Monatsrückblick September 2022: Neubeginn

Monatsrückblick September

Der September gehört zu meinen Lieblingsmonaten. Die Hitzewellen, die Wien jedes Jahr im Juni, Juli und August heimsuchen, sind vorüber. Ich brauche die Wohnung nicht mehr abzudunkeln. Ich kann die Fenster jederzeit öffnen. Ich kann einfach so hinausgehen, ohne einen Hitzeschlag befürchten zu müssen. Bei den Wiener Heurigen beginnt die Sturm-Saison und die diversen Hochsaisonen gehen ihrem Ende zu. Die Kinder sind zurück in der Schule. Langsam etabliert sich wieder eine neue Klarheit und an kühlen klaren Tagen liegt eine metallische Stimmung über der Stadt.

121 Dinge Checkliste

Der Monat September eignet sich ausgezeichnet für einen Neubeginn. Auch, um innere und äußere Ordnung zu schaffen. Genau dafür habe ich die Checkliste gestaltet. Sie beinhaltet nicht nur 121 Dinge, die du sofort loswerden und abhaken kannst, sondern auch eine kurze und knackige Anleitung, wie du den Entrümpelungsprozess am besten startest und durchführst.

Dein „lizard brain„, in sperrigem Deutsch, dein Reptiliengehirn, fängt natürlich sofort an zu meckern. Es will dir weismachen, dass die Welt untergeht, wenn du auch nur irgendein klitzekleines Ding entsorgst. Dass du es schrecklich bereuen wirst. Schließlich könntest du mit der löchrigen Einzelsocke doch noch ein Bastelprojekt machen. Dass du in großer Gefahr bist, weil du es ja irgendwann einmal brauchen könntest.

Ich habe eine kleine Übung für dein Reptiliengehirn 🦎. Schließe die Augen und denke an ein Ding, das du auf gar keinen Fall entsorgen willst. Das könnte z.B. dein Smartphone sein oder dein Laptop oder dein Lieblingskleid oder deine Hochzeitsfotos. Detail am Rande: Eine Studie zeigt, dass die jüngere Generation sogar lieber auf ihren Partner als auf ihr Handy verzichten würde. Nun stell dir vor, dein Smartphone landet irrtümlich in der Waschmaschine und deine Kinder haben alle Hochzeitsfotos in kleine Schnipsel geschreddert. Und nein: Du hast keine Foto-CD und auch keinen Stick und auch sonst keine Speichermedien mit diesen Fotos. Und auch den Fotografen gibt es nicht mehr.

Wie lange trauerst du? Fühlst du, dass es – bei aller Liebe – dennoch nur unbelebte Dinge sind? Denkst du bereits an Plan B, C und D? Hast du schon ein Fotoshooting im Auge, mit dem du deinen Mann oder deine Frau überraschen wirst? Oder ist es der letzte Anstoß für die ohnehin schon geplante Trennung? Ist es Zeit für neue Hochzeitsfotos mit einem neuen Partner?

Nun denk mal an all die Sachen, die du in den letzten 10 Jahren gar nicht beachtet hast und die irgendwo in den Tiefen deiner Einbauschränke oder im Keller lagern. Fühlst du schon, wie es dich in den Fingern juckt, endlich diesen Ballast loszuwerden und in ein leichteres Leben zu starten. Beginne jetzt damit! Hier ist die geniale Checkliste inklusive Anleitung zum Ausmisten.

Abschiedsbrief-Aktion

Auf Instagram kannst du alle Briefe nachlesen! Dir gefällt die Aktion? Dann hinterlasse sehr gerne ein Herzchen! Es kostet dich nur einen Klick, und mir hilft es sehr weiter!

30 Abschiedsbriefe – für jeden Tag im September einen. Die Inspiration dazu kam von meiner lieben Blogger-Kollegin Sabine Scholze.

„Ich habe die Namen der Menschen, auf die ich grollig war, auf kleine Zettel geschrieben, jeden einzelnen verbrannt und sie mit: ‚Ich entlasse dich mit Liebe aus meinem Leben‘ verabschiedet.“ schrieb Sabine sinngemäß in ihrem Newsletter.

