Minimalistische Weihnachten 7 Tipps

Weihnachten steht vor der Tür. Da ist es sinnvoll, sich Gedanken über ein Fest ohne den üblichen Weihnachstsstress zu machen. Und zu verhindern, dass du mit Geschenken überhäuft wirst, die du gar nicht schätzt. Vielleicht bist du reif für minimalistische Weihnachten. Im Artikel habe ich meine besten 7 Tipps zusammengefasst.

1. Weihnachtsdekoration entrümpeln

Entrümple jetzt deine Weihnachtsdekorationen. Es ist die perfekte Zeit, deine Verschenke-Box vor die Tür zu stellen. Das zusätzliche Plus für dich: Du hast nun genau die Dekoration, die du brauchst und willst.

2. Wünsche überlegen

Gehe in dich und überlege dir, ob bzw. welche Geschenke du dir wünscht. Familienmitglieder und Freundinnen werden dich früher oder später danach fragen. Dann ist es gut, Antworten parat zu haben.

Besonders wichtig ist das, wenn du Kinder hast und nicht möchtest, dass sie zu Weihnachten mit Geschenken überhäuft werden. Gerade Kleinkinder sind dann oft restlos überfordert von der Fülle an neuen Dingen. Und auch du möchtest wahrscheinlich nicht, dass ihr Kinderzimmer wie ein mittelgroßes Spielzeuggeschäft ausschaut.

Wenn du Geschenke besorgen möchtest, dann frag zur Sicherheit genau nach, was sich die zu Beschenkenden wünschen und ob sie überhaupt etwas wollen. Nichts ist schlimmer, als jemandem, der schon „alles hat“ eine „Kleinigkeit“ zu schenken.

3. Wünsche artikulieren

Rede mit deiner Familie und deinen Freundinnen. Erkläre ihnen, ob bzw. welche Geschenke erwünscht sind und welche nicht. Großeltern, Onkel, Tanten und sonstige Angehörige kaufen sonst „irgendwas“ und das ist oft das Letzte, das du willst.

Erkläre, warum du physische Geschenke beschränken willst und gib (wenn gewünscht) Alternativen.

Beispiele:

  • Ich wünsche mir das Buch X vom Autor Y (anstelle von: Ich wünsche mir ein Buch)
  • Ich wünsche mir einen Gutschein für das Restaurant Z (anstelle: Ich wünsche mir einen Gutschein)
  • Ich spare auf … und freue mich über Geld
  • Die Kinder möchten eine Jahreskarte für den Zoo oder das Museum X
  • Die Kinder freuen sich über eine gemeinsame Schatzsuche mit euch

Bei älteren Verwandten ist es zudem empfehlenswert, Hilfe beim Geschenke besorgen anzubieten, gerade jetzt in der Pandemie und wenn sie nicht so gut mit Onlinebestellungen umgehen können. Meine Mutter hat z.B. diese Hilfe immer sehr gern und erleichtert angenommen.

Wichtig: Je konkreter die Wünsche, desto besser!

Ich liebe z.B. Geschenke, die aufgebraucht werden können. Eine Flasche Gelber Muskateller, die exzellenten Bio-Gewürze und Tees der Waldviertler Firma Sonnentor, Staud’s Bio-Orangenmarmelade oder Reis aus Österreich, den Österreis – oder auch Abreißkalender.

Manche mögen’s scharf! Bei meiner Privataudienz mit dem Papst ging es um kraftvolle Energie- und Pauer-Aktivierung und das Durchschreiten des Sonnentors. Leider war ich nicht passend gekleidet, denn mein wallendes Kleid befand sich gerade in der Wäsche. 😉

Dennoch ist auch bei diesen Geschenken Vorsicht geboten. Meine Freundinnen wussten über meine Vorliebe für Seidenschals. Und so habe ich viele Jahre in Folge einen Seidenschal geschenkt bekommen, bis ich STOP gesagt habe. Es ist gut, ab und zu nachzufragen, ob die Vorliebe für ein bestimmtes Produkt überhaupt noch besteht.

4. Geschenke verpacken

Ich verwende grundsätzlich kein Geschenkpapier, weil das für mich gefühlsmäßig so ist, als würde ich ein paar Euro nehmen und diese in den Müll werfen. Gerade zu Weihnachten landen Tonnen von Geschenkpapier in den Containern. Wenn du etwas verpacken möchtest, dann benutze dafür Zeitungspapier, alte T-Shirts mit lustigen Aufdrucken, Geschirrtücher oder Kalenderblätter. Aus großen Kunstkalendern kannst du auch Tüten selbst basteln. Ich verwende Materialien, die sowieso schon vorrätig sind oder die ich sonst entsorgt hätte. Ich habe vor Weihnachten immer auch schon einen Blick auf passende Schlagzeilen oder Cartoons. Alternativ kannst du im Internet ganz einfach eine kleine Suche starten und so die lustigsten Headlines finden.

Man kann auch in der Familie eine Challenge veranstalten, wer das lustigste Geschenkpapier gestaltet hat.

Wer mich gut kennt, der weiß, dass eine Verpackung wie auf dem Bild unten mich zum Lachen bringt (ist selbstverständlich nicht despektierlich gegenüber dem Opfer gemeint, sondern weil die Schlagzeile auf mehreren Levels genial ist).

Verpackungsmaterial oder Geschenk? Beides ist möglich! Lustige Headline suchen, ausdrucken, in einen Rahmen stecken oder als Geschenkpapier verwenden – und schon hast du ein originelles Geschenk.

5. Karten schreiben

Es ist emotional nicht einfach, physische Karten, noch dazu solche, die liebevoll gestaltet sind, zu entsorgen.

Meine Antwort auf dieses Dilemma ist die Permakarte. Ich habe aus allen Glückwunschkarten, die ich entsorgen wollte, eine einzige Karte – meinen top Favoriten – aufbewahrt. Diese Karte hat von mir den Status Permakarte erhalten. Gleichzeitig habe ich meinem Umfeld gesagt, dass ich in Zukunft keine Karten mehr bekommen möchte. Erhalte ich dennoch welche, dann bewahre ich sie nicht mehr auf, sondern entsorge sie sofort und ohne schlechtes Gewissen.

Die Permakarte hat einen Ehrenplatz in meinem Wohnzimmer und bringt mich jedes Mal zum Lächeln, wenn mein Blick darauf fällt. Sie ist gleichzeitig ein Mini Visionboard und erinnert und ermutigt mich, keine halben Sachen zu machen. Außerdem zeigt sie, dass man auch ältere – ähm – Frauen im besten Alter niemals unterschätzen soll.

Vielleicht ist die Permakarte auch eine Möglichkeit für dich.

Meine Permakarte und meine Permablumen. Diese geniale Karte hat mir mein Mann geschenkt. Für die Permablumen hat meine Tochter einen Vorratsbehälter aus Glas mit ein paar Steinen aus dem Hof gefüllt und aus Holz-BBQ-Stäbchen und Seidenpapier diese Blumen gebastelt. Seit mehreren Jahren erfreuen mich diese Blumen und die Karte! Wenn die Sonne darauf scheint, dann strahlen die Blüten geradezu. Lockenwickler und Bademantel sind wichtige Utensilien in meinem Leben! Die Waffe ist ein Symbol für meine True Crime Leidenschaft. Meine Familie weiß genau, wie ich ticke und hat mit diesen Geschenken 💯% ins Schwarze getroffen! ⁠⁠

Wenn ich eine Karte schreibe, dann verwende ich Materialien, die ich schon zuhause habe, ein altes Foto oder einen Karton. Ich kaufe keine Karten mehr.

6. Kleinigkeiten

Menschen, die sich NICHTS wünschen, werden oft mit „Kleinigkeiten“ bedacht. Unter dem Motto: „Eine Kleinigkeit musst du schon mitbringen.“ Nein, musst du nicht und sollst du auch nicht!

