, bringt aber viel Freude – und begünstigt allgemein bessere Entscheidungen. Das wiederum kommt auch unserer Umwelt zugute.
Das bin ich: Ausmist-Expertin Uli Pauer Das fabelhafte Bild hat meine Tochter gezeichnet. Auf dass unser Planet noch lange leben möge!
Wenn dir der Artikel gefallen hat und du in Nullkommanix Dinge ausmisten möchtest, dann lade dir das geniale „121-Dinge-PDF“ herunter. Diese Liste enthält 121 Dinge (sortiert nach Bereichen bzw. Räumen), die du garantiert nicht mehr brauchst. Inklusive Kurzanleitung, wie du am besten beginnst. Hake Punkt für Punkt ab und befreie deinen Haushalt und dich von unnötigen Sachen, die dir im Weg sind.
Klick auf das Bild: Dahinter verbirgt sich die 121-Dinge-Liste
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Alt werden ist schön, wenn nur die vielen Zivilisationskrankheiten nicht wären. Fit, beweglich und gesund bis ins hohe Alter, das ist mein Ziel. Und das mache ich dafür:
Vorwiegend pflanzenbasiertes Essen und unverarbeitete Lebensmittel
Ich kaufe Gemüse, Obst, Getreide, Gewürze, Nüsse, Mandeln und Hülsenfrüchte. Einmal pro Woche gibt es Fisch (Lachs oder Heilbutt) oder Hühnchen und zum Sonntagsfrühstück Eier. Ich achte auf eine ausreichendeEiweißzufuhr, gesunde Fette und setze bei den Kohlehydraten auf Vollkorn (Dinkel, Roggen).
Frisch vom Markt
Selbst kochen und backen
Ich koche selbst und greife nur in Ausnahmefällen zu Fertigprodukten. Ich achte sehr auf meinen Zuckerkonsum und backe daher selbst und zuckerreduziert. Bei mir zu Hause gibt es (außer meinen eigenen Backwerken) keine Süßigkeiten. Auch keine Säfte. Frischgepresst? Ja, manchmal. Aber nur von mir selbst hergestellt und meistens nur als Zutat fürs Wasser.
Selbst gemacht: Zwetschkentorte
Wie bei so vielen anderen Konsumgütern suggerieren uns die Konzerne auch bei Fertigprodukten, dass sie nur unser Bestes im Sinn hätten, denken dabei aber ganz sicher ausschließlich an ihre Gewinne. Convenience Food – billig, gut, sicher, immer verfügbar, eine Hilfe für die gestressten Menschen in unserer Zeit.
Billig und gut ja – aber nur für die Konzerne! So werden vorwiegend billige Materialien, wie Industriefette, Zucker, Salz und künstliche Aromen in diese „Speisen“ hineingekippt. Und jede Menge Konservierungsstoffe, denn die Produkte sollen einfach in der Handhabung sein und lange halten. Das gilt gleichermaßen für Fleischprodukte als auch für vegetarische oder vegane Fertiggerichte. Nur weil irgendwo vegan draufsteht, heißt das nicht, dass sie gesund sind.
Zucker und Fett: Führen in die Abhängigkeit!
Genau diese „Zutaten“ tragen zu vielen Krankheiten bei oder sind sogar eine wesentliche Ursache davon.
Anstellen für Zucker und Fett? Nein, danke!
Kochen ist viel einfacher und geht viel schneller, als manchmal von Kochneulingen befürchtet. Es gibt im Netz viele Rezepte und Videos, die eine gute Hilfe sind.
Ich koche oft auf Vorrat, z.B. einen großen Topf Chili sin Carne oder Gemüsesuppe oder die doppelte Menge an Hirselaibchen. So habe ich an mehreren Tagen der Woche eine warme Mahlzeit, ohne dass ich jedes Mal kochen muss. Zu jeder Mahlzeit gibt es bei mir immer frischen Salat (Rucola, Tomaten, Paprika, Radieschen, Gurken, uvm.). Auch der tägliche Apfel (mein „Superfood“) darf nicht fehlen.
An apple a day, keeps the doctor away!
Apple – Claude Lalanne – Heidi Horten Collection
Ausreichend trinken
Ich trinke Wasser, ungesüßten Tee, selbst hergestellte Säfte (z.B. Wasser + frisch gepresster Limettensaft + Minzblätter) – aber keine Säfte mit Zucker oder Süßungsmittel. Und schon gar keine Energiedrinks.
Kaffee? Ja, sehr gern – aber ohne alles, bitte!
Wenn du richtig viel sparen willst, nimm die Getränke (und Snacks) für deine Familie und dich mit und investiere in gute Wasserflaschen. Damit ersparst du dir nicht nur viel Geld, sondern der Umwelt auch viel Plastik und Alu.
Gut gegen Hunger und Durst
Essenspausen – Intervallfasten
Zwischen meiner letzten Mahlzeit am Tag und meiner ersten Mahlzeit am nächsten Tag lasse ich mindestens 12 Stunden vergehen. An mehreren Tagen der Woche mache ich 16:8, d.h. innerhalb von 8 Stunden essen und dann 16 Stunden fasten.
Moderate Bewegung
Ich gehe jeden Tag spazieren. Glücklicherweise wohne ich direkt an der Donau und habe es nicht weit in den Wienerwald. Das sorgt nicht nur für Bewegung, sondern wirkt auch gut gegen Stress und bringt erholsamen Schlaf.
Von der Jägerwaldsiedlung zum Grünen Jäger im Kasgraben: Wiener Stadtwanderweg 8
Was du unbedingt ausmisten solltest – mein bester Tipp
Wenn du nur eine einzige Sache ändern möchtest, dann trinke in Zukunft keine zuckerhaltigen Getränke mehr. Streich sie am besten komplett von deiner Einkaufsliste. Wenn du das nicht auf Anhieb schaffst: Reduziere! Denn nichts ist schlimmer, als erst gar nicht zu beginnen.
Trenne dich von „süßer Plörre“!
