Minimalismus – ein Wort, das mit Bildern von aufgeräumten Wohnräumen, leeren Regalen und einer scheinbar endlosen Suche nach Einfachheit und Klarheit in Verbindung gebracht wird.
Doch während Minimalismus oft als der Weg zu einem stressfreien und erfüllten Leben gepriesen wird, gibt es auch dunkle Seiten, die selten beleuchtet werden.
Was dir niemand sagt: Es gibt Nachteile und unerwartete Gefahren und Risiken, die mit einem minimalistischen Lebensstil einhergehen können.
1. Der Schrecken von zusätzlichem Geld
Stell dir vor, du überprüfst dein Bankkonto und findest dort zusätzliches Geld. Ein Albtraum kafkaesken Ausmaßes! Mit weniger Impulskäufen und einem Fokus auf das, was wirklich zählt, kann Minimalismus dich grausam mit finanzieller Stabilität belasten. Du musst dir jetzt Gedanken machen, wie du dieses Geld gewinnbringend und langfristig investieren wirst.
2. Die Auflösung von alten Beziehungen
Wenn du finanziell unabhängig bist, besteht außerdem die erhöhte Gefahr, dass du langjährige Beziehungen auflöst. Es gibt keine pekuniäre Veranlassung mehr, bei einem Partner zu bleiben, der dir nicht guttut oder einen Beruf auszuüben, der dir keine Freude bereitet. Auch ein Haus, das dir nicht mehr zusagt, kannst du verlassen.
Es wird möglicherweise Menschen geben, die dich deswegen schief anschauen; dir vielleicht sogar grollen.
3. Der Überfluss an freier Zeit
Mit weniger Erwerbsarbeit und weniger Sachen zum Verstauen, Putzen, Verwalten und Pflegen hast du plötzlich viel freie Zeit, die du irgendwie füllen musst. Selbst das Suchen von verlegten Dingen wird sich auf ein Minimum reduzieren. Da du auch keine Zeit mehr mit Shoppingtouren verbringst, hast du gar keine andere Wahl, als Hobbys nachzugehen, lange Spaziergänge zu machen, Zeit mit deinen Liebsten zu verbringen oder sogar zu entspannen. Der Horror!
4. Der Überfluss an Wohnraum
Durch das Entsorgen nicht mehr benötigter Dinge hast du mehr Wohnraum zur Verfügung. Du musst dir überlegen, was du damit anfangen willst und im schlimmsten Fall siehst du vielleicht sogar veranlasst, in ein kleineres Haus oder eine kleinere Wohnung zu übersiedeln. Dadurch hast du noch mehr Geld zur Verfügung, mit dem du etwas anfangen musst. Siehe Punkt 1.
5. Stress durch weniger Stress
Minimalismus hat eine hinterhältige Art, Stress zu reduzieren, indem er nicht nur dein Zuhause, sondern auch deinen Geist entrümpelt und dich viel entspannter werden lässt. Und genau das kann wiederum zu Stress führen. In einer Kultur, in der jeder bei prallvollem Kalender gestresst, gehetzt und müde ist, erscheinst du entspannt, ruhig und energiegeladen. Stell dir all die ungläubigen und argwöhnischen Blicke vor, die du ernten wirst!
6. Ein klarer Fokus und ein klares Lebensziel
Ohne Ablenkung durch Unordnung, Aufräum-Marathons und neuerliche Unordnung besteht die Gefahr, neue Lebensziele zu entwickeln. Diese Ziele können wiederum zu einem komplett anderen Leben und Beendigung einiger Beziehungen (siehe Punkt 2.) führen.
Du bist auch nicht gefeit vor mehr Kreativität, die plötzlich im entstandenen Vakuum über dich hereinbrechen könnte.
7. Bessere Gesundheit und Wohlbefinden
Ein minimalistischer Lebensstil führt oft auch zu gesünderen Entscheidungen und mehr Zeit für Bewegung und Kochen. Aber der Preis ist hoch: Ganze Industriezweige werden verschwinden und alle müssen nur noch weniger arbeiten. Eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung wäre nicht mehr aufzuhalten. Willst du wirklich Teil einer gesellschaftlichen Umwälzung gigantischen Ausmaßes sein?