Kleinigkeiten sind oft Stehrümchen, d.h. sie stehen dann irgendwo herum, passen nicht zur Einrichtung und haben auch sonst keine Funktion, außer dass sie im Weg sind. Besonders fies an dem Kleinzeug ist, dass sie sich schwer entrümpeln lassen bzw. dass sie erst einmal jahrelang nerven, bevor man sie dann endgültig entfernt. Meist dann noch mit schlechtem Gewissen, denn es war ja ein Geschenk der lieben Patentante, das sie vielleicht sogar selbst angefertigt hat.

Deko-Artikel als Geschenk sind zumeist problematisch und die Wahrscheinlichkeit, dass du den Geschmack der zu Beschenkenden triffst, ist verschwindend gering.

Jahrelang lagerten Platzdeckchen in diversen Größen und Formen in meinem Schrank. Meine Tante liebte das Häkeln und sie versorgte die ganze Verwandtschaft mit ihren Werken. Sie waren objektiv gesehen wunderschön und kunstvoll gehäkelt, aber so gar nicht mein Geschmack und sie passten auch nicht in meine Wohnung. Erst nach vielen Jahren habe ich sie über die „zu-verschenken-Box“ in ein hoffentlich besseres Zuhause, wo man Häkeldeckchen schätzt, entlassen.

Wenn du jemand eine Freude machen willst, dann schenke lieber Sachen zum Verbrauchen oder schlage eine gemeinsame Aktivität vor. Es muss ja nicht gerade ein Urlaub mit den Schwiegereltern sein.

In einer Umfrage des Online-Dating-Portals Elite Partners kommen Deko Artikel als Geschenk übrigens gleich hinter dem Urlaub mit den Schwiegereltern auf Platz 5 der „10 schlimmsten Weihnachtsgeschenke„.

7. Traditionen überdenken

Zeitintensive Traditionen können zu Stress führen und überdies ins Geld gehen. Überlege dir daher schon jetzt, ob es nicht an der Zeit ist, neue – weniger aufwändige – Traditionen einzuführen. Diskutiere den Ablauf der Feiertage mit deiner Familie und verteile die Aufgaben.

Mache es dir lieber gemütlich bei einer guten Tasse Tee oder Kaffee.

Weihnachten kann man auch gemütlich bei Kerzenschein und einer guten Tasse Tee oder einem Glas Wein feiern oder bei einem Spieleabend mit den Kindern.

  • Du brauchst keine aufwändige Weihnachtsdekorationen
  • Du brauchst keinen Baum – zumindest keinen riesigen
Mein Christbaum – aus Holzstäbchen und Glitzerzeug – steht schon! Zugegebenermaßen hatte ich Hilfe von meiner kreativen Tochter.
  • Du brauchst kein mehrgängiges Super-Menu für das du stundenlang in der Küche stehen musst
  • Du brauchst keine Geschenke
  • Du musst auf keine Weihnachtsfeiern gehen
  • Du musst dich nicht auf Weihnachtsmärkten drängen
  • Du musst weder überzuckerten Glühwein noch Punsch trinken
  • Du musst keinen Verwandtenmarathon absolvieren
  • Du musst auch nicht die Mitternachstsmette besuchen

Selbstverständlich kannst du alle diese Sachen machen, wenn sie dir Freude bereiten, aber du musst nicht. Und was du schon gar nicht musst, ist dich schuldig zu fühlen.

Oft ist es nämlich so, dass Familienmitglieder ebenso erleichtert sind, wenn Weihnachten in einer minimalistischeren Variante begangen wird und gar nicht enttäuscht sind (so wie wir vielleicht annehmen).

Überlege einmal, woran du dich gerne erinnerst, wenn du an Weihnachten deiner Kindheit denkst? Sind es die materiellen Dinge oder doch eher die schöne harmonische Stimmung und die gemeinsam verbrachte Zeit?

Die Hippos sind gespannt, wer das Spiel wohl gewinnen wird!

17 Shades of Grey: Das graue Wien

17 Shades of Grey: Das graue Wien

Ich wollte mich heute einmal so richtig gemütlich dem Novemberblues hingeben. Das hat auch tadellos funktioniert, bis meine werte Blogger-Kollegin Sabine Scholze meine kontrollierte Trübsal nachhaltig gestört hat. Beim Lesen des Titels: 17 Tipps für den gelingenden Novemberblues musste ich schon laut lachen. Mickrige 17??? Als gelernte Wienerin kannst du selbst Mitte Juli aus dem Stand heraus mindestens 170 Tipps für negative Stimmung bloggen. Mit maximal grauenvoller Stimmung habe ich mich schweren Herzens vom Sofa losgeeist, um das echte, wahre und wissenschaftlich belegte Grau-en zu dokumentieren.

Tipp 5: Geh auf gar keinen Fall nach draußen. Es ist schrecklich da.

meint die liebe Sabine. Und als Warnung postet sie ein paar idyllische Fotos vom Landleben mit dekorativen Nebelschwaden. Da helfen auch ihre lustigen Grimassen nicht wirklich, um in den Blues zu kommen.

Das authentische November-Grau-en beginnt HIER! Begleite MICH auf meinem Spaziergang! Jetzt SOFORT!

#1: Überall sind Baustellen im Weg. Noch dazu mit frechen Lügen gepflastert! Motiviert. Innovativ. Konsequent. Dass ich nicht lache! Die Arbeiter sind konsequent abwesend. Daher ist es auch immer noch eine häßliche Baustelle.
#2: Graue verfallende Fassaden, soweit das Auge blickt. Künftige Baustellen!
#3: Ein scheußliches Haus im 60er Jahre Stil. Natürlich in Grau!
#4: Leere Geschäftslokale mit Graffiti übersäht. Der Verfall ist nicht aufzuhalten.
#5: Irgendwer frisst sich in graue Hausmauern. Kein Einzelfall!
#6: Netter Versuch – aber bei diesen Preisen kommt keine Freude auf!
#7: Ein ekelig grauer Gehsteig, wo es von einer Baustelle im 1. Stock heruntertropft.
#8: In aggressivem Rot wird auf geänderte Öffnungszeiten aufmerksam gemacht. An die Wochenend- und Morgen-Trinkerinnen denkt wieder einmal keiner. Meine Laune bessert sich dadurch natürlich nicht!
#9: Schmuck von gestern und morgen? Wo bleibt der Schmuck von heute, frage ich mich verärgert?
#10: Ein schmuckloses Juwelier-Fenster. Jetzt muss ich auch noch meine Einbruchspläne verschieben. Meine Laune sinkt weiter!
#11: Die Stadt Wien hat alle ihre Autos eingegraut, um sie der allgemeinen Laune anzugleichen.
#12: Auch die Tauben sind hier grau. Das ist eine einsame graue Taube, die keinen Gefährten findet.
#13: Der Fassadenfresser zieht eine Spur der Verwüstung.
#14: Die Retrospektive habe ich auch versäumt. Danke für nichts! Wenn schon etwas gepostet wird, dann bitte rechtzeitig.
#15: Wenn man zur Erkenntnis gelangt, dass es nicht genug Make-Up auf dieser Welt gibt, um jemals wieder so auszusehen, sinkt die Laune auf den Gefrierpunkt. Einen Friseurtermin habe ich auch noch nicht.
#16: Mehr Grün gibt es in dieser Stadt nicht. Um dieses winzige Grasbüschel zu finden, musste ich ewig suchen. Zusätzlich zu meiner schlechten Laune schmerzt nun auch mein Rücken.
#17: Anstelle dass der Bus auf mich wartet, ist er einfach abgefahren. Wissen die Busfahrer nicht, wer ICH bin? Meine telefonische Beschwerde bei den Wiener Linien wird abgewiesen, nachdem sie MICH mehrere Minuten in der Warteschleife haben warten lassen. Der Tag ist nun komplett ruiniert und ich hinke mühsam nach Hause.

Zuhause überlege ich, warum diese Stadt so hoffnungslos düster ist. Nicht umsonst hat die Psychiatrie in Wien ihren Anfang genommen. Ich sage nur: Freud, Wagner-Jauregg und Kraft-Ebbing! Wir haben einfach den Blues, besser gesagt das Grau-en in unserer DNA.