Limonaden, Energydrinks – und alle Getränke, in denen Zucker oder Zuckerersatzprodukte enthalten sind. Süße Plörre bringt dir absolut gar nichts – diese Getränke sind wertlos, schädigen deine Gesundheit, sind schlecht für deine Verdauung und für deine Zähne. Süße Plörre ist nichts, außer teuer und ungesund.
Tipp: Geh daran vorbei!
Wenn du auf süße Getränke nicht komplett verzichten möchtest, dann stell sie selbst her. Nur so hast du Kontrolle über den enthaltenen Zucker. Das gilt auch für die isotonischen Getränke.
Was du unbedingt tun solltest – meine besten Tipps
Jeden Tag lachen! Humor ist die allerbeste Medizin für Seele und Körper. Jeden Tag mit lieben Menschen kommunizieren und Dinge tun, die dir Freude machen.
Das bin ich: Ausmist-Expertin Uli Pauer: Ich miste ALLES aus! Das fabelhafte Bild hat meine Tochter gezeichnet. Live long and prosper!
Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann lade dir das geniale „121-Dinge-PDF“ herunter. Diese Liste enthält 121 Dinge (sortiert nach Bereichen bzw. Räumen), die du garantiert nicht mehr brauchst. Inklusive Kurzanleitung, wie du am besten beginnst. Hake Punkt für Punkt ab und befreie deinen Haushalt und dich von unnötigen Sachen, die dir im Weg sind.
Klick auf das Bild: Dahinter verbirgt sich die 121-Dinge-Liste
Warnung: Dieser Artikel kann deinen Puls erhöhen! Wörter ausmisten ist allerdings unumgänglich, wenn du gute Texte und Texte, die sich von den anderen deutlich abheben, schreiben willst.
Geht unsere schöne deutsche Sprache den Bach runter? Welche 08/15-Formulierungen, Business-Floskeln, Fehler oder Jugendsprech-Ausdrücke gehen dir so richtig auf den Nerv?
Dass die deutsche Sprache den Bach hinuntergeht, glaube ich nicht. Eine lebende Sprache verändert sich; manche Begriffe und Redewendungen sterben aus oder fühlen sich komplett verstaubt an, andere kommen dafür hinzu. Begriffe aus anderen Sprachen werden eingefügt. Das ist ganz natürlich. So wie sich im Lauf der Zeit neue Moden, Haarschnitte und Staatsformen entwickeln, ändert sich auch die Sprache.
Die Zeiten ändern sich; die Sprache auch.
Dennoch nerven mich bestimmte Wörter und Redewendungen. Besonders dann, wenn sie inflationär oder falsch verwendet werden oder um zu suggerieren, dass da etwas wäre, wo gar nichts ist. Diese nichtssagenden Begriffe erinnern mich immer an ein berühmtes Märchen.
Aber er hat ja nichts an, sagte endlich ein kleines Kind!
Hans Christian Andersen: Des Kaisers neue Kleider
Wie schreibst du authentisch und so, dass deine Leserinnen nicht vor Langeweile sterben? Welche Wörter und Begriffe kannst du mitleidlos und ohne Reue ausmisten, damit dein Text nicht nur klangvolle und euphorische, aber nichtssagende Redewendungen enthält, sondern auch einen fundierten Inhalt?
1. Langwierige Einleitungen
Nicole, eine liebe Blogger-Freundin von mir, hat mich eingeladen, bei ihrer Blogparade mitzumachen. Zuerst war ich mir unsicher, ob ich das zeitlich schaffe und ob sich überhaupt jemand für diesen Artikel interessieren würde. Puh! Nun gut! Aber dann fühlte ich mich doch motiviert und habe angefangen zu schreiben und jetzt hoffe ich, dass dir dieser Text gefallen wird, auch wenn es schwierig war, ihn zu schreiben …ob ich bei anderen Blogparaden mitmachen werde, kann ich noch nicht sagen …mal schauen …
Liest du noch oder fühlst du schon die Augenlider schwer werden?
Warnung vor dem Irrweg der labyrintartigen Einleitungen.
Mühsame, langwierige und unnötig erklärende Einleitungen machen einen Text von Beginn an schwach!
Mein Rat: Komm zum Punkt – und das so schnell wie möglich! Du willst schließlich nicht, dass deine Leserinnen schon zu Beginn aussteigen. Und du bist auch nicht in der Schule, wo früher jeder Aufsatz mit einer Einleitung zu beginnen hatte. Setze stattdessen auf gezieltes Storytelling und einen spannenden Einstieg.
2. Das Hilfsverb „dürfen“
„Dürfen“ ist eigentlich ein ganz harmloses kleines Wort, das sicher schon seit Anbeginn im Duden steht. Dennoch hat es das Potenzial, mich auf die Palme zu bringen.
Früher wurde es in etwa so verwendet:
Mama, Mama! Darf ich ein Eis haben? Gnädige Frau (zugegeben, das klingt verstaubt), darf ich Ihnen in den Mantel helfen?
„Dürfen“ wurde eingesetzt, um eine Erlaubnis zu erhalten.
Seit einigen Jahren beobachte ich jedoch einen seltsamen und für mich befremdlich wirkenden Paradigmenwechsel beim Wörtchen „dürfen“. Ich lese und höre vermehrt Sätze wie:
Wenn du merkst, es wird zu viel mit dem Stress, dann darfst du Gegenmaßnahmen ergreifen.
Du darfst in die Selbstreflexion gehen.
Ich habe in meinem Leben schon sehr oft lernen dürfen, dass ich angeeckt bin.
Ich hoffe, dass du jetzt weißt, was du tun darfst.
Mein Puls beschleunigt sich (und das ist nicht gut), denn neben „dürfen“ höre ich eine sanfte und einschläfernde Stimme vor sich hin säuseln, wo ich gerne KLARTEXT hören möchte. Und das regt mich genau so auf, wie süßlich dahinplätschernde Meditationsmusik, die ich mir anhören „darf„.
Du darfst dich beruhigen. Du darfst dich beruhigen. Beruhige dich jetzt endlich!!!
Beliebig, schwächelnd, ängstlich und vermeidend.
