Was Ausmisten in deinem Leben bewirkt

Ich habe die Erfahrung gemacht: Ausmisten macht Spaß und bringt extrem viel Freude und Energie. Ich habe jedoch auch die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen das Ausmisten als etwas Langweiliges und Mühsames betrachten. Du weißt, dass du es machen solltest, schiebst es mit einem gequältem Lächeln aber immer wieder auf die lange Bank. Auf „irgendwann“.

Ich vergleiche Ausmisten und Ordnung schaffen oft mit Sport oder einem Schnellzug. Ein Zug, der aus der Station rollt, ist zuerst langsam, aber gewinnt im Lauf der Zeit immer mehr an Fahrt, bis er scheinbar mühelos durch die Gegend saust. Beim Laufen ist es genauso. Zu Beginn musst du dein Tempo finden, damit du dann locker und leicht die Strecke läufst. Mit einem Lächeln auf deinem Gesicht.

Dieses Lächeln und die dahinterliegende Energie, ist genau das, was ich als Ausmistexpertin bewirken möchte. Denn dadurch wird das Ausmisten etwas, das du gern machst. Und nur etwas, das du gern machst, wirst du erfolgreich in deinen Alltag integrieren.

Oft höre ich: Ich würde ja so gern anfangen, aber ich weiß nicht, wie und wo! So wie der Zug, der langsam aus der Station rollt, brauchst du vielleicht ein gewisses Quantum Aktivierungsenergie.

Theorie ist gut, Praxis ist besser! Daher habe ich zusätzlich zum Artikel „Was Ausmisten in deinem Leben bewirkt“ auch ein Workbook geschrieben, das dir sofort hilft, zu starten.

In diesem brandneuen Workbook „Happy Beginnings“ habe ich sieben Methoden inklusive sieben Fragen und Aufgaben zusammengestellt, wie DU einen guten Anfang beim Ausmisten finden kannst. Die beschriebenen Methoden kannst du übrigens wie Legosteine kombinieren und für dich adaptieren.

Here we go! Hier geht’s zum Workbook, das dich fantastische 0€ kostet.

Der Beginn ist gemacht! Und mit einem Lächeln auf deinem Gesicht wirst DU noch viel mehr bewirken und dir dein Leben erheblich „erleichtern“. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Was bewirkt Ausmisten?

1. Du reduzierst Unordnung und Überflüssiges

Du befreist dich von Dingen, die du nicht mehr benötigst und zu viel Platz einnehmen. Dadurch entsteht mehr Raum und Ordnung in deinem Wohnbereich. Du gewinnst die Übersicht zurück. Und du hast mehr Luft zum Atmen, wie mir eine Klientin einmal geschrieben hat.

2. Du vereinfachst deinen Alltag

Durch das Ausmisten reduzierst du die Anzahl deiner Sachen und dein ganzes Leben wird insgesamt „leichter“. Du hast weniger Stress.

Im Durchschnitt besitzen wir 10.000 Sachen, wie in der österreichischen Tageszeitung derStandard im Jahr 2022 zu lesen war. Zum Vergleich: Vor etwas mehr als 100 Jahren, vor Beginn des 1. Weltkriegs, hatte jede Familie durchschnittlich etwa 180 Dinge in ihrem Haushalt.

10.000 Dinge, sagt die Statistik, habe der Durchschnittseuropäer in seinem Besitz“ (Spiegel), „Kein Mensch muss 10.000 Dinge besitzen. Aber im Schnitt hat jeder von uns genau so viel angesammelt“ (Zeit), „Als Durchschnittsdeutsche/r besitzt du laut Statistischem Bundesamt rund 10.000 Dinge“ (Galileo).

https://www.derstandard.at/story/2000132723089/besitzen-wir-wirklich-10-000-dinge

Frag dich: Wie viele deiner Dinge sind regelmäßig im Einsatz? Bei wie vielen deiner Dinge würde es dir gar nicht auffallen, wenn sie nicht mehr da wären? Oder du wärst sogar froh, wenn sie quasi über Nacht das Haus verlassen hätten?

Apropos, regelmäßig im Einsatz: Die Statistik spricht hier von etwa 20%.

3. Du steigerst deine Effizienz und sparst Zeit

Wenn du weniger Gegenstände besitzt, findest du Dinge schneller und einfacher. Das spart dir viel Zeit und Energie bei der Suche nach bestimmten Dingen. Die gewonnene Zeit kannst du für dich und deine Familie verwenden.