Das hat auch der junge Peter Cornelius schon erkannt, als er dieses Lied geschrieben hat:

Ganz Wien hat den Blues 

Der Artikel ist als unbezahlte Werbung für den gemeinnützigen Verein „Haltet die Touristen fern von Wien“ entstanden.

12 von 12: Mein 12. November 2021 – 103 Jahre Frauenwahlrecht

12 von 12: Mein 12. November 2021

Das Beitragsbild zeigt fünf Mitglieder vom Verein für Frauenstimmrecht, Foto: Wikimedia, public domain

Freitag, der 12. November ist der 316. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 49 Tage bis zum Jahresende. Die Wetterprognose für Wien ist Grau in Grau mit nur geringen Chancen auf ein paar Sonnenstrahlen. Ein typischer Novembertag mit Nebel und leichtem Nieselregen.

#1: Blick vom Schlafzimmerfenster – Die Müllabfuhr ist hier!

Wie fast jeden Tag werde ich auch heute von den Herren der Müllabfuhr aufgeweckt. Sie sind spät dran; es ist schon kurz nach 7:00 Uhr.

#2: Morgengymnastik mit Roland Liebscher-Bracht

Ein sehr wichtiger Mann in meinem Leben ist Roland Liebscher-Bracht. 😎 Am besten sollte er immer die erste Person sein, die ich am Morgen sehe (nachdem mich die Müllabfuhr aufgeweckt hat). Denn wenn ich nicht sofort in der Früh mit meinen Dehnübungen starte, dann könnte es leicht sein, dass ich sie an diesem Tag überhaupt nicht mehr mache. Und das widerspricht meiner Vision von „Fit und Beweglich bis ins hohe Alter“. Auf meinem Visionboard steht dazu folgendes: „Rücken, Hüfte, Arme, Knie – Dehnungsübungen mit L-B“. Mir war gar nicht bewusst, dass ich die erste Strophe für einen Rap-Song geschrieben habe, bis mich meine liebe Tochter darauf aufmerksam gemacht hat.

#3: Morgenkaffee

Nach den Dehnungsübungen genehmige ich mir einen Kaffee – und zwar aus meiner Lieblingstasse. Ein Morgen ohne Kaffee ist für mich nur ganz schwer vorstellbar. Alleine schon der Kaffeeduft ist wunderbar. Da ich 16:8 Intervall faste (d.h. 16 Stunden fasten, 8 Stunden essen), trinke ich den Kaffee schwarz und das Frühstück kommt erst später.

12von12 Tarot-Karte XII Die Gehängte
#4: XII – Die Gehängte

Wie immer am 12. ziehe ich die XII – diesmal: Die Gehängte. Bei den meisten Tarotdecks zeigt die XII eine männliche Figur. Im Manga Tarot ist jedoch eine Frau dargestellt, die einen Handstand im Wasserfall macht. 

In der Beschreibung ist folgendes zu lesen:
XII – Die Gehängte – Gleichgewicht
Ein Übergangsritual, Entbehrung, Übung. Sich den Widerwärtigkeiten unterordnen oder ihnen entgegentreten. Verständnis, das teuer zu stehen kommt. Den Schwierigkeiten entschlossen gegenübertreten.

Auch 103 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts in D und Ö gibt es noch sehr viel Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern. Das Wahlrecht wurde errungen, aber Frauen verdienen auch 2021 weniger, sind viel öfter von Altersarmut betroffen und besitzen weniger. Zudem sind Hausarbeit, Kinderbetreuung und sich um kranke Familienmitglieder zu kümmern auch heute noch oftmals Frauenangelegenheit. 

Die Tarot-Karte XII symbolisiert das Warten. In vielen Decks wird der bzw. die Gehängte in einer kopfüber-Position dargestellt. Obwohl diese Körperhaltung ungemütlich ausschaut, lächelt die Figur auf der Karte oft und man hat den Eindruck, dass sie es sich trotz dieser verkehrten Lage bequem eingerichtet hat. Die XIII mit der enormen Kraft des Endes und des Neubeginns ist noch nicht angekommen. Die XII erinnert uns: Lächeln und warten ist schön und gut, aber diese Position sollte auch irgendwann ein Ende haben. 

In Österreich war dieses Jahr der Equal-Pay-Day am 25. Oktober. Das ist jener Tag, an dem Vollzeit arbeitende Männer bereits das Jahreseinkommen von Vollzeit arbeitenden Frauen erreicht haben, D.h.: Am 25. Oktober haben 2021 Männer in Österreich bereits jenes Einkommen erreicht, wofür Frauen noch bis zum Jahresende arbeiten müssen. Oder noch einmal anders: Frauen arbeiten gegenüber Männern dieses Jahr 68 Tage lang „gratis“.

#5: Müsli mit Elefanten

Mein kombiniertes Frühstück/Mittagessen besteht aus einem riesigen Müsli, das ich schon in der Früh zusammengestellt habe:

  • Haferflocken
  • Kürbiskerne
  • Mandeln
  • Leinsamen
  • Sesam
  • Zimt
  • Kurkuma
  • Getrocknete Feigen
  • Hafermilch
  • Naturjoghurt
  • Vor dem Servieren kommen Bananen und Heidelbeeren dazu
#6: Gabriel, das Patenrind

Heute hat Gabi, meine liebe Freundin aus Vorarlberg Geburtstag. Wir leben weit voneinander entfernt, aber wir telefonieren und chatten regelmäßig und bleiben so immer in Kontakt. Gerade hat mein Smartphone gepingt und ich habe dieses entzückende Foto bekommen. Nicht nur ist heute Gabis Geburtstag, auf ihrem Hof hat heute ein Kälbchen das Licht der Welt erblickt. Zu Ehren von Gabi wurde der kleine Bulle Gabriel getauft – und Gabi hat ein neues Patenrind.

#7: Alte Donau – Kaiserwasser

Auch am trübsten Tag brauche ich zumindest einen kleinen Spaziergang. An der Alten Donau ist es auch im Spätherbst wunderschön.

#8: Laub
#9: Der 6. Bezirk – Mariahilf

Während die vorherigen Bilder das idyllische Leben im 22. Bezirk widerspiegeln, sind die meisten Leute dem Unbill der City ausgesetzt. Während ich die mächtige Donau in dreifacher Form vor meiner Haustür habe, haben sie: Asphalt, Beton und den mickrigen Wienfluss. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie ständig auf negative Energien treffen. Hier ist ein Exklusivbericht meines Korrespondenten, live aus dem 6. Wiener Gemeindebezirk. Übrigens: Wer des D-Englischen nicht mächtig ist, wendet sich am besten an Karen S. Boyd.

Walked out of the house with bottles, passed one ugly person after another. Then, a crazy was rooting through the bins looking for Pfand bottles, wild-eyed, ignoring me tossing mine in next to him, undisturbed by the music provided by the the massive earth-crushing drills pounding away relentlessly in front of Spar. Thought Billa looked empty, momentary happiness dashed when a woman with a large purchase held up the Kassa, paying with Kleingeld consisting of at least two thousand pennies, creating such a Stau that a new window had to be opened a moment before I grabbed an on-sale knife to cut her throat to the guaranteed cheers of the others in line. Walking home, a crow looked at me and crossed my path, signaling more bad luck to come!  Turned the corner on Esti and there was Vera talking to the ambulatory Valentin sister, blocking my way.  They parted like the Red Sea when they saw me coming. At least the elevator awaited me. Double locked the door. Fucking town’s gone crazy.

Ein wenig neidisch bin ich schon. Wann konnte ich zuletzt eine Menschenmenge durchschreiten, so wie Moses das Rote Meer? Ich muss mich mit dem alten Gospelsong „Go down Moses, way down in Egypt land …“ begnügen. Wobei „begnügen“ ist komplett untertrieben. Das Lied, Louis Armstrong und auch das Video sind fantastisch. Klicke auf das Bild, wenn du den Song hören willst.

