Dienstag, der 12. August 2025 ist der 224. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 141 Tage bis zum Jahresende.
Die Temperatur in Wien steigt heute auf 30 Grad; so zumindest die offizielle Version. In den nächsten Tagen ist wieder einmal Hitzewelle angesagt. Selbst den Fischen in der Alten Donau ist es zu heiß.
#01: Schlechtwetter-Periode in Wien
Vor 35 Jahren, d.h. 1990 entdeckt die amerikanische Paläontologin Sue Hendrickson in South Dakota ein fossilisiertes Skelett eines Tyrannosaurus rex. Es handelt sich um das bisher vollständigste und am besten erhaltene gefundene Exemplar dieser Art. Das Skelett befindet sich im Museum of Natural History in Chicago und trägt zu Ehren der Entdeckerin den Namen Sue.
Ich entdecke zwar keinen Tyrannosaurus rex, aber der morgendliche Blick aus dem Wohnzimmerfenster zeigt mir ein paar Insekten, die offenbar Spaß miteinander haben; zumindest ist das mein Eindruck. Ihre Nachkommen werden sicher nicht nach mir benannt werden – und das ist auch gut so!
#02: Insekten am Balkon
Ich spaziere durch den Innenhof, der dieses Jahr – dank Regens – auch im August noch grün ist und wo einige Bewohner Blumen gepflanzt haben.
#03: Blumen im Innenhof
Am Weg zum Supermarkt komme ich an dieser Baustelle vorbei. Der Baustellen-Sommer kann das Wiener Blut – zusammen mit den hohen Temperaturen – schon mal zum Kochen bringen.
#04: Im Sommer gibt es zusätzlich zu den vielen Baustellen noch mehr Baustellen
Eine schöne Rose lacht mich an und ich muss sofort an das Lied von Wolfgang Ambros denken – die Blume aus dem Gemeindebau:
Ohne dich wär dieser Bau so grau Und wer dich sieht, sagt nur Schau, schau Da geht die schönste Frau von Stadlau …
#05: Ich bin zwar nicht in Stadlau, aber jetzt habe ich einen Ohrwurm!
Vor dem MEGA Supermarkt – nomen est omen – lagert eine große (mega) Menge an riesigen Melonen, die in der Hitze sicher bald zu kochen anfangen.
#06: Wassermelonen
#07: Honig- und Zuckermelonen
Ich mache einen Abstecher zum Bortolotti, Wiens beliebtestem Eissalon und kaufe jetzt ein Dessert für später: Nocciolone und Mango. An der Theke herrscht noch Ruhe; damit wird es jedoch vorbei sein, wenn im Gänsehäufel-Bad das Lied Badeschluss ertönt. Dann strömen die Massen zum Eistempel.
#08: Die Ruhe vor dem Ansturm: Perfekte Zeit, um sich mit Eis zu versorgen
Am Weg nach Hause komme ich bei diesem Haus vorbei. Vielleicht hat sich jemand gedacht: Das Sofa kann doch sicher noch jemand brauchen oder auch nur Die Kosten und Mühen für die Entsorgung möchte ich mir ersparen
#09: Seit Wochen steht das Sofa in der Einfahrt
Ein Sofa einfach an der Straße abzustellen, ist illegal – und die Kosten dafür muss die Hausgemeinschaft über die Betriebskosten zahlen!
Später am Abend mache ich eine kleine Runde an der Alten Donau; schließlich wollen die 7.000 täglichen Schritte gegangen werden; auch an heißen Tagen. Heute sind noch viele Paddlerinnen, Bootsfahrer und Schwimmer unterwegs.
#10: Alte Donau – rechts der Weststrand des Gänsehäufels, geradeaus zwei Hochhäuser an der Wagramer Straße
Der Baum – eine Pappel? – markiert die Abzweigung zu meiner Wohnung. Jetzt ist nur noch Entspannung angesagt. Und vielleicht noch ein Tee.
#11: Alter und knorriger Baum
Buchempfehlung: The Dream Hotel von Laila Lalami
Ich bin in etwa bei 40 % des Hörbuchs angekommen und muss immer wieder stoppen und Pausen einlegen, weil mich der Inhalt so aufrührt. Nicht, weil es im Text Gewaltszenen gäbe – ganz und gar nicht – sondern weil uns die Geschichte vor Augen hält, wie ein alles überwachender totalitärer Staat im Deckmantel der Sicherheit agieren könnte. Und weil viele Sachen heute (technisch) schon möglich sind.
#12: Ein verstörender Blick in eine mögliche Zukunft der Überwachung
NATIONAL BESTSELLER ● READ WITH JENNA BOOK CLUB PICK AS FEATURED ON TODAY ● (NPR)—comes a riveting and utterly original novel about one woman’s fight for freedom, set in a near future where even dreams are under surveillance.
Sara has just landed at LAX, returning home from a conference abroad, when agents from the Risk Assessment Administration pull her aside and inform her that she will soon commit a crime. Using data from her dreams, the RAA’s algorithm has determined that she is at imminent risk of harming the person she loves most: her husband. For his safety, she must be kept under observation for twenty-one days.
The agents transfer Sara to a retention center, where she is held with other dreamers, all of them women trying to prove their innocence from different crimes. With every deviation from the strict and ever-shifting rules of the facility, their stay is extended. Months pass and Sara seems no closer to release. Then one day, a new resident arrives, disrupting the order of the facility and leading Sara on a collision course with the very companies that have deprived her of her freedom.
Eerie, urgent, and ceaselessly clear-eyed, The Dream Hotel artfully explores the seductive nature of technology, which puts us in shackles even as it makes our lives easier. Lalami asks how much of ourselves must remain private if we are to remain free, and whether even the most invasive forms of surveillance can ever capture who we really are.
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Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Aber du weißt nicht, wie und wo du am besten beginnen sollst? Hol dir das geniale Workbook: Happy Beginnings Hier erkläre ich dir, welche Einstiege (Plural!) es dir leicht machen, mit dem Chaos aufzuräumen und endlich eine nachhaltige Ordnung zu schaffen. Finde heraus, was für dich am besten passt!
Samstag, der 12. Juli 2025 ist der 193. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 172 Tage bis zum Jahresende.
In Wien ist es sommerlich warm und die meiste Zeit scheint die Sonne; gelegentliche Regengüsse sorgen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit weiter steigt.
Heute gibt es ein Spezial-12-von-12. Eine Liste von 12 Dingen, die du dir in Zukunft getrost ersparen kannst.
Ein überfüllter Haushalt ist kein Schicksal, das unvermutet über dich hereingebrochen ist, sondern die Dinge sind nach und nach in deinen Haushalt gekommen, weil du (oder Familienmitglieder) sie entweder gekauft oder als Geschenke angenommen haben.
Ich sage das nicht, weil ich dich belehren möchte, sondern weil es mir auch so gegangen ist. Und weil es eine riesige Freude ist, den Haushalt endlich wieder in Griff zu bekommen. Und weil deine Zukunft jetzt anfängt.
Frag dich: Wie kannst du deine räumliche, finanzielle, gesundheitliche und mentale Zukunft verbessern, indem du den Zufluss an Dingen in deinen Haushalt selbst und bewusst steuerst und öfter mal „nein“ sagst?
Deine Vorteile
Mehr Geld
Mehr Platz
Mehr Zeit
Bessere Nerven
Die folgende Liste enthält sowohl Dinge, die zum Verbrauch gedacht sind, als auch Gegenstände, die eine längere Lebenszeit haben und oft „ewig“ im Haushalt verbleiben.
Zuckerhaltige oder Light-Getränke oder Energy-Drinks Kosten: Unnötig hoch Problem: Lagern, schleppen, süchtig machend, schlecht für die Gesundheit und die Umwelt (Plastikmüll) Besser: Wasser mit Zitrone, Limette, Gurke, … Kräutertee oder einfach: Leitungswasser
Hochverarbeitete Fertiggerichte Kosten: Pro Portion teurer als selbst gekocht Problem: Plastikmüll, wenig Nährwert, Zutaten für die man oft ein Chemie-Studium braucht Besser: Einmal kochen, mehrmals genießen. Stichwort: Preppen
Wasser in Plastikflaschen Kosten: Zu hoch und meist nur unnötig Problem: Umweltbelastung und schlecht für die Gesundheit (Mikroplastik) Besser: Eigene Wasserflasche selbst befüllen
Exotische Gewürze oder Gewürzmischungen Kosten: Hoch, da sie oft nur einmal verwendet werden Problem: Voller Schrank, viele alte Gewürze, kein Überblick Besser: Gewürzmischungen selbst herstellen oder Dr. Google nach Ersatz fragen
1001 Kosmetikprodukte Kosten: Hoch, da sie nicht oder nur teilweise verbraucht werden Problem: Verstopft die Badezimmerschränke oder Ablagen Besser: Lieblingsprodukte, die du wirklich nutzt; alles andere kann gehen
Saisonale Dekorationen Kosten: Summieren sich übers Jahr Problem: Weihnachtsbox, Osterkiste, Herbstschmuck, Halloween-Deko … und viele Schachteln im Keller Besser: Wenige schöne Stücke und den eigenen Fundus kontrollieren, bevor du etwas Neues anschaffst.
Mitbringsel und Souvenirs Kosten: Kosten schnell mal 20 € für einen weiteren Staubfänger Problem: Nie ganz passend, schauen im Souvenir-Laden besser aus, als zu Hause; du schenkst sie möglicherweise Menschen, die nichts möchten Besser: Erinnerungs-Stücke nur im Ausnahmefall; ansonsten: Erinnerungen; nur schenken, wenn es gewünscht wird
Auto in der Stadt Kosten: Versicherung, Sprit, Parkplatz, Wartung … sehr hoch Problem: Ist eventuell nur ein Statussymbol; keine Kosten-Nutzen-Rechnung Besser: Öffis, Rad, Carsharing: Kostet weniger Geld und spart Zeit und Nerven
Trendige Küchengeräte (Donut-Maker, Hotdog-Maschine, Brezelschneider, Apfelschäler, Eier-Slicer …) Kosten: Für den einmaligen Einsatz (in drei Jahren) definitiv zu hoch Problem: Ewige Schrank- oder Abstellraum-Bewohner Besser: Basics, die du täglich verwendest
Fast Fashion Kosten: Verlockend billig, aber teuer für die Umwelt Problem: Der Schrank platzt aus allen Nähten Besser: Qualität, die passt und bleibt. Stichwort: Capsule Wardrobe
Das zehnte Paar Sneakers oder High Heels Kosten: Unnötig, wenn sie dann doch nur herumstehen Problem: Schuhschrank als Museum Besser: Lieblingspaare, in denen du wirklich gut gehst und die du auch verwendest
Das 1000. Kuscheltier Kosten: Unnötig und das Kinderzimmer schaut wie ein Spielzeugladen aus Problem: Das Kind spielt mit dreien, der Rest sitzt in Formation oder verstaubt im Keller oder in der Ecke Besser: Qualität vor Masse und mit den Verwandten/Freunden (aka Kuscheltier-Verschenkende) Klartext sprechen
Welche Dinge ersparst du dir schon bzw. willst du dir in Zukunft ersparen? Lass es mich wissen!
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Donnerstag, der 12. Juni 2025 ist der 163. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 202 Tage bis zum Jahresende.
Die Temperatur in Znojmo – oder Znaim – klettert heute auf 21 Grad. Es ist sonnig und ein wunderschöner Frühsommertag und ideales Ausflugswetter. Im Gegensatz zum 12. Mai fährt diesmal der Zug ohne Pannen oder Ausfälle.
#01: Wien Praterstern – Warten auf den Zug nach Znojmo.
Znojmo, auf Deutsch Znaim ist eine der ältesten Städte in Südmähren in Tschechien. Sie ist ca. 90 km von Wien entfernt und mit dem Zug in einer Stunde und 35 Minuten erreichbar.
Wir fahren durch die scheinbar endlosen Weiten des Weinviertels. Mein Mann meint, wir könnten genauso gut in Oklahoma oder Ohio sein.
Frage: Soll man überhaupt in ferne Länder reisen oder reicht auch ein Tagesausflug, um die Welt kennenzulernen?
#02a: Endlose Weiten – Getreidefeld
#02b: Endlose Weiten – Acker
#02c: Und dann kommt Platt.
Endlich nähern wir uns unserem Ziel: Znojmo. Die Stadt liegt auf einer Felszunge am steil abfallenden Ufer der Thaya (Dyje). Heute ist sie mit ca. 34.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Südmähren.
Die erste schriftliche Erwähnung von Znaim stammt aus dem 11. Jahrhundert. Das Stadtrecht erwarb die Stadt im Jahr 1226, als sie durch Ottokar I. Přemysl zur Königsstadt erhoben wurde.
#03: Blick aus dem Zug auf Znojmo und das Thayatal.
Wir spazieren in und durch die Altstadt von Znaim und genießen den Flair und Charme dieser kleinen Stadt mit vielen engen Gässchen.
#04: Viele schöne Gassen mit Kopfsteinpflaster-Straßen
#05: Fixer Upper – Muss noch renoviert werden
#06: Blick auf die Kirche St. Nikolaus
#07: Im Kircheninneren: Hier erlernt der junge Elon M. das Sägen. Hätte sein Vater schon damals gewusst, welche Schäden Elon mit der Kettensäge einmal anrichten wird, er hätte ihn garantiert nicht unterrichtet.
#08: Blick auf die Znaimer Burg
#09: Die Rotunde St. Katharina, ist das einzige komplett erhaltene Denkmal der Przemyslid-Burg in Znaim und wurde an der Wende des 11. und 12. Jahrhunderts errichtet.
#10: Blick von der Festung auf die im gotischen Stil erbaute St. Nikolas Kirche
Nach so vielen Aus- und Einblicken sind wir hungrig und durstig und begeben uns auf die Suche nach einem Restaurant.
#11: Am Weg zur Bar Bernard; im Hintergrund der Rathausturm
#12: Das Hausbier: 11° helles Lagerbier
Fazit: Znojmo ist definitiv einen Ausflug wert, allein wegen des Biers, das in einer anderen Liga spielt! Wiener Bier ist gut, aber dieses tschechische Bier ist besser, viel besser!
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In meinem Artikel Horror Vacui habe ich über die Angst vor der äußeren Leere geschrieben – das Bedürfnis, jede freie Fläche in der Wohnung zu füllen, jede Wand zu dekorieren, jeden Winkel auszunutzen.
Doch dieser Horror Vacui, die Angst vor der Leere, zeigt sich nicht nur in unseren Räumen, d.h. im Außen, sondern auch im Innen, in uns selbst.
1. Ist Dauerbeschallung die neue Normalität?
Wann warst du zuletzt wirklich still – ohne Musik, Podcast, Handy, Fernseher oder andere Ablenkungen? Viele Menschen erleben Stille heute nur noch als etwas Ungewohntes, beinahe Beunruhigendes. Sobald es um uns ruhig wird, greifen wir instinktiv zu einem Gerät oder starten eine Aktivität.
Unser Alltag ist durchgetaktet, digitalisiert, gefüllt mit Informationen, Ablenkungen und Verpflichtungen. Wir wollen uns lebendig fühlen – sind aber oft überfordert und gestresst.
Stille? Bedeutet für viele: Leere. Und Leere ist unbequem; sogar furchterregend.
2. Was in der Stille aufsteigt – und warum wir davor fliehen
Wenn es plötzlich still wird, meldet sich unser Inneres. Gedanken, die wir lange unterdrückt haben. Gefühle, die wir nicht fühlen wollen. Ungelebte Wünsche, Fragen ohne Antwort, alte Verletzungen.
In der Stille hörst du dich selbst.
Kein Wunder, dass wir versuchen, sie zu vermeiden. Denn sie konfrontiert uns mit dem, was wir sonst geschickt übertönen.
3. Stille als Herausforderung: Ist das schon eine Sucht?
Viele von uns sind regelrecht „abhängig“ von Reizen – von Geräuschen, Bildern, Gedanken, Aufgaben. Wir wurden abhängig gemacht, um eines zu tun: Zu konsumieren. Dabei entfernen wir uns immer weiter von uns selbst.
In Wahrheit fürchten wir nicht die Stille – wir fürchten das, was sie uns zeigt.
Still sitzen und nichts tun, kommt der Frühling – und das Gras wächst von allein.
aus dem Zen-Buddhismus
4. Stille aushalten lernen: Erste Schritte ins Jetzt
Stille kannst du lernen. Wie ein neues Muskeltraining. Und sie beginnt im Kleinen:
Minuten der Stille: Lass morgens oder abends ein paar Minuten bewusst alles aus. Kein Handy, kein Geräusch.
Ortswechsel: Geh bewusst in einen anderen Raum, in den Garten, auf die Terrasse.
Sei im Jetzt: Wenn dich Gedanken bzw. Sorgen überfluten, sag dir: Ich gehe. Ich atme. Ich sehe einen Baum. Ich spüre den Boden. Diese Sätze holen dich aus dem Kopf zurück ins Hier und Jetzt.
Nichts tun, ohne schlechtes Gewissen: Erlaube dir regelmäßig, einfach zu sein. Ohne Output. Ohne Ziel.
5. Der Weg zurück zu dir – Stille als Kraftquelle
In der Stille findest du Klarheit, Kreativität und Selbstliebe. Nach und nach entdeckst du, was du wirklich brauchst – ohne dass dir jemand ständig etwas einflüstert. Die Leere ist nicht leer. Sie ist Raum. Raum für dich.
Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: durch Nachdenken – das ist der edelste; durch Nachahmen – das ist der leichteste; und durch Erfahrung – das ist der bitterste.
Konfuzius
6. Wenn Dinge Lärm machen – die Unruhe im Außen
Doch nicht nur Gedanken machen Lärm. Auch die Dinge um uns herum „sprechen“. Und zwar ziemlich laut, selbst wenn sich die Kommunikation im Unbewussten abspielt.
Das ungenutzte Laufband in der Ecke flüstert: „Du wolltest doch fitter werden …“
Das Kleid, das zu eng sitzt, klagt: „Noch immer passe ich dir nicht. Wolltest du nicht endlich abnehmen?“
Die ungelesenen Bücher maulen: „Warum hast du uns überhaupt gekauft? Siehst du nicht, wie wir verstauben?“
Die lange nicht mehr benutzte Bratpfanne meldet sich säuerlich: „Früher hast du mit mir gekocht – jetzt bin ich am Abstellgleis.“
Selbst die schon ausgemusterten Sachen melden sich aus der Schachtel: „Wann bringst du uns endlich ins Sozialkaufhaus?“
Diese „sprechenden Dinge“ verursachen mentalen Lärm – sie erzeugen Schuldgefühle, Selbstzweifel und weisen immer wieder darauf hin, was du tun solltest oder schon längst hättest tun sollen.
Deshalb ist ein überfülltes Zuhause oft nicht gemütlich, sondern mental belastend und laut.
Meine Empfehlung: Räume damit auf! Mach aus deinem Zuhause ein Refugium, in dem du dich erholen und entspannen kannst, ohne dass dein Blick ständig auf Unerledigtes blickt.
7. Dein individueller Einstieg
Hole dir das gratis Workbook und finde heraus, welcher Typ du bist und wo du am besten und einfachsten ansetzt, um dir deinen Traumhaushalt zu schaffen. Es gibt keine „one-size-fits-all“-Herangehensweise.
Daher habe ich in dem kompakten Workbook die unterschiedlichen Herangehensweisen beschrieben und wann du welche Methode am besten anwendest. Bei jeder Variante kannst du dir Notizen dazu machen.
So gelingt der erste Schritt sehr viel leichter und wenn der erst einmal getan ist, hält dich nichts mehr auf am Weg zu mehr Ordnung, Klarheit und Freiheit.
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Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Montag, der 12. Mai 2025 ist der 132. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 233 Tage bis zum Jahresende.
Die Temperatur in Znojmo – oder Znaim – klettert auf 17 Grad. Es ist sonnig und ein wunderschöner Frühlingstag; wunderbar geeignet für einen Ausflug. Wäre da nur nicht der Zugsausfall …
#01: Der Zug nach Znojmo wurde kurzfristig gecancelled; der nächste Zug geht erst in zwei Stunden … wir beschließen, in Wien zu bleiben.
Ein gewisses schlechtes Ausflugs-Karma hat sich bereits gestern abgezeichnet.
Znaim (Tschechien) – Es sollte ein beschaulicher Ausflug bei strahlendem Sonnenschein werden, doch es endete im Drama: Als eine Frau in der mährischen Stadt Znaim den Blick von der mächtigen Burg über dem Fluss Thaya genießen wollte, gab das Geländer nach und sie stürzte von der Stadtmauer in die Tiefe … Ihre Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich.
Normalerweise war es bisher so, dass unser Ausflugs- oder Reiseziel einige Zeit später von einer Lawine, einem Erdbeben, einer Seuche oder einer anderen Katastrophe (siehe USA) heimgesucht wurde. Seit unserem Trip nach Neapel (im März 2025) hat sich das Reise-Karma jedoch grundlegend geändert.
Das schlechte Reise-Karma folgt uns jetzt nicht mehr, sondern es eilt uns voraus.
#02: Praterstern – Halle
Da wir schon am Praterstern sind, bietet sich ein Ausflug in den Prater an.
Wir nehmen die U2 zum Stadion und von dort den 77A zum Stadionbad. Hier ist ein perfekter Einstieg in den Stadtwanderweg 9. Unsere Etappe: Stadionbad über Maria Grün zum Lusthaus.
Viele setzen den Prater mit dem Vergnügungspark gleich, d.h. dem Wurstelprater. Dabei besteht die weitaus größere und schönere Fläche aus den Prater-Auen mit vielen romantischen Waldwegen und urigen Augebieten.
Der grüne Prater befindet sich im 2. Wiener Gemeindebezirk und hat eine Größe von 513 Hektar. Die 4,4 Kilometer lange Hauptallee streckt sich vom Praterstern bis zum Lusthaus.
#03: Im grünen Prater; einer unserer liebsten Wanderwege in Wien ist der Stadtwanderweg 9.
#04: Aulandschaft
#05: Wunderschöne Spiegelung – fast schon wie ein Gemälde von Monet.
#06: Blatt im Sonnenschein
#07: Umwickelt – Spinnenweberei
#08: Das Wallfahrtskirchlein Maria Grün (um dieses Foto zu machen, musste ich einen tauben und hier illegal parkenden Senioren auffordern, sein Auto woanders abzustellen :-))
#09: Holland-Lauch – Allium Hollandicum
Im grünen Prater gibt es viel Totholz, denn dieses Gebiet wird nicht intensiv forstwirtschaftlich genutzt. Der Wald folgt hier seinem natürlichen Kreislauf und bietet Wohnraum für Flora und Fauna inmitten der Großstadt.
#10: Totholz: Dient als Lebensraum und Nährboden für eine Vielzahl von Holz bewohnenden Pilzen und ist sehr wichtig für Insekten, wie beispielsweise die Larven des Hirschkäfers.
#11a: Baumstamm 1
#11b: Baumstamm 2
Am Lusthaus angekommen, haben wir unglaubliches Bus-Karma. Der 77A, der von dieser Haltestelle nur alle 30 Minuten abfährt, kommt gerade an und wir fahren zurück zur U2-Station Donaumarina und von dort weiter mit der U2 zur Taborstraße. Denn wir finden, dass wir uns ein gutes Essen verdient haben.
Unser Ziel: TEWA am Karmelitermarkt, das schon gut besucht ist. Wir essen immer wieder gerne im Tewa, denn hier stimmen sowohl die Qualität als auch der Preis.
Meine Empfehlungen: Jaffa Wrap und Vorspeisen-Mix. Aber auch die Falafel sind hier ausgezeichnet.
Nach unserer ausgiebigen Pause fahren wir zurück zum Praterstern und füllen ein Formular aus, mit dem wir hoffentlich den Preis für die Bahntickets zurückbekommen werden.
#12: Endstation Praterstern: Ein sehr freundlicher ÖBB Mitarbeiter hilft uns mit der Gutschrift unserer Tickets
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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Aber du weißt nicht, wie und wo du am besten beginnen sollst? Hol dir das geniale Workbook: Happy Beginnings Hier erkläre ich dir, welche Einstiege (Plural!) es dir leicht machen, mit dem Chaos aufzuräumen und endlich eine nachhaltige Ordnung zu schaffen. Finde heraus, was für dich am besten passt!
Entrümpeln ist mehr als nur Aufräumen. Es ist ein Prozess, der dich befreit, dir Klarheit schenkt und Raum schafft – für das, was für dich persönlich wirklich zählt. In diesem Prozess wirst du auch dein bisheriges Konsumverhalten überprüfen und gegebenenfalls ändern.
Wichtig: Beim Ausmustern und Entrümpeln geht es nicht nur ums Weggeben, sondern auch darum, die Dinge in guter Qualität zu besitzen, die wichtig und essenziell für dich und deine Familie sind. Wer entrümpelt, hat den Überblick.
In diesem Artikel zeige ich dir acht wichtige Erkenntnisse, die dich motivieren werden, selbst aktiv zu werden und zu lernen, wie wichtig Entrümpeln und Ausmustern ist.
1. Du befreist dich von Schuldgefühlen und innerem Chaos
Kennst du das? Ein Stapel ungelesener Bücher, ungetragene Kleidung, ein Wirrwarr an Papierstapeln, halb fertige Bastelarbeiten oder verstaubte Sportgeräte? Sie sind wie eine stille Last auf deine Schultern. Vielleicht fragst du dich (wenn du z.B. deinen Kleiderschrank öffnest oder wenn du in den Keller gehst):
Warum habe ich das gekauft? Warum schaffe ich das nicht (z.B. abzunehmen, Sport zu treiben, meinen Hobbys nachgehen, usw.)?
Befreie dich von Dingen, die nichts für dich tun – die dir vielleicht sogar negative Gefühle bescheren.
Diese kleinen Stiche belasten – selbst wenn sie nur kurz aufblitzen. Sie erzeugen Druck und rauben Energie. Im Feng-Shui steht Unordnung für stagnierende Energie. Ob du daran glaubst oder nicht: Unordnung macht dich müde, blockiert und hält dich zurück.
Mein Tipp:
Wenn du in einer negativen Stimmung bist, mustere eine kleine Schublade aus. Das löst natürlich nicht alle deine Probleme, aber du spürst Selbstwirksamkeit, du bist aktiv, du hast etwas geschafft – und das trägt weit mehr zu einer positiven Einstellung bei, als sich z.B. stundenlang mit Social Media zuzudröhnen.
Und wer weiß, vielleicht ist diese eine kleine Schublade DER Gamechanger für dich. Der kleine Schneeball, der einen riesigen Effekt auslöst.
2. Du gewinnst wertvolle Erkenntnisse
Du schmeißt nichts Wertvolles weg – du gibst dir selbst Raum zurück. Die eigentliche Verschwendung passiert, wenn Dinge ungenutzt in Schubladen, Schränken oder Kisten verschwinden. Wenn du sie spendest oder verkaufst, selbst wenn du sie recycelst, gibst du ihnen ein zweites Leben.
Gib Dingen eine zweite Chance.
Und noch wichtiger: Du kannst daraus lernen und zukünftig bewusstere Entscheidungen beim Einkaufen treffen. Denn genau das ist es, was wirklich zählt.
3. Dein Zuhause fühlt sich leicht und lebendig an
Vielleicht glaubst du: Ein Zuhause ist erst dann gemütlich, wenn es voller Dinge ist und jede Fläche voll gestellt ist. Doch wahre Wärme entsteht nicht durch Deko-Überfluss. Es sind ausgewählte und besondere, persönliche Dinge, die deinem Zuhause Charakter geben. Es ist der Raum, den du zum Leben nutzt – nicht die Kisten und Stapel und Dekorationen, die ihn zustellen.
Gemütlich und nicht verstopft und vollgefüllt.
4. Deine Hausarbeit wird viel einfacher
Ein leerer Boden? Schnell gesaugt. Ein freies Waschbecken? Ruckzuck geputzt. Nicht zugestellte Oberflächen? Einfach entstaubt. Ausgemusterte Ordner? Dokument schnell gefunden.
Du brauchst für die Hausarbeit weniger Zeit und Mühe.
Wenn du weniger besitzt, brauchst du weniger Zeit für Ordnung und Sauberkeit.
Selbst wenn du einmal Unordnung hast, weil du beispielsweise für ein Projekt viele Gegenstände brauchst, ist schnell wieder aufgeräumt, weil jedes Ding seinen fixen Platz hat.
Weil du weißt, wo sich deine Sachen befinden, kannst du sie viel schneller finden und ersparst dir langwierige Suchen in unübersichtlichen Stapeln oder überfüllten Schubladen. Und du ersparst dir bares Geld, das du vielleicht ausgibst, weil du gar nicht mehr weißt, was du alles hast.
5. Du gewinnst Fokus, Ruhe und mehr Produktivität
Weniger Kram heißt weniger Ablenkung – sowohl visuell als auch mental. Wenn deine Umgebung klar ist, wird auch dein Kopf freier. Du kannst dich besser konzentrieren, denkst strukturierter und findest heraus, was dir wirklich wichtig ist. Ordnung im Außen schafft Ruhe im Inneren.
Du hast mehr Zeit für dich und was dir Freude bereitet.
6. Du erkennst dich und entdeckst deine Muster
Entrümpeln hält dir einen Spiegel vor. Du erkennst dein Konsumverhalten und lernst, bewusster zu entscheiden und zu konsumieren. Konsumfallen und Werbetricks fallen dir künftig ganz klar und eindeutig auf.
Du erkennst dich und deine Muster und kannst daher bessere Entscheidungen treffen.
Du entdeckst, dass Dinge dazu da sind, dich in deinem Leben zu unterstützen, aber dass du Glück oder gute Gefühle nicht über Dinge kaufen kannst. Glück und gute Gefühle findest du langfristig in Aktivitäten und Beziehungen zu anderen Menschen.
7. Du schaffst Raum für das, was wirklich zählt
Ein aufgeräumter Schreibtisch motiviert zum Arbeiten und inspiriert dich, Neues zu kreieren. Ein freier Esstisch wird wieder zum Treffpunkt; das Wohnzimmer zum Ort für gemeinsame Zeit; die Küche ein Ort, wo du gerne deine Mahlzeiten zubereitest.
Du bist nicht ständig durch Unordnung abgelenkt.
Dein Haus oder deine Wohnung wird offen für Besuche. Entrümpeln gibt dir nicht nur Räume, sondern auch Möglichkeiten zurück, von denen du vielleicht gar nicht wusstest, wie sehr du sie vermisst hast.
Du selbst kommst wieder gerne nach Hause, weil du weißt, dass dich kein Chaos erwartet.
8. Du startest in dein neues Leben
Wenn du die Freiheit und Klarheit eines aufgeräumten Zuhauses erlebt hast, willst du mehr: den Kalender ausmisten, die Finanzen ordnen, Beziehungen und Verpflichtungen überdenken, Traditionen überdenken. Vieles, das bisher gar nicht möglich erschien, wird durch deine neue Flexibilität und Klarheit plötzlich denk- und machbar.
Du bewertest dein Leben und dein Umfeld neu.
Du fängst an, neu zu bewerten, was dir wirklich wichtig ist – und lernst dich selbst auf eine neue Weise kennen.
Fazit
Betrachte Entrümpeln nicht als lästige Pflicht, sondern als ein Geschenk an dich selbst. Du schaffst nicht nur Platz in deinen vier Wänden, sondern auch in deinem Kopf und Herzen. Fang klein an. Aber fang an. Und spüre und sehe, was passiert.
Bildnachweis: Canva
Wenn du auf dem Weg zu mehr Raum und Klarheit Unterstützung möchtest – dann lass uns reden. Hier geht’s zur Terminbuchung. Ich freue mich auf unser Gespräch.
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Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Samstag, der 12. April 2025 ist der 102. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 263 Tage bis zum Jahresende.
Samstagabend, am 14. Nissan 5785 ist der Beginn von Pessach. Pessach erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten; weg aus der Sklaverei und in die Freiheit.
Es ist sehr warm in Wien und mit Temperaturen bis zu 20 Grad; ein wunderschöner Frühlingstag.
Der heutige Spaziergang führt uns nach Laxenburg. Obwohl dieser Ort so nahe an Wien liegt, waren mein Mann und ich bisher noch nie dort. Zeit, das zu ändern und dem Schlosspark Laxenburg und der Franzensburg einen Besuch abzustatten. Es geht mit dem Stadtbus zuerst zum Hauptbahnhof und von dort mit dem Überlandbus 210 direkt nach Laxenburg. Unser heutiger Trip fühlt sich ein wenig an, wie ein Schulausflug.
#01: Startpunkt ist, wie so oft, der 92A. In Wien haben wir hervorragende öffentliche Verkehrsmittel!
#02: Wien Hauptbahnhof. Von der U1 Station aus versuche ich mich zu orientieren und den Busbahnhof und den Abfahrtsort N2 zu finden.
Die Fahrt mit dem Bus ist sehr bequem und wir lassen Vösendorf und Biedermannsdorf hinter uns; nach circa 30 Minuten sind wir in Laxenburg angekommen und erst einmal sehr angetan vom großen Marktplatz mit der schönen Barockkirche.
#03: Laxenburg Marktplatz mit barocker Pfarrkirche
Uns erwartet einer der größten Landschaftsgärten Österreichs und einer der bedeutendsten in ganz Europa. Maria Theresia hielt sich in den Gärten zur Erholung auf und liebte es, im Pavillon Karten zu spielen. Kaiser Franz I., Gärtner aus Passion, machte Laxenburg zu einem seiner Lebensmittelpunkte und prägte die weitläufige Anlage durch die nach ihm benannte Franzensburg. Kaiser Franz-Josef und Sisi verbrachten hier ihre Flitterwochen.
#04: Selfie; an alten Baum gelehnt.
Das gesamte Areal umfasst ca. 280 Hektar; der Schlossteich ungefähr 24 Hektar. Das Wesen eines Landschaftsgartens ist das Fehlen von strengen, symmetrischen Formen. Die Wege verlaufen nicht wie im geometrischen Garten geradlinig, sondern in weich geschwungenen Formen und passen sich dem Gelände an.
#05: Im Park gibt es viel alten Baumbestand; sogenannte Veteranenbäume
Typisch ist das Wechselspiel zwischen Waldstücken, Baumgruppen und offenen Wiesenräumen. Und immer wieder gibt es plötzlich auftauchende Monumente.
#06a: Rittersäule: Dieses Denkmal wurde 1798 zu Verherrlichung der ritterlichen Tugenden gebaut, lesen wir auf der Tafel. Bemerkenswert ist der beeindruckende Bestand an Eiben, Eichen und Schwarzkiefern, die diesem Ort eine geheimnisvolle Ausstrahlung verleihen soll.
#06b: Detail an der Rittersäule: Gut gebrüllt, Löwe!
Bei einer durchschnittlichen Wassertiefe von etwa einem Meter ist das Gesamtvolumen des Schlossteichs ungefähr 250.000.000 Liter Wasser, das entspricht etwa einer Menge von 1.785.700 Badewannen, werden wir informiert.
#07: Unser Spaziergang führt uns auch zum Schlossteich bzw. seinen Ausläufern.
#8: Blick auf die Franzensburg
#8a: Die 1810 erbaute Gotische Brücke
#8b: Detail am Brückengeländer: Rosetten
#8c: Mit Blüten übersät
#9a: Franzensburg – Landseite
#9b: Franzensburg – Fenster
Im Park gibt es viele unterschiedliche Bäume – alte und junge – blühende und knorrige – zu bestaunen.
#10a: Abgeschnitten
#10b: Blühend
#10c: Knorrig
#10d: Ausladend
#11: Wir machen uns auf den Weg zum Ausgang.
Nach einigen Umwegen erreichen wir schließlich den Ausgang. Unser Ziel: Das Gasthaus Kulhanek am Hauptplatz. Wir sitzen gemütlich in der Sonne und genießen eine kleine Stärkung. Bald ist es Zeit, wieder nach Wien zurückzufahren. Die Busstation ist nur ein paar Gehminuten entfernt und wir entspannen uns bei der Fahrt.
#12: 12. April 1388: Vor 637 Jahren wurde Laxenburg das Marktrecht verliehen.
Am Abend sind wir bei Freunden für den traditionellen Pessach-Sederabend eingeladen. Ich bringe das Kosher-for-Passover Dessert mit – und zwar super einfaches, aber dennoch extrem leckeres Gebäck. Fotos habe ich leider keine; denn als ich daran gedacht habe, war alles schon aufgegessen.
Florentiner: 12 Stück
2 Cups gehobelte Mandeln 1/8 Cup Zucker 1 Eiklar (ungeschlagen)
Alle Zutaten gut mit einem Löffel vermischen und mit dem Löffel kleine flache Häufchen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech geben. In den auf 165 Grad vorgeheizten Backofen geben und ca. 15 Minuten backen. Auskühlen lassen und mit Schokoladenglasur beträufeln. Wer es süßer mag, kann sie vorher noch mit Staubzucker bestreuen. Für die Schokoglasur verwende ich dunkle Schokolade (70% Kakaomasse).
Crinkle Cookies: 20 Stück
3/4 Cup Kakao (echten Kakao) 1,5 Cup fein gemahlene Mandeln 1 Cup Kartoffelstärke 1/2 Cup Zucker (wer es süßer mag, evt. ein wenig mehr) 1/4 Cup Öl 2 Eier 1/2 Teelöffel Vanille Staubzucker zum Rollen
Alle Zutaten, bis auf den Staubzucker zum Rollen, vermischen, mit den Händen verkneten und kleine Bälle (Golfball-Größe) formen. Im Staubzucker rollen. Die Bällchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und flach drücken. Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 8 Minuten backen. Eventuell mit Staubzucker bestreuen. Die Crinkle Cookies haben einen wunderbar schokoladigen Geschmack.
#Pessach (vom Hebräischen pāsaḥ) bedeutet soviel wie das Vorübergehen (des Todesengels). Es ist das Fest, das an die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei erinnert. Auch wir sind heute aufgerufen, zu überlegen, wovon wir uns befreien möchten oder was wir tun können, um anderen Freiheit zu geben.
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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Weniger zu besitzen, klingt großartig und erstrebenswert. Mehr Platz. Weniger Stress. Mehr Zeit. Ein einfacheres Leben.
Wenn da nur nicht die Hindernisse am Weg dahin wären; die emotionalen, mentalen und physischen Barrieren, die das Ausmustern und Weggeben erschweren.
Die gute Nachricht? Diese Hürden sind überwindbar. Wenn du erkennst, was dich hemmt, kannst du sie besiegen.
Hier sind die sieben häufigsten Blockaden beim Ausmustern und Entrümpeln – und Tipps dazu, wie du sie überwindest.
1. Du fühlst dich zu überfordert, um anzufangen
Einer der Hauptgründe, warum du erst gar nicht mit dem Entrümpeln anfängst, ist oft die schiere Menge an Sachen. Du entrümpelst nicht, weil du nicht weißt, wo und wie sie anfangen sollen. Ein unaufgeräumtes Zuhause kann überwältigend sein – jede Schublade, jedes Regal und jeder Schrank ist prall gefüllt mit Sachen. Dann ist da noch der Keller und/oder der Dachboden oder ein externes Lager.
Wenn alles chaotisch wirkt, fühlst du dich vielleicht wie gelähmt, unfähig, zu beginnen.
Zu viel!
Wie du es überwindest: Konzentriere dich nicht auf alles gleichzeitig. Auch deine Sachen sind nicht alle an einem einzigen Tag in deinen Haushalt gelangt.
Starte klein – eine Schublade, ein Regal oder den Teil eines Schranks. Erziele schnelle Erfolge, indem du mit etwas Einfachem beginnst, z. B. abgelaufenen Lebensmitteln oder alten Zeitschriften.
Fortschritte motivieren, und sobald du erste Ergebnisse siehst, entsteht ein Schwung, der dich weitermachen lässt. Schon nach kurzer Zeit wirst du merken, wie deine Ausmist-Muskeln gewachsen sind und es viel leichter wird, dich von etwas zu trennen.
2. Du hast keine Zeit
Arbeit, Familie, unzählige Verpflichtungen – wie sollst du nun auch noch das Ausmustern auf deiner ohnehin schon überfüllten To-do-Liste unterbringen? Es scheint nie genug Zeit zu geben. Du verschiebst das Entrümpeln auf später.
Keine Zeit!
Wie du es überwindest: Entrümpeln muss kein Ganztages-Projekt sein. Es kann in kleinen Zeiteinheiten und auch zwischendurch passieren.
Stelle einen Timer und widme dich z.B. für 20 Minuten deiner Krimskrams-Schublade oder den Socken.
Mustere ein kleines Regal aus, während das Essen kocht.
Lösche E-Mails, während du auf einen Termin wartest.
Trenne dich sofort von Kleidung, anstelle ungeliebte Sachen wieder in den Schrank zurückzuhängen.
Verschenke ein Buch, nachdem du es gelesen hast oder wenn es dir nicht gefällt.
Gib ein Geschenk, das du nicht willst, gleich weiter, anstelle es zuerst ewig irgendwo aufzubewahren.
…
Mach alles, was du sofort und schnell machen kannst, auch sofort und warte nicht auf den perfekten Zeitpunkt.
Das Ziel ist auch nicht, alles auf einmal zu schaffen, sondern kontinuierlich Fortschritte zu machen.
3. Du hast Angst, etwas zu bereuen
Was, wenn du den Gegenstand später brauchst? Was, wenn du bereust, etwas weggegeben zu haben? Diese Angst vor einer falschen Entscheidung führt dazu, dass du zögerst und du daher gefühlt ewig zum Ausmustern brauchst, weil du dir jede Entscheidung mühsam abringen musst. So geht nach und nach die Motivation verloren.
Angst, eine Entscheidung zu treffen.
Wie du es überwindest: Statt: Was, wenn ich das eines Tages brauche? Frage dich: Nutze ich das tatsächlich jetzt? Ist es gut für mich jetzt? Behalte ich das Ding aus Angst?
Sei ehrlich zu dir selbst: Wenn du einen Gegenstand jahre- oder sogar jahrzehntelang nicht mehr verwendet hast, wird er vermutlich auch in Zukunft nicht essenziell sein. Falls du dir komplett unsicher bist, mach eine Vielleicht-Kiste oder versehe diese Dinge mit einem Ablaufdatum.
Wenn du das Ding innerhalb dieser Frist nicht verwendest, kannst du es loslassen – ohne Zweifel.
Eine weitere gute Möglichkeit ist, diese Sachen sofort zu testen; z.B. ein Kleidungsstück anzuziehen oder den ewig nicht verwendeten Gegenstand zu verwenden.
Wenn das Ding repariert werden muss, dann mach dir sofort einen Termin aus.
Diese Sofort-Aktionen zeigen dir, wie wichtig dir diese Dinge wirklich sind.
4. Du hängst an sentimentalen Dingen
Geschenke von geliebten Menschen, geerbte Dinge, Erinnerungsstücke aus der Kindheit oder von Urlauben – bei diesen Gegenständen fällt es oft am schwersten, sich davon zu trennen.
Sie loszulassen kann sich anfühlen, als würde man die Menschen oder Momente aufgeben, die sie repräsentieren.
Behalte die besten Dinge – und nicht alles!
Wie du es überwindest: Bewahre die besten Erinnerungsstücke auf, nicht alle. Gib diesen Erinnerungsstücken einen guten Platz; eine Kiste im Keller zählt nicht dazu.
Du hebst etwas für die Kinder oder Enkelkinder auf? Mach den Reality-Check: Frage sie, ob sie diese Sachen wirklich wollen und wann sie diese abholen werden. Oft ist es nämlich so, dass die Kinder gar kein Interesse daran haben.
In den letzten Tagen hatte ich wieder einmal ein Aha-Erlebnis. Meine Tochter ist aus unserer Wohnung ausgezogen. Viele Dinge habe ich jahrelang aufgehoben, denn wenn unsere Tochter mal ausziehen wird, dann könnte sie das ja gut gebrauchen. Nun ist sie ausgezogen, und es wird dich sicher nicht überraschen, dass sie auf das ganze von mir gehortete Zeug dankend verzichtet hat. Ich muss über mich selber lachen und bin jetzt wieder voll motiviert für das radikale Ausmisten.
Sonja; eine meiner Newsletter-Leserinnen
Falls du etwas nur aus Pflichtgefühl behältst, denke daran: Geschenke sollen Freude bereiten, nicht Schuldgefühle.
Frage dich: Würdest DU wollen, dass jemand ein Geschenk nur aus Pflichtgefühl DIR gegenüber behält?
5. Du hältst zu sehr an der Vergangenheit fest
Unordnung besteht nicht nur aus Gegenständen – oft geht es um Identitäten, von denen du dich nur schwer trennen kannst. Die Sportausrüstung aus einem Hobby, das du nicht mehr magst oder nicht mehr durchführen kannst; Kleidung und Schuhe aus einer früheren Lebensphase; Bücher aus einer vergangenen Karriere oder einer Vorliebe; die du nicht mehr hast. Diese Dinge binden dich an unser früheres Ich. An ein Fantasy-Self, das gar nicht (mehr) existiert.
Self oder Fantasy-Self?
Loslassen kann sich wie das Eingeständnis anfühlen, dass ein Lebensabschnitt vorbei ist. Doch das Festhalten an alten Versionen von dir selbst kann verhindern, dass du dein heutiges Leben voll und ganz annimmst. Du bleibst in der Vergangenheit und hast zu wenig Energie und Raum für die Gegenwart.
Frage dich: Passt das noch zu meinem Leben heute? Inwiefern unterstützen mich diese Dinge in meiner Gegenwart und in meinen Zukunftsplänen? Würde ich diese Sachen heute wieder anschaffen?
Wenn Dinge nur noch existieren bzw. vor sich hinvegetieren, dann verabschiede dich von deinem früheren Ich, um Platz für die Person zu schaffen, die du heute bist und die du werden möchtest.
6. Du fühlst dich schuldig wegen des ausgegebenen Geldes
Viele Menschen behalten Dinge, die sie nicht nutzen, weil sie (viel) Geld dafür ausgegeben haben. Kleidung noch mit Preisschildern daran, teure Küchenmaschinen, die das Kochen doch nicht erleichtert haben, kostspielige Sport-Ausrüstungen – das Weggeben fühlt sich wie das Eingeständnis eines Fehlkaufs an.
Es hat viel Geld gekostet!
Außerdem sind diese Sachen vielleicht noch gut und hochwertig. Du hast in hervorragende Qualität investiert. Das kann ich doch nicht ausmisten, denkst du dir. Meine Sachen sind doch nicht Mist!?!?
Der Begriff ist mir etwas zu negativ, um ehrlich zu sein. Das würde bedeuten, dass ich Mist eingekauft und angehäuft habe?
Marianna; eine meiner Newsletter-Leserinnen
Nein, so ist es nicht, denn oft handelt es sich nicht um Mist, eher ist das Gegenteil der Fall; daher ist das Weggeben auch so schwer. Und ja, es tut weh, zu erkennen, dass du Geld für etwas ausgegeben hast, das du nicht oder ganz wenig verwendet hast.
Doch Dinge zu behalten, die du nicht nutzt, bringt das Geld nicht zurück – es sorgt nur für mehr Unordnung. Und für mehr Schuldgefühle, die jedes Mal, wenn du diesen Gegenstand siehst, immer wieder auftauchen.
Das Beste, was du tun kannst, ist daraus zu lernen. Falls etwas keinen Wert in dein Leben gebracht hat, erkenne das an, lass es los und triff in Zukunft bewusstere Entscheidungen. Und vielleicht machen diese Sachen andere Menschen glücklich.
Wichtig: Vergib dir selbst! Niemand ist perfekt. Jede/r hat schon einmal einen teuren Fehlkauf gemacht.
7. Du hast keinen Plan, was mit den Sachen geschehen soll
Manchmal liegt die Herausforderung nicht im Loslassen, sondern darin, was danach mit den Dingen passieren soll. Du möchtest spenden, weißt aber nicht wo. Du würdest gerne verkaufen, aber es ist mühsam.
Ohne einen klaren Plan landen die aussortierten Sachen in einer Ecke – und warten in lästigen Zwischenlagern auf den Tag, an dem du dich endlich darum kümmerst.
Wohin damit?
Erleichtere dir das Entrümpeln, indem du vorher überlegst und entscheidest, wohin welche Dinge gehen können. Dabei kommt es auch stark auf deine Ressourcen an. Es macht z.B. keinen Sinn, alles verkaufen zu wollen, wenn du weder Lust noch Zeit dafür hast.
Mein Tipp: Falls du verkaufen möchtest, beschränke dich auf die Dinge, die den Aufwand wert sind.
Auch wenn du Sachen spenden willst, ist einiges an Recherche nötig. Zu welchen Zeiten sind die Stellen geöffnet für die Warenabgabe? Welche Dinge werden genommen? Wie kommen die Dinge zur Spendenstelle oder werden Sachen auch abgeholt?
Kennst du in deinem Umfeld Menschen, die deine ausgemusterten Sachen brauchen könnten? Wann wirst du sie kontaktieren und fragen?
Zu welchen Zeiten kannst du Dinge zum Wertstoffhof bringen? Wann gibt es die Möglichkeit, dass Sperrmüll abgeholt wird?
Je genauer du den logistischen Abgang deiner ausgemusterten Sachen planst, d.h. das WIE und das WANN, desto besser! Denn nichts ist demotivierender, als die ausgemusterten Sachen endlos in Kisten, Boxen und Tüten herumstehen zu haben.
Bonus: Das Beste zum Schluss – oder zum Anfang
Wenn wir über das Ausmustern reden, sind wir an einem Ende eines Produktzyklus angelangt.
Das Ding wurde produziert. Die Rohstoffe wurden verwendet. Es wurde zum Verkauf in die Geschäfte gebracht. Es wurde dir geliefert. Du hast das Geld ausgegeben. Du hast es benutzt – oder auch nicht. Jetzt soll es dein Haus verlassen und im besten Fall anderen Menschen Freude bereiten.
Nachhaltige Ordnung -> Nachhaltiger Konsum
Analysiere, wie und warum diese Sachen in deinen Haushalt gekommen sind.
Überlege, ob du dir in Zukunft durch bedachteren und nachhaltigeren Konsum einen Teil des Ausmusterns ersparen kannst (und der Natur Ressourcen).
Welche Sachen sind nice to have und welche sind wirklich essenziell?
Wann und warum kaufst du ein?
Ist der Grund wirklich, dass du diese Sachen brauchst oder willst du dir ein gutes Gefühl erkaufen?
Die Werbung setzt ALLES daran, dir zu suggerieren, dass du mit dem Kauf eines Gegenstandes Glück und Leichtigkeit mitgeliefert bekommst.
Das ist Bullshit! Das sind Lügenmärchen.
Im besten Fall bekommst du einen schnellen Glückskick.
Und deine Schränke werden noch gewichtiger und du weniger flexibel.
Weiß dein Umfeld, welche Geschenke (wenn überhaupt) sie dir schenken dürfen?
Es ist völlig in Ordnung, NEIN zu sagen; auch zu Kleinigkeiten.
Fazit: Ausmisten beginnt schon beim Kauf – oder Nichtkauf. Hier ist der Hebel, an dem du ab jetzt ansetzen solltest. Denn zum sinnvollen Ausmustern gehört auch dazu, es Dingen künftig sehr viel schwerer zu machen, deinen Haushalt überhaupt betreten zu dürfen.
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Lass mich in den Kommentaren auch wissen, wo und warum es dir schwerfällt, dich von überflüssigen Sachen zu trennen.
Bildnachweis: Canva
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Du kennst das sicher: Vor ein paar Monaten war dein Kleiderschrank noch übersichtlich, deine Küche aufgeräumt, die Oberflächen leer und dein Keller – nun ja, zumindest betretbar. Und dann, plötzlich, ohne dein Zutun, ist alles wieder vollgestopft.
Wo kommt das ganze Zeug her? Wer hat das da reingetan?
Die Wissenschaft hat darauf endlich eine Antwort: Dinge vermehren sich von selbst!
Ja, du hast richtig gelesen. Forschende der Universität für Alltagsphänomene in Helsinki haben am 1. April 2025 eine bahnbrechende Studie veröffentlicht, die das bestätigt, was viele schon lange ahnen:
Besitztümer verfügen über eine geheime Fähigkeit zur Reproduktion.
Die Wissenschaft hinter der spontanen Gegenstandsvermehrung
Laut der führenden Forscherin Prof. Dr. Tarja Hämäläinen liegt dem Phänomen ein Prozess zugrunde, den sie „Chaotische Objektreplikation“ (C.O.R.) nennt.
Die Professorin am Weg zum Labor.
Ihre Theorie besagt, dass Dinge, die zu lange unberührt in Schubladen, Kisten oder Regalen liegen, eine Art Vermehrungszyklus durchlaufen. Die genauen Mechanismen sind noch unklar, aber erste Beobachtungen lassen darauf schließen, dass Gegenstände in dunklen und überfüllten Umgebungen eine besondere „Objektmitose“ entwickeln.
Dasselbe gilt für Sachen, die kein fixes Zuhause haben und ständig verschoben werden.
Beweise für die spontane Gegenstandsvermehrung
Die Socken-Regel
Du legst zwei einzelne Socken in eine Schublade. Eine Woche später sind es zehn, aber keine passt zur anderen. Hämäläinen vermutet, dass Socken nicht nur spontan neue Socken produzieren, sondern dabei auch mutieren, sodass sie niemals identische Paare bilden.
Mutierte Socken.
Der Kabel-Hydra-Effekt
Du bist ziemlich sicher, nur ein einziges Ladekabel zu besitzen. Öffnest du jedoch die berühmte Kabel-Schublade, findest du plötzlich zwanzig Stück; alle für Geräte, die du längst nicht mehr hast.
Außerdem zeigt die Studie, dass sich Ladekabel besonders gerne mit Kopfhörer-Kabeln kreuzen, die aus einer Zeit stammen, in der Bluetooth noch nicht allgegenwärtig war. Sie bilden sogenannte unentwirrbare Superknäuel.
Unentwirrbare Superknäuel zu nicht existenten Geräten.
Das Vorratsdosen-Paradoxon
Jedes Mal, wenn du in deinen Vorratsdosen-Schrank greifst, sind neue, nie zuvor gesehene Plastikbehälter da; die passenden Deckel bleiben jedoch verschwunden. Umgekehrt kommt es auch vor, dass Deckel vorhanden sind, es dazu aber keinen Behälter gibt.
Prof. Hämäläinen geht davon aus, dass Tupperdosen sich nur in halben Paaren vermehren, ähnlich wie Amphibienlarven, die ihre Gliedmaßen nacheinander entwickeln.
Dosen, die sich auf die Vermehrung vorbereiten.
Das Buch-Regal-Rätsel
Obwohl du dir geschworen hast, keine neuen Bücher mehr zu kaufen, sind es auf mysteriöse Weise mehr geworden. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich ungelesene Bücher besonders schnell vermehren, da sie sich aus Trotz gegen ihre Nichtbeachtung klonen.
Sich vernachlässigt fühlende Bücher; wütend.
Wie kannst du das Phänomen aufhalten?
Da die Gegenstandsvermehrung offenbar ein Naturgesetz ist, gibt es nur beschränkte Möglichkeiten: Hier ein paar Überlebenstipps:
1. Die Ein-Teil-rein-zwei-Teile-raus-Regel
Immer wenn ein neuer Gegenstand in dein Zuhause kommt, müssen mindestens zwei alte dafür gehen. Die Forschenden haben herausgefunden, dass dies besonders gut bei Kleidung, Schuhen und Küchenutensilien funktioniert, derzeit aber noch bei Kugelschreibern und Kabeln scheitert, die sich schneller vermehren, als du sie loswirst.
2. Die Versteck-und-Vergiss-nicht-Taktik
Packe verdächtige Objekte in eine Kiste, schreibe ein Datum drauf und stelle sie in den Keller. Wenn du sie nach einem Jahr nicht vermisst hast, weg damit – ohne Wenn und Aber!
Aber Achtung: Vergiss nicht, dir ein Datum im Kalender zu setzen, das dich an die Kiste erinnert. Denn wenn sie zu lange alleingelassen wird, nutzen diese Dinge die Isolation, um sich besonders stark zu vermehren.
3. Die digitale Täuschungstaktik
Scanne oder fotografiere Erinnerungsstücke und Dokumente, bevor du sie entsorgst. Dinge merken nicht, dass du sie losgeworden bist, wenn du eine digitale Kopie hast – und versuchen dann nicht, in anderer Form zurückzukehren.
4. Vermehrungs-Stopp-Zonen einrichten
Markiere eine Schublade oder ein Regal als sichere Zone, in der exakt nur die Dinge liegen dürfen, die du regelmäßig benutzt.
Sehr wichtig: Jedes Ding braucht genug Platz – je weniger sie sich berühren, desto geringer ist die Gefahr der Vermehrung.
Falls dort doch neue Gegenstände auftauchen, hast du den Beweis, dass die Vermehrung wieder außer Kontrolle geraten ist – und du sofort handeln musst!
5. Das Anti-Geschenk-Protokoll
Sei vorsichtig mit Menschen, die dir ständig Deko, Souvenirs, lustige Tassen – oder noch viel schlimmer: Selbstgebasteltes – schenken wollen. Sie sind oft unbewusste Verbreiter der Vermehritis. Von unbelehrbaren Rückfallsschenkern solltest du dich trennen!
Jedenfalls musst du unbedingt Strategien entwickeln, um – mehr oder weniger – höflich abzulehnen. Was normalerweise ausgezeichnet wirkt: Der Verweis auf Autoritäten, z.B. einen Guru.
Mein Guru verbietet mir Geschenke – ein äußerst effektiver Trick, Geschenke zu vermeiden, besonders dann, wenn du dir schwer damit tust, einfach NEIN zu sagen.
Ein paar Beispiele, wie du dich gegen unerwünschte Geschenke wehrst:
Danke, aber ich bin jetzt Minimalistin und lebe nach der japanischen Zen-Methode – und darf nur noch fünf Gegenstände besitzen. Leider sind alle Plätze schon vergeben.
Ich habe gerade eine Challenge gestartet und darf die nächsten 100 Tage nichts Neues in meine Wohnung lassen. Du willst mich doch nicht scheitern lassen, oder?
Oh, danke! Aber bedauerlicherweise habe ich eine chronische Staubfänger-Allergie. Für Fortgeschrittene: Erstelle dir ein ärztliches Attest.
Meine Feng-Shui-Beraterin hat mir strikt untersagt, neue Dinge aufzunehmen, denn zu viele Deko-Objekte lassen die Energie im Raum stocken.
Ich nehme keine Geschenke mehr an, denn ich befinde mich in meinem nachhaltigen Konsumstopp-Experiment. Ich darf nur noch Erinnerungen sammeln, sagt meine Therapeutin.
Ich bin komplett auf digitale Geschenke umgestiegen! Wie wäre es mit einer Sprachnachricht, in der du mir sagst, was dir an mir besonders gefällt?
Kannst du mir das als PDF schicken? Egal, worum es sich handelt, das wird die Leute verwirren und abschrecken.
Ich habe auch etwas für dich! Hier ist die Kiste mit Dingen, die ich dir gerne schenken möchte!
Welche Bereiche musst du konstant überwachen?
Abstell- und Lagerräume sind Hochrisikogebiete! Besonders gefährdet sind Garagen, Dachböden, Keller, Kellerabteile und externe Lager. Dinge, die dort aufbewahrt werden, verdoppeln ihre Anzahl in weniger als einem Jahr.
Eine nicht überwachte Garage.
Ein weiteres Hochrisikogebiet sind Handtaschen, Rucksäcke und Autofächer. Als Mikro-Ökosysteme enthalten sie laut einer aktuellen Langzeitstudie mindestens 30 % mehr Objekte, als jemals hineingetan wurden. Besonders häufig tritt dieser Effekt bei Lippenpflegestiften, Taschentüchern und Einkaufszetteln auf.
Eine Risikohandtasche.
Auch Schreibtische und Büromaterial-Schränke zählen zu den absoluten Hochrisikogebieten. Büromaterialien wie Stifte, Notizzettel und Büroklammern neigen dazu, sich in bestimmten Ecken von Schreibtischen unkontrolliert zu häufen und zu vermehren. Prof. Hämäläinen nennt dies die Papier-Stapel-Singularität.
Eine außer Kontrolle geratener Schreibtisch.
Fazit: Gibt es eine Lösung oder sind wir verloren?
Die große Frage bleibt: Kann die unkontrollierte Vermehrung von Dingen gestoppt werden?
Die Forschenden haben verschiedene Methoden getestet – mit gemischten Ergebnissen:
Die radikale Methode – ALLES auf einmal entsorgen
Ein Test in einem minimalistischen Experimentierhaushalt in Sevettijärvi zeigte: Wenn man innerhalb eines Tages alle überflüssigen Gegenstände entfernt, kann die Vermehrung kurzzeitig gestoppt werden.
Noch während die Sachen auf den Abtransport warten, vermehren sie sich weiter.
Doch nach drei Monaten fanden sich dort wieder mysteriöse Neuanschaffungen. Besonders besorgniserregend: Niemand konnte sich daran erinnern, sie gekauft zu haben.
Die Versiegelungs- oder Einfrieren-Methoden
Im Versuchslabor der Universität für Alltagsphänomene in Helsinki wurde getestet, ob sich Dinge vermehren, wenn sie in luftdichte Vakuumbehälter eingeschlossen oder mit flüssigem Stickstoff bei -196 Grad Celsius eingefroren werden.
Kryovermehrung: Ein Schock für die Kryokonservierung, aber leider unbrauchbar für die Eindämmung der Vermehritis.
Das Ergebnis war ernüchternd: Selbst versiegelte oder eingefrorene Boxen enthielten nach einem Jahr mehr Inhalt als ursprünglich verstaut wurde.
Eine Kiste mit 10 Kugelschreibern wurde nach 12 Monaten geöffnet – sie enthielt 37 Kugelschreiber, drei Korkuntersetzer und eine einzelne Socke.
Der Kaufverbots-Ansatz
Einige Testpersonen erklärten sich bereit, ein Jahr lang nichts Neues zu kaufen, um die Vermehrung zu stoppen. Anfangs funktionierte es – doch die Testpersonen berichteten, dass stattdessen plötzlich Geschenke, Werbeartikel und ominöse Gratisproben in ihr Leben traten.
Dieses Ritual muss täglich mindestens 13 mal durchgeführt werden.
Der Tetris-Trick – Räume so vollstopfen, dass nichts mehr hineinpasst
Die letzte Hoffnung war eine Testreihe, in der Menschen absichtlich ihre Schubladen, Schränke und Regale bis zum Rand füllten, um zu verhindern, dass neue Dinge dazukommen. Doch das Gegenteil trat ein: Die Dinge begannen sich zu komprimieren und bildeten in den Ecken Platz für noch mehr Gegenstände.
Im finnischen Labor bildeten sich sogar neue Gebäudeteile.
Die ernüchternde Wahrheit
Bisher gibt es keine dauerhafte Lösung. Dinge finden ihren Weg in unser Leben. Der einzige funktionierende Ansatz scheint eine Mischung aus achtsamem Konsum und regelmäßigem Entrümpeln zu sein; BEVOR die Vermehrung außer Kontrolle gerät.
Bildernachweis: Canva
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Tipp: Plane regelmäßige Lach-Pausen ein!
Lass mich in den Kommentaren auch wissen, welche Methoden DU schon angewandt hast, um das ständige Dinge-Wachstum einzubremsen.
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Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Mittwoch, der 12. März 2025 ist der 71. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 294 Tage bis zum Jahresende.
Es ist sehr warm in Wien und mit Temperaturen bis zu 20 Grad. Am Vormittag ist es noch recht sonnig, ab Mittag bewölkt sich der Himmel und es weht ein heftiger Südwind mit 40 bis 60 km/h.
Heute vor 87 Jahren:
Am 12. März 1938 um 4:30 Uhr landen zwei Flugzeuge am Flugplatz Aspern bei Wien, eine Maschine mit schwerbewaffneten SS-Männern, die zweite mit hochrangigen nationalsozialistischen Funktionären, darunter Heinrich Himmler. Eine Stunde später um 5:30 Uhr überschreitet die deutsche Armee die Grenze zu Österreich. Auf militärischen Widerstand stoßen sie nicht.
Noch am Vormittag erfolgt eine gewaltige Verhaftungswelle, gleichzeitig werden Jüdinnen und Juden und politische GegnerInnen in sogenannten „Reibpartien“ gezwungen, die Straßen von Parolen für die zuvor abgesagte Volksabstimmung zu säubern.
Vor 1938 leben ca. 60.000 Jüdinnen und Juden im 2. Wiener Gemeindebezirk, der Leopoldstadt. Dieses Grätzel wurde daher auch „Mazzesinsel“ genannt. Zu dieser Zeit gibt es ein florierendes jüdisches Leben mit vielen Bethäusern, Synagogen und Gemeindezentren.
Mein heutiger Spaziergang führt mich in die Leopoldstadt. Ich starte an der Marienbrücke; eine der Brücken, die die Innere Stadt mit der Leopoldsstadt verbindet.
#01: Blick von der Marienbrücke auf den Donaukanal in Richtung Urania.
Die Querung der Marienbrücke gehörte zu meinem früheren Arbeitsweg, um mein Büro in der Hollandstraße und später in der Lilienbrunngasse zu erreichen. Auch Papst Johannes Paul II. fuhr 1983 über diese Brücke.
#02: Maria auf der Marienbrücke: Madonna mit Jesuskind, von einem Kranz von Rosen umgeben, als Vernichterin der Sünde dargestellt.
#03: Streetart in der Lilienbrunngasse, die nach der Grundbesitzerin Therese Adler von Lilienbrunn benannt ist … wer Lilien oder Brunnen erwartet, wird enttäuscht sein.
In der Lilienbrunngasse mache ich eine kurze Pause und genehmige mir in der koscheren Bäckerei ein Rugelach, ein kleines, mit Schokolade gefülltes Croissant. Danach geht’s weiter in die Große Pfarrgasse.
#04: Barockhaus „Zum goldenen Hasen“: Es wird gerade ein Baum geschlägert.
#05: Besonders bemerkenswert ist das barocke Haustor mit den alten Beschlägen.
An der Adresse Malzgasse 16 erinnert der Davidsstern an die Vereinssynagoge des 1850 gegründeten Vereins „Beth Hamidrasch Talmud Thora“. Heute müssen alle jüdischen Einrichtungen bewacht werden! Traurig, dass auch 2025 die Dummheit und der Hass noch nicht ausgestorben sind.
#06a: Malzgasse 16
#06b: Davidstern
Das Wetter schlägt um. Ein heftiger Wind kommt auf und die Sonne verzieht sich hinter den Wolken. Ich beschließe, eine Pause beim Karmelitermarkt zu machen und in mein Lieblingslokal TEWA zu gehen und ein Falafel-Sandwich zu essen.
Es wird Zeit, nach Hause zu fahren. Mein Weg führt mich ein Stück Taborstraße entlang. Die Taborstraße ist eine der ältesten Straßen Wiens und auch heute neben der Praterstraße eine der wichtigsten Geschäftsstraßen des 2. Bezirks.
Auf der Taborstraße 12 steht das elegante Hotel Stefanie, benannt nach der ehemaligen Kronprinzessin Stefanie; Gattin des Mörders und Selbstmörders Kronprinz Rudolf. Wenn du mehr über diese tragische Geschichte wissen möchtest, hier geht’s zum 12-von-12 Heiligenkreuz und Mayerling.
Schon am 8. Juli 1600 wurde an der Taborstraße 12 erstmals ein „Gastgeb“ (=Herbergswirt) urkundlich erwähnt.
#09: Hotel Stefanie, früher „Weiße Rose“
Auf der Taborstraße 10 steht die ehemalige Börse für landwirtschaftliche Produkte. Das Gebäude ist im Stil der französischen Renaissance errichtet und wurde am 23. August 1890 eröffnet. Seit 1988 gibt es im großen Börsensaal das Theater Odeon, das vom Ensemble des Serapionstheaters gegründet wurde.
Meinem Mann und mir ist das Theater von fragwürdigen Tanzaufführungen bekannt; allerdings liegen diese ungefähr 30 Jahre in der Vergangenheit. Ich erinnere mich vage an eine Performance, bei der viel Wasser und Klopapier eingesetzt wurde. Aber allein der großartige Saal ist einen Besuch wert!
#10: Odeon, ehemalige Börse für landwirtschaftliche Produkte. Das Gebäude ist im Stil der französischen Renaissance errichtet und wurde am 23. August 1890 eröffnet.
Ich bin am Ende bzw. am Beginn der Taborstraße angelangt und schlendere über die Schwedenbrücke zurück zum Schwedenplatz. Es gäbe noch so viel mehr zu sehen im Karmeliterviertel, aber das muss für ein weiteres 12-von-12 warten.
#11: Blick zurück auf die Taborstraße: Die beiden Hochhäuser markieren das „Tor zur Leopoldstadt“
#12: Boote am Donaukanal
#6.000.000: Die Tafeln stehen für die vielen deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden, die in den 1940er Jahren mitten in Wien lebten.
Ist dir der Name „Feige Unschuld“ aufgefallen? Dieser ungewöhnliche Vorname „Feige“ oder „Fejge“ ist aus Fejgel(e) gebildet, jiddisch-deutsch für „(kleiner) Vogel“.
Mehr als sechs Millionen Juden wurden während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes ermordet: in „Todesfabriken“ weit im Osten, in Lagern in Deutschland und von „Einsatzgruppen“ hinter der Front. Die Täter standen ihren Opfern nicht immer von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Ein gewaltiger bürokratischer Apparat half ihnen, die systematische Vernichtung zu organisieren.
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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
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