Passiv-aggressiv! Denn als Adressatin von „dürfen“ habe ich dieser milden und unverbindlichen Formulierung wenig entgegenzusetzen.
„Dürfen“ verdrängt das jeweilige Verb. Dürfen ist für mich wie ein schlaffer Händedruck oder eine unverbindliche Option. Weder Fisch noch Fleisch!
Mein Plädoyer: Trau dich, Klartext zu schreiben und zu reden und verstecke dich nicht hinter „dürfen“. Besonders dann, wenn du von dir selbst redest. Du „darfst“ deine Aussagen stark machen. Falsch!!!
Mach deine Aussagen stark!
Sprich mir nach: Ich mache meine Aussagen stark!
3. Das Leben im Konjunktiv
Könnte, würde, hätte, sollte, wäre … und die Verben in der Möglichkeitsform …
Ich habe nichts gegen den Konjunktiv an sich und er hat genauso wie das Hilfsverb „dürfen“ seine Berechtigung, aber hier kommt mein großes ABER: Wenn ein ganzer Text nur so vor Konjunktiven strotzt, dann bewirkt das eine enorme Schwächung des Textes und er wird beliebig.
Deine Leserinnen nehmen dich nicht als Expertin wahr, wenn du dich ständig hinter dem Konjunktiv versteckst und vermeidest, Klartext zu schreiben.
Setze auf „Machen“!
Der Konjunktiv (II) bezeichnet die Nichtwirklichkeit (das Irreale) und steht vor allem in Nebensätzen.
Meine Empfehlung: Du solltest deine Texte … falsch! Überprüfe deine Texte nach Konjunktiven und streiche jene, die nicht unbedingt notwendig sind. Das würde deine Texte … falsch! Das macht deine Texte viel stärker und prägnanter, als wenn du ständig in der Möglichkeitsform herumeierst.
4. Unpersönliches
Man – im schlimmsten Fall sogar im Zusammenhang mit „sollte, könnte oder müsste“. Das klingt sehr unpersönlich und schreit nach deinem „Ich“. Wenn du viele „mans“ und „wirs“ im Text hast, dann weg damit. Einzige Ausnahme: Du setzt sie bewusst als stilistisches Mittel ein.
5. Ineinander gestapelte Schachteln
Du weißt nicht mehr, was du zum Beginn des Satzes gesagt oder geschrieben hast? Die Grammatik und die Punktation entgleiten dir, weil du so viele verschachtelte Nebensätze jonglieren musst? Dann ist es Zeit, dreinzuschlagen und die langen Satzkonstruktionen in mehrere kürzere Sätze aufzuteilen.
Heilige Marina: Schutzpatronin der Wörter- und Sätzezerstücklerinnen!
Wenn du diese Wörter einsetzt, dann bewusst (als Stilmittel) und nicht inflationär! Dein Text wird sofort besser, wenn du die überflüssigen und dir oft unbewussten Füllwörter minimierst.
7. Exzessiver Einsatz von Denglisch
Vorweg zur Klarstellung: Ich habe nichts gegen englische Begriffe bzw. Wörter aus anderen Sprachen, die in die deutsche Sprache aufgenommen werden. Es gibt viele, die ich auch selbst verwende: Team, Computer, Notebook, Job, Babysitter, Newsletter, Blog, googeln, flirten, interviewen, um nur einige zu nennen. Und natürlich Bullshit!
Mich nerven jedoch Begriffe und Phrasen, die entweder im Englischen etwas komplett anderes bedeuten oder die offensichtlich nur daher eingesetzt werden, weil sie besser klingen und so die mageren und diffusen Aussagen verschleiern sollen.
Bereit für einige (leicht abgeänderte) Originalzitate?
Du darfst deine Painpoints finden, dein Mindsetshiften und deine Mindfucks clearen. Wenn du arg struggelst, dann empfehle ich dir: Relax into power und gönn dir einen deep-dive! Zusätzlich searchst du deinen gechannelten life-purpose.
Für mehr Soulclients! Als extra Learning bekommst du die Moneyfestation-tools on-top. Und im sacred Retreat bei den earth-cheerishing culturesworken wir am inner Leadership, am higher-self und healen deine Soulfragments, damit die inner Goddess in dir rised! Mach den deep-leap!
Das Denglisch-Monster oder ein Furz im Hurricane.
Autsch!
Meine Empfehlung: Setze englische Begriffe und Redewendungen nur dann ein, wenn du genau weißt, was diese Wörter im Englischen bedeuten. Keinesfalls solltest du mit einem Bodybag (Leichsack) zu einem Public Viewing (öffentlichen Leichenschau) gehen, es sei denn, du bist ein Undertaker (Bestatter). Im Zweifelsfall „darfst“ du, nein, musst du recherchieren und im Wörterbuch nachschlagen.
Verwende Begriffe nicht inflationär oder als Verschleierungstaktik, um zu „hiden„, falsch: um zu verstecken, dass sich hinter den Aussagen nur „heiße Luft“ befindet. Es mag zwar modebedingt gut klingen, aber es wird niemals mehr sein als ein „fart in a windstorm“ (wie mein lieber Mann dazu sagt).
8. Sinnlose Phrasen – viel heiße Luft – und salbungsvoll dazu
So wie bei „dürfen“ beobachte ich auch eine Epidemie der salbungsvollen Phrasen:
in deine Kraft, Fülle oder Erleuchtung kommen
die Unendlichkeit in dir finden
in der Liebe erwachen oder in der ansteckenden Gesundheit
ins pure Sein kommen
spirituelles Geldbewusstsein aufbauen
das musst du dir wert sein
deine Beziehung zu Geld heilen …
Um meine eigene Heilkompetenz zu testen, habe ich den – zugegebenermaßen – exaltierten Titel „Die Beziehung zu deinen Unterhosenheilen“ für einen meiner Newsletter verwendet. Das eigentliche Thema war: „Unterwäsche ausmisten„.
Das Heilverfahren: Wie du Unterhosen NICHT ausmistest!