#10: Moses am Weg zum Pharao

Der Gospelsong hat mich in Weihnachtsstimmung gebracht. Wahrscheinlich, weil die Harlem Gospel Singers jedes Jahr im Advent ein Konzert in der Votivkirche geben. Ich habe auch meine Weihnachtsgeschenke heute schon gekauft. Denn es gibt den genialen Abreißkalender mit 365 Wortspielen von der Blogger-Queen Judith Sympatexter. Der Kalender minimalisiert sich von selbst, daher wird er auch von führenden Entrümpelungsexpertinnen empfohlen.

#11: Frisch aus der Bücherei

Einem gemütlichen Leseabend inklusive Kräutertee steht nichts im Wege. Besonders neugierig bin ich auf das Kapitel: „Von der schlichten Dummheit zum Bullshit“.

#12: Kerzenschein

Ein Tipp zum Schluss – nein es sind sogar 7! 7 Tipps für Minimalistische Weihnachten

33 Gründe warum Minimalismus dein Leben verbessert

Wenn von Minimalismus die Rede ist, meinen viele, dass es sich hierbei um Verzicht handelt. Nun, in gewisser Weise handelt es sich tatsächlich um Verzicht. Nämlich auf den Verzicht von Dingen:

  • die du nicht mehr brauchst
  • die dir keine Freude bereiten
  • die dir im Weg sind
  • die in Schränken, Kommoden oder in Kellerverliesen ein trauriges Dasein führen

Grob gesprochen gibt es zwei Kategorien von Dingen:

Dinge, die du verwendest und schätzt und die in deinem Leben eine aktive Rolle spielen. Das dahinterliegende Gefühl ist die Liebe.

Dinge, die du weder im Einsatz hast noch besonders magst und die in deinem Leben ein Schattendasein führen. Das dahinterliegende Gefühl ist die Angst.

Genauer gesagt, die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen.

Es ist befreiend,  diese Ängste loszulassen, dich von deinen überflüssigen Dingen zu trennen bzw. sie erst gar nicht anzuschaffen. Ich habe die wichtigsten 33 Punkte hier aufgelistet:

  1. Du bekommst mehr Zeit
  2. Du bekommst mehr Platz
  3. Du hast weniger Streit
  4. Du hast mehr Überblick
  5. Du hast mehr Klarheit
  6. Du hast mehr Struktur
  7. Du hast mehr Geld 
  8. Du kannst dir bessere Qualität leisten
  9. Du durchschaust die Werbung
  10. Du lässt dich weniger leicht manipulieren
  11. Du kaufst etwas, weil du es brauchst und nicht weil „man“ es haben muss
  12. Du weißt genau, was du willst
  13. Du vergleichst dich nicht mit anderen
  14. Du weißt, dass mehr Dinge dich nicht glücklicher machen
  15. Du investierst in Aktivitäten, Erlebnisse und in dich selbst anstatt in Dinge
  16. Du bist zufrieden mit dem was du hast
  17. Du schonst die Umwelt
  18. Du gehst achtsamer mit deinen Dingen um
  19. Du findest alles auf einen Griff
  20. Du bist ausgeglichener
  21. Du hast weniger Stress
  22. Du hast nur Lieblings(kleidungs)stücke
  23. Du hast weniger Verletzungsgefahr
  24. Du hast weniger Staub
  25. Es riecht besser in deiner Wohnung
  26. Du kannst Überraschungsgäste empfangen
  27. Gäste fühlen sich bei dir wohl und du dich auch
  28. Du bist flexibler
  29. Du bist unabhängiger
  30. Du kannst leichter packen und reisen
  31. Du hast keine Dinge, die negative Assoziationen hervorrufen
  32. Du kannst besser „nein“ sagen
  33. Du kannst dich besser entscheiden

Fallen dir noch weitere Gründe ein? Dann freue ich mich über einen Kommentar!

 

 

Monatsrückblick Oktober 2021 – Ich schreibe!

Monatsrückblick Oktober 2021

Neben der Entrümpelungs-Challenge ging es im Oktober bei mir hauptsächlich ums Schreiben. Das wird sich auch im November nicht ändern.

Die Mehrraum-Challenge

In der September-Entrümpelungs-Challenge war es unser Ziel, jeden Tag Dinge loszulassen und so unsere Loslass-Muskeln zu trainieren und zu stärken. In 30 Tagen haben wir uns von insgesamt 8028!!! Dingen getrennt und diese verschenkt, verkauft oder entsorgt. Das war ein großartiger Erfolg und meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen! 

Im Oktober war bereits die nächste Challenge angesagt. Diesmal haben wir jede Woche einen Bereich genauer betrachtet, weiter entrümpelt und optimiert. Es ging nicht mehr um das Entsorgen alleine, sondern auch um die Optimierung, d.h. Möbel oder Geräte umzustellen und bessere „Wohnorte“ für die Dinge zu organisieren.

Monatsrückblick Oktober 2021

Woche 1

In der ersten Woche lag der Fokus auf den Außenbereichen und am Eingangsbereich.

  • Garten 
  • Balkon 
  • Auto 
  • Eingang (Garderobe, Flur) 

Diese Bereiche sind die „Point of Entry“ und sie sollen einladend wirken. Deine Gäste sollen sich willkommen und behaglich fühlen und auch du selbst. Den Eingangsbereich und das Vorzimmer siehst du zuerst, wenn du das Haus betrittst.

Jacken, Schuhe, Hauben, Hüte, Regenschirme … was kann weg aus dem unmittelbaren Sichtfeld?

Gibt es Dinge in deinem Auto, die dort schon seit Ewigkeiten „vergammeln“ bzw. die dort gar nicht hingehören? Wenn du jemand in deinem Auto mitnimmst, soll sich dein Gast wohlfühlen. Und auch du hast ein besseres Gefühl, wenn du nicht bei jedem Start zuerst mit Müll konfrontiert bist.

Woche 2

In der zweiten Woche ging es um den Bereich Küche, Kochen und Vorräte

In der Küche haben wir haben ein besonderes Augenmerk auf folgende Dinge gelegt:

  • die nicht in die Küche gehören
  • die in die Kategorie „zu viele“ bzw. „nicht mehr benötigt“ fallen
  • die auf den Oberflächen stören
  • die als das „gute“ Geschirr gelten, aber nur in der Vitrine stehen
  • die nie bis selten benutzt werden (Klassiker: Elektro-Kleingeräte)

Bei den Vorräten haben wir uns einen Überblick geschaffen und uns von den Lebensmitteln getrennt, die wir nicht mehr verwenden werden. 

Woche 3

In der Woche 3 ging es um die Schlafbereiche 🛌 und Arbeits- oder Hobbyraum. Gerade das Schlafzimmer ist oft ein beliebter Abstellort, wo man schnell etwas zwischen lagert. Nur dass aus „temporär“ dann gerne mal „permanent“ wird.

Im Schlafzimmer ist Erholung und Ruhe angesagt. Daher haben wir alle Dinge entfernt, die den Status „unerledigt“ oder „Arbeit“ haben oder die überhaupt nicht in den Schlafbereich gehören. 

Woche 4

In der vierten Oktoberwoche ging es um den Wohnbereich, das Wohnzimmer aber auch das Esszimmer oder Fernsehzimmer. Bereiche, wo sich die Familie versammelt und wo auch Gäste empfangen werden.

Wir haben spezielle Hotspots betrachtet, wie z.B. Sachen am Wohnzimmer- oder Esszimmertisch, die dort nicht hingehören (z.B. Papier, Zeitschriften, etc.).

Dinge, die stören, die immer herumgeschoben werden müssen oder schlichtweg verstauben.

Dazu gehören z.B.:

  • Dekorationen aller Art
  • Fotos
  • Bücher

Nur weil etwas „schon immer“ da war, bedeutet nicht, dass du es in alle Ewigkeit behalten musst.

Die Aufgabe in der Woche 4 war es, jeden Gegenstand im Wohnbereich zu hinterfragen. Wenn diese Zimmer komplett leer wären, was würdest du wieder genauso hineingeben bzw. was würdest du dir wieder anschaffen?

