Monatsrückblick November 2022

Flowember und seine Folgen

Meine liebe Blogger-Kollegin und Zwillingsschwester Sabine Scholze (wir wurden bei der Geburt getrennt) hat im November die Aktion Flowember ins Leben gerufen. 30 kleine Aktivitäten sollten dabei helfen, keinen Herbstblues aufkommen zu lassen. Da ich ja ohnehin nur an Sommerblues leide, dachte ich, dass ich hierbei gefahrlos mitmachen könnte. Es fing auch alles sehr harmlos an. Wir sollten uns selbst einen Text schreiben.

Damit war eigentlich alles schon gesagt!

Aktivitäten, wo man aufgefordert wurde, ein Bad zu nehmen, waren da schon etwas kritischer zu betrachten. Dieser Vorschlag war nicht nur energietechnisch völlig unmöglich, er führte sogar zu einem handfesten Konflikt der Energieministerinnen und gipfelte in diplomatischen Verwerfungen zwischen Österreich und Deutschland. Für ein paar Tage hing sogar die Drohung im Raum, den deutschen Botschafter aus Wien auszuweisen.

Noch gefährlicher wurde es dann am 27. November, wo folgende Nachricht zugestellt wurde, die leider in falsche Hände gelangte:

„Alles ist genauso, wie Du es machst, nicht nur okay, sondern genau richtig. Weil Du genau richtig bist mit allem, was Du tust oder lässt.“

Ein paar Tage später hat Frau Scholze von der Staatsanwaltschaft Wien die Aufforderung erhalten, sich für eine Zeuginnen-Einvernahme zur Verfügung zu halten (die sogar noch in einer Mit-Beschuldigten-Vernehmung enden könnte). Der Kleinkriminelle Walter Geist (auf den ich später noch kommen werde) hat Frau Scholzes Aufforderung wörtlich genommen und mehrere Seniorinnen in einem Pflegeheim mit einer dubiosen Flaschengeist-Geschichte (du ahnst sicher schon, wer diese erfunden hat) abgelenkt, um seine windigen Aktivitäten durchführen zu können.

Im Zuge des Flowember haben sich dann noch weitere Personen materialisiert. Am wichtigsten hat sich eine gewisse Frau Kalaschek gemacht. Die Kalaschek hat zwar schon vor Flowember existiert, aber nun hat sie angefangen, mit anderen zu kommunizieren und zu schreiben. Und sie hat ihre lästige Entourage mitgebracht. Mutter, Ex-Mann, Tochter, einen phlegmatischen Cousin und besagten Kleinkriminellen Walter Geist. Und das war erst der Anfang. Alle haben zudem sofort damit begonnen, sich einzumischen, Forderungen zu stellen und so zu tun, als wären sie schon immer dagewesen.

Die Gefahr, die durch Flowember entstanden ist und vor allem wie sich das alles auf die Zukunft auswirken wird, konnte noch gar nicht abschließend ermittelt werden. Eines kann man allerdings jetzt schon sagen: Frau Scholze ist es hervorragend gelungen – mit zugegebenermaßen etwas unorthodoxen Mitteln – die Teilnehmerinnen nachhaltig vom November-Blues zu befreien und in einen Flow zu bringen, der bei allen ein Lächeln im Gesicht hinterlassen hat.

Disclaimer: Frau Kalaschek, Walter Geist, die Zeuginnen-Einvernahme sowie die Querelen der Energieministerinnen und der Fast-Hinausschmiss des deutschen Botschafters sind fiktiv und von mir frei erfunden.

Da ich schon so im kreativen Flow war, habe ich mich lächelnd dem Adventkalender-Projekt zugewendet.

Der etwas andere Adventskalender

Im November ist nämlich die Idee entstanden, einen Adventskalender zu gestalten, wo es um Ausmisten, Ordnung schaffen, Sparen und Minimalismus geht. Advent bzw. Weihnachten ist die Zeit, wo nicht nur viele Unternehmen ihre größten Umsätze machen, sondern wo auch das meiste Zeug in Form von Käufen und Geschenken in die Haushalte strömt. Gab es früher noch einen Jahresschlussverkauf, so locken die Händler nun schon ab Ende November mit Rabatten (die oft gar keine sind).