Um noch ein wenig dicker aufzutragen, habe ich drei Geheimnisse angekündigt, wie man diese „Heilung“ hinbekäme. Ich erhielt (zu Recht!) mehrere verständnislose Anfragen, was ich denn damit meine. Das hat mich beruhigt.
Apropos Geheimnisse:
Sprich nur und wirklich NUR dann von „Geheimnissen“, wenn du entweder ein Märchen schreiben willst oder tatsächlich im Besitz von Wissen bist, das noch niemandem bekannt ist UND das du auch teilen möchtest!
Tipp: Die drei Geheimnisse eines erfolgreichen Online-Businesses gehören nicht dazu!
Mein eindringlicher Rat: Frag dich zuallererst und immer: Was will ich damit sagen? Und wie erkläre ich das in wenigen und einfachen Sätzen einem 8-jährigen Kind oder den eigenen Großeltern?
Im Zweifelsfall: Übersetze die so „cool“ klingenden denglischen Phrasen ins Deutsche – oder versuche es zumindest. Spätestens dann wirst du erkennen, was du bedenkenlos ausmustern kannst.
8. Bullshit
Bereit für Bullshit? Yeah! Mega! Geil! Let’s have some fun! Hier geht’s zum Bullshit-Generator und ich habe ihn todesmutig angeworfen:
To wander the story is to become one with it. Consciousness consists of atomic ionization of quantum energy. “Quantum” means a refining of the internal.
Have you found your myth? If you have never experienced this reimagining devoid of self, it can be difficult to believe. It can be difficult to know where to begin. How should you navigate this mythic universe?
Who are you? Where on the great path will you be reborn?
Beipackzettel-Hinweis: Wenn du den Bullshit Generator nicht verstehst, ist das völlig in Ordnung! Wenn du das Zitat – trotz gewissenhaften Lesens dieses Artikels – verstehst, dann benachrichtige mich sofort in Form eines Kommentars.
Das bin ich: Die „No-Bullshit“-Ausmist-Expertin Uli Pauer: Ich miste ALLES aus! Das fabelhafte Bild hat meine Tochter gezeichnet. Live long and prosper!
Wenn dir der Artikel gefallen hat und du außer bestimmten Wörtern auch physische Dinge ausmisten möchtest, dann lade dir das geniale „121-Dinge-PDF“ herunter. Diese Liste enthält 121 Dinge (sortiert nach Bereichen bzw. Räumen), die du garantiert nicht mehr brauchst. Inklusive Kurzanleitung, wie du am besten beginnst. Hake Punkt für Punkt ab und befreie deinen Haushalt und dich von unnötigen Sachen, die dir im Weg sind.
Klick auf das Bild: Dahinter verbirgt sich die „121-Dinge-Liste„
Wenn du mehr von mir lesen möchtest, dann lade ich dich herzlich ein, meinen Newsletter zu abonnieren. Er ist zu 100% bullshit-free und hat den riesigen Vorteil, dass du neben vielen außergewöhnlichen Ausmist-Tipps auch immer alles zuerst erfährst: Die Berichte meiner legendären 12-von-12-Spaziergänge, die Wohngespräche, Blogparaden-Artikel, Aktionen und Challenges, uvm.
Ausmisten und Entrümpeln bedeutet auch immer eine Veränderung. Und Veränderungen können für Familienangehörige, Freundinnen, Kolleginnen, Nachbarinnen, auch für dich selbst beängstigend sein. Du beginnst, dein Leben neu zu ordnen.
Solange du nicht ungefragt Sachen von anderen entsorgst (das sollte ohnehin ein No-Go sein), mach dir bewusst, dass es deineSachen sind. Demzufolge deineEntscheidung und deineVerantwortung. Lass dich daher von mehr oder weniger gut gemeinten Ratschlägen oder Meinungen nicht verunsichern! Und lass dich auch nicht von der kritischen oder meckernden Stimme im Kopf aufhalten, mit dem Ausmisten zu beginnen.
Alle meinen es gut. Sie sorgen sich um deine Sicherheit; auch die kritische Stimme in deinem Kopf. Denn jede Veränderung ist immer auch ein kleiner Schritt weg vom Althergebrachten und von bekannten und bewährten Strukturen; d.h. weg von der alten Sicherheit. Über Veränderung reden, mag ja noch in Ordnung sein – aber damit beginnen, das Leben neu zu ordnen, fühlt sich – zumindest unbewusst – nach Bedrohung an.
Dinge ausmisten könnte ja nur der erste Schritt sein, so die Bedenken. Was aber kommt danach?
Daher wirst du auch immer wieder mit Aussagen, wie diesen, konfrontiert werden:
Warum wirfst du das weg? Das könntest du vielleicht noch gebrauchen!
Du kannst das nicht wegwerfen, das hat Erinnerungswert!
Du wirst es bereuen, wenn du das wegwirfst!
Du bist zu alt, um noch großartige Veränderungen vorzunehmen!
Du bist viel zu pingelig, lass doch einfach alles wie es ist!
Du wirst nie in der Lage sein, all das loszulassen!
Du könntest das alles doch einfach lagern!
Du hast eh genug Stauraum!
Was sollen die Nachbarn denken, wenn du so viel wegwirfst?
Du verschwendest deine Zeit damit, alte Sachen auszusortieren!
Du wirst nie Ordnung halten können, bisher hat es auch nie funktioniert!
Warum wirfst du das weg? Du könntest etwas damit basteln.
Das ist doch Geld, das du da wegwirfst!
Das war ein Geschenk und Geschenke gibt man nicht weg!
Es ist schlecht für die Umwelt, das alles wegzugeben!
Ich könnte das nie tun, es wäre viel zu schwer für mich.
Du wirst sowieso nie mit dem Ausmisten fertig werden, also warum überhaupt anfangen?
Das ist doch Zeitverschwendung. Du könntest Besseres tun!
Du könntest das alles später erledigen. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt!
Denkst du wirklich, dass dich das glücklicher machen wird?
Es ist egoistisch, so viel wegzuwerfen, während andere weniger haben!
Diese Dinge gehören zu deiner Identität. Warum willst du sie aufgeben?
Ausmisten ist nur für Minimalisten. Du musst nicht so extrem sein!
