Sei gesund – diese Lebensmittel kannst du ausmisten

Wiener Secession – umgangssprachlich auch liebevoll Krauthappel (Krautkopf) genannt.

Einfach gesund! Was tust du täglich für deine Gesundheit?

fragt Birgit Buchmayer in ihrer Blogparade

Alt werden ist schön, wenn nur die vielen Zivilisationskrankheiten nicht wären. Fit, beweglich und gesund bis ins hohe Alter, das ist mein Ziel. Und das mache ich dafür:

Vorwiegend pflanzenbasiertes Essen und unverarbeitete Lebensmittel

Ich kaufe Gemüse, Obst, Getreide, Gewürze, Nüsse, Mandeln und Hülsenfrüchte. Einmal pro Woche gibt es Fisch (Lachs oder Heilbutt) oder Hühnchen und zum Sonntagsfrühstück Eier. Ich achte auf eine ausreichende Eiweißzufuhr, gesunde Fette und setze bei den Kohlehydraten auf Vollkorn (Dinkel, Roggen).

Frisch vom Markt

Selbst kochen und backen

Ich koche selbst und greife nur in Ausnahmefällen zu Fertigprodukten. Ich achte sehr auf meinen Zuckerkonsum und backe daher selbst und zuckerreduziert. Bei mir zu Hause gibt es (außer meinen eigenen Backwerken) keine Süßigkeiten. Auch keine Säfte. Frischgepresst? Ja, manchmal. Aber nur von mir selbst hergestellt und meistens nur als Zutat fürs Wasser.

Selbst gemacht: Zwetschkentorte

Wie bei so vielen anderen Konsumgütern suggerieren uns die Konzerne auch bei Fertigprodukten, dass sie nur unser Bestes im Sinn hätten, denken dabei aber ganz sicher ausschließlich an ihre Gewinne. Convenience Food – billig, gut, sicher, immer verfügbar, eine Hilfe für die gestressten Menschen in unserer Zeit.

Billig und gut ja – aber nur für die Konzerne! So werden vorwiegend billige Materialien, wie Industriefette, Zucker, Salz und künstliche Aromen in diese „Speisen“ hineingekippt. Und jede Menge Konservierungsstoffe, denn die Produkte sollen einfach in der Handhabung sein und lange halten. Das gilt gleichermaßen für Fleischprodukte als auch für vegetarische oder vegane Fertiggerichte. Nur weil irgendwo vegan draufsteht, heißt das nicht, dass sie gesund sind.

Zucker und Fett: Führen in die Abhängigkeit!

Genau diese „Zutaten“ tragen zu vielen Krankheiten bei oder sind sogar eine wesentliche Ursache davon.

Anstellen für Zucker und Fett? Nein, danke!

Kochen ist viel einfacher und geht viel schneller, als manchmal von Kochneulingen befürchtet. Es gibt im Netz viele Rezepte und Videos, die eine gute Hilfe sind.

Ich koche oft auf Vorrat, z.B. einen großen Topf Chili sin Carne oder Gemüsesuppe oder die doppelte Menge an Hirselaibchen. So habe ich an mehreren Tagen der Woche eine warme Mahlzeit, ohne dass ich jedes Mal kochen muss. Zu jeder Mahlzeit gibt es bei mir immer frischen Salat (Rucola, Tomaten, Paprika, Radieschen, Gurken, uvm.). Auch der tägliche Apfel (mein „Superfood“) darf nicht fehlen.

An apple a day, keeps the doctor away!

Apple – Claude Lalanne – Heidi Horten Collection

Ausreichend trinken

Ich trinke Wasser, ungesüßten Tee, selbst hergestellte Säfte (z.B. Wasser + frisch gepresster Limettensaft + Minzblätter) – aber keine Säfte mit Zucker oder Süßungsmittel. Und schon gar keine Energiedrinks.

Kaffee? Ja, sehr gern – aber ohne alles, bitte!

Wenn du richtig viel sparen willst, nimm die Getränke (und Snacks) für deine Familie und dich mit und investiere in gute Wasserflaschen. Damit ersparst du dir nicht nur viel Geld, sondern der Umwelt auch viel Plastik und Alu.

Gut gegen Hunger und Durst

Essenspausen – Intervallfasten

Zwischen meiner letzten Mahlzeit am Tag und meiner ersten Mahlzeit am nächsten Tag lasse ich mindestens 12 Stunden vergehen. An mehreren Tagen der Woche mache ich 16:8, d.h. innerhalb von 8 Stunden essen und dann 16 Stunden fasten.

Moderate Bewegung

Ich gehe jeden Tag spazieren. Glücklicherweise wohne ich direkt an der Donau und habe es nicht weit in den Wienerwald. Das sorgt nicht nur für Bewegung, sondern wirkt auch gut gegen Stress und bringt erholsamen Schlaf.

Von der Jägerwaldsiedlung zum Grünen Jäger im Kasgraben:
Wiener Stadtwanderweg 8

Was du unbedingt ausmisten solltest – mein bester Tipp

Wenn du nur eine einzige Sache ändern möchtest, dann trinke in Zukunft keine zuckerhaltigen Getränke mehr. Streich sie am besten komplett von deiner Einkaufsliste. Wenn du das nicht auf Anhieb schaffst: Reduziere! Denn nichts ist schlimmer, als erst gar nicht zu beginnen.

Trenne dich von „süßer Plörre“!

Limonaden, Energydrinks – und alle Getränke, in denen Zucker oder Zuckerersatzprodukte enthalten sind. Süße Plörre bringt dir absolut gar nichts – diese Getränke sind wertlos, schädigen deine Gesundheit, sind schlecht für deine Verdauung und für deine Zähne. Süße Plörre ist nichts, außer teuer und ungesund.