Großartige Idee, dachte ich mir! Machen wir das doch auch mit den Dingen, von denen wir uns trennen. Schreiben wir ihnen einen Abschiedsbrief! Sagen wir ihnen Dank und wünschen ihnen alles Gute. Oder teilen ihnen mit, wie froh wir sind, dass wir sie nicht mehr sehen müssen.

Gesagt, getan! Ich musste zwar einiges an Überzeugungs- und Motivationsarbeit leisten, aber schlussendlich sind sogar mehr als 30 großartige Briefe an Dinge entstanden, die den Besitzerinnen einmal gute Dienste geleistet haben und die jetzt weiterziehen dürfen. Sei es, dass sie in neue Haushalte übersiedeln oder dem Recycling zugeführt werden.

Sabines Laufschuhe

Liebe Laufschuhe!
1.280 Kilometer sind wir zusammen gerannt. Gekauft habe ich Euch, als meine Achillessehne Probleme machte und Ihr mir als die „ultimativen Schuhe für Vielläuferinnen“ empfohlen worden seid.

Ich habe Euch angezogen und es war, als wären meine Füße zu Hause. „Die Stylischen“ habe ich Euch getauft, weil Ihr auch noch total schick ward.
Aber jetzt sind die Sohlen ziemlich ab, das Fußbett ausgeleiert und so müssen wir uns nun voneinander verabschieden.
Aber ich bleibe Euch treu: Ein paar Nachfolger stehen schon im Re
gal – in Feuerwehrauto-Rot.

Trotzdem werde ich ein Tränchen für Euch zerdrücken, wenn ich Euch sehr liebevoll die letzte Ruhestätte im Hausmüll bereite. Ich lege einen vollen Staubsaugerbeutel darunter. Dann habt Ihr es wenigstens bequem.

Eure Sabine

12 von 12: Die Stahlstadt Linz

Das ist mein inzwischen 16. Artikel im Format „12 von 12“. Nach mehr als einem Jahr ist dieser Tag für mich ein Fixpunkt im Monat geworden, auf den ich mich immer sehr freue. Jeden 12. habe ich als freien Tag im Kalender blockiert, um an diesem Tag etwas Besonderes zu unternehmen, zu erleben und die Geschichte dieses Tages zu schreiben. Bei diesen Spaziergängen nehme ich meine Leserinnen virtuell mit. Und ich mache auch gerne einen Blick in Seitenstraßen und die grauen Winkel eines Ortes. Auf meinem Blog gibt es sogar die Kategorie „Greyativity“. Genau, Wortspiele liebe ich auch!

Am 12. September ging es in die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz. Nach dem Emmersdorf-Debakel wollten mein Mann und ich für die „12 von 12“-September-Mission auf Nummer Sicher gehen und einen Ort wählen, der gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.

Linz ist der Underdog unter den österreichischen Städten und hatte lange Zeit das Flair einer kulturlosen und verpesteten Industriestadt mit immer verstopften Einfallsstraßen. So ganz hat sich Linz noch immer nicht von diesem schlechten Ruf befreit, obwohl sich die Stadt durch viele Umweltschutzmaßnahmen und Kulturinitiativen sehr gewandelt hat. Linz ist dennoch nicht das erklärte Ziel für Touristen. Dann doch lieber Wien oder Salzburg? Zeit für einen Check! Zeit für diesen 12von12-Artikel:

Blog-Challenge

Judith Sympatexter hat wieder die Blog-Challenge „RapidBlogFlow“ veranstaltet. Die Aufgabe war, einen Fun-Fact-Artikel über sich selbst zu schreiben oder zu überarbeiten. Dieser Artikel macht immer unglaublich viel Spaß, aber lies selbst. Hier erfährst du ungewöhnliche und lustige Fakten über mich.

Übrigens: Wusstest du, dass ich den Zuschlag für die Entrümpelung von Schloss Balmoral bekommen habe? Die neuen Besitzer wollen einen neuen Anfang!
Diesen Bonus-Fun-Fact habe ich schon vorweg auf Instagram veröffentlicht. Solltest du mir noch nicht folgen, dann ist es jetzt aber wirklich Zeit dafür!

Vorschau auf Oktober

  • Ich entwickle einen neuen Online-Kurs!
  • Ich unternehme eine weitere 12von12-Reise.
  • Ich plane eine neue Interview-Serie.