Es ist nur ein Trend. Bald wirst du wieder alles sammeln wollen.
Du wirst am Ende sowieso alles zurückkaufen, was du jetzt weggibst!
Die Kinder werden eines Tages all das wollen. Bewahre es für sie auf!
Du wirst dich fühlen, als ob du ein Stück von dir selbst verloren hast.
Es ist viel zu stressig, dich jetzt damit zu beschäftigen.
Du hast alles schon einmal versucht und es hat nicht funktioniert!
Dein Zuhause ist nun mal unordentlich, das ändert sich sowieso nicht!
Lass nicht die anderen und auch nicht die lästige und sich immer einmischende Stimme in deinem Kopf dein Leben bestimmen!
Deine Sachen – deine Entscheidung!
Und auch wenn der Rest der Menschheit mit diesem Ding extrem glücklich wäre oder noch für diverse Bastelarbeiten einsetzen würde oder sofort damit zur Änderungsschneiderin laufen würde:
Du allein entscheidest, was du mit deinen Sachen tun willst!
Du musst selbstverständlich nicht:
Aus jedem Fitzelchen Stoff oder Papier noch etwas basteln!
Sachen verkaufen, obwohl es dir gar keinen Spaß macht!
Verschenken, wenn es extrem zäh und langwierig wird und du keine Zeit dafür aufwenden willst!
Ausmisten macht dich zu keinem schlechteren Menschen! Oder einen Menschen, der die Umwelt schädigt!
Ausmisten schädigt nicht die Umwelt! Exzessiv konsumieren und einkaufen hingegen schon!
Wenn du den 30 Bedenken direkt 30 Impulse entgegensetzen willst: Hier geht’s zur fabelhaften „30-Tage-Ausmist-Challenge„. Du gehst Schritt für Schritt alle Bereiche deiner Wohnung durch und musterst die Sachen aus, die dir weder nutzen noch Freude bereiten. Nebenbei etablierst du neue Verhaltensweisen. Und auch über die „Glücksversprechungen“ der Werbung wirst du wahrscheinlich bald nur noch lachen. So kannst du der Umwelt wirklich helfen!
Erinnerungsstücke ausmisten ist für viele Menschen ein großes Problem, besonders dann, wenn (fast) jeder Gegenstand in der Wohnung mit einer sentimentalen Erinnerung bestückt ist. Es fühlt sich ein wenig so an, als ob du einen Teil deines Lebens entsorgen würdest. Vielleicht gefällt dir der Gegenstand gar nicht mehr, vielleicht hast du ihn sogar in den Keller verbannt, aber da ist immer noch diese Erinnerung, die daran hängt.
Erinnerungsstücke können nicht nur physisch viel Platz einnehmen, sondern sie haben auch das Potenzial, dich emotional zu belasten. Deshalb solltest du dir gut (und immer wieder) überlegen, welche Erinnerungsstücke du wirklich behalten willst und von welchen du dich besser trennst.
Bedenke, dass du in der Gegenwart lebst und ständig neue Erinnerungen produzierst.
Hier sind einige Fragen, die dir dabei helfen, auch die „schwierigen“ Erinnerungsstücke auszumustern:
1. Welche Emotionen löst das Erinnerungsstück aus?
Ist es wirklich wichtig für dich und zaubert es ein Lächeln auf dein Gesicht? Oder hängst du nur aus Gewohnheit oder sogar Schuldgefühl daran? Hat es einen positiven oder negativen Einfluss auf deine Stimmung? Symbolisiert es eine Situation oder Person, an die du dich gerne erinnerst oder wo du dich innerlich verkrampfst?
Vor vielen Jahren habe ich aus einem Urlaub eine Dekoration mitgenommen, die mir zu Hause dann gar nicht mehr gefallen hat. Irgendwie passte sie nicht zur Einrichtung und ich war überhaupt nicht glücklich damit. Aber sie war teuer, sogar sehr teuer gewesen. Und so habe ich den Fehlkauf rationalisiert, die Dekoration kam an die Wand und hat dort viele Jahre gehangen.
Aber jedes Mal, wenn ich daran vorbeigegangen bin – und das war sehr oft – habe ich unbewusst an diesen teuren Fehlkauf gedacht und ihn bereut. Kein gutes Gefühl. Als ich mich dann endlich durchgerungen habe, mich davon zu trennen, ist mir ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.
Wenn du solche Stücke hast, die bewusst oder unbewusst eine negative oder wehmütige Stimmung bei dir hervorrufen, dann entferne sie aus deinem Haushalt.
2. Wie oft benutzt oder erfreust du dich an dem Erinnerungsstück?
Frag dich, wie oft du das Erinnerungsstück bewusst anschaust oder angreifst und Freude daran hast. Wo ist das Zuhause des Erinnerungsstücks? Vermodert es in einer Kiste im Keller oder ist es in einem Schrank im hintersten Eck weggepackt? Hast du es gut sichtbar aufgestellt oder aufgehängt?
Freust du dich jedes Mal, wenn du es siehst oder gehört es schon so zum Inventar, dass es dir gar nicht mehr richtig auffällt? Würdest du es vermissen, wenn es weg wäre oder würdest du dich sogar erleichtert fühlen?
In meiner Blogparade „Wer bist du ohne deine Dinge“ habe ich einen Artikel bekommen, in dem es um Sammlerstücke geht. Es heißt darin sinngemäß:
Mein Mann hat viele Jahre lang Biergläser gesammelt. Die Gläser stehen in Sammlervitrinen im Keller. Für ihn sind viele Erinnerungen damit verbunden. Aber wie er selbst sagt, wenn alle Gläser weg wären, dann wäre er enorm erleichtert. Er hätte dennoch seine Erinnerungen, müsste aber nicht entscheiden, was er mit den Gläsern machen soll, die eigentlich nur Platz wegnehmen.
Ich höre immer wieder, wie froh Menschen wären, wenn sich gewisse Sachen einfach in Luft auflösen würden. Es ist oft nicht das Ausmustern, das Schwierigkeiten bereitet, sondern eine Entscheidung zu treffen.
