Mörderische Hitze ist das erste, das mir für den Monatsrückblick Juni 2021 einfällt. April und Mai waren eher kühl und oft regnerisch, aber im Juni 2021 ist der Sommer und damit die Hitze mit voller Kraft zurückgekehrt. Hitze in der Stadt ist für mich nicht optimal, schon gar nicht, wenn die Temperatur auf über 30°C klettert und der Urlaub noch in weiter Ferne ist. Ich habe das Gefühl, mein Gehirn schmilzt proportional zum Wärmegrad am Thermometer und meine nach Süden ausgerichtete Wohnung erhöht noch die Pein. An diesem Punkt werde ich zur hochsensiblen Hitzehasserin. Es wird Zeit für einen kühlen Island-Krimi und einen noch kühleren Eis-Kaffee.
1. In der Lobau
Ich dachte, ich kenne die Lobau gut, aber im Blättergewirr des Sommers habe ich mich einige Male verirrt. Die Lobau ist Teil des Nationalparks Donauauen und ich habe im Juni mehrere schöne Wanderungen unternommen. Die Lobau liegt im Stadtgebiet Wien und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Dennoch hat sie im Sommer den Flair eines Dschungels und man kann sich gut vorstellen, wie man plötzlich vor einem verfallenen Tempel steht. Ich habe erst im Herbst 2020 die Lobau wieder für mich entdeckt. In der kühlen Jahreszeit herrscht hier eine ganz andere Stimmung. Das Grün weicht dem Grau der kahlen Baumstämme und man kann die gefrorenen Lacken sehen. An Tagen über 30° denke ich an die kühlen Nebelschwaden, die man frühmorgens an einem Novembertag genießen kann. Ich liebe diese metallische Atmosphäre und die frische Luft und wenn die ganze Landschaft in ein fahles silbergraues Licht getaucht ist.
2. Von The Blog Bang zu The Content Society
Der Monat Mai war ein Monat der Challenges. Ganz ohne Challenge geht es auch im Juni nicht. Ich habe mich entschlossen, meine Bloggerinnen-Karriere auf das nächste Level zu bringen. Während ich bei The Blog Bang den „Ich bin dabei“-Button noch zögerlich am letzten Tag um 23:59 gedrückt habe, bin ich nun voller Überzeugung und Freude zur Content Society gewechselt. The Blog Bang hat nicht nur unglaublich viel Spaß gemacht, sondern mich auch richtig gut beim Bloggen unterstützt. Und ich habe viele tolle Mit-Bloggerinnen und ihre spannenden Themen kennengelernt. Daher war für mich klar: The Blog must go on!
Im Juni sind folgende Blogartikel entstanden und ich habe jedes Mal selbstbewusst „Veröffentlichen“ gedrückt.
- Vorsicht! Konsumfalle! 6 Tipps wie du ihr entkommst!
- Bücher wegwerfen – schlimm wie Kindesweglegung? 3 mögliche Gründe
- 12 von 12: Mein fantastischer 12. Juni 2021
- Monatsrückblick Mai 2021
Bei meinen Blogartikeln geht es mir immer auch um die Kehrseite des Entrümpelns – um das erst-gar-nicht-ins-Haus-lassen – sei es in Form von unerwünschten Geschenken oder unbedachten Spontankäufen.
3. Lockdown-Ende
Ich weiß gar nicht, wie lange ich nicht mehr in einem Lokal essen war, aber im Juni war es dann soweit. Mit der 3G-Regel ist es jetzt auch möglich, auszugehen. Welche Freude, wieder einmal in einem schönen Gastgarten zu sitzen und sich bedienen zu lassen. Wir waren in unserem Lieblingsrestaurant und haben – ganz klassisch wienerisch – ein Wiener Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerlsalat bestellt. Als Nachspeise gab es Powidltascherl, das ist ein Gebäck aus Kartoffelteig gefüllt mit Zwetschken Marmelade.
4. Was sonst noch los war im Juni
Nach reiflicher Überlegung durften 2 Dinge bei mir einziehen – eine Pflanze und eine Emailletasse. Ich gebe zu, ich habe genug Tassen im Schrank, aber eben nicht alle. Die Tasse ist die Verbindung zu meiner Krimi-Leidenschaft und zu meinen True-Crime Podcasts. Und jeden Tag in der Früh genieße ich meinen Kaffee in dieser Tasse.
Ich habe eine Zugreservierung gemacht bzw. machen lassen. Nun sollte das ja in weniger als 1 Minute über die ÖBB-App zu erledigen sein, aber durch unerklärliche, fast kafkaeske Verstrickungen brauchte ich geschlagene 50 Minuten, um mit Hilfe einer geduldigen Dame vom Support meine Tickets zu bekommen. Der Zug fährt zwar durch Österreich, die Waggons gehören auch der ÖBB, aber das Ziel ist die Schweiz und die Sitzbelegung kann man sich nur auf einer tschechischen Seite anschauen. Ich brauchte 2 Tage, um mich von diesem langen Telefongespräch und der sich daraufhin anbahnenden depressiven Stimmungslage wieder zu erholen.
5. Ausblick auf Juli
Nachdem ich nun immer leihweise den Laptop meiner Tochter oder meines Mannes verwendet (sie behaupten: entwendet) habe, wird es Zeit, ein eigenes Gerät anzuschaffen. Der alte Standcomputer hat nach 12 Jahren Dienst schon etliche Macken und darf in Ruhestand gehen. Außerdem passt so ein Gerät einfach schwer in den Koffer, wenn man verreisen will.
Ein Wirkshop steht im Juli auch noch an. In typischer Sympatexter Manier macht Judith Peters natürlich keinen gewöhnlichen Workshop. Da ich schon von der Challenge Boom Boom Blog im April so begeistert war, nehme ich natürlich auch am Wirkshop teil. Wir werden gemeinsam einen Blogartikel schreiben und weitere 8 Beiträge planen. Hier geht’s zur Anmeldung von Rapid Blog Flow:
Im Juli und August will ich meinen neuen Online-Entrümpelungs-Kurs fertigstellen. Es soll eine flotte Challenge werden, wo wir in nur 30 Tagen die bewohnten Bereiche von unnötigen Dingen befreien.
In Anlehnung an unser Motto beim Bloggen:
DECLUTTER LIKE NOBODY IS HOLDING YOU BACK!
Liebe Uli,
deine Challenge klingt für mich wie wenn jemand sagt: Steig mit mir auf den Nanga Parbat! 🙈 Sprich: das ist sowas von gegen meine Gewohnheit und unvorstellbar für mich. Andererseits ist es aber nötig. Uff. Ich lerne gerade bloggen, baue meine Homepage, entwickle meinen Online-Kurs…Glaubst Du, Deine Energie ist so ansteckend, dass 30 Tage mithalten könnte?
♥liche Grüße
Marlies
Hi Marlies, ganz so arg, wie auf den Nanga Parbat zu steigen, wird es sicher nicht! 🙂