Dienstag, der 12. November 2024 ist der 317. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 49 Tage bis zum Jahresende. Der Tag beginnt grau.
Wir werden vom Lärm einer nahen Baustelle geweckt. Meine investigative Neugier ist geweckt und nach dem Frühstück mache ich mich auf, die Ursache dieses Lärms zu erkunden. Der Tag präsentiert sich mir in Grau.
Im Erdgeschoss werde ich von einem stimmungsvollen Plakat begrüßt.
Ums Eck sehe ich die Verursacher des Lärms und des Staubs. Eine Tafel informiert mich über den Beginn der Baustelle, aber nicht über das Ende. Typisch!
Das Wetter in Wien ist bewölkt, mit Nebel und Hochnebel; hin und wieder nieselt es. Die Temperatur schafft es auf kühle 6 Grad. Die Luftgüte ist schlecht und die Feinstaubbelastung hoch.
Da der Kalender aber die Ziffer 12 zeigt, mache ich mich trotz aller wetterbedingten Widrigkeiten auf zum Schönbrunner Weihnachtsmarkt, um ein wenig Glanz in diesen bislang grauen Tag zu bringen.
Auf der Website verspricht man mir die Magie der Weihnachtszeit im imperialen Ambiente.
Dazu: Unzählige Lichter, 90 liebevoll dekorierte Hütten, ein vielfältiges Angebot an traditionellem Kunsthandwerk, regionale Gastronomie und besondere Erlebnissen für die ganze Familie.
Was sich mir an diesem grauen Novembervormittag in Schönbrunn bietet, ist ernüchternd. Es ist der Blick hinter die Fassade. Ein paar Lichter blinken – ja – aber Glanz entdecke ich keinen. In der düsteren und unerbittlichen Morgenkälte entfaltet der Weihnachtsmarkt keinen Charme.
Ich drehe um und fahre wieder nach Hause. Glücklicherweise sind es bis zur Stadtwohnung nur vier U-Bahnstationen. Mir ist kalt.
Am Nachmittag bin ich auf der Mariahilfer Straße und der Neubaugasse unterwegs. Mein Ziel ist Delikroat, ein kroatischer Delikatessenladen, wo ich ein paar Flaschen Zlahtina kaufe.
Am Weg passiere ich Cinnamood. Voriges Jahr gab es dort lange Warteschlangen. Jetzt ist der Zucker-Fett-Hype für Zimtschnecken an diesem Standort vorbei.
Kurz bevor ich Delikroat erreiche, komme ich beim Esoterikladen Om Sweet Om vorbei. Das Gebäude schaut mich grimmig und unfreundlich an.
Und dorthin, d.h. nach Hause, mache ich mich auch gleich auf. Ich komme an einer der vielen Großbaustellen vorbei.
Am Abend treffen wir uns mit Freunden im Bukowina. Es ist fast schon ein Stammlokal für uns und ich esse immer die vegetarischen Krautrouladen.
Nach einem sehr leckeren Essen fahren wir nach Hause und freuen uns schon auf unser gemütliches Sofa.
Ich arbeite noch ein wenig an meinem super kurz-knappen Adventskalender. Super kurz-knapp deshalb, weil die Vorweihnachtszeit erfahrungsgemäß oft turbulent sein kann und ich daher auf Mikro-Aufgaben und Impulse setze.
Ich lade dich herzlich ein, dich anzumelden. Du bekommst 24 flotte Tipps zu den Themen Ausmisten und Ordnung schaffen.
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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
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Begrünung aller Art ist wichtig für Wien 😂
Da hast du völlig recht! 🙂
Guten Morgen Uli,
das hab ich wieder gern gesehn/gelesen, auch wenn es ziemlich baustellenlastig ist. Die gibts aber hier genauso und derzeit müssen die Kisten beim Foodsharing auch ziemlich weiter Strecken getragen werden, weil alles zugesperrt und aufgewühlt ist…
Weihnachtsmärkte halten selten, was sie versprechen: morgens grau und trist, abends laut, ratternd und blinkend, aber restlos überfüllt. Zauber geht anders!
Das Tor ist ja echt „Klotzen statt kleckern“….
Solche Folklore ist mir auch aus DDR-Kindheit vertraut.
Ebenso kaltgraue, aber herzliche Morgengrüsze
Mascha
Gestern war es ziemlich grimmig draußen; aber wenn der 12. ist, dann mache ich auf jeden Fall meinen Report. Normalerweise ist Schönbrunn (Nr. 1 Sehenswürdigkeit in Wien – was die Besucher betrifft) ja ein wenig lieblicher. Gestern zeigte es sich von der unfreundlichen Seite. Vor dem Schloss donnert der Verkehr auf der Schönbrunner Schlossstraße und der nahen Linken Wienzeile vorbei. Ich konnte nicht umhin, zu denken, dass ich dort nicht würde wohnen wollen.
LG – Uli