8. Das Gefühl von Freiheit
Du fühlst dich plötzlich sehr frei und diese Freiheit könnte in das noch gefährlichere Gefühl der Zufriedenheit umschwenken. Viele bisherige Ziele würden sich wahrscheinlich von selbst auflösen und nicht mehr vorhanden sein.
9. Das Risiko von Glück
Vielleicht das gefährlichste Risiko von allen: Durch einen minimalistischen Lebensstil wirst du glücklicher. Mit dem neuen Fokus auf Erlebnisse anstelle von Dingen findest du Freude an praktisch allem, sogar den einfachen Momenten. Aber wie du weißt, Glück kann süchtig machen und du wirst nie mehr in ein „normales“ Leben zurückkehren können.
Solltest du die aufgezählten Risiken trotz meiner eindringlichen Warnungen in den Wind schlagen (sicher gibt es noch viel mehr Risiken), dann fang doch gleich mal an, deine unnötigen Sachen zu reduzieren.
Hol dir die glücklich machende Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Schwungvoll und mit Freude entrümpeln: weniger Ballast – mehr Zeit – mehr Freiheit!
Der März war geprägt vom LinkedIn Boost-Camp von und mit Ulli Lang. Ich hatte zwar schon ein Profil auf LinkedIn; die Plattform wurde aber eher stiefmütterlich von mir behandelt. Nach vier Wochen LinkedIn Boost-Camp hat sich das grundlegend geändert.
Ich habe mein Profil ergänzt, poste regelmäßig Beiträge, vernetze mich mit interessanten Menschen und gehe in den Austausch. Und habe viel Spaß dabei. Mein SSI (social selling index) hat sich innerhalb der vier Wochen verdoppelt.
Ulli Lang empfehle ich aus voller Überzeugung. Sie ist herzlich, authentisch, großzügig – und DIEExpertin, wenn es um Storytelling und Verkaufen – das StorySelling – geht. Und ich habe sie sogar persönlich getroffen! (Siehe unten)
Folgst du mir schon auf LinkedIn? Hier geht’s zu meinem Profil:
Kein Monat ohne 12-von-12. Diesem Motto getreu habe ich auch am 12. März den Tag in 12 Bildern dokumentiert.
Der 12. März 2024 war ein regnerischer Tag und ich habe das Literaturmuseum in der Johannesgasse in der Wiener Innenstadt besucht. Ein besonderes „Zuckerl“ war das ehemalige Büro des k.u.k. Direktors des Hofarchivs.
Der österreichische Dichter Franz Grillparzer war von 1832 bis 1856 Direktor des Archivs. Sein Arbeitszimmer im original Biedermeier Stil ist so erhalten, wie er es 1856 anlässlich seiner Pensionierung verließ.
Wenn du Lust auf mehr 12-von-12-Artikel hast, dann klicke auf den Button; hier geht’s zu allen Artikeln dieser Kategorie.
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter. Neben den Texten hat es mir besonders viel Spaß gemacht, die KI (Magic Media von Canva) für die grafische Gestaltung einzusetzen.
Das waren die Newsletter im März 2024:
#09: Emotionale Dinge ausmustern
Vor etwa zwei Wochen hat mich die Vergangenheit in Wolkersdorf (Ort im niederösterreichischen Weinviertel) eingeholt. Ich bin IHM wieder begegnet, der viele Jahre im Schlafzimmer meiner Großmutter zugebracht hatte. Natürlich nicht wirklich IHM, aber einer alten Erinnerung; einem Bild von Jesus mit langem lockigem Haar und Heiligenschein im fahlen Mondlicht, betend am Ölberg.
So begann der Newsletter vom 3. März. Das Bild hatte ich zufällig im Eingangsbereich eines Flohmarkts entdeckt. Ich habe mich an meiner Erinnerung gefreut und bin weitergegangen. Wie aber wäre es, wenn dieses Bild in meinem Keller wäre? Könnte ich dann die schöne Erinnerung genauso leicht loslassen?
