Juli war heiß. August war heißer.
Diametral entgegengesetzt zur Hitze sank meine Stimmung und Energie immer weiter in den Keller. Es war nicht einfach mal ein wenig warm, sondern eine Hitzewelle nach der anderen legte sich wie eine warm-feuchte Decke über die Stadt. Diese Art Hitze raubt mir alle Energie. An manchen Tagen fühlte ich mich nicht einmal in der Lage, die kurze Strecke von meiner Wohnung zum Gänsehäufel zurückzulegen.
Wer in Wien lebt, weiß: Hier ist es normalerweise windig. Nicht so diesen Sommer. Brütende Hitze und kein Lüftchen. Bisher gab es schon 44 Tropennächte, d.h. die Temperatur sank auch in diesen Nächten nicht unter 20 Grad. Alles, was nicht künstlich bewässert wird, ist verbrannt. Ein Ende dieses qualvollen Wetters ist auch Anfang September noch nicht abzusehen.
Hatte ich im Juli noch die Hoffnung, dass es am Semmering etwas kühler sein würde, so hatte ich im August schon alle Hoffnung aufgegeben. Ich hatte fast keine Kraft mehr für einen 12-von-12-Ausflug. Dennoch habe ich mich schlussendlich entschlossen, eine kleine Radtour entlang der Donau bis zur buddhistischen Pagode zu machen.
12-von-12: Hundstage in Wien
Hundstage in Wien beschreibt nicht nur einen Radausflug, sondern gibt diesmal auch einen biblischen Einblick in den (verdorrten) Garten Eden und nach Sodom und Gomorrha. Das Adam-und-Eva-Bild wollte ich zuerst gar nicht veröffentlichen, aber zusammen mit Sodom hat es zum durchschlagenden Erfolg dieses Texts beigetragen.
Begleite mich auf einem 12-von-12, in dem ich nicht nur einen Tag dokumentiere, sondern wo wir 5.784 Jahre durchlaufen. Der Abend belohnte uns mit einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Wenn du Lust auf mehr 12-von-12-Artikel hast, klicke auf den Button; du kommst dann zu allen Artikeln dieser Kategorie. Ich nehme dich mit zu unbekannten Ecken und Winkeln in Wien und zu meinen weltweiten Ausflügen.
Mein Newsletter
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter.
Das waren die Ausgaben des Newsletters im August 2024:
#31: Die Zeichen stehen auf Null
Im Newsletter vom 4. August ging es um meine leere Wohnung; als ich vor mehr als 20 Jahren dort einzog. Frage dich selbst: Wenn du nochmals ganz bei null anfangen würdest, welche Sachen würden es jetzt in deinen Wohnraum schaffen?
#32: Wie du deine Beziehungen rettest
Zum Newsletter vom 11. August hat mich ein Podcast-Interview mit einem Scheidungsmediator inspiriert. Ein signifikantes Problem, das zu Problemen in einer Paarbeziehung führen kann, ist der übermäßige Fokus auf Konsum. Konsumieren kostet Geld, Zeit und Energie – die dann nicht für den Partner bzw. die Partnerin vorhanden ist. Kommen dann noch finanzielle Zwangslagen hinzu, führt das oft zur Trennung.
#33: Wie dein Geld dich endlich glücklich macht
Im Newsletter vom 18. August ging es um Entscheidungen. Und die Erkenntnis, dass du Geld mit deiner Lebenszeit (Lebensenergie) gleichsetzen kannst. Wenn du Konsum unter diesen Aspekt siehst und auch sogenannte kleine Anschaffungen einer Kosten-Nutzen-Analyse unterziehst, wirst du sowohl weniger Zeug haben, als auch mehr Geld und mehr Zeit – und dadurch mehr Freiheit.
#34: Wut: Ausmisten statt Ausrasten
Im Newsletter vom 25. August ging es um die Wut. In der Vergangenheit bin ich regelmäßig ausgerastet, wenn ich Sachen nicht finden konnte. So gesehen hat diese Wut maßgeblich dazu beigetragen, dass ich nicht nur meine erste große Ausmistwelle gestartet habe, sondern mich jetzt auch professionell mit dem Thema Ausmustern und Ordnung schaffen beschäftige.