Tipp: Geh daran vorbei!

Wenn du auf süße Getränke nicht komplett verzichten möchtest, dann stell sie selbst her. Nur so hast du Kontrolle über den enthaltenen Zucker. Das gilt auch für die isotonischen Getränke.

Was du unbedingt tun solltest – meine besten Tipps

Jeden Tag lachen! Humor ist die allerbeste Medizin für Seele und Körper.
Jeden Tag mit lieben Menschen kommunizieren und Dinge tun, die dir Freude machen.

Das bin ich: Ausmist-Expertin Uli Pauer: Ich miste ALLES aus!
Das fabelhafte Bild hat meine Tochter gezeichnet.
Live long and prosper!

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10 Gedanken zu „Sei gesund – diese Lebensmittel kannst du ausmisten

  1. Guten Morgen Uli,
    das mit dem Mitnehmen habe ich schon mein Leben lang praktiziert, das kenne ich nicht anders. In der DDR gab es kaum Fertigprodukte und sehr wenig Imbiszbuden, da haben wir sowieso alles selbst gemacht und mitgenommen und solche Gewohnheiten habe ich beibehalten. Genauso, wie frisch zu kochen. Ich fülle auch oft einen Riesentopf mit Suppe/Eintopf, das spart Zeit und die reicht dann 2-3 Tage. Schatz hat viel Hunger…aber der Topf ist grosz.
    Ansonsten gibts meist Gemüsepfannen, das kann fast alles rein und der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen.
    Gestern hatte ich ausnahmsweise ein Fertiggericht (wenn ich das bekomme, esse ich auch Dinge, die ich nie kaufen würde): Sauerkrautpfanne mit Kassler. Das war so salzig, dasz ich erstmal 1l Wasser und knapp 1l Pilzbrühe hinterher trinken muszte. Da sehe ich wieder, wie salzarm ich koche, dafür mit schönen Gewürzen – daran wird bei mir nicht gespart!
    Übrigens gehe ich oft Nüsse/Eszkastanien sammeln an öffentl. Plätzen und mein Hasel im Garten liefert mir auch gutes Futter.
    Auf Zucker zu verzichten fällt mir etwas schwer: auch in ein gelungenes Gemüsegericht gehört welcher rein, das schmeckt einfach besser! Limos und Säfte hab ich so gut wie nie, das ist für mich kein Mangel…
    Morgenlichtgrüsze aus dem Harz
    Mascha

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar, liebe Mascha. Die Salzbeimengung bei Fertiggerichten ist auch ein Grund, warum ich sie extrem selten esse.
      LG – Uli

    2. PS: dieses ganze vegane Zeugs finde ich auch strange. Diese Pansche kann gar nicht wirklich gut sein – ich krieg ja oft sowas bei der Tafel, weil die Helfer:innen es gut meinen mit mir… Aber ich finde es ehrlicher, auf Fleisch/Wurst ganz zu verzichten und mit Kokosmilch zu kochen, statt mit veganer Kochcreme, von der ich schon etliche Sorten probieren durfte – nee, das war nicht mein Ding! Manche gut, andre grausig…kaufen würde ich keine davon! Lebensmittel wegwerfen nur eben auch nicht.

      1. Ich bin bei veganen Fertiggerichten auch sehr skeptisch und kaufe solche Sachen nicht. Ich versuche so viel wie möglich Produkte zu verwenden, die nicht oder nur wenig verarbeitet sind. Solche Saucen braucht man eigentlich zum Kochen gar nicht. Wenn ich eine Cremesuppe mache, dann füge ich eine Kartoffel hinzu und schon ist die Suppe richtig cremig. Da braucht es weder Schlagobers noch Kochcreme. 🙂
        LG – Uli

  2. Da muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich ein echter Zuckerjunkie bin. Komischerweise kann man mich mit süßen Getränken aber jagen und wehe mein Mann vertauscht die Kaffeetassen und stellt mir seinen süßen Kaffee hin 🤢.
    Dafür versuche ich, sonst möglichst gesund zu essen. In der Kantine klappt das sogar, im Homeoffice nur, wenn ich mich ums Essen kümmere. Dabei dauert es, wie du auch sagst, nicht unbedingt länger, selbst etwas zu kochen. Da ist eine Art Gemüsesuppe auch immer meine Geheimwaffe.

  3. Liebe Uli,
    das sieht auch nach meinem Plan aus.
    Allerdings lebe ich die bewährte 80:20-Regel: 80% gesund, 20% Sünde pur.
    So werde ich dann halt nicht 125, sondern nur 100 Jahre alt. Hoffe ich. 🙂
    Liebst, die Ulrike

  4. Liebe Uli,
    ich freue mich sehr über deinen Artikel, vielen Dank.

    Einfach Gesund! von einer anderen Seite her betrachtet! Das gefällt mir und inspiriert mich. Die Verbindung zwischen Gesundheit und Ausmisten ist großartig und passt super zu meinen Achtsamkeitsthemen. Auch beim Essen und Trinken kann man so vieles einfach sein lassen, was sich langfristig positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Für mich hat Zucker dabei auch die erste Priorität.

    Herzliche Grüße,
    Birgit

    1. Vielen Dank, liebe Birgit. Und vor allem danke, dass du in der Blogparade diese Frage stellst. Zucker wird so vielen Produkten beigefügt und ist doch so schädlich. Allein, wenn ich an die ganzen überzuckerten Sachen für die Kinder denke, wird mir ganz schlecht. Daher ist es mir ein großes Anliegen, beim Ausmisten nicht nur an alte Computerkabel und abgelaufene Garantien zu denken, sondern auch an den überteuerten und süchtig machenden Süßkram, wo ironischerweise auch die sauren Snacks, wie Chips, ect. dazugehören.
      LG – Uli

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