#10: Drei nicht so bekannte Auswirkungen des Ausmusterns
Mehr Zeit, weniger Stress, Klarheit, Überblick, Ordnung … das sind alles positive Auswirkungen des Ausmusterns und des Loslassens von nicht mehr gebrauchten Dingen. In meinem Newsletter vom 10. März geht es um drei weitere positive Auswirkungen, die nicht so häufig genannt werden:
Besseres Selbstwertgefühl
Umweltbewusstsein
Finanzielle Einsparungen und Unabhängigkeit
#11: Die Feuersbrunst
Was würdest du mitnehmen, wenn es brennt? Um diese Frage geht es im Newsletter vom 17. März. Die Idee dazu kam von einem Artikel über eine Feuersbrunst, die eine 7.000.000 Dollar teure Villa in Kalifornien total zerstörte. Und damit viele Sachen, die in es in diesem Anwesen gab.
Vielleicht gehörst du sogar zu denjenigen, die insgeheim auf ein Feuer oder eine Überschwemmung im Keller hoffen … so ein Neubeginn ohne die Qual der Entscheidung erscheint manchen eventuell als Lösung. 🙂
Meine Botschaft: Was wirklich zählt, sind in den seltensten Fällen die physischen Dinge.
Besser ist es allerdings, bei der 30-Tage-Ausmist-Challenge mitzumachen. So wie Silke, die folgendes dazu sagt:
Es gibt viele Entrümpelungskurse, aber keinen mit so viel Humor und außergewöhnlichen persönlichen Geschichten! Uli geht leichtfüßig mit dir durch die schweren Bereiche und begleitet dich auf deinem Weg zum ordentlichen Zuhause. Ich habe selbst schon viel entrümpelt, und trotzdem ist jetzt wieder alles Mögliche geflogen. Uli hat den Funken zu meinem Entrümpelungsmotor erfolgreich entfacht! Ich kann dir den Kurs von ganzem Herzen empfehlen!
Silke Geissen
Midlife ohne Crisis Coach
#12: Die Ausmist-Apokalypse
Im Newsletter vom 24. März ging es um den doch nicht eingetroffenen Ausmist-Super-GAU.
Was war passiert? Die „was, wenn ich dieses Ding doch noch brauchen könnte“-Situation, die viele Ausmistwillige zögern lässt, war bei mir eingetreten. Ich hatte meine zweite Auflaufform entsorgt und die Gäste waren schon im Anmarsch.
Wie ich den apokalyptischen Reiter auf seinem schwarzen Pferd, der den Hunger repräsentiert, mit Bravour abgewehrt habe, davon erzählt diese Geschichte. Denn: In 99,9 % der Fälle gibt es einen Plan B; oft sogar C, D oder E.
Meine Botschaft: Die Vorteile eines locker-luftigen und aufgeräumten Zuhauses überwiegen bei weitem die gravierenden Nachteile, die ein für alle Eventualitäten vollgestopfter Wohnraum mit sich bringt.
#13: Auferstehung von den Toten
Als Antwort auf meine Beinahe-Apokalypse hat mir meine langjährige Abonnentin Katrin ihre Lava-Lampen-Geschichte geschickt. Sie war mein Oster-Special und so besonders, dass sie sich auch für ein Hollywood Drama eignen würde.
Die Auferstehung von den Toten oder die wundersame Wiedererscheinung der Lavalampe hat diese Botschaft:
Nicht durch Festhalten, sondern durch Loslassen bringst du Freude ins Leben!
Meine Newsletter enthalten besondere Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Es gibt Coaches, die bemühen sich, eine Transformation zu erreichen. Dann gibt es Silke. Sie lässt einfach nebenbei ein Wort fallen.
Mein Kleiderschrank war schon so leer, dass ich zuhause die alten Pullover meines Mannes auftragen musste. Dann schickte mir Silke eine Nachricht. Ein einzelnes Wort (das mir zwar unbekannt ist) – verschlunzt – hat bewirkt, dass ich mir einen Sommerrock, zwei kurzärmelige T-Shirts, ein langärmeliges T-Shirt, eine Weste, eine Stoffhose, Sneakers und die von Silke vorgeschlagene Jeansjacke gekauft habe. Und sehr glücklich damit bin. Speziell die Jeansjacke ist innerhalb von Tagen zu meinem absoluten Lieblingsstück mutiert.