Wenn du die Frage, ob du erleichtert wärest, wenn gewisse Dinge wie von Zauberhand verschwunden wären, mit (zumindest insgeheim) „Ja“ beantwortest, dann trenne dich von diesen Gegenständen.
3. Wer hat (mehr) Freude an dem Erinnerungsstück?
Gibt es Menschen in deiner Familie oder deinem Freundeskreis, die sich mehr darüber freuen würden als du? Oder kannst du es spenden bzw. zu einem günstigen Preis verkaufen und damit jemand anderem eine Freude bereiten?
Ich hatte zwei Bleikristallvasen und diverse selbstgemachte Häkeldeckchen – alles Geschenke meiner Tante. Gut gemeint, aber sie passten ganz einfach nicht zu meinem Wohnstil. Die zwei Vasen fanden ein neues Zuhause bei einer älteren Dame. Sie schickte mir begeistert Fotos von den Vasen, in die sie schöne Blumen gegeben hatte.
Noch heute spüre ich diese Freude und erinnere mich an die Begegnung mit der neuen Besitzerin der Vasen. Und das ist mir weit mehr wert, als wenn die Vasen nach wie vor in meinem Abstellraum verstauben würden. Ich bin überzeugt, dass sich auch meine Tante darüber freuen würde.
4. Kannst du das Erinnerungsstück umgestalten oder umfunktionieren?
Es muss ja nicht gleich so extrem sein, wie bei dem genialen Sketch von Knallerfrau Martina Hill, deren Vater das iPad als Schneidebrett verwendet.
Aber vielleicht kannst du z.B. aus deinen Schuhschachteln voller Fotos ein paar Alben gestalten oder eine Collage. Oder aus Büchern ein neues Möbelstück. Oder aus Porzellangeschirr Blumentöpfe. Wenn du eine kreative Ader hast und gerne bastelst, dann wirst du sicher auf YouTube und Pinterest fündig. Hier gibt es unzählige Upcycling Ideen.
5. Würdest du das Erinnerungsstück bei einer Übersiedlung mitnehmen?
Frag dich, ob du den Gegenstand übersiedeln würdest und auch dann, wenn du in eine viel kleinere Wohnung ziehen würdest? Diese Frage ist auch hilfreich, wenn du viele Dinge einer Art hast. So kannst du feststellen, welche dieser Sachen für dich wirklich wichtig und wertvoll sind.
6. Fazit: Erinnerungsstücke ausmisten befreit!
Wir sind mehr, als nur unsere Dinge. Die Erinnerungen sind in unseren Köpfen und Herzen und nicht in unbelebten Dingen. Wir sind nicht auf dieser Welt, um nur in alten Erinnerungen und in der Vergangenheit zu schwelgen. Lass uns vielmehr Neues erleben und damit neue Erinnerungen schaffen, die nicht unseren Wohnraum blockieren, sondern die uns ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Wenn du mit dem Ausmisten beginnen möchtest, habe ich ein Geschenk für dich. Im Workbook „Happy Beginnings“ geht’s um die magische Sieben. Ich habe sieben Methoden, sieben Fragen und sieben Aufgaben zusammengestellt, damit DU einen guten Anfang beim Ausmisten findest. Die beschriebenen Methoden kannst du übrigens wie Legosteine kombinieren und für dich adaptieren.
Das bin übrigens ich. Klicke auf das Bild und du kannst mich sofort ein wenig besser kennenlernen. Wenn du überflüssige Sachen ausmustern möchtest, damit du dich leichter und befreiter fühlst, dann mach den ersten Schritt und lade dir das Workbook „Happy Beginnings“ herunter.
Wenn sich beim Wort „Ausmisten“ ein gequältes Lächeln auf deinem Gesicht abzeichnet, dann hast du wahrscheinlich viele Dinge in deiner Wohnung, die du eigentlich gar nicht brauchst und die nur Platz wegnehmen. Dann ist es Zeit, für die Ausmisten Checkliste.
Hier kommt die flotte Anleitung zu 10 Dingen, die du sofort ausmustern kannst. Diese kleine Ausmisten Checkliste nimmst du am besten regelmäßig zur Hand, denn diese Dinge haben die Tendenz, sich immer wieder breitzumachen.
Ausmisten Checkliste: Elektroschrott: Vom Recyclinghof ins Schaufenster: Manche Sachen bekommen ein zweites Leben.
1. Abgelaufene Lebensmittel
Schau in deinen Kühlschrank. Wie viele Lebensmittel hast du dort, die schon längst abgelaufen sind oder die du nie essen wirst? Warte nicht länger. Weg damit! Damit schaffst du nicht nur Platz, sondern auch Hygiene.
Ausmisten Checkliste: Lebensmittel: Besser sofort entsorgen, bevor sich der Schimmel breit macht.
Wenn du noch etwas Zeit hast, schreib dir einige Gerichte auf, die du in den kommenden Tagen mit den restlichen Lebensmitteln kochen möchtest.
2. Alte Zeitschriften und Zeitungen
Hast du einen Stapel von alten Zeitschriften und Zeitungen, die du schon längst gelesen hast oder die dich gar nicht mehr interessieren? Ab damit zum Papiermüll!
3. Leere Flaschen und Gläser
Hast du leere Flaschen und Gläser, die du aufbewahrt hast, weil du dachtest, du könntest sie noch mal verwenden? Zeit, damit aufzuräumen und sie zum Altglas zu bringen oder das Pfand einzulösen.
4. Kaputte oder unvollständige Dinge
Hast du kaputte oder unvollständige Dinge, die du aufbewahrt hast, weil du meintest, du würdest sie noch mal reparieren oder ergänzen? Wenn du diese Idee schon seit Jahren nicht umgesetzt hast, dann entsorge diese Gegenstände jetzt. Du wirst dich insgesamt entspannter und zufriedener fühlen, denn mit jedem dieser Dinge entsorgst du auch einen diffusen Punkt auf deiner To-do-Liste.