Ironie

Im Oktober habe ich den Artikel 7 Tipps, wie du dich garantiert nie von Dingen trennst geschrieben. Er gehört in die Kategorie „Ironische Artikel“ und ist … ernst gemeint. Nur eben im umgekehrten Sinn. Obwohl die Ironie überwiegt, habe ich doch alles, was ich beschreibe, auch so erlebt. Klicke auf das Bild, wenn du diesen Blogartikel lesen willst:

7 Tipps wie du dich garantiert nie von Dingen trennst

Ich habe wieder einmal festgestellt, wie sehr ich Ironie liebe. Ich war nicht die einzige, die ironische Artikel geschrieben hat. Denn in der Content Society sind im Oktober ganz viele satirische Artikel zu den unterschiedlichsten Themen entstanden.

Träume

Im Oktober habe ich mit 46 weiteren Frauen bei der Blogparade der Zeitschrift Lemondays teilgenommen. Das Thema war „Träumst du noch dein Leben oder lebst du schon deinen Traum„?

In meinem Artikel geht es um die Schattenseite des Traums. Um die Frage, welche Träume wirklich unsere Träume sind und welche nur Hochglanzversionen eines fremden Traums. Was passiert, wenn der Traum platzt.

Immer wenn etwas so gehypt wird, bin ich skeptisch. Traumhaus, Traumjob, Traumpartner, Traumgewicht, Traumauto, Traumurlaub … es gibt fast nichts, wo nicht Traum davor steht. Was ist, wenn wir kein stromlinienförmiges Traumleben führen, das wir auf Social Media stolz präsentieren können? Was ist, wenn der Traum zerplatzt?

Bist du neugierig geworden? Dann klicke auf das Bild; hier kannst du den ganzen Artikel lesen.

Alles nur ein schlechter Traum?

Vorschau auf November

Du darfst dich auf weitere Entrümpelungs-Challenges freuen. Komm doch in die Gruppe, hier räumen wir gemeinsam auf. 

Im November ist NaNoWriMo, d.h. National Novel Writing Month. Ich hab zwar (derzeit!) nicht vor, einen Roman zu schreiben, aber ich beschäftige mich neben dem Bloggen auch mit einem Sachbuch Projekt. Wenn du mehr dazu wissen willst, dann schau mal hier vorbei. Dieser Blogartikel weist schon in die Richtung, in die auch mein Buch gehen soll:

3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg – ein Rant

Im November ist – so wie jeden Monat – 12von12. Am 12. eines Monats dokumentiere ich diesen Tag mit 12 Bildern. Damit folge ich einer mir schon sehr lieb gewordenen Bloggertradition; es wird mein sechster 12von12 Artikel sein. Der 12. November ist ein besonderer Tag, denn vor genau 103 Jahren haben die Frauen in Österreich und Deutschland das Wahlrecht errungen. Seither ist viel passiert in Richtung Verbesserung und Gleichstellung, aber bei weitem nicht genug. Im 12von12 Artikel werde ich einen „Tagesordnungspunkt“ den Frauenrechten widmen.

Fünf Mitglieder vom Verein für Frauenstimmrecht, Foto: Wikimedia, public domain

Der Equal Pay Day in Wien fällt auf den 15. November. Männer haben bis zu diesem Tag bereits so viel verdient wie Frauen im ganzen Jahr. D.h. in Wien arbeiten Frauen durchschnittlich 51 Tage gratis. Das ist zwar besser, als der österreichweite Equal Pay Day, der schon auf den 25. Oktober 2021 gefallen ist, aber immer noch nicht gut genug. Zeit, daran etwas zu ändern!

Alles nur ein schlechter Traum?

Alles nur ein schlechter Traum

Dieser Artikel ist ein Beitrag zur Blogparade „Träumst Du noch Dein Leben oder lebst Du schon Deinen Traum“ des Onlinemagazins LEMONDAYS.

Vor vielen Jahren hatte ich den Traum, hoch über den Dächern Wiens zu leben. Lange genug hatte ich in Wohnungen gelebt, die zwar in Ordnung waren, aber eben nicht diesen Wow-Faktor boten. Das sollte sich nun ändern. Endlich war mein Traum in greifbare Nähe gerückt. Ich freute mich schon sehr auf die Besichtigung der Wohnung, die im 20. Stock lag und eine fantastische Aussicht auf den Donaupark bieten sollte. Ich betrat das Haus und fuhr mit dem Lift in den 20. Stock. Hier machte sich schon eine gewisse Beklemmung breit. Die Gänge und die Stahltüren fühlten sich wie Gefängnistore an. Wie sollten meine kleine Tochter und ich hier Nachbarn kennenlernen und mit ihnen Bekanntschaft oder sogar Freundschaft schließen?

Die Maklerin öffnete die Wohnungstür und ich schaute mich um. Es war in der Tat eine traumhafte Wohnung. Da war gar nichts daran auszusetzen. Ich ging auf die Terrasse. Der Wind blies hier oben in Orkanstärke. Unten war er nur ganz leicht zu spüren gewesen. Zumindest kam es mir so vor. Der Lärm der Donauuferautobahn erreichte hier oben einen unangenehmen Pegel. Unten hatte ich dieses Rauschen gar nicht bemerkt. Der Traum von der perfekten Wohnung war soeben geplatzt wie ein Luftballon und ich war im Grunde genommen sogar froh darüber. Ich bedankte mich höflich bei der Maklerin und verließ das Gebäude. Einige Wochen später mietete ich eine Wohnung, die im 2. Stock lag und in der ich auch heute noch glücklich lebe.

Ich bin skeptisch, was Träume betrifft. Natürlich kann man träumen und Träume haben, und vielleicht verliere ich mich zu sehr in der Wortklauberei, aber mir persönlich sind Ziele sympathischer.

Ziele kann man definieren, abändern, anpassen und wenn man ein Ziel erreicht hat, neue Ziele in Angriff nehmen. Man geht einen Weg, manchmal auch Umwege zum Ziel. Und vielleicht hat man auf der Reise auch das kleine Quäntchen Glück, das den entscheidenden Unterschied macht.

Geht das auch bei einem Traum? Und vor allem, was ist, wenn der Traum schon erfüllt wurde? Wenn man sein Traumleben bereits führt? Was ist dann? Welchen Traum hat Schneewittchen, NACHDEM sie ihren Traumprinz geheiratet hat?

Träume haben für mich etwas Irreales, etwas, das man nicht greifen kann. Vorstellungen, die man ideal findet, aber gar nicht weiß, ob sie der Realität auch standhalten werden. Fantasien, die absolut, perfekt und endgültig sein sollen. Oder Geschenke, die vom Himmel fallen. Liebe auf den ersten Blick. Nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber was ist nach dem zweiten und dritten Blick?

Meine Freundin hatte eine Traumhochzeit mit ihrem Traummann in einem Traum von Weiß; nur das Beste vom Besten. Nicht einmal ein Jahr später war der Traum geplatzt.

Wenn wir heute auf Social Media oder in die Werbung schauen, dann sehen wir viele Traumleben. Menschen mit Traumfigur im Traumurlaub oder im Traumhaus mit wunderbar geratenen Kindern. Das Auto ist nicht nur ein Vehikel, das von A nach B fährt, nein, es verspricht den Traum von Freiheit. Die Arbeit ist ein Traumjob, der Glückseligkeit verspricht, darunter geht es nicht. Bei diesen Bildern und Formulierungen denke ich mir: Leben wir noch oder sind wir etwa schon im Himmel?

Wir sehen junge, schöne, lächelnde, erfolgreiche und gesunde Menschen, die in atemberaubend schönen und von anderen Touristen befreiten Traumgegenden perfekte Selfies machen.

Willst du auch so sein? Den Traum von ewiger Jugend, immensem Reichtum inklusive perfektem Traumpartner jetzt gleich manifestieren?

Es gibt viele Coaches, die genau das versprechen – noch dazu schnell und einfach. Wenn du mehr dazu lesen willst: Ich habe einen Artikel zu diesem Thema geschrieben und du bist nur einen Klick davon entfernt. 

3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg – ein Rant

Dream BIG! Muss es wirklich immer BIG sein?