Die nächste Herausforderung war, ein Hotel und ein Bahnticket zu buchen. Leserinnen, die mich schon ein wenig besser kennen, wissen, dass ich an einem Reisetrauma leide, das wohl unheilbar ist. Daher verlasse ich Wien äußerst ungern. In ihrem neuesten Newsletter schrieb Silke über ihre Reisepläne und sie verwendete das Wort: Vorfreude.
Das stärkte mich derart, dass ich innerhalb weniger Minuten ein Hotel und eine Zugsreservierung buchte. Nun fühle ich sogar ein wenig Vorfreude auf die Reise und das ist bei mir äußerst selten.
Inspiriert durch einen Standard-Artikel, der sich auf humorvolle Weise mit dem „Pimpen“ von Jobtiteln auseinandersetzt, habe ich mich für den Titel „Chief Domestic Officer“ entschieden. Mithilfe von Canva Magic Media habe ich sogar eine neue schicke Uniform für mich geschaffen.
Motto: Hausfrau/Mann oder Homemaker war gestern – heute heißt es Chief Domestic Officer!
Für alle, die das Ausmisten in die eigenen Hände nehmen und auch CDO werden wollen: Dazu gibt es die Ausmist-Challenge in 30 klein verdaulichen Häppchen, die in Form von E-Mails an 30 Tagen in deine Mailbox kommen. 30 Inspirationen und 30 Aufgaben, die sich flott erledigen lassen.
Die „Was ich bis zum 31. März 2024 tun will“-Liste
Das 1. Quartal ist zu Ende. Zeit für eine kleine Statistik, die für mich ernüchternd ausgefallen ist.
Von den 28 Punkten habe ich:
9 Punkte zur Gänze umgesetzt (32 %)
13 Punkte gar nicht umgesetzt (46 %)
5 Punkte teilweise umgesetzt (18 %)
1 Punkt anders umgesetzt (4%)
Schritte-Challenge
Januar 2024: 7.562 Schritte Februar 2024: 7.686 Schritte März 2024: 6.772 Schritte Quartal 1/2024: 7.340 Schritte
Mit durchschnittlich 6.772 Schritten pro Tag bin ich im März 209.932 Schritte gegangen. Die dritte Etappe meines Quartalsziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich leider verfehlt. Das Quartalsziel habe ich jedoch erreicht.
Fazit: Im 2. Quartal setze ich einen stärkeren Fokus auf Ausflüge, Kultur, Besuche und der Erforschung neuer Wiener Lokale und Restaurants.
Highlights im März
Romys Geburtstagsfeier und Open House in Wolkersdorf
Es war eine wunderbare Feier mit vielen neuen Menschen, einer reich gedeckten Tafel mit gutem Essen und Trinken und den ganz besonders schokoladigen Rote-Rüben-Muffins. Und um noch eins draufzugeben, hat Romy jedem Gast einen Ausdruck ihrer fantastischen Baum-Bilder geschenkt. Mit einer Schwierigkeit: Wir sollten uns selbst einen Baum aussuchen.
Ich war mit der Entscheidung fast überfordert. Am liebsten wollte ich alle Bäume mitnehmen, so fasziniert bin ich von diesen ausdrucksstarken Bildern und Texten. Nach langem Überlegen habe ich mich für diesen Baum entschieden:
Rumänisch essen in Wien
Das rumänische Restaurant Bukowina in der Ballgasse in der Wiener Innenstadt hat mich mit den feinen und vegetarischen Krautrouladen überzeugt. In meiner Kindheit gab es oft Krautrouladen, aber in den letzten Jahrzehnten waren sie nie auf meinem Speiseplan. Umso mehr hat es mich gefreut, dass dieses sympathische kleine Lokal sie perfekt zubereitet.
Wir waren mit guten Freunden dort und haben einen lustigen Abend verbracht.