Genau das war übrigens DER Grund, warum ich mit dem Ausmisten angefangen habe. Ich wollte alles auf einen Griff finden.

4. Du gewinnst mehr Klarheit und Fokus

Das Ausmisten ermöglicht es dir, dich auf das zu konzentrieren, was DIR im Hier und Jetzt wichtig ist und dich von Ablenkungen zu befreien. Du schaffst Raum für neue Ideen und Ziele. Du befreist dich von vergangenem Ballast. Die vernachlässigten Sachen haben nämlich die Tendenz, uns hinterherzurufen (obwohl sie natürlich nicht reden können; es sei denn, der sprechende Teddybär :-)).

Das Ausmisten kann dir auch dabei helfen, emotionale Bindungen zu überwinden, loszulassen und einen frischen Start zu ermöglichen.

5. Du verbesserst dein Wohlbefinden

Das Aussortieren von Ballast vermittelt dir ein befreiendes Gefühl. Dadurch wird dein Stresslevel reduziert, der durch eine übermäßig vollgestopfte Umgebung entstehen kann. Und die Dinge „rufen“ dir nicht mehr hinterher: Schau mich an, ich bin auch noch da!

Die Zeit, die du bisher mit der Organisation und Pflege deiner Sachen verbracht hast, kannst du nun für dich selbst investieren.

6. Du hast mehr Geld

Ausmisten geht oft mit dem Gedanken an „Verschwendung“ einher. Ich kann diese Sachen doch nicht weggeben, sie haben so viel gekostet! Oder: Wenn ich Sachen wegwerfe, ist das schlecht für die Umwelt. Langfristig gesehen, bewirkt das Ausmisten jedoch ein Umdenken, was den Konsum betrifft. Und genau das hilft unserem Planeten und du sparst noch dazu viel Geld. Wenn du (überflüssige) Dinge erst gar nicht mehr kaufst und sie nicht mehr produziert werden müssen.

Ausmisten fördert außerdem die Wiederverwendung und das Recycling von Gegenständen, was zu einer Reduzierung des Abfalls und einem positiven Beitrag zur Umwelt führen kann.

Weniger Dinge bedeuten auch eine höhere Flexibilität, z.B. beim Übersiedeln. Weniger Sachen beanspruchen weniger Raum. Du musst keine Miete für Sachen mehr bezahlen, die du ohnehin nicht verwendest.

7. Du hilfst anderen Menschen

Dinge, die bei dir ungenutzt im Keller stehen, können für andere Menschen noch sehr wertvoll sein. Wenn du diese Gegenstände verschenkst oder günstig verkaufst, schaffst du eine Win-win-Situation. Du trennst dich leichter von diesen Sachen und machst sogar noch andere Menschen glücklich.

Selbst wenn du Gegenstände zum Wertstoffhof zum Recycling bringst, ist es besser, als sie irgendwo verstauben zu lassen.

8. Du hilfst der Umwelt

Das Ausmisten bewirkt eine Einstellungsänderung zum Konsum. Nach einer Ausmistwelle wirst du viel weniger versucht sein, das eine oder andere Schnäppchen oder Souvenir mitzunehmen. Du wirst dich fragen: Brauche ich das wirklich? Bewirkt dieses Ding eine Verbesserung in meinem Leben? Und oft wird die Antwort darauf „nein“ sein. Du wirst mit Leichtigkeit und lächelnd an den Dingen vorbeigehen, die dich mit Sonderrabatten, blinkenden Reklamen und „nur noch heute“-Schildern locken.

Lets’s start

Es ist ganz einfach. Es beginnt, wie alles, mit dem ersten Schritt. Aber ist es wirklich so einfach?

Wer mich kennt, weiß: Das Workbook ist keine theoretische Abhandlung, das du nach dem Lesen dann gleich wieder vergisst. Ich möchte dich sofort aktivieren, inspirieren und motivieren und du bekommst zusätzlich zu den sieben Methoden auch sieben Fragen und Aufgaben, mit denen du gleich losstarten kannst. In deiner eigenen Zeit und deinem eigenen Tempo.

Das Workbook wird es nur für begrenzte Zeit um 0€ geben. Lade es dir JETZT herunter!

Dieser Artikel ist aufgrund der Challenge #blogyourpurpose von Judith Peters@Sympatexter entstanden.