Viele zieht es zu den Weihnachtsmärkten. Das sind Orte, wo die Gefahr hoch ist, die eine oder andere Kleinigkeit mitzunehmen. Punsch- und Glühweindämpfe sowie Weihnachtslieder-Dauerbeschallung können zu Kaufrausch-Zuständen führen – und schon gibt es ein paar Dekorationsstücke mehr im Haushalt. Oder schon ist ein unbedachtes Geschenk gekauft.

Der etwas andere Adventskalender soll genau das Gegenteil bewirken. Nämlich zu schauen, welche Sachen (aber auch Aufgaben, Verpflichtungen, Tätigkeiten) es in deinem Leben gibt; welche gut sind und bleiben sollen und von welchen du dich trennen willst. Selbstverständlich kannst du dich (bis inkl. 23. Dezember 2022) noch für den Adventskalender anmelden und wenn du auch in die dazugehörige Facebook-Gruppe kommst, sogar etwas gewinnen.

In den 24 Türchen (= 24 knackig-kurze Mails) ist jeweils ein Tipp oder ein Gedanke enthalten, der dir hilft, Ballast loszulassen. Es gibt Mini-Aufgaben, die ich absichtlich sehr kurz gehalten habe. Im Kalender habe ich auch die Special-December-Edition Gurkenglas-Methode vorgestellt, sodass wirklich jede/r mitmachen und weit über Dezember hinaus profitieren kann.

Wenn die Aufgabe für den jeweiligen Tag nicht passt, du sie aber später erledigen möchtest, dann schreib sie auf einen Zettel und gib sie in ein großes (leeres!) Gurkenglas oder ein anderes Gefäß deiner Wahl. Wenn du dann Zeit hast, fischst du einen Zettel heraus und erledigst diese Aufgabe.

November-12-von-12: Simmering

Auf der Simmeringer Had‘ hat’s an Schneider verwaht.

Dichtkunst in Simmering

Eines meiner liebsten Blogformate ist „12von12“. Am 12. jeden Monats schreibe ich einen Artikel, der diesen Tag in 12 Bildern dokumentiert. Der Artikel, den ich im November geschrieben habe, ist schon der achtzehnte dieser Reihe. Ich nenne es mein Augenblicktagebuch und ich habe mir vorgenommen, an jedem 12. des Monats entweder etwas Besonderes oder etwas Neues zu machen.

Am 12. November sind mein Mann und ich nach Simmering gefahren. Ich habe dazu ein wenig die Zahlenmystik bemüht. November ist der 11. Monat – daher war unser Ziel der 11. Wiener Gemeindebezirk. November ist mit Allerseelen der Monat, wo der Toten gedacht wird – daher haben wir an diesem Tag auch einen Friedhof besucht. Und nicht nur irgendeinen Friedhof, sondern einen der ältesten Friedhöfe in Wien, wo es auch ein ganz besonderes Grab zu bestaunen gibt. Aber lies selbst:

Empfehlungen

Ulis Greyativity

Wenn du Wienerin bist, einen Wien-Besuch in Erwägung ziehst oder lieber (so wie immer!) in Grau schwelgen möchte, dann habe ich eine Leseempfehlung für dich. 17 Shades of Grey ist eine streng wissenschaftliche Abhandlung über das Grau-en in Wien, das die Anti-Tourismus-Behörde voriges Jahr bei mir in Auftrag gegeben hat. Dieser Artikel hat außerdem maßgeblich dazu beigetragen, dass Wien auch dieses Jahr wieder die Auszeichnung „Unfreundlichste Stadt der Welt“ bekommen hat. Ich bin stolz auf mich!
Den Artikel findest du ->>> HIER!

Susannes Farben

Wenn du nun doch wieder ein wenig Farbe ins Grau bringen willst, dann schau am besten bei der farbelhaften Susanne Heinen vorbei. In ihrer Special Christmas Edition ist das Oberthema: „Lass Weihnachten in allen Farben strahlen“. Gemalt, gezeichnet, geklebt, fotografiert, gedichtet, alles ist möglich!
Lass dich inspirieren und informiere dich ->>> HIER!

Silkes Neinachten

Selbst für jene, die zu allem immer NEIN sagen (wollen), habe ich eine Empfehlung. Silke Geissen hat diesmal einen Neinachtskalender gestaltet. Du kannst immer noch nein sagen und dir die Neinachtstipps holen.
Hier geht’s zum ->>> NEIN