Montag, der 12. Mai 2025 ist der 132. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 233 Tage bis zum Jahresende.
Die Temperatur in Znojmo – oder Znaim – klettert auf 17 Grad. Es ist sonnig und ein wunderschöner Frühlingstag; wunderbar geeignet für einen Ausflug. Wäre da nur nicht der Zugsausfall …

Ein gewisses schlechtes Ausflugs-Karma hat sich bereits gestern abgezeichnet.
Znaim (Tschechien) – Es sollte ein beschaulicher Ausflug bei strahlendem Sonnenschein werden, doch es endete im Drama: Als eine Frau in der mährischen Stadt Znaim den Blick von der mächtigen Burg über dem Fluss Thaya genießen wollte, gab das Geländer nach und sie stürzte von der Stadtmauer in die Tiefe … Ihre Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich.
https://www.bild.de/news/ausland/frau-stuerzt-bei-ausflug-auf-mittelalter-burg-in-die-tiefe-6820ec2e9166b6044ba05bdf
Normalerweise war es bisher so, dass unser Ausflugs- oder Reiseziel einige Zeit später von einer Lawine, einem Erdbeben, einer Seuche oder einer anderen Katastrophe (siehe USA) heimgesucht wurde. Seit unserem Trip nach Neapel (im März 2025) hat sich das Reise-Karma jedoch grundlegend geändert.
Das schlechte Reise-Karma folgt uns jetzt nicht mehr, sondern es eilt uns voraus.

Da wir schon am Praterstern sind, bietet sich ein Ausflug in den Prater an.
Wir nehmen die U2 zum Stadion und von dort den 77A zum Stadionbad. Hier ist ein perfekter Einstieg in den Stadtwanderweg 9. Unsere Etappe: Stadionbad über Maria Grün zum Lusthaus.
Viele setzen den Prater mit dem Vergnügungspark gleich, d.h. dem Wurstelprater. Dabei besteht die weitaus größere und schönere Fläche aus den Prater-Auen mit vielen romantischen Waldwegen und urigen Augebieten.
Der grüne Prater befindet sich im 2. Wiener Gemeindebezirk und hat eine Größe von 513 Hektar. Die 4,4 Kilometer lange Hauptallee streckt sich vom Praterstern bis zum Lusthaus.







Im grünen Prater gibt es viel Totholz, denn dieses Gebiet wird nicht intensiv forstwirtschaftlich genutzt. Der Wald folgt hier seinem natürlichen Kreislauf und bietet Wohnraum für Flora und Fauna inmitten der Großstadt.



Am Lusthaus angekommen, haben wir unglaubliches Bus-Karma. Der 77A, der von dieser Haltestelle nur alle 30 Minuten abfährt, kommt gerade an und wir fahren zurück zur U2-Station Donaumarina und von dort weiter mit der U2 zur Taborstraße. Denn wir finden, dass wir uns ein gutes Essen verdient haben.
Unser Ziel: TEWA am Karmelitermarkt, das schon gut besucht ist. Wir essen immer wieder gerne im Tewa, denn hier stimmen sowohl die Qualität als auch der Preis.
Meine Empfehlungen: Jaffa Wrap und Vorspeisen-Mix. Aber auch die Falafel sind hier ausgezeichnet.
Nach unserer ausgiebigen Pause fahren wir zurück zum Praterstern und füllen ein Formular aus, mit dem wir hoffentlich den Preis für die Bahntickets zurückbekommen werden.

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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Aber du weißt nicht, wie und wo du am besten beginnen sollst? Hol dir das geniale Workbook:
Happy Beginnings
Hier erkläre ich dir, welche Einstiege (Plural!) es dir leicht machen, mit dem Chaos aufzuräumen und endlich eine nachhaltige Ordnung zu schaffen. Finde heraus, was für dich am besten passt!

