12 von 12: Mein 12. November 2025: Herbstnebel in Wien

#01: Mein verschlafener Blick fällt auf fast kahle Bäume.
#02: Dieses Haus ist immer grau. Aber an einem nebeligen Tag fällt Orange umso mehr ins Auge.

Ich schlendere den kurzen Weg zur Alten Donau. Die frische Herbstluft ist wie Balsam für Körper und Seele. Und den kann ich dringend brauchen; habe ich in den letzten Tagen doch sehr viel Zeit vor dem Computer verbracht.

#03: Alte Donau: Die meisten Blätter liegen schon am Boden.
#04: Am Polizeisteg ist einiges los und ich bin nicht die Einzige, die fotografiert.
#05: Alte Donau: Schilf und ein paar Wasservögel
#06: Allee an der Neuen Donau: In der Ferne sehe ich einen Spaziergänger mit einem kleinen weißen Hund.
#07: Der Spielplatz liegt einsam und verlassen.
#08: Die Pfeiler der Kaisermühlenbrücke tauchen vage aus dem Nebel auf und auf den kahlen Zweigen glitzern Tautropfen.
#09: Grüner Dschungel: Am Rückweg entdecke ich zwischen den Büschen einen verlassenen Einkaufswagen. Von den Büschen verschluckt; ein Fremdkörper.
#10: Am Weg zum Spar
#11a: Wieder zu Hause: Ich gehe durch den Innenhof.
#11b: Noch sind nicht alle Farben gestorben 🙂
#12: Und auch ein einsamer, kleiner Apfel hängt noch tapfer am Baum.

Wer schreibt hier?

Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.

5 Gedanken zu „12 von 12: Mein 12. November 2025: Herbstnebel in Wien

  1. Liebe Uli,

    noch eine Nebel-Liebhaberin, wie schön!

    Ich liebe deine Bilder und genieße das Blätterrascheln auf nebeligen Wegen auch in Hamburg sehr. Die Geräuschkulisse am Morgen ist hier ähnlich verstörend; Laubbläser und Motorsägen dominieren seit Wochen die Beschallung der eigentlich gedämpften Tage.

    Das Gedicht von Erich Kästner finde ich wunderschön, Melancholie ist eine meiner Lieblingsstimmungen. Passt!

    Danke für die Extraportion Nebel.
    Liebe Grüße
    Silke

  2. Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben.
    Die Wälder weinten. Und die Farben starben.
    Nun sind die Tage grau wie nie zuvor.

    Kaestner’s poem reads like a suicide note left on the kitchen table before the writer left for his last Spaziergang . . . from a Dachgeschoss window! Imagine spending an hour in this guy’s presence and emerging cheerful! More likely you’d follow him in flight! Or sharing a cup of coffee with him as he shares all his personal woes. If you meet him in the street, cross to the other side and run, run, run away, far away, move, and leave no forwarding address!

  3. Ich mag es auch sehr gerne morgens bei Nebel spazieren zu gehen, besonders am Fluss, wenn alles wirkt, wie in Watte gepackt. Und so bin ich dir gerne auf deiner Tour gefolgt.
    Liebe Grüße
    Heike

  4. Guten Morgen liebe Uli,
    oh jaa, ich mag Nebel auch so gern – danke für die schönen Bilder!
    Hier ist er eher selten und gestern war Sonne..ja, und die letzten Farben auch.
    Kehrmaschinen sind immer furchtbar, da braucht man nicht mal Katze sein –
    Solche Einkauswagen kannten wir in der DDR überhaupt nicht, sie sind bis heute für mich DAS Symbol der West-Konsumgesellschaft und, wie ich sehe, erobern sie zunehmend die Natur… Naja –
    Liebe Grüsze aus dem Harzerwald (analog zum Wienerwald)
    Mascha

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