Treffen mit Ulli Lang
Ulli kannte ich bis vor kurzem nur „offline“ von meiner Blogger-Gruppe „The Content Society“ und vom LinkedIn Boost-Camp. Am Karfreitag hat sich das geändert. Ulli und ihr Mann haben sich spontan entschlossen, das Osterwochenende in Wien zu verbringen.
Vom ursprünglichen Plan, ein Café in der Innenstadt aufzusuchen, sind wir schnell abgekommen. Es waren einfach viel zu viele Menschen unterwegs. Daher haben wir uns auf den Weg in die Leopoldstadt gemacht und sind beim Tewa am Karmelitermarkt gelandet.
Was soll ich sagen? Es war so, als ob wir uns schon immer gekannt hätten und wir haben praktisch nonstop geredet. So viel, dass wir sogar vergessen haben, ein Selfie zu machen. Ich bin sehr glücklich, dass wir uns persönlich kennengelernt haben und ich hoffe, dass es der Beginn von weiteren persönlichen Treffen sein wird.
Am liebsten wäre mir, wenn Ulli nach Wien ziehen würde!
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Die Hanswurste im Literaturmuseum Wien. Sie treten in Stehgreifkomödien seit dem 16. Jahrhundert auf.
Dienstag, der 12. März ist der 72. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 294 Tage bis zum Jahresende. Seit gestern Mittag regnet es in Wien. Ich bin mit dem Plätschern des Regens eingeschlafen und auch wieder aufgewacht. Der Himmel zeigt sich grau in grau. Zusammen mit den milden Temperaturen erwarte ich mir in den nächsten Tagen eine Blätter- und Blütenexplosion. Schon jetzt hat der Frühling Einzug in der Stadt gehalten.
Seit 158 Tagen befinden sich die entführten Menschen in den Terrortunneln und Häusern der Terrororganisation Hamas.
Du hast bis hierher gelesen und willst noch mehr 12-von-12-Artikel von mir lesen. Hier entlang geht’s zu meinem Augenblickstagebuch:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
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Der Februar erschien mir unglaublich zäh und unproduktiv. Dass er nicht so war, „beweist“ dieser Artikel. Wie schon im Januar, ging es auch im Februar viel um innere Entwicklungen, die im Äußeren noch wenig sichtbar sind. Dennoch sind folgende Artikel und Texte entstanden.
12-von-12: Gedenktag: 90 Jahre Februar-Kämpfe
Der 12. Februar ist nicht nur ein Gedenktag für die Sozialdemokratie, sondern für uns alle. Er zeigt uns, was passiert, wenn wir „Führern“ folgen, die auf alles eine einfache Antwort haben und uns pauschal Sündenböcke präsentieren, die angeblich an allem Schuld sind.
Die Ausschaltung der Demokratie erfolgte in Etappen und wohin das geführt hat, können jene, die sehen wollen, auf Schritt und Tritt sehen.
Hier geht’s zum ganzen Artikel – und was ich alles am 12. Februar 2024 erlebt habe.
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meine Newsletter. Neben den Texten hat es mir besonders viel Spaß gemacht, die KI (Magic Media von Canva) für die grafische Gestaltung einzusetzen.
Das waren die Newsletter im Februar 2024:
#05: Der Klamotten-aufheben-Irrtum Nr. 1
Zum Newsletter vom 4. Februar hat mich ein Gespräch mit einem ehemaligen Kollegen inspiriert, der Tonnen an T-Shirts im Schrank hat – nach eigenen Aussagen noch viele originalverpackt. Er mag die T-Shirts zwar nicht, aber sie erinnern ihn an diverse Events.
Ich hebe alte Klamotten immer auf, da ich sie ja beim Streichen oder im Garten nochmal tragen könnte. Demnach streiche ich noch ca. 26 Wohnungen und arbeite in 17 Gärten, lese ich auf einem Kalenderblatt.
In meinem neu überarbeiteten Kleiderschrank-Artikel gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du überflüssige Kleidungsstücke loswirst.
#06: 365 Tage Urlaubsfeeling
Wie du ohne Verreisen und sogar ohne Urlaub ein Urlaubsfeeling „herbeizaubern“ kannst, das habe ich im Newsletter vom 11. Februar erklärt. Inspiriert dazu hat mich meine langjährige und wohl unheilbare Reisephobie.
