Mittwoch, der 12. November 2025 ist der 316. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 49 Tage bis zum Jahresende.
In Wien ist es grau in grau. Der Nebel ist zäh und zeitweise nieselt es. Es ist deutlich kälter als zuletzt; die Temperatur schafft nur 5 bis 7 Grad.
Ich werde von einem Geräusch geweckt, das sich wie ein Panzer anhört. Glücklicherweise ist es nur der Kehrwagen der Müllabfuhr, der die gefallenen Blätter von der Straße aufsaugt.

Nach dem Frühstück beschließe ich, einen kleinen Morgenspaziergang zu machen. Ich liebe diese nebelverhangenen Tage. Auch wenn gewisse deutsche Dichter das nicht so sehen.
Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben.
Auszug aus Erich Kästners Gedicht: November
Die Wälder weinten. Und die Farben starben.
Nun sind die Tage grau wie nie zuvor.

Ich schlendere den kurzen Weg zur Alten Donau. Die frische Herbstluft ist wie Balsam für Körper und Seele. Und den kann ich dringend brauchen; habe ich in den letzten Tagen doch sehr viel Zeit vor dem Computer verbracht.



Ich habe keine Lust, schon wieder nach Hause zu gehen und mache mich auf, den Nebel an der Neuen Donau zu erkunden. Hier herrscht eine wunderbar ruhige Stimmung. Noch mehr Balsam für die Seele. Es sind nur wenige Menschen unterwegs; vor allem Hunde mit ihren Frauchen und Herrchen.




Der Einkaufswagen erinnert mich daran, dass ich einkaufen gehen wollte. Heute Abend gibt es bei mir Gefüllte Paprika mit Salzkartoffeln und Tomatensauce; ein absolutes Lieblingsessen von mir. Was noch fehlt: Kartoffeln für die Beilage.




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Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.

Liebe Uli,
noch eine Nebel-Liebhaberin, wie schön!
Ich liebe deine Bilder und genieße das Blätterrascheln auf nebeligen Wegen auch in Hamburg sehr. Die Geräuschkulisse am Morgen ist hier ähnlich verstörend; Laubbläser und Motorsägen dominieren seit Wochen die Beschallung der eigentlich gedämpften Tage.
Das Gedicht von Erich Kästner finde ich wunderschön, Melancholie ist eine meiner Lieblingsstimmungen. Passt!
Danke für die Extraportion Nebel.
Liebe Grüße
Silke
Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben.
Die Wälder weinten. Und die Farben starben.
Nun sind die Tage grau wie nie zuvor.
Kaestner’s poem reads like a suicide note left on the kitchen table before the writer left for his last Spaziergang . . . from a Dachgeschoss window! Imagine spending an hour in this guy’s presence and emerging cheerful! More likely you’d follow him in flight! Or sharing a cup of coffee with him as he shares all his personal woes. If you meet him in the street, cross to the other side and run, run, run away, far away, move, and leave no forwarding address!
Na ja, Erich Kästner hat sein Novembergedicht in Berlin und nicht in Wien geschrieben. Für viele in Berlin ist der November ein schwieriger Monat.
Ich mag es auch sehr gerne morgens bei Nebel spazieren zu gehen, besonders am Fluss, wenn alles wirkt, wie in Watte gepackt. Und so bin ich dir gerne auf deiner Tour gefolgt.
Liebe Grüße
Heike
Guten Morgen liebe Uli,
oh jaa, ich mag Nebel auch so gern – danke für die schönen Bilder!
Hier ist er eher selten und gestern war Sonne..ja, und die letzten Farben auch.
Kehrmaschinen sind immer furchtbar, da braucht man nicht mal Katze sein –
Solche Einkauswagen kannten wir in der DDR überhaupt nicht, sie sind bis heute für mich DAS Symbol der West-Konsumgesellschaft und, wie ich sehe, erobern sie zunehmend die Natur… Naja –
Liebe Grüsze aus dem Harzerwald (analog zum Wienerwald)
Mascha