Der letzte Monat des Jahres brachte für mich – wie jedes Jahr – eine große Portion Skepsis gegenüber der institutionell verordneten Weihnachtsfreude und den zwangsweisen Feiern mit sich, die in Wien oft von überbordendem Tourismus begleitet wird.
Doch der Dezember hatte auch seine Lichtblicke: Spannende Themen in meinem Newsletter und im Adventskalender. Eine Reihe von Blogartikeln sowie kulinarische Abenteuer in sehr unterschiedlichen Restaurants. Es war ein Monat voller Kontraste, und ich freue mich, wenn du mich auf meiner Reise durch diese Dezember-Tage begleitest.
12-von-12: Mein 12. Dezember: Abgründe der Wirklichkeit
Ein himmelblauer Wintertag in Wien. Mein Plan ist es, ins Kunsthistorische Museum zu gehen, um mir die Rembrand-Hoogstraten-Ausstellung anzusehen. Als ich jedoch die vielen Touristengruppen und Schülerhorden bemerke, drehte ich am Absatz um und gehe ins erstaunlich leere Leopoldmuseum.
Diese Entscheidung ist genau richtig. Die große Retrospektive Magie und Abgründe der Wirklichkeit, die das Lebenswerk des Vorarlberger Künstlers Rudolf Wacker zeigt, ist fantastisch.
Mit den Abgründen der Wirklichkeit geht es dann auch am Nachmittag weiter. Denn ich muss mich mit der Rückholung meines Gatten aus einem Paralleluniversum beschäftigen. Lies hier weiter, wie es mir dabei gegangen ist.
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Mein Newsletter
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter.
Die Newsletters im Dezember 2024 enthalten vorweihnachtliche Tipps und Weihnachtsgeschichten.
#48: Modus Operandi
Im Newsletter vom 1. Dezember ging es um die Frage, was dein Einkaufs-Modus-Operandi mit der Überfülle an Sachen zu tun hat. Und wie du künftig verhinderst, dem schnellen Einkaufs-Glücks-Kick auf den Leim zu gehen – der nichts als eine Konsumlüge ist.
Denn: Irgendwie sind diese Sachen in deinen Haushalt gelangt.
#49: Weihnachtliche Tumulte in Wien
Im Newsletter vom 8. Dezember feature ich meine erste Weihnachtsgeschichte der Saison. In Minimalistisch statt Mystisch geht es um die Frage, was wäre, wenn Weihnachten abgeschafft wäre, weil es die Geburt Jesu gar nie gegeben hat?
#50: Die geschenkte Weihnachtsfreude
Im Newsletter vom 15. Dezember präsentierte ich meine zweite Weihnachtsgeschichte. Oft meinen wir, eine Stimmung (wie z.B. Weihnachtsstimmung) erarbeiten zu können. Das Gegenteil ist der Fall. Erst durch Loslassen wird es schön und entspannt.
Die geschenkte Weihnachtsfreude ist ein sehr persönlicher Text mit meinen eigenen Erfahrungen in der Weihnachtszeit. Und ein Plädoyer zur Überwindung von Perfektionismus.
#51: Die Vorteile feiertäglicher Desaster
Zum Newsletter vom 22. Dezember – besser gesagt, zur dritten Weihnachtsgeschichte – hat mich eine Reise nach Argentinien inspiriert.
Im Christkind an der Kreuzung geht es darum, nicht stehen zu bleiben, sondern eine Richtung einzuschlagen. Nicht zu erstarren. Das ist Ausmisten: Entscheidungen treffen.
Außerdem in diesem Newsletter: Die Vorteile feiertäglicher Desaster!
#52: Umsetzen und Science Fiction
Im letzten Newsletter des Jahres 2024 ging es darum, wie gute Vorsätze nicht nur Vorsätze bleiben, sondern wie du auch tatsächlich in die Umsetzung kommst. Ein kleiner Trick trägt wesentlich zum Erfolg deiner Vorhaben bei.
Außerdem gab es eine weitere (ironische) Geschichte. In Teleportation und Minimalismus geht es um die neuartige QuantumPurge Technologie. Leider wurde aufgrund eines Algorithmusfehlers mein Mann in ein Paralleluniversum gebeamt.
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Mein Newsletter ist reich an besonderen Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, jetzt auch Frau Lot, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
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Bunt
Für Dezember hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Bunt“ als Motto für die Mehr Farbe ins Grau-Aktion ausgerufen.
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Für alle, die noch mehr Tipps und Inspirationen bekommen wollen: Mach mit bei der Ausmist-Challenge. In Form von 30 kleinen verdaulichen Häppchen musterst du flott alle Bereiche deines Hauses aus und etablierst neue Verhaltensweisen.
Die Schritte-Challenge
Mein persönliches Ziel für 2024: Durchschnittlich 7.000 Schritte pro Tag gehen.
Januar 2024: 7.562 Schritte
Februar 2024: 7.686 Schritte
März 2024: 6.772 Schritte
Quartal 1/2024: 7.340 Schritte
April 2024: 7.462 Schritte
Mai 2024: 8.501 Schritte
Juni 2024: 7.070 Schritte
Quartal 2/2024: 7.678 Schritte
Halbjahr 1/2024: 7.509 Schritte
Juli 2024: 7.145 Schritte
August: 7.155 Schritte
September: 7.670 Schritte
Quartal 3/2024: 7.323 Schritte
Oktober: 7.474 Schritte
November: 7.754 Schritte
Dezember: 8.176 Schritte
Quartal 4/2024: 7.801 Schritte
2024: 7.546 Schritte
Mit durchschnittlich 8.176 Schritten pro Tag bin ich im Dezember 253.456 Schritte gegangen. Die zwölfte Etappe meines Jahresziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich im Dezember erreicht. Und damit auch das Jahresziel!