Liebe Uli,
dein „12 von 12“ im Mai liest sich wie ein kleines Abenteuer zwischen Reisepech und Wiener Glücksmomenten – mit einem Augenzwinkern und viel Herz erzählt. Der geplante Ausflug nach Znojmo fiel ins Wasser, aber du hast das Beste daraus gemacht und den Tag in Wien verbracht.
Der Spaziergang durch den grünen Prater, vorbei an der Wallfahrtskirche Maria Grün und durch die Aulandschaft, klingt nach einer wunderbaren Alternative. Besonders beeindruckt hat mich dein Blick für die kleinen Details – von der Spiegelung im Wasser bis zum Totholz, das Lebensraum für viele Tiere bietet.
Und dass du den Tag mit einem Besuch im TEWA am Karmelitermarkt abgerundet hast, zeigt, wie du Genuss und Achtsamkeit verbindest. Deine Fähigkeit, aus einem unerwarteten Tag ein schönes Erlebnis zu machen, ist inspirierend.
Danke, dass du uns an deinem Tag teilhaben lässt – mit all seinen Höhen und Tiefen. Du zeigst, dass der Alltag nicht immer perfekt sein muss, um wertvoll zu sein.
Herzliche Grüße
Rosi 🌷
Vielen Dank, liebe Rosi, für deinen Kommentar. In den Prater zu gehen, war eine Spontanentscheidung – und es war trotz Zugausfall ein wunderbarer Tag. Ich freue mich sehr, dass du mich auf meinen 12-von-12-Ausflügen virtuell begleitest.
LG – Uli
Nothing I love more than watching the train schedule board slowly change from „We’re going!“ to the inevitable „Go home!“ First, the crack Rex was twenty minutes late, then 30, then finally 40 when the Oebb gave up the ghost, so to speak. Cancelled but as always, try to make lemonade from the lemon, hence the stroll in the Prater. The only hitch was that old dude in the car, blocking and hence ruining an exquisite photo of the church. When he was told to move it, he got out of the car because he couldn’t hear, he was virtually deaf. Must’ve been 119 years old because he had a halting walk and poor reflexes. Someone ought to perform a public service and take his car keys from him and avoid the inevitable tragedy. Well, the upside of the day was that we were in Vienna, not as I was in January, in the Frankfurt Flughafen when I was told my flight to Houston was cancelled because of a once-in-a-lifetime snowstorm. No way to make lemonade out of that lemon! Never liked Texas, anyway.
Best to stay in Vienna – my motto – always!
You have everything here, and better!
Liebe Uli,
danke, dass du mich an diesem gewöhnlichen Montag auf so einen schönen Ausflug mitgenommen hast. Reisen bildet und Wien ist immer eine Reise wert:)
Herzliche Grüße
Birgit
Sehr gerne, liebe Birgit! Danke für deinen Kommentar. Und ja, Wien ist definitiv immer eine Reise wert. Als mein Mann und ich im Prater unterwegs waren, haben wir darüber gesprochen, wie schön es hier (in Wien) ist – grüner Prater, Lobau (Nationalpark Donauauen), Wienerwald, Alte und Neue Donau, die vielen Freibäder, u.a. das wunderbare Gänsehäufel, die Weingärten, …
LG – Uli
Schön, so einen fast schon Urwald in der Stadt zu haben! Dahin würde es mich immer wieder ziehen. Das Spinnweb sieht mir sehr nach Raupengespinst aus, man sieht ja auch zwei (hier hat der Buchsbaumzünsler grad meine schöne kleine Hecke geschafft).
Danke fürs Mitnehmen 🙂
Übrigens haben wir beide gerade ein Buch gelesen, das in Wien, nicht weit entfernt von Dir, spielt: Vladimir Vertlib „Lucia Binar und die russische Seele“ – ein Lesevergnügen mit unerwartetem Ausgang. Und ein wenig geht es auch um Juden, die einst in Wien lebten – lesenwert! Ich habe diesen österreichischen Autor erst kürzlich entdeckt.
Sonnige Frühlingsgrüsze
Mascha
(der gerade „Im Prater blühn wieder die Bäume“ im Kopf herum geht, nicht dasz diese Schnulze mein Geschmack ist – )
Danke für den Buchtipp; ich werde gleich mal schauen, ob die Bücherei das Buch hat! Der grüne Prater und die Prater-Hauptallee sind wunderbare Wandergebiete mitten in der Stadt. Als Wienerin muss ich mir immer wieder vor Augen führen, wie schön, gut und bequem wir es hier haben. Denn wir „raunzen“ gern auf hohem Niveau. Wenn man andere Städte oder Orte bereist, sieht man erst den Unterschied!
LG – Uli