Beim Entrümpeln der Wohnung und dem Ordnung schaffen stellen unwillige Partner (die männliche Form habe ich bewusst gewählt) oft ein großes Problem dar. Nicht nur sind sie von Natur aus unordentlicher und sehen die Unordnung nicht, sie sind auch schwer zu bewegen, ihre Sachen wegzuräumen oder zu entsorgen. Sie brauchen angeblich ALLES und NICHTS ist überflüssig.
Und wäre das nicht schlimm genug, oft torpedieren sie auch noch die Bemühungen ihrer Partnerinnen nach Ordnung, indem sie z.B. schmutzige Wäsche herumliegen lassen, Geschirr mit Essenresten nicht sofort in den Geschirrspüler stellen oder mit dreckigen Schuhen über den frisch gewischten Boden latschen. Mit meinen 3 genialen Tipps gibt es jetzt Abhilfe!
Wichtig: Arbeite dich von Tipp 1 bis Tipp 3 vor und wenn gar nichts hilft, habe ich selbstverständlich auch noch einen Bonus-Tipp für dich!
Tipp 1: Ordnung schaffen durch Drohung
Welche Drohung bei deinem Mann am besten wirkt, weißt sicher DU am besten. Ich gebe dir hier gerne ein paar Beispiele.
Wenn du deinen Schrank nicht ausmistest und die verbleibenden Kleidungsstücke wie Marie Kondo faltest, dann gibt es bis zur Erledigung dieser Tätigkeiten kein Abendessen mehr.
Wenn du dein Werkzeug nicht um mindestens 50% reduzierst, dann bist du aus dem Schlafzimmer verbannt und musst auf dem Sofa übernachten.
Neueste Forschungen haben ergeben, dass Männer von ihren Verhaltensmustern her renitenten Teenagern gleichen; manche sind auch im trotzigen Kleinkind-Alter stecken geblieben. D.h. wenn du eine Änderung erreichen willst, musst du auch wirklich konsequent vorgehen. Leere Drohungen bringen daher absolut nichts, sondern machen die Sache nur noch schlimmer.
Tipp 2: Ordnung schaffen durch Wegwerfen
Sollten deine Drohungen trotz konsequenter Umsetzung nicht gewirkt haben, dann ist es an der Zeit, selbst Hand anzulegen. Wirf die Sachen, die IHM gehören und die dich schon so lange nerven, einfach weg.
Für Kleinzeug brauchst du dazu nur einige große schwarze Säcke, die du in jedem Baumarkt bekommst. Sind größere Gegenstände dabei, empfehle ich dir, einen Container zu bestellen. Je nachdem, wie viel Geld du ausgeben möchtest, kannst du für diese Arbeit entweder ein paar Studenten oder ein professionelles Entrümpelungs-Team engagieren.
Wichtig: Gib ausschließlich SEIN Geld aus! Schließlich hat ja ER das Problem verursacht.
PS in eigener Sache: Meine Verschwindibus-Crew steht dir dazu natürlich sehr gerne zur Verfügung. Da wir extrem gut gebucht sind, empfehle ich dir, möglichst rasch einen Termin zu reservieren. Die gute Nachricht ist: Gegen Jahresende werden die Ressourcen erhöht, wenn durch die jährlich stattfindende Weihnachtsamnestie wieder mehr JVA-Insassen auf den umkämpften Arbeitsmarkt gespült werden.
Tipp 3: Ordnung schaffen durch Neubeginn
Sollte auch Tipp 2 keinen nachhaltigen Erfolg gebracht haben, d.h. dein Mann ist immer noch da, hat die von dir entsorgten Sachen wieder ersetzt und ist schlampig wie eh und je, dann ist es Zeit, dich nach einer guten Scheidungsanwältin umzusehen. Platziere einige Visitenkarten gut sichtbar im Haus und wenn du eine Google-Suche machst, dann lasse die Anwalts-Seiten offen. Lösche keinesfalls den Verlauf. Zusätzlich solltest du dich auch auf allen gängigen Partner-Plattformen anmelden.
Ändere in deinem Facebook-Profil den Status auf „es ist kompliziert“ oder wenn du schon fortgeschritten bist auf: „Verwitwet“. Führe auch (wenn dein Mann es hören kann) ein Telefonat mit einem Tatortreiniger und erkundige dich nach den Preisen. Spätestens das sollte deinen Mann dann zur Räson bringen.
Bonus-Tipp: Sprich mit mir!
Für die extrem schwierigen Fälle, aber auch wenn du dir die Tipps 1 bis 3 aus Zeitgründen ersparen willst, habe ich selbstverständlich auch eine Lösung. Lass uns darüber sprechen, wie ich dich beim Ausmisten unterstützen kann.
Übrigens: Ausmisten macht gute Laune! Ich hoffe, du hast über meinen Aprilscherz geschmunzelt! Der Text ist ironisch, dennoch steckt ein wahrer Kern in ihm. Damit meine ich selbstverständlich nicht, dass du deinen Ehemann entsorgen solltest. Aber viele Partnerschaften geraten in Schieflage, wenn permanent Unordnung herrscht. Und die Gefahr der Unordnung besteht, wenn es zu viele Dinge gibt.
Ich gestehe, es gibt das ganze auch rollenvertauscht 😊. Aber hey, hab gestern den ganten Tag geräumt und ein Fahrzeug gefüllt das zum Recycling fährt. Danke und zwar immer wieder für deine inspirierenden Artikel liebe Uli. 👌
Danke, liebe Petra, für dein tolles Feedback! Ich freue mich immer total, wenn ich jemand sowohl inspirieren als auch zum Lachen bringen kann. LG – Uli
So klasse, Uli, ich habe nun Kino im Kopf und – rein gedanklich (sic!) – den virusverseuchten, widerwilligen Mann im schwarzen Sack entsorgt. Ganz in schwarz gekleidet als schwarze Witwe, natürlich mit gelbem Gummihandschuh… Ein kleines Krimispiel, herrlich!
Ich übe jetzt schon mal mit den Artikeln 😊 und irgendwann wird das alles in meinen Krimi einfließen. LG – Uli
Wunderbar! Beim Lesen der Überschrift hatte ich gedacht, es ginge darum den Mann an sich auszumisten und Du hättest wieder ein paar rabenschwarze Tipps zur Entsorgung von Ehegatten.
Aber den Sozialpartner vom Aufräumen zu überzeugen ist definitiv die Königinnendisziplin. Dagegen ist ein schlichter Mord wie ein Kindergeburtstag.
Dankeschön! Du hast für mein Freitagslächeln gesorgt!
Sabine
Danke, liebe Sabine! Ich biete ja immer auch geheime Spezialkurse an …
Ich kann nicht mehr ……..
Habe mir das gerade bildlich vorgestellt. Herrlich! 🙂
Mit schwarzen Säcken werde ich anfangen.
Danke, liebe Luise! Schwarze Säcke sind immer eine gute Idee!
Ein Hammer. Warum kann eigentlich nicht jede Woche 1. April sein, dann würde ich noch viel mehr solcher spannenden Artikel lesen können.
Vielen Danke, liebe Nicole! Jetzt habe ich sogar schon ein Foto mit „Gelb“ 😁