#07: Die Befreiung von den Sünden
Beim Ausmisten ist es wichtig, sich selbst zu vergeben. Dieses Thema spreche ich im Newsletter vom 18. Februar an. Auch ich war davon betroffen, denn ich hatte viele Jahre ein teures Dekorationsstück an der Wand hängen, das mir jedesmal beim Vorbeigehen Schuldgefühle bescherte.
In jedem Haushalt gibt es Sachen der Kategorie: (Teurer) Fehlkauf. Vielleicht musst du dir eingestehen, dass du eine Sportart nie machen oder eine Bastelarbeit nie fertigstellen wirst. Dass du das hochpreisige Küchen-Gadget nie verwenden und keine Gourmet-Köchin werden wirst. Oder dass du eine Sprache nicht lernen und ein Musikinstrument nicht spielen wirst.
Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen. Ohne die Sachen, die dich so lange zurückgehalten haben.
#08: Die drei Buchstaben des Erfolgs
Nicht nur zum Backen, sondern auch zum Newsletter vom 25. Februar haben mich die Manifestierer (sie haben es allerdings nicht in die kanonischen Bibeltexte geschafft :-)) inspiriert. Hier steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Manifestieren allein, sondern von jeder Tat, die er mit seinen Händen vollbringt.
In diesem Newsletter ging es um Ausmist-Blockaden, was dagegen hilft und was Erfolg beim Entrümpeln bringt.
Die Newsletter enthalten meistens eine besondere Geschichte, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Für Februar hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Orange“ als Motto für die „Mehr Farbe ins Grau„-Aktion ausgerufen. In der Natur haben im Februar Grün, Gelb und Weiß in Form von zarten Knospen und Blüten dominiert. Daher habe ich Orange selbst in die Hand genommen und einige Bilder und Geschichten mit Magic Media (KI des Grafikprogramms Canva) gestaltet.
Kühlschrank ausmisten
Manifestieren
Das Wort „manifestieren“ stammt aus dem Lateinischen (manus = Hand) und bedeutet „handgreiflich machen“.
Im Februar sind viele Gurus und Gurusinen unterwegs. Mit salbungsvoll verklärtem Gesicht erzählen sie vom Manifestieren und wie es wäre, eines Morgens aufzuwachen und es wäre ein Wunder geschehen. Ich fühle mich inspiriert, eine Tortenmeditation grafisch und als Text zu gestalten.
Die Tortenmeditation
Stell dir vor, du bist in einer wunderschönen Küche. Die Oberflächen sind frei. Du findest alles auf einen Griff. Du beginnst voller Freude mit dem Backen. Es duftet nach Orangen, Mandeln, Zimt und Nelken. Das Backrohr sendet dir seine wärmenden Strahlen entgegen und lässt dein Gesicht zart erröten. Der Kochlöffel fühlt sich angenehm holzig in deiner Hand an.
Du schließt die Augen und stellst dir den Augenblick vor, wenn du genussvoll den ersten zarten Bissen in deinem Mund spürst. Du weißt, du bist die große Magierin, die Alchimistin, die die Torte backen wird. Liebe, Freude und Genuss wird sich in der Welt ausbreiten.
Die Linzertorte
TUN – ein Wort mit drei Buchstaben.
Du kannst manifestieren, so viel du willst, Rezepte lesen, Videos anschauen, PDFs ausfüllen und Tortenmeditationen machen, dir vorstellen, wie schön es wäre, so eine selbst gebackene Linzertorte zu haben, usw. usf.
ABER: Solange du nicht Butter, Zucker, Eier, usw. aus dem Kühlschrank holst und einen Teig MACHST – solange wirst du auch keine selbst gebackene Linzertorte haben.