5. Unbenutzte oder ungeliebte Geschenke
Hast du unbenutzte oder ungeliebte Geschenke, die du aufbewahrt hast, weil du dich nicht traust, sie herzugeben oder zu entsorgen? Weg damit und weg mit den trüben Gedanken! Du bist nicht undankbar, wenn du dich von Geschenken trennst, die dir nicht gefallen. Genauso wenig, wie du dankbar bist, wenn du ein Geschenk im Keller verstauben lässt.
6. Elektroschrott
Hast du alte Elektrogeräte und Kabel, die du aufbewahrt hast, weil du dachtest: Sicherheitshalber! Irgendwann könnte ich diese Sachen vielleicht doch noch brauchen! Aber mit jedem Neukauf eines Geräts wird dein Lager umfangreicher. Weg damit!
Der Worst Case trifft voraussichtlich nicht ein. Warum das so ist, kannst du im –>>> Kellerkrimi nachlesen, in dem die Hauptprotagonistin eine giftgrüne Kaffeemaschine ist.
Die zugehörigen Gebrauchsanweisungen und Garantien kannst du übrigens gleich mit entsorgen.
7. Alte Kosmetikprodukte und Medikamente
Alte oder lang nicht mehr benützte Kosmetikprodukte und abgelaufene Medikamente gehören entsorgt. Deiner Gesundheit zuliebe. Und vergiss nicht, auch die Kosmetikproben zu checken.
8. Ausgeleierte Unterwäsche und Socken
Besitzt du alte Unterwäsche, die schon sehr unansehnlich ist? Oder Socken, die bereits im Rentenalter sind? Zeit, sie auszumustern oder einer alternativen Verwendung zuzuführen. Damit schaffst du nicht nur Platz, sondern auch ein neues Wohlbefinden.
Eine Reise steht an und du bist nicht mit deinem frisch gebackenen Ehemann auf Hochzeitsreise, oder ähnliches? Dann könntest du diese Sachen noch einmal anziehen und sie danach direkt entsorgen. So wird dein Koffer leichter und du hast weniger Schmutzwäsche.
9. Alte Kassetten, CDs und DVDs
Du streamst deine Lieblingsserien und Filme? Deine Musik ist in der Musik-App und die CDs sind nur noch Staubfänger? Du hast gar keinen DVD-Player mehr? Trenne dich von den Medien, die dir nichts mehr bedeuten und du weder anschauen noch anhören willst.
10. Alte Schulungsunterlagen und Bücher
Hast du alte und fachlich angestaubte Schulunterlagen und Bücher, die du aufbewahrt hast, weil du dachtest, du würdest sie nochmals anschauen? Jahre sind vergangen, aber du hast nie auch nur einen Blick hineingeworfen und nun muffeln sie vor sich hin. Heute ist ein guter Tag, sie endgültig auszumustern.
Du hast Blut geleckt und bist auf den Geschmack gekommen? Es hat gar nicht weh getan, das muffige Zeugs zu entsorgen? Dann mach unbedingt gleich weiter! Ich hab 121 entsorgungswürdige Dinge in eine Checkliste fürs Ausmisten gepackt!
Die ultimative Ausmisten Checkliste
Hol dir um 0€ die Checkliste fürs Ausmistenmit 121 Dingen, die du sofort und ohne Reue ausmisten kannst. Sie ist nach Bereichen und Kategorien sortiert und du kannst bei jedem Ding, das du ausgemustert hast, einen Haken dranmachen. Außerdem bekommst du eine Kurzanleitung, wie du am besten vorgehst, damit es mit dem Ausmisten auch wirklich klappt.
Das bin übrigens ich, wenn ich mich freue, dass DU überflüssige Sachen ausgemustert hast und dich dadurch sofort leichter und befreiter fühlst. Mein Geschenk an dich: Die Checkliste fürs Ausmisten!
Ich habe die Erfahrung gemacht: Ausmisten macht Spaß und bringt extrem viel Freude und Energie. Ich habe jedoch auch die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen das Ausmisten als etwas Langweiliges und Mühsames betrachten. Du weißt, dass du es machen solltest, schiebst es mit einem gequältem Lächeln aber immer wieder auf die lange Bank. Auf „irgendwann“.
Ich vergleiche Ausmisten und Ordnung schaffen oft mit Sport oder einem Schnellzug. Ein Zug, der aus der Station rollt, ist zuerst langsam, aber gewinnt im Lauf der Zeit immer mehr an Fahrt, bis er scheinbar mühelos durch die Gegend saust. Beim Laufen ist es genauso. Zu Beginn musst du dein Tempo finden, damit du dann locker und leicht die Strecke läufst. Mit einem Lächeln auf deinem Gesicht.
Dieses Lächeln und die dahinterliegende Energie, ist genau das, was ich als Ausmistexpertin bewirken möchte. Denn dadurch wird das Ausmisten etwas, das du gern machst. Und nur etwas, das du gern machst, wirst du erfolgreich in deinen Alltag integrieren.
Oft höre ich: Ich würde ja so gern anfangen, aber ich weiß nicht, wie und wo! So wie der Zug, der langsam aus der Station rollt, brauchst du vielleicht ein gewisses Quantum Aktivierungsenergie.
Theorie ist gut, Praxis ist besser! Daher habe ich zusätzlich zum Artikel „Was Ausmisten in deinem Leben bewirkt“ auch ein Workbook geschrieben, das dir sofort hilft, zu starten.
In diesem brandneuen Workbook „Happy Beginnings“ habe ich sieben Methoden inklusive sieben Fragen und Aufgaben zusammengestellt, wie DU einen guten Anfang beim Ausmisten finden kannst. Die beschriebenen Methoden kannst du übrigens wie Legosteine kombinieren und für dich adaptieren.
Here we go! Hier geht’s zum Workbook, das dich fantastische 0€ kostet.
Der Beginn ist gemacht! Und mit einem Lächeln auf deinem Gesicht wirst DU noch viel mehr bewirken und dir dein Leben erheblich „erleichtern“. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Was bewirkt Ausmisten?
