Sprache mit Verantwortung: Texte ausmisten

Auch der englische Originaltitel brachte immer wieder Zores mit sich. Er wurde von Ten little Niggers auf Ten little Indians und dann auf And then there were none umbenannt. Nigger Island, wo die Geschichte spielt, wurde schlussendlich in Soldier Island umbenannt und die Ten little Niggers/Indians wurden zu Ten little Soldiers.

Menschen wenden sich esoterischen Bewegungen zu, die oft wieder ein traditionelles Bild des Weiblichen propagieren und in Extremfällen faschistische und autoritäre Tendenzen aufweisen und den Mitgliedern im besten Fall nur das Geld aus den Taschen ziehen wollen.

Wer schreibt hier?

Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze und ermutige dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.

Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!

Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.

12 Gedanken zu „Sprache mit Verantwortung: Texte ausmisten

  1. Liebe Uli,
    danke für deine ausführliche Reise zur Sprache, welche einzelne, besondere Punkte heraushebt. Ich hoffe, dass ich dich richtig verstanden habe, wenn ich für mich das Fazit ziehe:

    Solange es Menschen gibt, gibt es Sprache. Diese kommt aus den Gedanken eines jeden einzelnen Menschen und spiegelt das wieder, womit der Einzelne sich beschäftigt, in welcher Kultur dieser Mensch lebt und was er gelernt hat, als er sprechen lernte.

    Für mich persönlich stelle ich immer wieder fest, dass ich selbst entscheiden kann, welche Worte ich benutze, oder ob ich doch lieber schweige. Beides hat Folgen. Für mich und für mein Gegenüber, mit dem ich rede. Ich mache mir das immer mehr bewusst, je älter ich werde.

    Liebe Grüße
    Edith

  2. Da kann man sich wirklich den Kopf zerbrechen. So einfach und schwarz-weiß ist das Sprachthema, wie vieles im Leben, nicht. Ich habe hier (mal wieder!) viel gelernt und fühle mich in meiner Meinung zur Bibel bestätigt. Aber andererseits habe auch ich mir von Pipi eben auch lieber das starke Mädchen abgeschaut als irgendwelches rassistisches Gedankengut.
    Sprache ist was Lebendiges aber eben auch sehr Kompliziertes 😵

    1. Vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar, liebe Vanessa! Ich war bei diesem Thema auch hin- und hergerissen. So oder so: Sprache lebt, bis auch der letzte Mensch gestorben ist, der diese Sprache gesprochen hat.
      LG – Uli

  3. Liebe Uli,
    wow, ich bin sehr beeindruckt, was du zu meiner Blogparade alles recherchiert und zusammengefasst hast. Was für eine spannende Reise in die Sprache der Vergangenheit und Gegenwart.
    Das Fazit muss wohl lauten „Sowohl als auch“: Sprache lebt, wird sich immer verändern und wandeln, muss geändert werden, wo sie aktiv beleidigt, ausgrenzt oder diskriminiert. Doch auch Altes muss stehenbleiben und in seinem zeitgenössischen Kontext begriffen werden, ggf. durch Anmerkungen, Kommentare und Erläuterungen ergänzt.
    Neues wird geschrieben werden, das unseren heutigen Ansprüchen entspricht, und auch darüber werden sich kommende Generationen wieder in die Haare kriegen, da bin ich sicher.
    Hab allergrößten Dank für deinen nachdenklich machenden Beitrag!
    Liebe Grüße
    Nicole

  4. Grenzgeil
    Großartig
    Gelungen

    Liebe Uli,
    Danke für diesen Deep Dive!
    Fühle mich total verbunden, weil ich auch der Generation Pippi Langstrumpf, Winnetou und Negerküsse entstamme!

    Sprache ist lebendig und alte Texte aufzuräumen… wozu … da braucht es Auslegung und Kommentare.

    Lieber neue Texte schreiben ✍️!

    Danke 🙏
    Dagmar

  5. Puh, Uli! „Schwere Kost“ – dh: viel Nachdenken über das, was du schreibst! Sprache beeinflusst Denken. Denken beeinflusst, was wir fühlen, wie wir handeln, wie wir sind. Sich immer und immer wieder auch selbst beobachten, welche Wörter, welche Ideen wir kommunizieren, welche „Frames“ wir öffnen mit dem, was wir sagen.

    Ein herausfordernder lebenslanger Prozess – weil die Welt und wir uns ständig verändern.

  6. Mir geht es auch so, liebe Uli, ich habe viele dieser Begriffe arglos verwendet und würde sie in den Büchern nicht ändern, aber auch nicht in aktuellen Kontexten verwenden.

    Erstaunlich, was du herausgearbeitet hast! Für weiteren Austausch bin ich offen, just jetzt jedoch zu müde.

    Liebe Grüße
    Silke

    1. Vielen Dank, liebe Silke. Das Thema ist so umfassend. Ich hatte wirklich ein Treibsand-Feeling beim Schreiben. Zum Schluss habe ich sogar noch Teile entfernt, weil der Artikel sonst zu lang geworden wäre. Ein weiterer spannender Teil wäre: Was (z.B. in den Medien) NICHT geschrieben wird oder was man zwischen den Zeilen lesen kann.
      LG – Uli

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