Genauso ist es mit dem Ausmisten und Ordnung schaffen: Nur darüber nachdenken und auf ein Wunder hoffen, das urplötzlich eintritt, wenn du in der Früh deine Augen aufschlägst – NEIN, das garantiere ich dir, das wird nicht eintreten. Außer du wartest auf ein so bedenkliches „Wunder“, wie das Niederbrennen deines Hauses – dann wird wohl zugegebenermaßen auch dein Zeug weg sein …
Für alle, die das Ausmisten in die eigenen Hände nehmen wollen: Dazu gibt es die Ausmist-Challenge in 30 klein verdaulichen Häppchen, die in Form von E-Mails an 30 Tagen in deine Mailbox kommen. 30 Inspirationen und 30 Aufgaben, die sich flott erledigen lassen.
Der Jesus von Wolkersdorf oder emotionale Dinge ausmisten
Wenn ich an meine Großmutter denke, fällt mir sofort dieses Jesus-Bild ein, das sie in ihrem Schlafzimmer hängen hatte. Jesus mit langem lockigen Haar und Heiligenschein im fahlen Mondlicht; das entrückte Gesicht gen Himmel gerichtet. (Ganz anders übrigens, als der Forensiker Richard Neave das Gesicht des historischen Jesus rekonstruiert hat.)
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mich beim Anblick des großmütterlichen Schlafzimmerbildes jedes Mal ein eiskalter Schauder überkam, denn im Religionsunterricht hatten wir gelernt, dass dieser Mann schon sehr bald einen furchtbaren Foltertod erleiden würde, um uns alle (irgendwie) zu erretten.
Und schließlich heißt es bei Lukas 22,44: „Und er geriet in Todesangst und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.“
Dachte er genau in dieser Szene an den nahenden Tod?
Als er das Kommen des Messias voraussah, sprach der Prophet Jesaja von wunderbaren Zeiten, die anbrechen würden. Von den Kriegsuniformen – den Stiefeln, die mit Gedröhn daher gehen und den mit Blut getränkten Mänteln – die dann verbrannt werden können. Und von den Löwen, die friedlich mit den Lämmern grasen.
Warum sollen wir glauben, dass Jesus der Messias sei, fragte ich meinen Religionslehrer. Es herrscht doch immer noch Krieg.
Wie auf so viele Fragen habe ich auch darauf keine befriedigende Antwort bekommen. Dafür jede Menge seltsamer Blicke. Wie kann es sein, dass dieses Kind schon in jungen Jahren vom Glauben abgefallen ist?Woher kommen diese Fragen?
All das geht mir durch den Kopf, als ich an einem trüben Februartag kurz vor dem Bahnhof Wolkersdorf plötzlich dieses Bild sehe. Flohmarkt prangt in großen bunten Lettern vom Laden. Soll ich hineingehen und fragen, was es kostet? Soll ich dieses Bild kaufen? Als Erinnerung an meine verstorbene Großmutter und den Religionslehrer, der keine Antworten auf meine Fragen hatten?
Ich entscheide mich dagegen. Meine Erinnerungen sind in meinem Kopf und sie werden nicht durch ein Ding – das unweigerlich im Keller verstauben würde – lebendig, sondern durch Geschichten, die ich schreibe.
Wenn du emotionale Dinge hast, die ein trauriges Dasein fristen, dann lass sie los. Die guten Erinnerungen lagern nie in dunklen Kellern!
Die „Was ich bis zum 31. März 2024 tun will“-Liste
Einige Punkte habe ich erledigt; andere sind offen geblieben. Aber es gibt ja noch den März.
Schritte-Challenge
Mit durchschnittlich 7.xxx Schritten pro Tag bin ich im Februar 223.155 Schritte gegangen. Die zweite Etappe meines Quartalsziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich erreicht.
Januar 2024: 7.562 Schritte/Tag Februar 2024: 7.695 Schritte/Tag
Besuch bei Mama
Ins Mühlviertel zu fahren – ohne Auto – ist so gut wie undurchführbar. Meine Besuche bei Mama sind nur möglich, weil ein guter Freund der Familie mich immer vom Bahnhof Amstetten abholt und wieder hinbringt.
Wellness in Oberlaa
Mehr als drei Jahre hat es gedauert, bis ich wieder in die Therme Wien gefahren bin. Wunderbar einfach zu erreichen mit der U1. Luxus pur. Sauna, Dampfbad, Salzpeeling, Whirlpool, Tauchbecken, Tepedarium – und himmlische Ruhe im Damenbereich.