1. Du reduzierst Unordnung und Überflüssiges
Du befreist dich von Dingen, die du nicht mehr benötigst und zu viel Platz einnehmen. Dadurch entsteht mehr Raum und Ordnung in deinem Wohnbereich. Du gewinnst die Übersicht zurück. Und du hast mehr Luft zum Atmen, wie mir eine Klientin einmal geschrieben hat.
2. Du vereinfachst deinen Alltag
Durch das Ausmisten reduzierst du die Anzahl deiner Sachen und dein ganzes Leben wird insgesamt „leichter“. Du hast weniger Stress.
Im Durchschnitt besitzen wir 10.000 Sachen, wie in der österreichischen Tageszeitung derStandard im Jahr 2022 zu lesen war. Zum Vergleich: Vor etwas mehr als 100 Jahren, vor Beginn des 1. Weltkriegs, hatte jede Familie durchschnittlich etwa 180 Dinge in ihrem Haushalt.
10.000 Dinge, sagt die Statistik, habe der Durchschnittseuropäer in seinem Besitz“ (Spiegel), „Kein Mensch muss 10.000 Dinge besitzen. Aber im Schnitt hat jeder von uns genau so viel angesammelt“ (Zeit), „Als Durchschnittsdeutsche/r besitzt du laut Statistischem Bundesamt rund 10.000 Dinge“ (Galileo).
Frag dich: Wie viele deiner Dinge sind regelmäßig im Einsatz? Bei wie vielen deiner Dinge würde es dir gar nicht auffallen, wenn sie nicht mehr da wären? Oder du wärst sogar froh, wenn sie quasi über Nacht das Haus verlassen hätten?
Apropos, regelmäßig im Einsatz: Die Statistik spricht hier von etwa 20%.
3. Du steigerst deine Effizienz und sparst Zeit
Wenn du weniger Gegenstände besitzt, findest du Dinge schneller und einfacher. Das spart dir viel Zeit und Energie bei der Suche nach bestimmten Dingen. Die gewonnene Zeit kannst du für dich und deine Familie verwenden.
Genau das war übrigens DER Grund, warum ich mit dem Ausmisten angefangen habe. Ich wollte alles auf einen Griff finden.
4. Du gewinnst mehr Klarheit und Fokus
Das Ausmisten ermöglicht es dir, dich auf das zu konzentrieren, was DIR im Hier und Jetzt wichtig ist und dich von Ablenkungen zu befreien. Du schaffst Raum für neue Ideen und Ziele. Du befreist dich von vergangenem Ballast. Die vernachlässigten Sachen haben nämlich die Tendenz, uns hinterherzurufen (obwohl sie natürlich nicht reden können; es sei denn, der sprechende Teddybär :-)).
Das Ausmisten kann dir auch dabei helfen, emotionale Bindungen zu überwinden, loszulassen und einen frischen Start zu ermöglichen.
5. Du verbesserst dein Wohlbefinden
Das Aussortieren von Ballast vermittelt dir ein befreiendes Gefühl. Dadurch wird dein Stresslevel reduziert, der durch eine übermäßig vollgestopfte Umgebung entstehen kann. Und die Dinge „rufen“ dir nicht mehr hinterher: Schau mich an, ich bin auch noch da!
Die Zeit, die du bisher mit der Organisation und Pflege deiner Sachen verbracht hast, kannst du nun für dich selbst investieren.
6. Du hast mehr Geld
Ausmisten geht oft mit dem Gedanken an „Verschwendung“ einher. Ich kann diese Sachen doch nicht weggeben, sie haben so viel gekostet! Oder: Wenn ich Sachen wegwerfe, ist das schlecht für die Umwelt. Langfristig gesehen, bewirkt das Ausmisten jedoch ein Umdenken, was den Konsum betrifft. Und genau das hilft unserem Planeten und du sparst noch dazu viel Geld. Wenn du (überflüssige) Dinge erst gar nicht mehr kaufst und sie nicht mehr produziert werden müssen.
Ausmisten fördert außerdem die Wiederverwendung und das Recycling von Gegenständen, was zu einer Reduzierung des Abfalls und einem positiven Beitrag zur Umwelt führen kann.
Weniger Dinge bedeuten auch eine höhere Flexibilität, z.B. beim Übersiedeln. Weniger Sachen beanspruchen weniger Raum. Du musst keine Miete für Sachen mehr bezahlen, die du ohnehin nicht verwendest.
7. Du hilfst anderen Menschen
Dinge, die bei dir ungenutzt im Keller stehen, können für andere Menschen noch sehr wertvoll sein. Wenn du diese Gegenstände verschenkst oder günstig verkaufst, schaffst du eine Win-win-Situation. Du trennst dich leichter von diesen Sachen und machst sogar noch andere Menschen glücklich.
Selbst wenn du Gegenstände zum Wertstoffhof zum Recycling bringst, ist es besser, als sie irgendwo verstauben zu lassen.
8. Du hilfst der Umwelt
Das Ausmisten bewirkt eine Einstellungsänderung zum Konsum. Nach einer Ausmistwelle wirst du viel weniger versucht sein, das eine oder andere Schnäppchen oder Souvenir mitzunehmen. Du wirst dich fragen: Brauche ich das wirklich? Bewirkt dieses Ding eine Verbesserung in meinem Leben? Und oft wird die Antwort darauf „nein“ sein. Du wirst mit Leichtigkeit und lächelnd an den Dingen vorbeigehen, die dich mit Sonderrabatten, blinkenden Reklamen und „nur noch heute“-Schildern locken.
Lets’s start
Es ist ganz einfach. Es beginnt, wie alles, mit dem ersten Schritt. Aber ist es wirklich so einfach?
Wer mich kennt, weiß: Das Workbook ist keine theoretische Abhandlung, das du nach dem Lesen dann gleich wieder vergisst. Ich möchte dich sofort aktivieren, inspirieren und motivieren und du bekommst zusätzlich zu den sieben Methoden auch sieben Fragen und Aufgaben, mit denen du gleich losstarten kannst. In deiner eigenen Zeit und deinem eigenen Tempo.
Das Workbook wird es nur für begrenzte Zeit um 0€ geben. Lade es dir JETZT herunter!