  • Die Traumfigur
  • Den Traumpartner
  • Die Traumimmobilie
  • Den Traumjob
  • Die Traumkunden
  • Den Traumkundenmagneten
  • usw. usf.

Sind wir etwa von der Werbung und Social Media schon so beeinflusst, dass es unter „Traum-“ gar nicht mehr geht? Schneller, höher, besser – Traum? Ein Hochglanzleben

Dornröschen wird von ihrem Traumprinzen wachgeküsst und die Hochzeit des Königssohns mit der schönen Prinzessin wird in aller Pracht gefeiert. Happy End! Und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende, heißt es in dem Märchen der Gebrüder Grimm.

And they all lived happily everafter!

Ich kann verstehen, dass sich viele das wünschen. Das Happy End, das allumfassend ist und für immer und ewig anhält. Deshalb gibt es auch Märchen, Romane und Filme, die genau dieses Klischee bedienen. Held und Heldin entschwinden im Abendrot. Und wir bleiben oft zurück mit dem Gefühl, dass mit unserem Leben etwas nicht in Ordnung sei. Weil wir diesen Hochglanztraum nicht erreicht haben und vielleicht auch gar nicht erreichen können.

Oder weil dieser Traum sich nun anfühlt wie ein Ballon, dem die Luft ausgeht. Weil der Traum vielleicht sogar zum Albtraum geworden ist. Oder weil wir nicht unseren eigenen Weg gehen, sondern einem fremden Traum nachrennen. Einem Traum, der einer Traumfabrik wie Hollywood entstammt oder in einer Werbeagentur erfunden wurde.

Nicht umsonst gibt es das Sprichwort:

Be careful what you wish for – you just might get it!

 

12 von 12: Mein 12. Oktober 2021

Heute ist Dienstag, der 12. Oktober 2021 und ich dokumentiere diesen Tag mit 12 Bildern. Es ist der 285. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 80 Tage bis zum Jahresende. Die Wetterprognose für Wien ist wechselhaft. Sonne, Wolken, lebhafter Wind und sehr kühl.

#1: Morning Angel

Mein Tag beginnt um 6:00 Uhr. Während ich die erste Tasse Kaffee trinke, höre ich „Angel of the Morning“ von Juice Newton. Das Lied ist 1981, also vor 40 Jahren herausgekommen und es gefällt mir immer noch gut. Ich starte gerne beschwingt in den Tag und stelle mir vor, heute der Morning Angel zu sein; zumindest bis zum Mittagessen.

„I see no need to take me home, I’m old enough to face the dawn“, kommt mir bekannt vor. Schon Goethe ließ Gretchen sagen: „Bin weder Fräulein weder schön, kann ungeleitet nach Hause gehn.“ In der Schule haben wir das umgedichtet in: „Bin kein Fräulein, aber schön, kann auch ungeleitet ins Wirtshaus gehen!“

Mit einem Lächeln im Gesicht verlasse ich das Haus.

#2: Donauinsel – Blick auf Donauturm

Kurz nach Sonnenaufgang mache ich mich auf den Weg nach Heiligenstadt. Es ist ziemlich kühl und sehr windig. Die Temperatur ist sicher noch im 1stelligen Bereich. Das Radfahren bringt mich aber immer in gute Laune und am Rad kommen mir meistens die besten Ideen.

#3: Nordsteg – Blick in Richtung Nußdorfer Lände

Wenig später bin ich bei der Brücke mit den vielen Namen. Unter dem offiziellen Namen Steinitzsteg kennt sie kaum jemand; früher hat sie Nordsteg geheißen. Ich nenne sie Ikea-Brücke wegen dem blau-gelben Design.

#4: Wartezimmer

Vor einem Monat hat Veronika Stix den Artikel „Meine besten Selbstfürsorge-Tipps – Abseits von Schaumbad und Meditation“ veröffentlicht und mich sehr motiviert, für alle ausstehenden Vorsorgeuntersuchungen Termine zu vereinbaren. Heute hatte ich den letzten Termin und ich bin sehr froh, alle Untersuchungen hinter mir zu haben.

#5: Weinberg

Meine Ärztin hat ihre Ordination mitten im Weinbaugebiet in Döbling. Hier wachsen die Trauben, aus denen der Grüne Veltliner und der berühmte Gemischte Satz gekeltert werden.

Ich fahre zurück mit dem Bus nach Heiligenstadt.

#6: Karl Marx Hof – Heute vor 91 Jahren war die feierliche Eröffnung.

Am 12. Februar Platz  befindet sich der imposante und architektonisch bemerkenswerte Karl-Marx-Hof.

Am 12. Oktober 1930 wird der Karl-Marx-Hof in Wien-Heiligenstadt, der weltweit längste zusammenhängende Wohnbau, von Bürgermeister Karl Seitz eröffnet.

Der Karl-Marx-Hof enthält 1382 Wohnungen, zwei Zentralwäschereien, zwei Bäder, zwei Kindergärten, eine Zahnklinik, eine Mutterberatungsstelle, eine Bibliothek, ein Jugendheim, ein Postamt, eine Krankenkasse mit Ambulatorium, eine Apotheke und 25 Geschäftslokale.

Ungefähr 65.000 Gemeindewohnungen entstanden in der Ersten Republik (1918–1934). Das Ziel der Sozialdemokratischen Partei  in Wien war es, die miserablen Lebensumstände der Arbeiterinnen und Arbeiter zu verbessern.

In seiner Ansprache sagte Karl Seitz: Wenn wir einst nicht mehr sind, werden diese Steine für uns sprechen.

Und diese Steine sprechen in der Tat auch heute noch für eine Sozialdemokratie, die sich in diesen schweren Zeiten für die Menschen in Not einsetzte und ein Zeichen setzte.

Der Karl-Marx-Hof und die vielen weiteren Gemeindebauten in Wien sind Zeugen für einen Wandel, für Mut und eine Vision. Menschen, die in Elendsquartieren gehaust oder als Schlafgänger für ein paar Stunden ein Bett gemietet hatten, bekamen eine eigene Wohnung. Sie bekamen mehr als nur ein Dach über dem Kopf, denn diese Wohnhausanlagen sind auch mit großzügigen Grünflächen und Gemeinschaftseinrichtungen ausgestattet.

Um diese Gemeindebauten, die so viel mehr sind als hingeklotzte Schlafquartiere beneiden uns viele andere Städte.

#7: Mittagessen – Bio-Lachs mit Kren und Salat

Da das Frühstück heute ausgefallen ist, freue ich mich schon sehr auf mein Lachsbaguette.

#8: Spiegelbild

Ein prüfender Blick aus dem Fenster zeigt mir nicht nur mein Spiegelbild, sondern auch, dass es geregnet hat. Aber der Wind ist schon wieder dabei, die Wolken zu verblasen. Und so kann „Der Gehängte“ im Freien posieren.

#9: The Hanged Man

Wie immer am 12. ziehe ich die XII – Der Gehängte. Diese wunderschöne Karte stammt aus dem Alchemical Tarot und das ist eines meiner Lieblingsdecks. Ich besitze die mittlerweile vergriffene erste Edition aus dem Jahre 1995. Die Karten sind im wunderschönen Renaissance Stil gestaltet.

Nach der XII kommt die XIII – Der Tod. Oft wird diese Karte irrtümlich als schlechtes Omen gedeutet. Selbst Serienmörder hinterlassen schon mal gerne die Karte im irrigen Glauben, dass sie mit dem Sterben zu tun hat. Die XIII bedeutet Wandel, Ende und Neubeginn. Aber davor kommt die XII. Die Zeit ist noch nicht reif. Die Entscheidung ist noch nicht getroffen. Der Gehängte befindet sich in einer Warteposition. Das Neue kündigt sich schon an. Es gibt bereits eine neue Perspektive. Aber der nächste entscheidende Schritt muss noch getan werden.

