Geheimnis gelüftet: Dinge vermehren sich von selbst

Die Professorin am Weg zum Labor.

Mutierte Socken.
Unentwirrbare Superknäuel zu nicht existenten Geräten.
Dosen, die sich auf die Vermehrung vorbereiten.
Sich vernachlässigt fühlende Bücher; wütend.

Wie kannst du das Phänomen aufhalten?

Mein Guru verbietet mir Geschenke – ein äußerst effektiver Trick, Geschenke zu vermeiden, besonders dann, wenn du dir schwer damit tust, einfach NEIN zu sagen.
Eine nicht überwachte Garage.
Eine Risikohandtasche.
Eine außer Kontrolle geratener Schreibtisch.

Die große Frage bleibt: Kann die unkontrollierte Vermehrung von Dingen gestoppt werden?

Noch während die Sachen auf den Abtransport warten, vermehren sie sich weiter.
Kryovermehrung: Ein Schock für die Kryokonservierung, aber leider unbrauchbar für die Eindämmung der Vermehritis.
Dieses Ritual muss täglich mindestens 13 mal durchgeführt werden.
Im finnischen Labor bildeten sich sogar neue Gebäudeteile.

Wer schreibt hier?

Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.

Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!

Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.

8 Gedanken zu „Geheimnis gelüftet: Dinge vermehren sich von selbst

  1. Ich hab es immer gewusst, danke dass du nun den Beweis erbracht hast! Batterien können den Prozess übrigens noch beschleunigen. Man lege diese einfach in eine Schublade und schon ziehen sie weiteren Kleinkram an, der sich vermehrungstechnisch mit Karnickeln messen kann. Ich hatte sogar mal einen Mantel, in dessen Innenfutter sich Gegenstände materialisieren konnten. Dieser unkontrollierte Prozess ließ sich nur mit dem radikalen Stopfen des Lochs in der Manteltasche stoppen.
    Was Bücher angeht, überliste ich meinen Minimalismus-Guru allerdings gerne. Der ist da viel zu radikal und hat schon einen lebensbedrohlichen Engpass beim Nachschub an Lesestoff verursacht. Wenn er also nicht hinschaut, dürfen gerne mal ein paar Exemplare mehr einziehen – die sind ja eh alle nur temporär zu Besuch.

  2. For the most part, I’m a one-shot, over and out guy. Collect all those items, big and small, and bring them to the Muell. But here’s the problem. Not all of them are immediately disposable. What to do with that easy chair with the frayed seat cushion that occupies a corner of your bedroom, weighs more than you can lift, and costs 37 euros for the strongarm guys from the 48 Abteilung to remove with the grace of a drunken sailor, chipping pieces off your bedroom furniture in the process? And what if you’ve still got that tuxedo from your first wedding? Who needs it, who’s gonna wear it? I certainly can’t bring it to the Gruft! I’d be laughed out of the place! What homeless unfortunate needs a tux? Or that box of documents, all faded and by now indecipherable, and probably worthless, yet still a fire hazard ready to burst into flames in your Keller or closet? You’ve heard of spontaneous combustion, yes? All this useless gesammelt dreckerei surrounds you, albeit in different forms and content. What to do? Call your local government official and demand a fireproof steel Muelltonne be provided gratis in each district one day a month for the citizens to bring what they need to rid themselves of or for the government to offer free pick up for the larger items. Let’s face it: the average citizen is unfahig, or dog lazy or uninspired, or psychologically incapable to do the work him or herself. But he or she pays taxes so the government has an obligation. Provide a monthly ensorgung service, including a personal visit from a mental health professional, should he or she be needed on an emergency basis for those reluctant to part with, say, that ancient, tattered nightgown or that worn-down pair of shoes that went out of fashion during the 1970s! It’s the humane thing to do, no!

  3. Liebe Uli,
    herrlich, dein Artikel. Ich liebs! Vor allem diese finnischen Namen geben dem ganzen einen besonderen Pfiff. Wusstest du, dass ich mal einen Blog mit dem Titel Sillisalaati aufsetzen wollte??? Quasi als Lose-Notiz-Sammlung bzw. Zettelkasten für alles, was bei mir zu Hause auf Post-its und Zetteln so rumfliegt, weil ich es bemerkenswert, wichtig oder hilfreich finde, es aber im Fall der Fälle nicht mehr wiederfinde …
    Vielleicht vermehrt sich digitales nicht so schnell?! Hast du dazu Erkenntnisse? 🤪😊
    Herzliche Grüße von Nicole
    PRojektText.com

  4. Jetzt kann ich mir so einiges besser erklären. Und vor allem weiß ich jetzt, dass ich nichts dafür kann, wenn es schon kurz nach einer Ausmist-Aktion nicht mehr ausgemistet aussieht.

    Wunderbar, liebe Uli, du hast so viel Fantasie und mich zum Lachen gebracht!

    Viele Grüße
    Heike

  5. Herrlich, Uli! Ganz wunderbar! 🤣🤣🤣
    Ich mag, wie Du schreibst.
    Ganz besonders die Mischung hier aus Humor und pragmatischer Hilfestellung.
    Liebe Grüße!

  6. Guten Morgen Uli,
    wie schön, dasz man endlich herausgefunden hat, woran es denn liegt – all diese hoffnungslos überfüllten Schubladen, Kammern und Schränke – seufz! Denn ICH bin das nicht gewesen…!
    Liebe Grüsze und einen heiteren Tag
    Mascha

  7. „Sehr wichtig: Jedes Ding braucht genug Platz – je weniger sie sich berühren, desto geringer ist die Gefahr der Vermehrung.“

    Da haben deine ergrauten Zellen ja mal wieder Sambaparty gehabt! Ich will das, woran du genippt hast, bitte auch haben!

    Und zwar in Fülle und nicht in minimalistischer Dosis! Ich lache hier lauthals los über einen guten Gag nach dem anderen. Besonders gefällt mir die Vermehrung im Frostvakuum. So was aber auch!

    Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, du warst schon mal bei mir zu Hause in den Chaos-Ecken und Räumen.

    Mit einem Tag ist das nicht getan, nur mit Räumkommando. Aber ich stehe dazu und mache jetzt mit deiner Hilfe klar Schiff dort, wo das Leben einfach immer alles liegen gelassen hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert