Nach einer großzügigen Weinverkostung und einem köstlichen Mittagessen in der Bodega Piattelli – die dichte, samtige Malbec-Note noch auf der Zunge – ruckelt unser Jeep durch die Quebrada de Cafayate. Die Landschaft ist überwältigend. Ein Spektakel aus Rot, Ocker, Violett und hin und wieder grünen Sprenkeln. Es ist eine dieser seltenen Fahrten, von denen ich mir wünsche, sie möge nie zu Ende gehen.
Der Tourguide, dessen dunkle Stimme die Gelassenheit eines Mannes hat, der sein ganzes Leben zwischen Kakteen und Gestein verbracht hat, zeigt auf die Formationen. El Obelisco, erklärt er. El Anfiteatro.El Fraile. Ich habe Mühe, die Figuren im vom Wind zerfurchten Gestein auszumachen und nicke mehr oder weniger interessiert; eher weniger.
Und dort drüben, fährt er unbeirrt fort … El Niño Cristo en la Encrucijada, das Christkind an der Kreuzung.
Ich blinzele. Inmitten der skurrilen Felsformationen sehe ich tatsächlich ein kleines, verwittertes Wesen. Allein und verlassen steht es da und scheint mich aus hellgrauen Steinaugen durchdringend anzublicken. Versucht es, einen Fuß zu heben?
Der Tourguide schweigt einen Moment, dann beginnt er zu erzählen.
Vor langer Zeit wanderte El Niño durch diese Gegend. Es hatte Geschenke dabei – keine Spielsachen, sondern die großen und wichtigen Dinge: Friede, Freude, Freiheit … und sicher auch einen guten Tropfen Wein. Er zwinkerte mir zu.
Eines Tages kam es an diese Kreuzung. Links führte der Weg in eine schillernde, mondäne Stadt – voller glitzernder Fassaden, eleganter Restaurants und prächtiger Theater. Rechts hingegen lag ein kleines, abgeschiedenes Dorf, still und vergessen, mit nur wenigen Einwohnern.
Geradeaus? Nur ödes Land, so weit das Auge reichte. Umkehren? Unvorstellbar. Das Christkind wollte alles richtig machen. Es wollte zur perfekten Zeit, den perfekten Ort finden und die perfekten Menschen, die seine Gaben verdienten.
Ich schaue ihn erstaunt an. Und dann?
Nichts. Es blieb einfach stehen, denn es konnte sich nicht entscheiden. Nur für einen Moment, sagte es sich, um nachzudenken.
Dieser Moment dauerte ein paar Jahre. Aus ein paar Jahren wurde ein Jahrzehnt und aus dem Jahrzehnt irgendwann ein Jahrhundert und schließlich war das Christkind nur noch Teil der Landschaft. Starr und unbeweglich.
Die einst so vielversprechenden Geschenke verwuchsen mit seinen Händen und niemand konnte sie mehr nehmen. Die Zeit hatte sie nutzlos gemacht. So wie die altmodische Weihnachtsdeko, die niemand mehr vom Dachboden holt, fügte er ironisch lächelnd hinzu.
Den Rest der Fahrt verbringen wir in Schweigen. Die bizarre Landschaft rauscht an uns vorbei und am Ende des Tals folgten wir einem Fluss.
Je näher wir der Stadt kommen, desto weniger sicher bin ich mir, ob ich diese Geschichte tatsächlich gehört oder doch nur geträumt habe.
Was will mir das Christkind sagen? Hat es eine Botschaft für mich – und für dich?
Warte nicht ewig auf den perfekten Moment – vielleicht kommt er nie. Es gibt nicht die einzige, perfekte Entscheidung. Mach dich auf den Weg, auch wenn er voller Umwege ist. Selbst ein Irrweg bringt dich weiter als Stillstand. Was dich versteinert, ist die Angst, überhaupt eine zu wagen.
Sei nicht wie das Christkind an der Kreuzung. Mach einen Schritt. Und dann noch einen und noch einen. Befreie dich vom Staub und vom Mief. Atme durch. Draußen wartet viel mehr auf dich, als ein kratziger Pullover, den du vielleicht irgendwann einmal brauchen könntest.
PS.: Im Oktober 2014 waren mein Mann und ich in Argentinien unterwegs. Unsere atemberaubende Tour durch die Quebrada de Cafayate brachte mich auf die Idee mit dem versteinerten Christkind an der Kreuzung. Diese Felsformation gibt es dort nicht; sie entstammt meiner Fantasie.
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Ich bezeichne mich scherzhaft als „Zerstückelungs-Expertin“, weil ich große Ausmist-Projekte in alltagstaugliche Aufgaben zerteile. Und auch deshalb, weil ich ein großer Krimi-Fan bin.
Bei mir ist Tun angesagt. Und Klartext – No Bullshit 🙂 Und Humor.
Meine Leidenschaft: Übergewichtige Wohnbereiche einfach, effizient und strategisch zu verschlanken. Und das nachhaltig!
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Donnerstag, der 12. Dezember 2024 ist der 347. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 19 Tage bis zum Jahresende.
In Wien überwiegt der Sonnenschein; nur ein paar Wölkchen ziehen über den Himmel. Der Wind aus Nordwest weht schwach bis mäßig und die höchste Temperatur liegt bei 3 Grad.
Mein Morgenspaziergang führt mich zur Donaustadtbrücke. Das Fenster zum Fahrradgeschäft ist eingeschlagen und am Boden glitzern Tausende von Glassplittern.
Mein Plan für heute ist es, zum Kunsthistorischen Museum zu fahren und mir die Rembrandt-Hoogstraten-Ausstellung anzuschauen. Leider machen mir Horden an Besuchenden einen Strich durch die Rechnung.
Ich habe keine Lust, mich unter desinteressierte Teenager, quengelige Grundschüler und deren Lehrpersonal zu mischen. Und auch auf die Touristen, die in Gruppen durch das Museum geschleust werden, kann ich verzichten.
Vielleicht ändert sich die weihnachtliche Stresslage ja bald. Was Wiener Forschende herausgefunden haben, liest du in diesem Artikel:
Meinen Plan, auf die Freyung zu gehen, breche ich mitten im Weg dorthin ab. Ich drehe um und beschließe, einen Spaziergang ins nahe gelegene Museumsquartier zu machen.
In scharfem Kontrast zum Kunst- und Naturhistorischen Museum herrscht hier fast einsame Leere, die Balsam für mich ist. Ich erinnere mich daran, dass ich mir die Ausstellung Magie und Abgründe der Wirklichkeit im Leopold Museum anschauen wollte; eine große Retrospektive, die das Lebenswerk von Rudolf Wacker zeigt.
Das Leopold-Museum hätte noch so unendlich viel mehr zu bieten, u.a. viele Kunstwerke von Klimt und Schiele. Aber nachdem ich mir die umfangreiche Wacker-Ausstellung angeschaut habe, macht sich mein Magen bemerkbar. Auch der Akku meines Handys nähert sich bedenklich der roten Zone. Glücklicherweise ist die wiedereröffnete U2-Station Museumsquartier nur wenige Schritte entfernt.
Zu Hause angekommen, mache ich eine kleine Pause, bevor ich mich wieder der Zurückholung meines verschwundenen Ehemanns widme.
Vor einiger Zeit ist die Teleporter-Firma ClearShip an mich herangetreten, um ihre neueste Entwicklung – QuantumPurge – zu testen. Mithilfe dieser Technologie lassen sich nicht mehr benötigte Gegenstände in Lichtgeschwindigkeit in eine parallele Wirklichkeit befördern. Alles lief wie am Schnürchen, bis ich plötzlich bemerkte, dass mein lieber Gatte nicht mehr vorhanden war …
… leider weiß ich nicht mit Sicherheit, ob QuantumPurge oder doch ein chinesischer Spionagering, deren Mitglieder sich vorwiegend in der Nähe des Schloss Belvedere aufhalten, für die Abwesenheit meines Mannes verantwortlich ist.
Da ich über die Hotline (erwartungsgemäß) nichts erreichen kann, außer vom Gedudel psychedelischer Musik zugedröhnt zu werden, mache ich mich persönlich auf den Weg zur Teleporter-Firma. Sie logiert gut getarnt hinter einer dieser anonymen Fassaden, doch wenn die Verantwortlichen meinen, sich vor mir verstecken zu können, dann irren sie gewaltig.
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Teleportation und Minimalismus: Die geniale Lösung fürs nachhaltige Ausmisten
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Die Idee zu dieser Sci-Fi Geschichte (inklusive wahrem Kern) kam mir übrigens beim Hören einer Podcast-Episode, in der es um verschiedene Theorien und Verschwörungserzählungen zum Verschwinden des Malaysia Airlines Flugs MH 370 ging. Einer Boeing 777 mit 239 Personen an Board, die bis heute (10 Jahre nach dem Verschwinden), nicht gefunden wurde.
PS und Disclaimer: Meinem lieben Mann geht es gut. Er ist nicht verschwunden. Und Wien ist (noch) kein Paralleluniversum oder durchsiebt von schwarzen Löchern.
Und jetzt mal echt: Du kannst immer noch meinen super kurz-knappen Adventskalender mit Mikro-Aufgaben und hilfreichen Impulse abonnieren.
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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
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Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Hier ist sie wieder: Die berüchtigte (Vor)-Weihnachtszeit.
Herbeigesehnt. Gefürchtet. Gehasst. Ignoriert.
Kaum eine Jahreszeit ist so widersprüchlich. Und so von fake News (Olds) behaftet. Wir werden beschworen, die stillen und besinnlichen Tage zu zelebrieren. In duftenden Dampfbädern zu schwelgen. Kerzen anzuzünden.
Das vergangene Jahr zu reflektieren. Zeitraubende Rituale durchzuführen. Glücklich mit der ganzen Familie zu feiern. Überhaupt zu feiern. Nicht allein zu sein. Mehrgängige Menüs zu kochen, Kekse zu backen, die Wohnung zu dekorieren und den Turmbläsern zuzuhören.
Viele Menschen kippen in eine schlechte Stimmung; die einen werden depressiv, die anderen latent wütend, manche beides. Die einen fühlen sich einsam, die anderen eingezwängt in zu vielen Verpflichtungen und Terminen.
Ich feiere Weihnachten dieses Jahr nicht.
Das gibt mir ein ausgesprochen gutes Gefühl, denn ich gehe völlig unbeeindruckt durch Wiens überfüllte Straßen und lasse sämtliche Christkindlmärkte und Punschstände links liegen. Selbst das Weihnachtslieder-Gedudel in den Kaufhäusern stört mich nicht.
Es geht mich einfach nichts an!
Weihnachten – Niedergang und Neuanfang
Kindheit
Als Kind war Weihnachten für mich vor allem eines: Eine üble Zeit familiärer Spannungen in überheizten Räumen. Der teerige Geruch der abgebrannten Sternspritzer. Lametta in Silber und eine toxisch blaue Weihnachtsgirlande, die nach einem kleinen Kerzenunfall schwarz war.
Oma oft kränkelnd und grantig; mit saurem Gesicht. Oma (nicht größer als 1,50 Meter), die mit dem gekauften Christbaum nicht zufrieden war und auf der Suche nach einem neuen Baum fast im Schnee versunken wäre. Oma, die erzählte, dass ihr Christbaum (viele Jahre bevor ich geboren wurde) im ungeheizten Wohnzimmer perfekt bis Mariä Lichtmess gehalten hatte.
Papa mit zu viel Alkohol intus. Keine Hilfe für Mama, nur eine Last. Wie ein zusätzliches Kind, das ständig nur fordert und raunzt. Nach Aufmerksamkeit lechzt. Auf jeden noch so klitzekleinen Fehler mit dem Finger zeigt.
Mama, die rannte und arbeitete, um Weihnachten für alle behaglich zu machen. Mama, die ein friedliches Weihnachten wollte und es doch nie bekam. Mama, die dann manchmal heimlich am Klo weinte. Bis Papa sie rief, weil er irgendwas brauchte. Kein Weihnachtsfriede, nicht mal am Klo.
Mittelalter
Als junge bis mittelalterliche Frau dachte ich, wenn ich mich nur genug bemühe und mache, es anders mache, dann kann ich schöne, fröhliche und gefühlvolle Weihnachten gestalten. Wo alles für alle passt. Es ist mir nicht gelungen. Der kindliche Schaden – das weihnachtliche Trauma – war wohl zu groß und irreparabel.
Ich kann gut nachfühlen, wie es für Mama gewesen sein musste, denn für mich war es genau so. Das Beste zu versuchen und zu geben, es allen recht machen zu wollen, jedes Jahr wieder, und trotzdem scheitern zu müssen.
Zwar mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen und anderen Beteiligten, aber dennoch scheitern.
Ich suchte und fand Trost und Vergnügen bei Travnicek und Böll und später auch bei Griswold und Cousin Eddie.
Betriebsrats-Weihnachtsfeier
Ganz unerwartet und ohne eigenes Zutun wurde ich vor einigen Jahren mit einem wunderbaren Weihnachtsgefühl beschenkt. Wir standen in der überfüllten Teeküche an kleinen Stehtischen. Kitschige Weihnachtsmusik dröhnte blechern aus einem Kassettenrekorder, der es wie durch ein Wunder in dieses Jahrtausend geschafft hatte.
Da war es plötzlich – dieses Gefühl, dass alles genau richtig und schön und festlich ist, auch mit dem Bier aus der Flasche und der heißen Leberkässemmel. Selbst mit Let it Snow. Vielleicht gerade deswegen. Zusammen feiern. Reden. Lachen. Einfach sein.
Weihnachten für Senior*innen
Voriges Jahr – in meinem ersten Jahr im Ruhestand – hatte ich viel vorbereitet. Das Essen für drei Tage, einen festlich geschmückten Christbaum (der sich wie ein Fremdkörper – der er ja auch war – im Wohnzimmer anfühlte) und sonst noch allerlei Drum und Dran, an das ich mich jetzt gar nicht mehr erinnere.
Ich fühlte mich gerüstet.
Sonntag, der 24. Dezember 2023 brach an: Ich wachte mit einem ätzenden Summton im Kopf auf. Mein Körper hatte alles in seiner Macht Stehende getan, um dieses Geräusch zu ignorieren und in Traumsequenzen umzuwandeln, aber irgendwann ließ es sich nicht mehr verleugnen.
Ein Gerät summte, brummte und dröhnte vor sich hin. Nicht in meiner Wohnung. Nicht in den Nachbarwohnungen auf meiner Stiege. Sondern im Keller der Nebenstiege.
Unerträglich. Laut. Hitze produzierend. Würde es womöglich explodieren?
Ich rief die Feuerwehr. Ein Trupp sehr gut aussehender junger Männer rückte verheißungsvoll an. Mit einer Riesenzange öffneten sie problemlos die Kellertür, hinter der sich das dröhnende Ungetüm verschanzt hatte. Aber auch sie waren machtlos gegen die grunzende Maschine. Sie lärmte weiter vor sich hin. Ich versprach ihnen halbherzig, mich zu melden, sollte sie tatsächlich explodieren.
Die Nacht senkte sich über Wien, bei den Familien mit Kleinkindern war die Bescherung wohl schon vorbei.
Meine Stimmung war grimmig und gereizt; nahe an der Grenze zu einem Wutanfall.
Anmerkung: Mann und Tochter machen mich in unregelmäßigen Abständen darauf aufmerksam, dass Wut auf Maschinen keinen Sinn ergibt. Sei es nun ein fremdes Gerät oder der eigene kaputte Kühlschrank (aber das ist eine andere Geschichte).
Fazit: Wir packten alles zusammen und riefen ein Taxi. Am Weg in die Stadtwohnung fuhren wir über die festlich beleuchtete Ringstraße (an diesem Abend fast ohne Autoverkehr), vorbei an den vornehmen Palais, der ehrwürdigen Oper und den noblen und exquisiten Hotels.
Die Stadt gehörte uns und nur uns. Die vielen Lichter, mit denen die Prachtstraße geschmückt war, waren eigens für uns angebracht worden.
Und genau hier stellte sich diese wunderbare Weihnachtsstimmung wieder ein; einfach so. Wir waren wie die nichtsahnenden Hirten auf dem Felde, denen plötzlich eine frohe Botschaft zuteilwird.
Es hätte mich nicht überrascht, das Christkind mit weiß-goldenem Kleid und blondem Engelshaar vor uns her schweben zu sehen. Und die himmlischen Heerscharen.
Ein Kind ist uns geboren – und es ist (diesmal endlich) ein Mädchen! Halleluja!
Meine besten vorweihnachtlichen Tipps
Tue weniger. Oder gar nichts. Hab keine (zu großen) Erwartungen. Setze nicht auf Perfektion.
Sei gnadenlos egoistisch. Bedenke: Du bist egoistisch FÜR DIE ANDEREN. Alle werden glücklicher sein, wenn du glücklich bist. Wenn du das Gefühl hast, dass dir etwas aufgezwungen wird, bist du nicht glücklich. Daher: Sei egoistisch!
Mach Dinge anders. Probiere es einfach aus (bevor du gleich nein sagst). Vereinfache das Fest, wenn dir danach ist. Serviere Salzgurken anstelle von Weihnachtskeksen. Setz dich über das-haben-wir aber-immer-so-gemacht hinweg. Lach über die anderen und dich selbst.
Ich feiere Weihnachten dieses Jahr nicht oder vielleicht doch? Jeder Tag kann ein Weihnachtstag sein, an dem wir plötzlich und unerwartet ein Geschenk erhalten – oder etwas verschenken.
Ein Lächeln. Ein Stück Kuchen. Ein wenig Zeit.
Ich bin überzeugt: Weihnachtsfreude kann man nicht erzeugen, schon gar nicht mit viel Mühe. Sie ist eine Gabe, die plötzlich und unerwartet auftaucht – an Orten, wo man sie gar nicht vermutet.
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und Ausmist-Expertin aus Wien. Ich unterstütze Menschen, überflüssige Dinge loszuwerden. Sachen, die im Weg und ein Dorn im Auge sind, sich aber wie Kletten festhalten.
Ich bezeichne mich als „Zerstückelungs-Expertin“, weil ich große Ausmist-Projekte in alltagstaugliche Aufgaben zerteile. Und auch deshalb, weil ich ein großer Krimi-Fan bin.
Bei mir ist Tun angesagt. Klartext – no bullshit! 😊 Und Humor.
Meine Leidenschaft: Übergewichtige Wohnbereiche einfach, effizient und strategisch zu verschlanken. Und das nachhaltig!
Es gibt sie wohl, die perfekten Familien mit wohlgeratenen Kindern, einem schönen Einfamilienhaus im Vorgarten; alles wie gemalt.
Heiligabend. Schnee fällt in gleichmäßigen, romantischen Flocken vom Himmel. Das Haus strahlt im Glanz makellos funkelnder Lichter. Es wirkt wie eine Einladung: Komm herein, hier wird gefeiert!
Alle sind stilvoll gekleidet – Vater, Mutter, Tochter, Sohn, Oma und Opa. Erwartungsvoll versammelt. Der Baum steht prachtvoll geschmückt, darunter die liebevoll verpackten Geschenke, natürlich genau das Richtige für jede/n. Der Duft von Zimt, Nelken, Orangen und Tannennadeln erfüllt die warme, behagliche Luft.
Am fein gedeckten Tisch – mit glänzendem Silberbesteck und akkurat gefalteten Stoffservietten – sitzt die glückliche Familie. Ohne auch nur ein einziges Wort des Streits.
In der aufgeräumten Küche wartet der zarte Braten – golden glasiert, mit allen Beilagen und einer perfekt abgestimmten veganen Alternative. Der Wein steht bereit, auf die exakte Trinktemperatur gekühlt. Keine improvisierten Beilagen, keine hastig gewählten Flaschen von der Tankstelle.
Kein Stress, keine Pannen, nur pure Harmonie.
Es gibt sie wohl, diese perfekten Weihnachten – aber meist nur in den Fantasien von Autoren, Drehbuchschreiberinnen und Werbeagentur-Mitarbeitenden.
Und sie richten – alle Jahre wieder – enormen Schaden an!
Die einen fühlen sich gestresst und eingeengt von Terminen und Erwartungen. Die anderen fühlen sich einsam, denn an diesem sogenannten Fest der Liebe soll niemand alleine sein. Schwere Straftaten schnellen in die Höhe, ebenso wie die Scheidungsanträge.
Ich habe großartige Neuigkeiten für alle, die sich mühsam und beladen, gestresst oder einsam fühlen.
BREAKING NEWS: Forscher bestätigen – Weihnachten wird abgeschafft!
Ein Team von Wiener Historikerinnen und Archäologinnen hat nach jahrelanger, intensiver Forschung das Unvorstellbare ans Licht gebracht:
Es gab überhaupt keine Geburt Jesu!
Es fehlen jegliche Beweise – man spricht von nicht vorhandenen Zeitzeugen, widersprüchlichen Quellen und, wie es in Wissenschaftskreisen hinter vorgehaltener Hand heißt, einer manipulierten Datenlage.
Die Konsequenz? Weihnachten, dieses uralte, traditionsreiche Fest, wird in Zukunft ausfallen.
Wir waren in der Stadt unterwegs und haben für Sie die wichtigsten Stimmen und Statements eingefangen.
Besonders betroffen: Die Stadt Wien, die durch ihr bisheriges Christkindlmarktkonzept jedes Jahr Zigtausende Besucher und Besucherinnen in die Stadt lockte und nun wahrscheinlich auf viele Millionen Steuergelder verzichten muss.
Eine Krisensitzung löst die nächste ab, aber bislang zeichnet sich weder eine Lösung ab noch war jemand in der Stadtregierung zu einem Statement bereit.
Das Weihnachtsbuden-Personal ist in heller Aufruhr. Eine wütende Horde (mit beträchtlichen Mengen Punsch intus) belagert sowohl das Rathaus als auch die Universität Wien. Sie verlangen Antworten auf die Frage, was sie denn jetzt verkaufen sollen.
Es ergibt keinen Sinn, ein Fest zu feiern, das historisch nicht haltbar und überdies für so viele Umweltschäden verantwortlich ist, sagt indes eine (unter Personenschutz stehende) Sprecherin der Grünen. Ohne Weihnachten kann der CO₂-Ausstoß beträchtlich gesenkt werden, umso mehr, wenn der 24. Dezember in einen Tag der allgemeinen Ruhe und Konsumvermeidung umgewandelt wird.
Wie reagieren die einfachen Menschen darauf? Gemischt. Während die einen erleichtert sind, fürchten die anderen um ihren Job.
Ganz ehrlich, ich hab sowieso nie verstanden, was ein Baby in einer Krippe im Stall mit meinem neuen iPhone zu tun hat, sagt Jacqueline, 34, beim Verlassen eines Kaufhauses schulterzuckend. Das Geld, das sie bisher für die Geschenke anderer ausgegeben hat, möchte sie in ihren nächsten Urlaub investieren.
Auch Jürgen, 47, zeigt sich erleichtert: So oft habe ich meiner Mutter erklärt, dass ich keine Socken will. Endlich ist damit Schluss. Und Raclette werde ich auch nicht mehr essen; das stank sowieso immer tagelang in der Wohnung! Auf Punsch und Glühwein will er aber auch weiterhin nicht verzichten.
Weniger positiv fällt naturgemäß die Stellungnahme der Vorsitzenden der Psychotherapeutischen Gesellschaft, Dr. Doris Herzfeld, aus. In einer emotionalen Pressekonferenz ist sie den Tränen nahe:
Die Abschaffung ist ein existenzieller Einschnitt in die psychotherapeutische Landschaft. Weihnachten, wie wir es kennen, ist seit jeher eine unserer Hauptsäulen, unser Dezember-Fundament. Die familiären Konflikte, der Konsumdruck, die Einsamkeit – all das spielte bisher eine zentrale Rolle in der Behandlung unserer Klient*innen.
Sie warnt: Ohne diese Dynamiken droht eine tiefgreifende therapeutische Leere! Wie diese Branche langfristig stabilisiert werden kann, lässt sie offen. Und: Umschulungen sind schwierig – es gibt ohnehin schon zu viele Taxifahrerinnen in der Stadt.
Einige Hardcore-Traditionalisten (die auch das Gendern vehement ablehnen) haben sich mit Christbaumverkäufern, Punsch-Produzenten und Weihnachtsmänner-Fabrikanten zusammengetan. Sie planen eine Gegenbewegung, in der Weihnachten einfach weiterbesteht – mit oder ohne historischen Beweisen.
Ihr Slogan: Make Christmas Great Again! Ihre Hoffnung: We will fix it!
Und (Originalzitat): Von ein paar bescheuerten Tussis, die in der Erde und in zerfledderten Akten herum buddeln, statt wie echte Frauen ihre Familien zu versorgen, lassen wir uns Weihnachten sicher nicht versauen!
Am härtesten trifft es natürlich die christlichen Kirchen; meint man.
Ohne Weihnachten, kein Ostern. Ohne Ostern, keine Auferstehung. Ohne Auferstehung, kein Glaube.
An einem offiziellen Statement wird noch gefeilt, aber aus gut informierten – jedoch anonym bleiben wollenden – Kreisen im Vatikan haben wir erfahren, dass der Heilige Stuhl den neuesten Erkenntnissen erstaunlich gelassen gegenübersteht.
Die Uhren gehen im Vatikan langsamer als anderswo, meinte unser Gesprächspartner mit Verweis auf Galileo Galilei. Er wurde auch erst nach gut 300 Jahren rehabilitiert. Und das Priesteramt für Frauen gibt es ebenfalls noch nicht.
Außerdem verwies er auf den umfangreichen Immobilienbesitz und die Investitionen der katholischen Kirche. Gläubige brauchen wir nicht unbedingt, so seine lapidare Einschätzung.
Indes zeigt sich der Zentralrat der Juden äußerst alarmiert. Wir sind nur eine kleine Gruppe, meint eine ebenfalls anonym bleiben wollende Mitarbeiterin. Diesen Massenansturm von Eintritt fordernden Ex-Christen, die zu ihren religiösen Wurzeln zurückkehren wollen, haben wir nicht erwartet.
Während unseres Gesprächs läutet das Telefon pausenlos. Ein Trupp Soldaten hat alle Hände voll zu tun, um einen wütenden Mob von Ultraorthodoxen, die gegen die Eintritte der Ex-Christen protestieren, abzuhalten, das Gebäude zu stürmen.
Erschwerend kommt hinzu, dass alle Chanukka-Leuchter restlos ausverkauft sind. Bitte teilen Sie ihren Leserinnen mit, dass es zwecklos ist, in den Shop des jüdischen Museums zu kommen, fleht die Mitarbeiterin, die einem Nervenzusammenbruch nahe ist.
Der österreichische Botschafter wurde bereits ins israelische Außenministerium zitiert. Kopien der Geburtsurkunden und Reisepässe von Maria, Josef, Jesus und dem Engel Gabriel sowie die Meldedaten der Herberge in Betlehem (fälschlich als Stall tituliert) wurden angeblich vorgelegt und sollen eindeutig belegen, dass die Geburt stattfand.
Die Forschenden sind hingegen skeptisch und vermuten eine plumpe Fälschung der Händler in Betlehem.
Wir bleiben selbstverständlich an der Geschichte dran. Und wie immer: Hier erfahren Sie es zuerst! Sollten Sie noch kein Abo haben, das Ihnen exklusive Ein- und Ausblicke bietet, dann zögern Sie bitte keine weitere Sekunde. Melden Sie sich an! Versäumen Sie nicht die täglichen Updates.
Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns, welche Ansicht Sie vertreten und nutzen Sie dazu das Kommentarfeld. Soll Weihnachten abgeschafft werden oder doch bleiben? Was spricht Ihrer Meinung nach dafür und was dagegen?
Wer schreibt hier?
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Im Oktober kommt Covid zurück. Meine zweite Infektion. Schlimmer, als das erste Mal.
Im November kommt Trump zurück. Seine zweite Amtszeit. Schlimmer, als das erste Mal. Als klar wird, dass er diese Wahl gewonnen hat, fühle ich mich wie nach einem schweren Unfall eines engen Familienmitglieds. In einem Gefühlschaos aus nicht glauben wollen und Verzweiflung und Ungewissheit, ob dieser Verwandte überleben wird und wenn ja, in welchem Zustand.
Am 6. November in der Früh schalten wir den Fernseher ein und gleich wieder aus. Es bleibt still bei uns in der Wohnung. Noch können wir die Analysen und Diskussionsrunden nicht ertragen.
Auch am 30. November (heute), können wir es immer noch nicht fassen, dass die Geschicke der USA und der Welt einem Gruselkabinett von Opportunisten anvertraut werden soll.
12-von-12: Mein 12. November: Sumpf des Grauens
Mein Ziel war es, ein wenig Glanz und Gloria in diesen frostigen Novembertag zu bringen. Wie und ob es mir gelungen ist, liest du im November 12-von-12-Artikel.
Begleite mich nach Schönbrunn und auf die Neubaugasse und Mariahilfer Straße. Ich teile meine Erlebnisse mit dir.
Wenn du Lust auf mehr 12-von-12-Artikel hast, klicke auf den Button; du kommst dann zu allen Artikeln dieser Kategorie. Ich nehme dich mit zu unbekannten Ecken und Winkeln in Wien und zu meinen weltweiten Ausflügen.
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter.
Das waren die Ausgaben des Newsletters im Oktober 2024:
#44: Welche Potenziale kannst du nutzen, wenn du dich vom Ballast trennst
Im Newsletter vom 3. November ging es um die Frage, was in deinem Leben alles möglich wäre, wenn du dich nicht ständig mit der Anschaffung, Pflege und Aufbewahrung von vielen Dingen beschäftigen müsstest?
Eine weitere Frage war: Wenn du deinem jüngeren Ich erklären müsstest, warum du all diese Dinge besitzt, was würde es davon halten?
#45: Was wirklich zählt
Ein Artikel in der New York Times inspirierte mich zum Newsletter vom 10. November. Michael Hawley musste innerhalb von wenigen Stunden seine Wohnung verlassen – das Gebäude war als instabil eingestuft worden. Es war nicht klar, wann bzw. ob er wieder in sein Zuhause zurückkönnte.
Was mitnehmen? Wo sind die wirklich wichtigen Sachen? Auf einen Griff auffindbar oder in einem Berg von Zeugs vergraben? Fragen, die sich jede/r von uns auch hin und wieder stellen sollte. Und warum es sich lohnt, Ordnung zu schaffen.
#46: Entscheidungsmüdigkeit besiegen
Im Newsletter vom 17. November ging es über die Entscheidungsmüdigkeit, die den Aufräumprozess hemmen und als Blockade wirken kann.
Ausmisten = Entscheidungen treffen. Daher ist es so wichtig, Methoden an der Hand zu haben, die dir den Entscheidungsprozess leichter machen. Im Newsletter erkläre ich vier dieser Methoden.
#47: Das Gefühl schuldiger Dankbarkeit
Zum Newsletter vom 24. November hat mich ein Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach inspiriert.
Das Gefühl schuldiger Dankbarkeit ist eine Last, die nur starke Seelen zu ertragen vermögen.
Ist schuldige Dankbarkeit (z.B. von einem Erbe oder einem Geschenk) der Grund, warum du etwas aufbewahrst, obwohl du es weder brauchst, noch magst?
Schuldige Dankbarkeit nutzt niemandem.
Nicht dir. Nicht den Menschen, die dir diese Sachen gegeben haben. Nicht der Umwelt. Und auch nicht deinem Bankkonto.
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Mein Newsletter ist reich an besonderen Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, jetzt auch Frau Lot, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Für November hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Silber“ (und alle dazugehörigen Schattierungen) als Motto für die Mehr Farbe ins Grau-Aktion ausgerufen. Obwohl Grau ein eher stilles Mauerblümchendasein fristet, mag ich es gern.
Es erinnert mich daran, nicht den schwarz-weiß Gurus und Wahrsagern zu glauben, sondern immer auch die Grautöne zu beachten.
Das Beitragsbild – in Grau – habe ich mit Canva Magic Media gestaltet.
Für alle, die noch mehr Tipps und Inspirationen bekommen wollen: Mach mit bei der Ausmist-Challenge. In Form von 30 kleinen verdaulichen Häppchen musterst du flott alle Bereiche deines Hauses aus und etablierst neue Verhaltensweisen.
Mein persönliches Ziel für 2024: Durchschnittlich 7.000 Schritte pro Tag gehen.
Januar 2024: 7.562 Schritte Februar 2024: 7.686 Schritte März 2024: 6.772 Schritte Quartal 1/2024: 7.340 Schritte April 2024: 7.462 Schritte Mai 2024: 8.501 Schritte Juni 2024: 7.070 Schritte Quartal 2/2024: 7.678 Schritte Halbjahr 1/2024: 7.509 Schritte Juli 2024: 7.145 Schritte August: 7.155 Schritte September: 7.670 Schritte Quartal 3/2024: 7.323 Schritte Oktober: 7.474 Schritte November: 7.754 Schritte
Mit durchschnittlich 7.754 Schritten pro Tag bin ich im November 232.620 Schritte gegangen. Die elfte Etappe meines Jahresziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich im November erreicht.
Highlights im November
Das große Fressen 🙂
Martinigansl-Essen in Baden
Bevor wir (Kris, John, Jimmy und ich) uns dem traditionellen Martinigansl im gemütlichen Heurigen Zierer in Baden widmeten, genossen wir die kühle und fahle Novembersonne und wanderten gemächlich der Schwechat entlang; am berühmten Wegerl im Helenental.
Geburtstagsfeier im Marchfelderhof in Deutsch-Wagram
Der berühmte Marchfelderhof stand schon lange auf unserer Liste von places to go. Unzählige Schauspielerinnen, Politiker, Sängerinnen – ja sogar Könige waren unter den Gästen. Und das Gasthaus hat ein Bild von ihnen allen.
Den Geburtstag meiner Tochter feierten wir dieses Jahr in diesem unbeschreiblich fabelhaften Gasthof.
Ein kulinarisches Highlight: Gin-Pilz Auhirschragout mit zart gedünsteten Stücken vom Damhirsch, dazu Kartoffelknödel und Preiselbeeren.
Aber auch das Dekor ist umwerfend und überwältigend. Ein paar Bilder können gar nicht zeigen, wie glanzvoll und besonders dieses Restaurant ist.
Als Minimalistin ist man jedoch einer Ohnmacht nahe!
Selbst der Besuch der Toilette (ich habe sowohl die Damen- als auch die Herrentoilette besucht) ist spektakulär.
Treffen mit Freunden im Bukowina
Das rumänische Restaurant Bukowina in der Wiener Innenstadt ist schon so etwas wie ein Stammlokal. Dieses Mal waren wir mit Janet und Günther dort. Im Bukowina esse ich IMMER die Krautrouladen mit Pilzen, Polenta und Sauerrahm. Dieses Gericht ist nicht nur sehr lecker, sondern es erinnert mich auch an meine Kindheit, in der Mama Krautrouladen gekocht hat.
Tafelspitz oder ein Gutschein für Plachutta
Über ein Jahr habe ich gebraucht, um endlich den Gutschein meiner ehemaligen Firma einzulösen. Und das auch nur, weil mein lieber Ehemann ständig interveniert hat.
Es erwartete uns ein exquisit opulentes Mahl. Plachutta ist DAS Rindfleisch-Restaurant in Wien und Tafelspitz DAS Gericht, das bestellt werden muss. Für mich mit Semmelkren; eine weitere Erinnerung an meine Kindheit und Jugend.
Thanksgiving
Wie auch schon in den Jahren zuvor waren wir bei unseren lieben Freunden Don und Susanneeingeladen. Der turkey with all the fixings war so köstlich, dass ich komplett vergessen habe, ein Foto zu machen.
Ich hatte den besonderen Vorteil, dass Max, der Sohn des Hauses neben mir saß. Er ist Arzt und alle Gäste nahmen wie selbstverständlich an, dass er gut mit dem Messer umgehen kann. Daher ist ihm die Aufgabe zugefallen, uns immer weitere Stücke vom Truthahn herunterzuschneiden.
Mein Beitrag war – so wie jedes Jahr – der traditionelle Pumpkin Pie.
Ausblick auf den Dezember
Noch mehr essen! Pierogi und Zywiec im Tachles
Ende September waren mein Mann und ich in Krakau – und sehr begeistert von der polnischen Küche. Daher werden wir (Kris, John, Jimmy und ich) ein polnisches Restaurant ausprobieren und das Tachles im zweiten Wiener Gemeindebezirk besuchen.
Den Bericht dazu wird es im Dezember-Monatsrückblick geben.
Adventskalender
Auch dieses Jahr gibt es wieder den beliebten und bewährten Adventskalendermit 24 temporeichen Tipps zu den Themen Ausmisten und Ordnung schaffen. Da die Vorweihnachtszeit oft genau das Gegenteil von still und besinnlich ist, habe ich die täglichen Inspirationen sehr kurz gehalten – sodass du wenig Zeit dafür brauchst.
Ich lade dich herzlich ein, dich anzumelden. Du bekommst 24 flotte Tipps zu den Themen Ausmisten und Ordnung schaffen.
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Wenn du bis hierher gelesen hast: Ich würde mich sehr über einen Kommentar zu diesem (oder einem anderen) Blogartikel freuen. Kommentare helfen, dass mehr Menschen meinen Blog finden und Unterstützung beim Ausmustern und Ordnung schaffen bekommen.
Dienstag, der 12. November 2024 ist der 317. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 49 Tage bis zum Jahresende. Der Tag beginnt grau.
Wir werden vom Lärm einer nahen Baustelle geweckt. Meine investigative Neugier ist geweckt und nach dem Frühstück mache ich mich auf, die Ursache dieses Lärms zu erkunden. Der Tag präsentiert sich mir in Grau.
Im Erdgeschoss werde ich von einem stimmungsvollen Plakat begrüßt.
Ums Eck sehe ich die Verursacher des Lärms und des Staubs. Eine Tafel informiert mich über den Beginn der Baustelle, aber nicht über das Ende. Typisch!
Das Wetter in Wien ist bewölkt, mit Nebel und Hochnebel; hin und wieder nieselt es. Die Temperatur schafft es auf kühle 6 Grad. Die Luftgüte ist schlecht und die Feinstaubbelastung hoch.
Da der Kalender aber die Ziffer 12 zeigt, mache ich mich trotz aller wetterbedingten Widrigkeiten auf zum Schönbrunner Weihnachtsmarkt, um ein wenig Glanz in diesen bislang grauen Tag zu bringen.
Auf der Website verspricht man mir die Magie der Weihnachtszeit im imperialen Ambiente.
Dazu: Unzählige Lichter, 90 liebevoll dekorierte Hütten, ein vielfältiges Angebot an traditionellem Kunsthandwerk, regionale Gastronomie und besondere Erlebnissen für die ganze Familie.
Was sich mir an diesem grauen Novembervormittag in Schönbrunn bietet, ist ernüchternd. Es ist der Blick hinter die Fassade. Ein paar Lichter blinken – ja – aber Glanz entdecke ich keinen. In der düsteren und unerbittlichen Morgenkälte entfaltet der Weihnachtsmarkt keinen Charme.
Ich drehe um und fahre wieder nach Hause. Glücklicherweise sind es bis zur Stadtwohnung nur vier U-Bahnstationen. Mir ist kalt.
Am Nachmittag bin ich auf der Mariahilfer Straße und der Neubaugasse unterwegs. Mein Ziel ist Delikroat, ein kroatischer Delikatessenladen, wo ich ein paar Flaschen Zlahtina kaufe.
Am Weg passiere ich Cinnamood. Voriges Jahr gab es dort lange Warteschlangen. Jetzt ist der Zucker-Fett-Hype für Zimtschnecken an diesem Standort vorbei.
Kurz bevor ich Delikroat erreiche, komme ich beim Esoterikladen Om Sweet Om vorbei. Das Gebäude schaut mich grimmig und unfreundlich an.
Und dorthin, d.h. nach Hause, mache ich mich auch gleich auf. Ich komme an einer der vielen Großbaustellen vorbei.
Am Abend treffen wir uns mit Freunden im Bukowina. Es ist fast schon ein Stammlokal für uns und ich esse immer die vegetarischen Krautrouladen.
Nach einem sehr leckeren Essen fahren wir nach Hause und freuen uns schon auf unser gemütliches Sofa.
Ich arbeite noch ein wenig an meinem super kurz-knappen Adventskalender. Super kurz-knapp deshalb, weil die Vorweihnachtszeit erfahrungsgemäß oft turbulent sein kann und ich daher auf Mikro-Aufgaben und Impulse setze.
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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
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Im Oktober kommt Covid zurück. Meine zweite Infektion. Schlimmer, als das erste Mal. Ich habe das Gefühl, das Virus (selbst als ich schon wieder negativ testete) wandert in meinem Körper von einem zum nächsten Organ. Kopfschmerzen, Fieber, Ohrenstechen, Halsschmerzen, Schnupfen und Hustenanfälle – alles war dabei.
Glücklicherweise gibt es im Oktober keine Hitzewellen mehr in Wien. Ich feiere jeden einzelnen Tag, und ist er auch noch so grau, nebelig und trüb; die reinste Erholung, Tage zum Aufatmen.
Es ist einer dieser frischen und goldenen Herbsttage, die ich so liebe. Unser 12-von-12-Ausflug im Oktober führt uns an die südliche Stadtgrenze Wiens, ins Naturschutzgebiet Perchtoldsdorfer Heide, wo vor 17 Millionen Jahren noch ein Meer wa. An diesem 12. gehen wir den Weg hinauf zum Parapluiberg und zur urigen Franz Ferdinand Schutzhütte.
Begleite mich auf diesem 12-von-12-Ausflug, in dem ich viele wunderbare Fotos und Augenblicke mit dir teile, die mir an diesem Tag vor die Kameralinse gesprungen sind.
Wenn du Lust auf mehr 12-von-12-Artikel hast, klicke auf den Button; du kommst dann zu allen Artikeln dieser Kategorie. Ich nehme dich mit zu unbekannten Ecken und Winkeln in Wien und zu meinen weltweiten Ausflügen.
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter.
Das waren die Ausgaben des Newsletters im Oktober 2024:
#40: Tabula Rasa oder der krasse Cut
Im Newsletter vom 6. Oktober ging es um Tabula Rasa oder wie du die Dinge bzw. Kategorien an Dingen identifizieren kannst, von denen du dich auf jeden Fall trennen solltest. Das können z.B. Sachen sein, die negative Erinnerungen auslösen oder die zu einer alten Identität gehören.
#41: Mehr Fokus für die wichtigen Dinge im Leben
Sicher kennst du das Gefühl, ständig abgelenkt zu sein und von einer Unmenge an Aufgaben gefordert zu sein. Ich nenne das „Kleinscheiß“. Alles, was dich hindert, die eigentlich wichtigen Aufgaben zu erledigen und die Dinge, die Freude machen.
Im Newsletter vom 13. Oktober gab es daher Tipps, um diese Ablenkungen zu entfernen bzw. abzumildern. Z.B. die Erstellung einer 3-Punkte-To-do-Liste oder die Führung eines Ablenkungstagebuchs.
#42: Ordnung im inneren und äußeren Zuhause
Im Newsletter vom 20. Oktober schrieb ich über die innere und die äußere Ordnung und wie diese zusammenhängen. Ein wichtiger Punkt, um mehr Ordnung in dein Leben zu bringen, sind Rituale, wie z.B. regelmäßiges Ausmisten. Mit täglich nur ein paar Minuten Aufwand kannst du viel mehr erreichen, als du vielleicht meinst.
Gerade zu Beginn eines großen Ausmistprojekts und wenn du Widerstände in dir spürst, ist mein Tipp: Beginne klein und etabliere neue Gewohnheiten nach und nach. Setze auf Regelmäßigkeit.
#43: Minimalistisch, ohne es zu wissen?
Lebst du minimalistisch und weißt es gar nicht? Diese Frage habe ich im Newsletter vom 27. Oktober gestellt. Viele Menschen antworten darauf: Ich könnte niemals minimalistisch leben – aber ist das wirklich so oder handelt es sich dabei eventuell um ein Missverständnis?
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Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Für September hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Braun“ (und alle dazugehörigen Schattierungen) als Motto für die Mehr Farbe ins Grau-Aktion ausgerufen.
Das Beitragsbild – in Braun – habe ich mit Canva Magic Media gestaltet.
Folgst du mir schon auf LinkedIn? Hier geht’s zu meinem Profil:
Für alle, die noch mehr Tipps und Inspirationen bekommen wollen: Mach mit bei der Ausmist-Challenge. In Form von 30 kleinen verdaulichen Häppchen musterst du flott alle Bereiche deines Hauses aus und etablierst neue Verhaltensweisen.
Mein persönliches Ziel für 2024: Durchschnittlich 7.000 Schritte pro Tag gehen.
Januar 2024: 7.562 Schritte Februar 2024: 7.686 Schritte März 2024: 6.772 Schritte Quartal 1/2024: 7.340 Schritte April 2024: 7.462 Schritte Mai 2024: 8.501 Schritte Juni 2024: 7.070 Schritte Quartal 2/2024: 7.678 Schritte Halbjahr 1/2024: 7.509 Schritte Juli 2024: 7.145 Schritte August: 7.155 Schritte September: 7.670 Schritte Quartal 3/2024: 7.323 Schritte Oktober: 7.474 Schritte
Mit durchschnittlich 7.474 Schritten pro Tag bin ich im Oktober 231.694 Schritte gegangen. Die zehnte Etappe meines Jahresziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich im Oktober erreicht.
Highlights im Oktober
Pötzleinsdorf oder The mysterious 41
Im Oktober präsentierte sich uns Pötzleinsdorf plötzlich mit Hindernissen und Umwegen.
Mit der festen Überzeugung, dass die Straßenbahn 43 nach Pötzleinsdorf von der Alser Straße abfährt, stiegen wir in den 43er. Der 43er-Wagen fährt allerdings nicht nach Pötzleinsdorf, sondern nach Neuwaldegg. Das stellten wir erst in Neuwaldegg fest.
Ein paar Wochen später machten wir einen zweiten Versuch. Nach einer mühsamen Fahrt mit dem 13A, der sich an diesem Tag durch die verstopften Straßen Wiens langsam in Richtung Alser Straße vorarbeitete, mussten wir feststellen, dass auch der 44er nicht nach Pötzleinsdorf fährt.
Alle unsere Wanderwege führen (fast immer) nach Salmansdorf bzw. Neustift am Walde. Solange das der Fall ist, beklagen wir uns nicht.
Stricken oder Madame Defarge
Ich stricke weiter. Madame Defarge ist die Anführerin der Trikoteusen und kommt nicht nur bei Charles Dickens vor, sondern auch in einem Krimi von Agatha Christie. Stricken entspannt und ich liebe ich es, Hörbücher zu hören, wie z.B. Sie kamen bis Bagdad.
Tag des offenen Ateliers – Besuch bei Romy in Wolkersdorf
Am 19. und 20. Oktober 2024 präsentierten die Kunstschaffenden aus Niederösterreich ihre Werke – und zwar direkt bei ihnen zu Hause und in ihren Ateliers.
Meine liebe Freundin Romy ist eine dieser Künstlerinnen. Sie zeigte ihr 100-Bäume-Projekt und ihre Cyantopien.
Kultur
L’Chaim oder Auf das Leben
Anlässlich des jüdischen Neujahrsfests Rosch ha-Schana gab es im Wiener Konzerthaus ein von der IKG veranstaltetes Konzert mit österreichischer und israelischer Musik. Wir feierten den Anbruch des Jahres 5.784.
Das Jahr Null ist nach jüdischem Glauben das Jahr, an dem G-tt die Welt erschaffen hat. In meinem 12-von-12-Artikel vom Monat August findest du ein Foto der ersten Menschen. Nur exklusiv auf meinem Blog!
Same Time Next Year
Nach gefühlt endlosen Jahren haben wir uns endlich aufgerafft, ins English Theatre zu gehen. Die Komödie Same Time Next Year erzählt über die jahrzehntelange Beziehung von Doris und George, die sich ab 1951 einmal jährlich abseits ihrer jeweils bestehenden Ehen treffen. Nicht nur die Protagonisten ändern sich, auch das Land (die USA) ist in einem beständigen Wandel.
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
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Samstag, der 12. Oktober 2024 ist der 286. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 80 Tage bis zum Jahresende. Alternativ ist heute der 10. Tischrei 5785 – Jom Kippur – der heiligste Tag im Judentum und ein strenger Fasttag.
An diesem Tag musste Moses noch einmal auf den Berg Sinai steigen, 40 Tage dort ausharren, bis dem Volk Israel wegen der Anbetung des goldenen Kalbs verziehen wurde und ihnen das zweite Set an Gesetzestafeln übergeben wurde, die G-tt (m.M. nach) in weiser Voraussicht erstellt hatte.
Das Wetter in Wien ist sonnig, jedoch bei maximal 15 Grad. Es ist einer dieser frischen und goldenen Herbsttage, die ich sehr liebe. Ideales Wetter, um Zeit draußen zu verbringen.
Unser heutiger Plan ist es, auf den Parapluiberg bei Perchtoldsdorf zu steigen und zur Franz Ferdinand Schutzhütte zu wandern. Gesetzestafeln erwarten wir nicht, dafür aber eine gemütliche Einkehr.
Zuerst müssen wir allerdings mit der U4 nach Hietzing fahren und von dort aus die sehr lange Straßenbahnfahrt mit der Linie 60 nach Rodaun antreten.
Die Perchtoldsdorfer Heide ist ein wunderschönes Naturschutzgebiet, direkt vor den Toren von Wien.
Vor etwa 17 Millionen Jahren wurde das Wiener Becken vom Meer überflutet. Die Berge am Ostrand der Kalkalpen – wie der Parapluiberg – bildeten die Felsküste. Das Dolomitgestein wurde von den Wellen in Millionen von Jahren eingeebnet. So entstanden die ebenen Flächen der Heide. Vor 11 Millionen Jahren zog sich das Meer zurück. Der Bereich der heutigen Heide wurde zum Festland.
Nachdem wir einen sauren Radler und ein Schinkenbrot mit ganz viel frischem Kren genossen haben, geht’s wieder retour. Diesmal spazieren wir gemütlich auf einer Forststraße, die bequemer zum Bergabgehen ist und Hüfte und Knie schont. Wir kommen an vielen Büschen und Pflanzen vorbei.
Im Wald ist es plötzlich sehr kühl geworden. Ich bin froh, dass ich Jacke und Kopfbedeckung mit dabei habe. Weiter unten und in der Sonne ist es deutlich wärmer.
Schließlich kommen wir wieder bei unserem Ausgangspunkt an und steigen in Rodaun in die schon wartende Straßenbahnlinie 60.
Ich steige nochmals aus, um ein letztes Foto zu machen und siehe da – es wird ein Geisterfahrerfoto.
Zu Hause angekommen, bereite ich alles für unser Abendessen vor. Es gibt einen leckeren Strudel mit einer Fülle aus Blattspinat, Räucherlachs und Feta. Dazu ein gutes Glas Weißwein. Und als Nachspeise einen fantastischen Nusskuchen, den ich gemeinsam mit Irv (dem Thermomix) gemacht habe.
Der Tag geht dem Ende zu und mein Mann und ich machen es uns gemütlich am Sofa.
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Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
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Bis zum 12. September hatten wir mit einer Hitzewelle zu kämpfen und die Temperatur war konstant über 30 Grad. Juli und August waren geradezu unerträglich. Ich war von der andauernden Hitze sehr erschöpft.
Dann erlebten wir einen brutalen Wetterumschwung mit Temperaturen im einstelligen Bereich, Dauerregen und Sturm.
Niederösterreich wurde zum Katastrophengebiet erklärt. In höheren Lagen, im Westen Österreichs, gab es bereits Schneefall und Lawinen.
Ich leide an Sommerblues. Hitzesommer sind für mich inzwischen tote Jahreszeit, in der viele Aktivitäten nicht oder nur eingeschränkt möglich sind. In meinem Artikel Herbstblues? Was ist das? habe ich geschrieben:
Für mich ist der Herbst wie Balsam auf die erhitzte Seele.
Die 12-von-12-Ausflüge im Juli und im August waren geprägt von großer Hitze. Am 12. September war es bereits deutlich kühler und es war zu merken, dass sich ein Unwetter zusammenbraute.
12-von-12: Ausflug ins Mühlviertel
Der 12. September ist der Geburtstag meiner Mama. Ich machte mich auf die Reise nach Oberösterreich, ins Mühlviertel und kam gerade noch rechtzeitig an und auch wieder zurück nach Wien, bevor der große Regen ganz Österreich lahmlegte.
Begleite mich auf diesem 12-von-12, in dem ich viele skurrile Fotos und Augenblicke mit dir teile, die mir an diesem Tag vor die Kameralinse gesprungen sind.
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Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter.
Das waren die Ausgaben des Newsletters im September 2024:
#35: Ausmisten und vergangene Fehler
Im Newsletter vom 1. September ging es um den Umgang mit vergangenen Fehlern und Fehlinvestitionen. Du hältst vielleicht nur deshalb an Dingen (aber auch Verhaltensweisen oder Verpflichtungen) fest, weil sie dich schon so viel Geld, Energie und Zeit gekostet haben.
#36: Die wunderbare Zeitvermehrungsmaschine
Sicher kennst du das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben. Die beiden Hauptgründe sind:
Du möchtest zu viele Aufgaben in zu kurzer Zeit erledigen
Die Aufgaben dauern regelmäßig länger als gedacht
Oft liegt die Ursache dafür nicht nur an den Tätigkeiten und Aufgaben, sondern auch an den Dingen, die dich umgeben: Dinge, die keine positive Ausstrahlung auf dich und dein Umfeld haben.
Wo du ansetzen kannst und von welchen Sachen du dich zuerst trennen solltest, davon handelt der Newsletter vom 8. September.
#37: Das Zahlenspiel
Im Newsletter vom 15. September spielten wir ein Zahlenspiel. Ich stellte folgende Fragen:
Wie viele Stücke einer Kategorie (z. B. T-Shirts) besitzt du?
Wie viele Stücke dieser Kategorie hast du in den letzten 12 Monaten verwendet?
Ziel: Einen Überblick zu gewinnen.
#38: Wohnung oder Museum?
Im Newsletter vom 22. September ging es um die alten Sachen; Gegenstände aus der Vergangenheit, die vielleicht schon Staub angesetzt haben und keine Freude mehr bereiten. Ich habe einige der „üblichen Verdächtigen“, die ich auch alle einmal hatte, im Newsletter angeführt.
#39: Der Zeigarnik-Effekt
Unerledigtes kann zum Gedankenstau führen, denn Gedanken wie – da sollte ich doch noch – bleiben im Kopf und erzeugen Stress.
Zu viele Sachen = zu viel zum Kümmern = zu viel Unerledigtes = Stress und Gedankenwirrwarr
Im Newsletter vom 29. September ging es darum, wie du dich aus diesem Gedankenchaos lösen kannst und endlich Kapazität für das wirklich Wichtige in deinem Leben bekommst.
Mein Newsletter ist reich an besonderen Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, jetzt auch Frau Lot, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.Im Newsletter vom 22. SeptemberWenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Für September hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Gold“ (und alle dazugehörigen Schattierungen) als Motto für die „Mehr Farbe ins Grau„-Aktion ausgerufen.
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Mein persönliches Ziel für 2024: Durchschnittlich 7.000 Schritte pro Tag gehen.
Januar 2024: 7.562 Schritte Februar 2024: 7.686 Schritte März 2024: 6.772 Schritte Quartal 1/2024: 7.340 Schritte April 2024: 7.462 Schritte Mai 2024: 8.501 Schritte Juni 2024: 7.070 Schritte Quartal 2/2024: 7.678 Schritte Halbjahr 1/2024: 7.509 Schritte Juli 2024: 7.145 Schritte August: 7.155 Schritte September: 7.670 Schritte Quartal 3/2024: 7.323 Schritte
Mit durchschnittlich 7.670 Schritten pro Tag bin ich im September 230.100 Schritte gegangen. Die neunte Etappe meines Jahresziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich im September erreicht.
Highlights im September
Miss Marple, Madame Defarge und ich
In unregelmäßigen Abständen überkommt mich die Lust, einen Agatha Christie Krimi zu hören. Eine meiner liebsten Hauptprotagonistinnen der Queen of Crime ist die strickende Miss Marple.
Grund genug für mich, in die Taborstraße zu fahren, Wolle zu kaufen und wieder mit dem Stricken zu beginnen.
Ah, Madame Defarge, sagt mein Mann, als er mich strickend am Sofa sitzen sieht. Madame Defarge ist ein fiktionaler Charakter aus Charles Dickens Buch A Tale of Two Cities. Sie ist die Anführerin der Trikoteusen, eine unermüdliche Unterstützerin der Französischen Revolution, die bei Hinrichtungenneben der Guillotine strickt.
Mein nächstes Vorhaben: Warme Socken stricken!
Karmeliterviertel mit Romy
An einem der letzten heißen Tage treffen Romy und ich einander in Wien. Wir haben – immer – viel zu bereden und wie immer ist unser Austausch originell, kreativ, lustig und kulinarisch.
Wir beginnen im schattigen Gastgarten des Restaurants Hansy, gehen weiter ins Karmeliterviertel, schlendern an Romys ehemaligem Atelier vorbei und gehen dann schließlich ins TEWA, wo wir uns einen Vorspeisenteller teilen.
Bei Humus, Tahini, Melanzani-Tomaten-Püree, orientalischem Salat, Krautsalat, Tomaten Salsa, Oliven, Pitabrot, Wein und Bier genießen wir den Abend im israelischen Restaurant. Den Abschluss bildet ein Eis beim berühmten Eissalon am Schwedenplatz.
Mamas 94. Geburtstag im Mühlviertel
Schon meinen 12-von-12-Artikel vom 12. September 2023 habe ich dem Geburtstag meiner Mutter gewidmet. Und auch ein Jahr später mache ich mich auf den beschwerlichen Weg ins Mühlviertel, denn in den letzten 100 Jahren gab es betreffend öffentliche Verkehrsmittel keine nennenswerten Verbesserungen in diesem abgelegenen Landstrich.
Noch mehr Geburtstage in Neustift am Walde
Im September waren wir zweimal bei unserem Lieblingsheurigen. Einmal, um den Geburtstag meines Mannes und unserer Freundin Susanne zu feiern und einmal als Abschluss einer herbstlichen Wanderung im Wienerwald.
Krakau
Reisen gehört nicht zu meinen Stärken. Genaugenommen habe ich ein Reisetrauma. Dennoch habe ich mich überwunden – und mein Mann und ich sind nach Krakau gereist. Was mich beruhigt hat: Im Fall des Falles könnte ich innerhalb weniger Stunden wieder in Wien zurück sein.
Wir hatten ein paar wunderschöne Tage in Polen. Super Wetter; tolles Hotel; italienischer Flair ohne italienische Preise, leckeres Essen – Pierogi, Bier und Scharlotka – und interessante Stadtspaziergänge. Ein perfekter Kurzurlaub. Krakau hat mich begeistert!
Wer schreibt hier?
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Donnerstag, der 12. September 2024 ist der 256. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 110 Tage bis zum Jahresende. Heute vor 94 Jahren wurde meine Mama geboren.
Der Sommer und die Hitze sind vorüber; in ganz Österreich regnet es, zum Teil auch kräftig und anhaltend. Es wird kühl bei nur 6 bis knapp 12 Grad. Ideales Wetter, um nach Oberösterreich zu fahren und den Geburtstag von Mama zu feiern.
Ich mache mich auf den Weg zum Westbahnhof, um den 10:08 Zug nach Amstetten zu erreichen.
Wie immer, vergeht die Zeit viel zu schnell und ich muss wieder zum Bahnhof fahren.
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