Mein Newsletter ist reich an besonderen Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, jetzt auch Frau Lot, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Rot
Für Mai hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Rot“ (und alle dazugehörigen Schattierungen) als Motto für die „Mehr Farbe ins Grau„-Aktion ausgerufen.
Das Beitragsbild – in Rot – habe ich mit Canva Magic Media gestaltet.
Folgst du mir schon auf LinkedIn? Hier geht’s zu meinem Profil:
Für alle, die noch mehr Tipps und Inspirationen bekommen wollen: Mach mit bei der Ausmist-Challenge. In Form von 30 kleinen verdaulichen Häppchen musterst du flott alle Bereiche deines Hauses aus und etablierst neue Verhaltensweisen.
Die Schritte-Challenge
Mein persönliches Ziel für 2024: Durchschnittlich 7.000 Schritte pro Tag gehen.
Januar 2024: 7.562 Schritte
Februar 2024: 7.686 Schritte
März 2024: 6.772 Schritte
Quartal 1/2024: 7.340 Schritte
April 2024: 7.462 Schritte
Mai 2024: 8.501 Schritte
Juni 2024: 7.070 Schritte
Quartal 2/2024: 7.678 Schritte
Halbjahr 1/2024: 7.509 Schritte
Juli 2024: 7.145 Schritte
August: 7.155 Schritte
Mit durchschnittlich 7.155 Schritten pro Tag bin ich im Juli 221.805 Schritte gegangen. Die achte Etappe meines Jahresziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich im August erreicht.
Highlights im August
Hätte mich jemand spontan gefragt, was ich im August so gemacht habe – meine Antwort wäre definitiv gewesen: nichts. Meine Foto-Mediathek spricht dann doch ein anderes Bild – und auch das Aufschreiben in Form dieses Monatsrückblicks hilft, Dinge ins rechte Licht zu rücken.
Ausflug ins Mühlviertel
Besuch von Mama, Übernachten in einer Burg, viele gute oberösterreichische Spezialitäten – u. a. einen Bauernkrapfen – und eine großartige und sehr interessante Führung durch die Burg Clam.
Ausflug nach Schloss Hof
Schloss Hof war schon lange auf meiner To-do-Liste. In einer kleinen Hitzepause bin ich mit dem Bus ins Marchfeld gefahren. Allein schon die Busreise ist wunderschön, das Barock-Schloss und vor allem die riesige Parkanlage sind fantastisch.
Mutter-Tochter-Ausflug
Meine Tochter und ich waren in den Praterauen (Stadtwanderweg 9) unterwegs und haben uns dann als Stärkung ein leckeres israelisches Essen gegönnt, bevor wir dann zur noblen Kurkonditiorei Oberlaa weitergezogen sind.
Spaziergang am Helentalweg in Baden
Ich kenn’ ein kleines Wegerl im Helenental ist nicht nur ein ehemals populäres Lied, sondern auch eine fabelhafte Möglichkeit bei 30+ Grad einen Spaziergang zu machen, denn der Weg ist sehr schattig und ohne Auf- bzw. Abstiege. Baden bei Wien ist außerdem – wie der Name schon andeutet – einfach und schnell mit Bahn und Bus von Wien aus zu erreichen.
Das hat sich am Blog getan
Es ist wieder Blogparaden-Zeit und viele Bloggerinnen haben dazu aufgerufen, mitzumachen und Fragen zu beantworten. Im August habe ich folgende drei Blogparade-Artikel geschrieben.
Sprache mit Verantwortung: Texte ausmisten
Nicole Isermann hat in ihrem Blogparadeaufruf gefragt: Wo zieht man die rote Linie im Streitfall Sprache? Wie weit darf „Zensur“ gehen? Sollen alte Texte überhaupt korrigiert werden oder müssen sie so bleiben, wie sie sind?
Sprache ist für mich ein sehr wichtiges Thema und daher war es mir eine Freude, einen Artikel zu diesem Thema zu schreiben.
Ausmisten statt Ausrasten: Wie du Wut in positive Energie umwandelst
In Anita Griebls Blogparade geht es die Wut. Sie fragt: Welche Strategien verwendest du, um deine Wut abzubauen?
Die Wut war eine der maßgeblichen Ursachen für meine erste große Ausmistwelle und ein wichtiger Grund, warum ich mich mit den Themen Ausmustern, Ordnung schaffen und Konsum beschäftige. Im Blogparade-Artikel geht es um folgende Punkte:
- Wut zulassen
- Wut loslassen
- Wut analysieren
- Wut-Prävention
- Zusammenhänge zwischen Wut und Sachen ausmisten und Ordnung schaffen
Spannende Geschichten und tiefgehende Einblicke: Meine Lieblingspodcasts
Ich bin ein riesiger Fan von Podcasts. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht Podcasts höre. Manchmal so viel und so lange, dass ich mir schon Sorgen um meine Ohren mache. Daher habe ich auch gern bei Andrea Maria Boklers Blogparade mitgemacht und im folgenden Artikel meine absoluten Lieblingspodcasts zu den Genres Politik, Geschichte, Religion und True Crime geteilt.
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Wenn du bis hierher gelesen hast: Ich würde mich sehr über einen Kommentar zu diesem (oder einem anderen) Blogartikel freuen. Kommentare helfen, dass mehr Menschen meinen Blog finden und Unterstützung beim Ausmustern und Ordnung schaffen bekommen.
Guten Morgen Uli,
dank Newsletter hab ich Deinen Monatsrückblick gefunden (MoRüBli will ich nicht sagen, das klingt für mich nach Häschen und Möhren – einfach nur unfreiwillig komisch – )
Wien musz wohl eine andere Klimazone sein, denn ich hab den August hier nicht als zu heisz empfunden, nur zu wasserarm, leider. Dafür brennt dieser Tage gerade der Wald um den Brocken herum ab.
Aber klar: ich hab im August auch nicht viel gemacht auszer täglichem Schwimmen und Collagenarbeit oder faul auf dem Dach herumliegen mit Schlammverband um beide Knie…
Der kühle Wald war früher immer mein Sommerfavorit, wurde aber in Stadtnähe längst abgeholzt und weiter weg ist er jetzt unerreichbar für mich – ich beneide Dich etwas um so viele Schritte –
Den Wut-Artikel werd ich noch lesen, die anderen hatte ich schon.
Danke für Deine Einblicke und ich wünsche Dir jetzt ganz schnell einen kühleren September zum Aufatmen.
Bei mir gehts auch erst jetzt im Garten weiter, den hab ich bei Hitze total vernachlässigt. Hier gibts es übrigens ein von mir seit Jahrzehnten geliebtes Lied zum September – ich mag diese Herbststimmung sehr
https://maschas-buch.blogspot.com/2024/09/wmdedgt-september-sommer-und-ein-lied.html
Liebe Grüsze und einen schönen Sonntag
Mascha
Ich sag auch nie MoRüBli 🙂 Danke fürs Lesen und Kommentieren – das bedeutet mir sehr viel. Ich denke oft an dich, wenn ich z.B. schwimmen gehe oder im Wienerwald oder der Lobau unterwegs bin. In Wien haben wir es diesbezüglich wirklich gut, denn mit den Öffis ist man rasch in den Waldgebieten und es gibt jede Menge Wanderwege und auch die Wiener Bäder und Strände sind wirklich top. Endlich ist es jetzt (ab 12.9.) kühler geworden – und ich genieße den Klang des Regens.
LG – Uli
Liebe Uli,
herzlichen Dank nochmal für deinen „Worte ausmisten“-Blogparade-Beitrag und das Erwähnen hier in deinem Monatsrückblick! Puh, so heiß wie bei euch in Wien war es hier nicht so oft. Jetzt hat euch der Regen hoffentlich auch erreicht?
Halte aus, der Herbst ist schon im Anmarsch!
Liebe Grüße von
Nicole
Vielen Dank, liebe Nicole! Leider ist es (Stand 5.9.) noch immer unerträglich heiß. Ab Montag, 9.9. soll laut Wetterprognosen endlich abkühlen.
Dein Blogparade-Thema ist sehr aktuell. Ich musste gerade denken, dass wir zwar jetzt gewisse Begriffe zu Recht nicht mehr verwenden, aber wenn man sich dann die Wahlergebnisse (in D) bzw. Wahlprognosen (in Ö) anschaut, dann frage ich mich, auf welchem Weg wir uns befinden.
LG – Uli