#10: Lady Grey & English Muffins

Am Abend gibt es heute noch Earl Grey Tee und meine geliebten Thomas English Muffins mit köstlicher Orangenmarmelade. Die Muffins sind frisch aus den USA importiert. Mein Mann hat mehrere Großpackungen mitgenommen. Diese hatten Platz im Koffer, weil er meine Tipps für „Minimalistisches Reisen und Packen“ im gleichnamigen Blogartikel beherzigt hat.

#11: Fotoshooting

Ich kann meine Tochter für ein spontanes Fotoshooting für den Artikel „7 Tipps: Wie du dich garantiert nie von Dingen trennst“ gewinnen. Am Bild mit ihr sind (von links nach rechts): Ceteris Paribus, Brumm, Edgar (das Schweinchen), Rudi, der Bär ohne Namen und Psycho.

#12: Hit the road, Jack! And don’t you come back no more, no more, no more …

Am Abend lasse ich nochmals die turbulenten letzten Tage in der österreichischen Politik Revue passieren. Ich hoffe inständig, dass mit Kurz auch diese Partei, die jetzt versucht, ihre Felle zu retten, in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Vielleicht werde ich irgendwann in der Zukunft verstehen, was die Faszination des geschniegelten und aalglatten Herrn Kurz war, einem Blender par excellence, dem es einzig und allein um die Macht geht. Was der „joy“ war, den er offensichtlich für so viele „gesparked“ hat. Als Bundeskanzler musste er zurücktreten, aber gestern wurde er von seiner Partei zum Klubchef (Fraktionschef) im Parlament gewählt. Ich kann mich darüber nur sehr wundern. Diese Partei besteht offenbar aus Unbelehrbaren, die sich zu lange im Erfolg von Messias Kurz gesuhlt haben. Ein österreichisches Trauerspiel.

Am besten wir singen gemeinsam: Hit the road, Jack … 

7 Tipps wie du dich garantiert nie von Dingen trennst

Monatsrückblick September 2021: Challenges

Monatsrückblick September 2021

 

Die große September Entrümpelungs-Challenge

Der September war von der Entrümpelungs-Challenge geprägt, die in meiner Facebook-Gruppe stattgefunden hat. Unser Ziel war es, jeden Tag Dinge loszulassen und so unsere Loslass-Muskeln zu trainieren und zu stärken. In 30 Tagen haben wir uns von insgesamt 8028!!! Dingen getrennt und diese verschenkt, verkauft oder entsorgt. Das ist ein großartiger Erfolg; meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen! 

Ich habe die Challenge bewusst so gestaltet, dass alle einfach und ohne zu viele Regeln mitmachen konnten und Neu-, Quer- und Wiedereinstiege jederzeit möglich waren.

Es hat sich herausgestellt, wie wichtig es ist, einfach zu starten. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt und so ist es auch beim Entrümpeln. Besser sofort und mit kleinen Schritten anfangen, als auf den perfekten Zeitpunkt zu warten, der nie kommt. Und je länger du dran bleibst und je mehr du entrümpelst, desto leichter trennst du dich auch von den Dingen. Du kommst in den wunderbaren „Flow“.

Gemeinsam statt einsam war ein weiteres Motto des Entrümpelungsmonats und wir haben uns gegenseitig bestärkt und motiviert und in der Gruppe war eine super Aufbruchsenergie zu spüren.

Mehrere Teilnehmerinnen haben eine Verschenk-Box zur freien Entnahme vor das Haus gestellt. Das ist die beste und schnellste Verschenkmethode für kleinere Mengen und funktioniert überall dort wunderbar, wo viele Menschen daran vorbeigehen. Ich freue mich immer wieder, wenn ich in meiner Wohngegend mehr und mehr Verschenk-Boxen sehe. Auf diese Weise wechseln Dinge ihre Besitzerinnen mühelos.

Willst du auch Teil dieser FB-Gruppe sein? Klicke auf das Bild – und du kommst auf den Link.

Übrigens: Die Oktober-Challenge nimmt schon Formen in meinem Kopf an.

Buchheldinnen Challenge

Habe ich schon erwähnt, dass ich Challenges liebe? 😉

In den nächsten 4 Monaten stelle ich mich der Challenge, ein Buch zu schreiben. Momentan schwanke ich zwischen zwei Themenbereichen, die mich interessieren:

Entrümpeln & Konsum

  • Wo kommen diese vielen Dinge her?
  • Was machen diese Dinge mit uns?
  • Wie kann man sich dagegen wehren?
    • Eigener Konsum
    • Unerwünschte Geschenke
  • Warum fällt es oft so schwer, zu entrümpeln?
  • Wie kann es dennoch gelingen?

Über die Schlangenölverkäufer*innen im Online-Business

Schlangenöl (aus dem Englischen snake oil) ist die Bezeichnung für ein Produkt, das wenig oder keine echte Funktion hat, aber als Wundermittel zur Lösung vieler Probleme vermarktet wird.

Der Begriff „Produkt“ umfasst auch Coaching, Heilung und alles dazwischen.

Schlangenölverkäufer*innen sind Menschen, die solche Leistungen anbieten.

  • Warum gibt es sie?
  • Woher kommen sie?
  • In welcher Form treten sie heute auf?
  • Woran erkennt man sie?
  • Wie kann man sich vor ihnen schützen?

Anmerkung: Ich meine natürlich nicht, dass alle Coaches oder Heilpraktikerinnen windige Gestalten sind. Es geht um jene schwarzen Schafe, die „das Blaue vom Himmel herab“ versprechen und in Guru Manier etwas darstellen zu versuchen, das sie nicht sind.

Die Schlangenölverkäufer*innen haben es hauptsächlich auf Frauen abgesehen, die sich in einer Umbruchphase befinden und daher empfänglich für solche Praktiken sind, so meine These.

Salbungsvolle Wischiwaschi Sprache war mir schon immer ein Gräuel, selbst als Volksschulkind konnte ich das nicht leiden. Haltlose Versprechungen (Heilung in 20 Minuten oder Millionärin in 1 Woche) sind mir ebenso zuwider wie theatralisches Guru-Gehabe.

Bei diesem Thema falle ich sofort in einen Rant-Modus. Daher habe ich dazu auch schon einen solchen verfasst. Wenn dich dieses Thema interessiert, dann lies hier weiter:

3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg!

Psst: Du bekommst gleich Geheimwissen serviert … das dich innerhalb von 5 Minuten Lesezeit komplett transformieren wird. Viele begeisterte Leserinnen haben mir das bestätigt! 😉

3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg – ein Rant

In der Natur

Im September habe ich leider nicht so viele Wanderungen geschafft, wie ich gehofft hatte, aber ein paar sind es doch geworden. Glücklicherweise lebe ich in einem der schönsten Wiener Grätzl; wer hat schon drei mal die Donau unmittelbar vor der Haustür und zusätzlich eine Insel?

Natur und Entrümpeln – 2 Gedanken

Du willst dich von Dingen trennen, aber schaffst es ganz schwer, loszulassen? 

Geh hinaus in die Natur! Suche deinen Lieblingsplatz auf oder erkunde eine ganz neue Route. Genieße die frische Luft, den Regen, die Sonne, den Wind, einen grandiosen Ausblick. Dann denke an den Pullover, den du schon seit 10 Jahren nie angezogen hast. Wie wichtig ist er dir jetzt? Oder an die 28 Glasschüsselchen (die hatte ich einmal), wie wichtig ist es, diese alle zu besitzen? Ich bin mir ganz sicher, dass draußen, außerhalb deiner 4 Wände, deine Perspektive eine andere ist. Die Energie, die du in der Natur ganz gratis bekommst, unterstützt dich beim Loslassen.

Du konsumierst zu viel als gut für dich ist? 

Geh hinaus in die Natur! Schau dich um, wie schön es draußen ist. Dann überlege, was wirklich wichtig für dich ist. Das 47. T-Shirt? Das neueste Handy? Noch mehr Weihnachtsdekoration? Die Werbung versucht uns einzureden, dass uns Dinge glücklich machen und etwas anderes darstellen, als was sie sind: nämlich einfach Dinge.

Oft höre ich: Das kann ich nicht wegwerfen. Ich möchte nicht Teil der Wegwerfgesellschaft sein und zum Müllberg beitragen.