15 Gedanken zu „Was Ausmisten in deinem Leben bewirkt

  1. Liebe Uli. Was für ein schönes Thema du hast. Ich nehme mir immer wieder vor, auszumisten. Ein grosses Haus, zwei Kids und ein Mann, der alles irgendwann wieder brauchen könnte, sind da eine echte Herausforderung 🙂 Deinen Vergleich mit dem Sport finde ich wunderbar. Wenn man mal dran ist, wird es besser und einfacher. Und das Gefühl danach ist echt immer sehr befreiend. Ich bin gerade wieder inspiriert, durch deinen Blog, mich an das nächste Ausmist-Projekt zu wagen. Vielen Dank für deine wertvollen Beiträge und herzliche Grüsse. Sybille

    1. Danke, liebe Sybille! Das freut mich sehr. Und es stimmt, wenn du erst einmal anfängst, dann ist der erste Schritt gemacht und dann kommt auch die Motivation, wenn du erste Erfolge siehst. Und wenn es „nur“ die ausgemusterte Sockenschublade ist.
      LG – Uli

  2. Das ist eine schöne Zusammenfassung, liebe Uli. Ich kann jeden Punkt unterschreiben. Eine große Ausmist-Aktion habe ich bereits hinter mir und du gibts mir zusäztliche Motivation, weiter dranzubleiben und zu schauen, was ich noch weggeben kann. Es ist ein Prozess …

    Viele Grüße
    Heike

  3. Liebe Uli, Du Fuchs. Super, dass Du die Challenge gleich als Vorlage für Deinen Freebie-Artikel genommen hast. Dein Beispiel vom Anfang mit dem Sport bzw. Zug kenne ich gut. Angeregt durch Dich habe ich aber tatsächlich in den letzten Monaten schon an einigen Stellen (auch digital) ausgemistet. Und es darf weiter gehen. Liebe Grüße, Julia

  4. Liebe Uli,

    ein wichtiges Thema, ich habe schon vor einiger Zeit angefangen, Dinge wegzugeben. Wenn ich etwas in der Hand habe, dann frage ich mich, ob ich es noch brauche. Wenn ein klares Nein kommt, wandert es in eine Sammelbox, die ich dann meist ins Sozialkaufhaus bringe. Da freuen sich wenigstens noch andere darüber. Ich fühle mich danach immer sehr bereichert und mehr in der Fülle der Leere. 😂 😍

    Danke für den Beitrag und die Anregungen.

    Magisch bunte Grüße Ingrid

  5. Liebe Uli,
    mit drei kleinen Kindern lässt sich leider kaum vermeiden, dass sich immer wieder ganz schnell viel zu viel ansammelt. Umso wichtiger ist es für mich, regelmäßig auszusortieren und mir damit wieder Luft zu verschaffen.
    Danke für deinen Beitrag!

    1. Mit Kindern sammelt sich natürlich immer viel an, das stimmt. Da könntest du schauen, ob du vielleicht schon verhindern kannst, dass zu viel in den Haushalt hereinkommt.
      LG – Uli

  6. Liebe Uli,
    schön zusammengefasst! Ich kann die Punkte nur bestätigen, so ging es mir mit dem Ausmisten auch. Wenn der erste Schritt erst mal getan ist, läuft es quasi von selbst. Und die eigenen 4 Wände sollten doch für die Menschen und nicht für die Dinge da sein.
    Vielleicht spicke ich sogar mal in dein Workbook, das Baustein-Konzept finde ich super. Wir sind hier zwar schon „erfahrene Ausmister“ aber nach dem Umzug haben wir alles Werkzeug in den Keller gestopft. Das ist jetzt unübersichtlich und das Suchen nach Gegenständen sind wir gar nicht mehr gewohnt, das mögen wir beide gar nicht.
    VG
    Vanessa

  7. Hallo liebe Ulli,
    auch ich versuche minimalistischer zu leben!
    Ich finde es herrlich befreiend!
    Einen tollen Blog hast du!

    Da werde ich jetzt mal öfter vorbei schauen.

    Liebe Grüße
    Christiane

  8. Da hast Du die „Purpose-Klippe“ sehr elegant umschifft, liebe Uli! 😉

    Ich freue mich auf Dein Workbook und werde meinen wahrscheinlich in nächster Zeit anstehenden Umzug mit kleinem Gepäck antreten.

    Und allein damit hast Du der Welt schon etwas hinterlassen: Meine alten Lauf- und Wanderschuhe. Denen wohl auch noch Bücher, Klamotten und Geschirr folgen werden.

    Was will frau mehr?

    Danke für den schönen und wie immer knackig auf den Punkt gebrachten Artikel!

    Sabine

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