Mit durchschnittlich 7.546 Schritten im Jahr 2024 habe ich 2.761.836 Schrittlis zurückgelegt!
Highlights im Dezember
Tachles
Wir haben ein neues Restaurant nicht nur entdeckt, sondern es auch aufgesucht. Gemeinsam mit unseren Freunden Kris und John waren wir im Tachles am Karmeliterplatz und haben leckere polnische Gerichte genossen. Pierogi, Bigos und natürlich Zywiec, polnisches Bier.
Flanagans
Flanagans Irish Pub hat kulinarisch absolut nichts, das ich empfehlen könnte. Traditional Fry, Bangers & Mash oder matschigen Avocado Toast mit zwei Eiern drauf – isst man am besten nur, wenn man draußen einen Rettungswagen geparkt sieht. Sicher ist sicher.
Das Personal ist sehr freundlich und auch Speisen darf man mitnehmen. Mein Menu der Wahl ist daher ein kleines Kilkenny und mitgebrachte Brezeln.
Das Beste am Flanagans ist jedoch der British Breakfast Club, der hier einmal pro Monat stattfindet – und der Grund, warum ich dieses Restaurant aufsuche. Freunde, Scherze, Lachen – und am 22. Dezember a very cheerful Christmas party mit lustig und übermütig blinkender Dekoration.
Während österreichische Weihnachten (für mich) immer den Nimbus des Schweren und Ernsten haben mit den dumpfen Töne der Turmbläser und der angestrengte Freude in der Familienrunde, sind die Weihnachtsfeiern im Pub geprägt von Leichtigkeit und Spaß und von kitschiger, flotter und gut gelaunter Disko-Weihnachtsmusik. In ihrer scheinbaren Unechtheit sehr echt (für mich).
Mein liebstes Weihnachtsfest hat 2024 bei Flanegans mit Bier und Brezeln aus der Bäckerei stattgefunden – ganz ohne Zutun und mühelos. Eine weitere Bestätigung, dass Weihnachten bzw. die so herbeigesehnte Weihnachtsstimmung nicht machbar ist. Sie wird immer zufällig verschenkt. Aber lies hier weiter …
Weihnachtsgeschichten
Weihnachten ist – entgegen aller Beteuerungen – fast immer eine Zeit des Stresses, des Wunschs nach Perfektion und auch eine Zeit, wo viele unnötige Sachen (aka Geschenke) angeschafft werden. Auch ich habe diese Aura mitbekommen, selbst wenn ich versucht habe, dem so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Was in Wien gar nicht so leicht ist, denn an jeder Ecke befindet sich ein weiterer Christkindlmarkt.
Der englische Begriff „frenzy“ fällt mir dazu ein. Raserei, Rausch, Wahnsinn, Taumel, Ekstase, Wut, Besessenheit, Wirbel – dazu musste man nur in einen x-beliebigen Supermarkt gehen, um das zu spüren.
Die Panik vor den Schließtagen, noch alles für das Fest zusammenzubekommen. Die Angst vor unberechenbaren Familienmitgliedern, die am Festtisch eine politische Diskussion anzetteln könnten. Trauer und Wut, Weihnachten (das illusionäre Fest der Liebe) allein verbringen zu müssen (andere würden sagen: dürfen). Überforderung, die Weihnachtsfeiertage strategisch unter den diversen Verwandten und multiplen Bescherungen aufteilen zu müssen.
In der vorweihnachtlichen Saison habe ich mehrere Weihnachtsgeschichten geschrieben, die helfen sollen, dieser ernsten dezemberlichen Raserei und Endzeitstimmung ein wenig Lächeln entgegenzusetzen.
Außerdem habe ich mich wieder einmal mit Science Fiction auseinandergesetzt.
Dein Wunsch – meine Story:
Wie schön wäre es doch, wenn das ganze Gerümpel wie von selbst verschwinden würde.
Die neuartige QuantumPurge Technologie macht es möglich, auch wenn der Algorithmus noch ein wenig fehleranfällig ist und ich dabei meinen Mann an ein Paralleluniversum verloren habe.
Adventskalender 2024
Auch dieses Jahr habe ich wieder einen Adventskalender mit 24 ultrakurzen Tipps und Inspirationen verschickt. Sämtliche Feedbacks dazu sagen es ganz eindeutig: Kurz und Knapp hat gepunktet.
Meiner Ansicht nach ein eindeutiger Trend. Weg von elendslangen Videos und Workbooks, hin zu flott umsetzbaren Aufgaben. Es ist wie beim Sport oder beim Lernen einer Sprache: Was zählt, ist die Beständigkeit und machbare kleine Veränderungen.
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Wenn du bis hierher gelesen hast: Ich würde mich sehr über einen Kommentar zu diesem (oder einem anderen) Blogartikel freuen. Kommentare helfen, dass mehr Menschen meinen Blog finden und Unterstützung beim Ausmustern und Ordnung schaffen bekommen.
Flanagans, oh how I look forward to not ordering anything off their menu of delights, all of which sport the colors of autumn! Or should I say dead leaves. There are the lethal bangers, aptly named for the sounds they induce later in the day. Fries, greasy, inedible, nature’s revenge! Baked beans, the favorite food of hobos riding the rails decades ago, favorite because they cost next to nothing and are filling, like cement fills a crevice. Top this fatal Mischung with a couple of fried eggs, wolf it all down in record time, then set your stopwatch to see how long it takes before an urgent call to the Wiener Rettung must be made! In short, a meal at Flanagan’s is a life-threatening experienc, never to be repeated!