Beginne doch am Anfang und schaffe nur Dinge an, die du wirklich brauchst und die nicht nur „nice to have“ sind. Umweltschutz heißt nicht, keine Dinge zu entsorgen, sondern unnötige Dinge erst gar nicht in dein Haus zu lassen. Nur was nicht produziert wird, schützt langfristig unseren Planeten.

Im Artikel „Achtung! Konsumfalle!“ gebe ich einige Tipps, wie du erst gar nicht in diese Falle tappst.

Hier kommen nun einige Bilder meiner September-Wanderungen und Spaziergänge. Come with me! 

Hainburg – Keltenweg: Blick auf die wegen Hochwasser gar nicht so blaue Donau und den Nationalpark Donauauen

Lobau – Stadler Furt

Kahlenberg – Blick in Richtung Klosterneuburg

Die sanften Hügel des Mühlviertels

Donauinsel – Neue Donau: Hier gibt es neben Wander- und Radwegen auch Grill- und FKK-Zonen. Mein Überbegriff dafür ist „Fleischeslust“. An schönen Tagen sieht man viele Spanferkel Griller, die gefühlt den ganzen Hausstand mit auf die Insel bringen. Nackte können plötzlich aus dem Gebüsch springen oder gehen nur mit Socken bekleidet mit ihren Hunden Gassi. Die Hunde der Nackten sind übrigens IMMER klein; keine Ahnung warum. Wenn man mit dem Rad fährt, ist jedenfalls besondere Achtsamkeit erforderlich. Meine Tochter hat hier einmal vor vielen Jahren den legendären Ausspruch getätigt: „Ich werde NIE heiraten!“ Es könnte sein, dass sie von den FKK-lern optisch abgeschreckt war. „How’s it hanging?“, ein Slang Ausdruck, den mein Mann manchmal scherzhaft verwendet, bekommt hier eine ganz besondere Bedeutung.

Donaucity im Morgenrot – Blick von der Radfahrerbrücke bei der Nordbrücke. Ich persönlich halte diese Stelle als einen der schönsten Aussichtspunkte in Wien. Wenn ich die Brücke überquere, mache ich meistens Halt, um diese wunderbare Stimmung zu genießen.

Was steht im nächsten Quartal an?

Schreiben, schreiben, schreiben

Neben dem Buchprojekt plane ich jede Woche auch einen neuen Blogartikel zu veröffentlichen. Ich arbeite bereits an einer besonderen Anleitung zum Entrümpeln. Hier lasse ich einen amerikanischen Staatsanwalt zu Wort kommen. Was hat denn Entrümpeln mit der Vorbereitung auf einen spektakulären Mordprozess zu tun, fragst du dich vielleicht. Stay tuned! Die Aufklärung folgt demnächst.

Kleiner Tipp am Rande: Folge mir auf Instagram. Dort erfährst du es zuerst!

Die Mehr-Raum Challenge

Du bist neugierig geworden (was ich doch sehr hoffe): Komm einfach in die FB-Gruppe und mach mit!

Eine Winterwoche im Ötztal

Im Ötztal war ich bisher nur im Sommer. Jetzt werde ich in der Vorweihnachtszeit für eine Woche in meinem Lieblingshotel sein, um mich in dieser tollen Umgebung verwöhnen zu lassen und mich ganz dem Schreiben zu widmen.

12 von 12: Mein 12. September 2021

12 von 12: Mein 12. September 2021

Heute ist Sonntag, der 12. September 2021 und ich dokumentiere diesen Tag mit 12 Bildern. Es ist der 255. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 110 Tage bis zum Jahresende. Die Wetterprognose für Wien ist gut – abwechselnd sonnig und bewölkt bis maximal 27 Grad. 

#1: Ausblick auf den neuen Morgen. Es wird ein fabelhafter Tag in Wien!

Der 12. September ist für mich ein ganz besonderer Tag, denn es ist der Geburtstag meiner Mutter und sie ist heute 91 Jahre alt. ❤️❤️❤️ Happy Birthday, Mama!

#2: Normalerweise ziehe ich am 12. immer die XII – das ist Der Gehängte, aber an Mamas Geburtstag kommt die III – Die Herrscherin. Die XII beinhaltet die Ziffern 1+2 und das ergibt die III. Diese wunderschöne Karte stammt aus dem Alchemical Tarot – das ist mein Lieblingsdeck. Die Herrscherin ist keine kalte Femme Fatale, sondern sie repräsentiert das Leben, die Natur, die Mutter, das Kreative – sie ist meine Mama. Anmerkung: Der Kaktus ist KEIN Symbol für meine Mama – bei uns überleben einfach nur äußerst genügsame Pflanzen.

#3: Heute ist der 38. Vienna City Marathon. Gestartet wird traditionellerweise um 9:00 Uhr bei der Reichsbrücke im 22. Wiener Gemeindebezirk. Das Bild habe ich 2 Stunden später an der Linken Wienzeile im 6. Bezirk aufgenommen. Es war schon sehr warm und man hat den Teilnehmerinnen die Strapazen angesehen.

#4: Heute ist auch das katholische Fest Mariä Namen. Am 12. September 1683 haben die vereinigten christlichen Heere unter dem Oberbefehl des polnischen Königs Johann III. Sobieski die Zweite Wiener Türkenbelagerung mit der siegreichen Schlacht am Kahlenberg vor Wien beendet. Das ist für uns Anlass genug, dem Kahlenberg einen Besuch abzustatten. Dem Heer wurde das Banner mit der Schutzmantelmadonna vorangetragen. Wir sind erstaunt, so viele polnische Besucherinnen anzutreffen, die vor der Kirche eine Messe feiern. Schließlich ist die Schlacht schon 338 Jahre her.

#5: Ein Gedenkstein erinnert an die Schlacht. Heute ist er mit frischen Blumen geschmückt. Der Legende nach haben die Türken einige Säcke Kaffee in Wien zurückgelassen und so konnte sich die berühmte Wiener Caféhauskultur mit den Cafehausliteraten entwickeln.

#6: Wir lassen die Kirche am Kahlenberg links liegen und starten unsere Wanderung in Richtung Hermannskogel. Unser Ziel ist Sievering, eine wunderschöne Gegend mit guten Heurigen (=Weinlokalen).

#7: Immer wieder bieten sich herrliche Ausblicke. Der Weg ist sehr einfach zu gehen, da wir den Berg praktischerweise schon mit dem Bus erklommen haben.

#8: Den Irrweg nehmen wir diesmal nicht – obwohl wir in 99,9% der Fälle trotz Markierung, Google Maps und Wanderführer vom Weg abkommen. Solange wir aber entweder in Sievering oder Neustift am Walde ankommen, ist uns das egal. Denn am Ende der Wanderung ist der Heurige obligatorisch.

#9: Wir haben es auch diesmal wieder geschafft und sind beim Heurigen angekommen. Das Service ist langsam, aber das muss so sein. Touristen gibt es hier keine, das ist gut so. Wir essen – so wie immer in diesem Lokal – Fleischlaibchen mit Erdäpfel- und Krautsalat. Dazu trinken wir einen fantastischen Riesling. Auch so wie immer. Das Leben ist schön!

#10: Nur mit Murren macht mein Mann Fotos. Dabei schafft er es ja ab und zu, ein wirklich gutes Bild zu machen. Ich bin übrigens Entrümpelungsexpertin.

#11: Heute startet der Buch-Planer-Workshop mit Yvonne Kraus – und da bin ich natürlich dabei. Buch schreiben steht schon lange auf meiner Wunschliste und heute beginne ich damit, meine Ideen in die Tat umzusetzen. Schon mal vorweg: Es wird aufgeräumt! Apropos Aufräumen: Für meine FB-Gruppe „Entrümpeln mit System & Power“ – da gibt’s zur Zeit auch eine Gratis-Challenge – suche ich noch Quereinsteigerinnen. In 12 Tagen haben wir uns schon von knapp 1100 Dingen getrennt!

#12: Abendstimmung an der Alten Donau mit tollen Wolkenformationen.