Kultur im Radiokulturhaus
Das Ensemble „Klakradl“ aus Kärnten war am 14. Februar zu Gast im Radiokulturhaus. Das Klakradl besticht durch außergewöhnliche Eigenkompositionen, in denen weltmusikalischen Einflüssen keine Grenzen gesetzt und dem Kärntner Dialekt all seine dadaistischen Facetten entlockt werden.
An diesem Abend präsentierten sie ihr neues Programm „umatum„. Die Musik hat mir sehr gut gefallen, ich habe jedoch meine Fähigkeiten, den kärntnerischen Dialekt zu verstehen, weit überschätzt.
Backen mit Germteig
Nachdem die „Backstube“ für einige Wochen geschlossen war, habe ich zusätzlich zur Linzertorte auch Challah, den traditionellen jüdischen Feiertagsstriezel, gebacken. Meinen Handmixer habe ich damit an die Grenzen des Heißlaufens gebracht, dafür hat mich dieses Rezept aber wieder mit dem Germteig versöhnt. Optisch ist noch Luft nach oben.
Was „sonst“ noch war
Alexej Nawalny im Straflager gestorben
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny starb russischen Angaben zufolge am 16. Februar 2024 im Straflager Polarwolf in Charp, wo er eine langjährige Haftstrafe abbüßte. Offiziell ist die Todesursache nicht bekannt. Nawalnys Unterstützer und viele Politiker im Westen machen jedoch Putin für seinen Tod verantwortlich.
Ein unliebsamer Gegner wurde – nachdem der Giftanschlag mit dem Nervengift Nowitschok fehlgeschlagen war – endgültig zum Schweigen gebracht.
Ukraine im Krieg
Am 24. Februar 2024 war der traurige 2. Jahrestag des Überfalls von Russland auf die Ukraine. Zum Jahrestag hat der Kriegsberichterstatter Paul Ronzheimer folgende Einschätzung zum Krieg und zu unserer Untätigkeit gegeben.
Israel im Krieg
Im Februar waren die entführten Menschen im Gazastreifen weitere 29 Tage in den Terrortunneln gefangen. Israel wird nach wie vor von den Terroristen mit Raketen angegriffen. Der Antisemitismus greift auch bei uns um sich. Es wird eine klassische Opfer-Täter Umkehr betrieben.
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Montag, der 12. Februar 2024 ist der 43. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 323 Tage bis zum Jahresende. In Wien ist es sonnig und mild. Vereinzelt ziehen Wolkenfelder durch, denn es weht lebhafter Westwind. Für Mitte Februar ist es überdurchschnittlich mild; die Temperatur erreicht 14 Grad.
Tag 129 – Israel im Krieg – 136 Geiseln, darunter Kleinkinder, Frauen und ältere Menschen, sind noch immer in den Händen der Terroristen. In den frühen Morgenstunden des 12. Februar 2024 werden in der Spezialoperation „Golden Hand“ zwei Geiseln aus einem Wohnhaus in Rafah befreit. Endlich gute Nachrichten aus Israel!
Heute ist in Wien ein besonderer Gedenktag. Vor 90 Jahren wurden der Wiener Landtag und Gemeinderat aufgelöst, der Bürgermeister und die Mitglieder des Stadtsenats ihrer Ämter enthoben. Bürgermeister Karl Seitz, der sich weigerte, den Verfassungsbruch der Regierung anzuerkennen, wurde aus dem Rathaus getragen und inhaftiert.
Zentren des Widerstands in Wien waren vor allem die großen Gemeindebauten, wie der Goethehof. Ab dem 12. Februar kam es zu heftigen Kämpfen zwischen den Mitgliedern des Republikanischen Schutzbundes und der Exekutive mit vielen Toten.
Die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften wurden verboten und Sozialdemokrat:innen mussten entweder flüchten oder wurden inhaftiert.
Nachdem bereits 1933 das Parlament ausgeschaltet wurde und der damalige Bundeskanzler Dolfuß per Notverordnung diktatorisch regierte, war dies der nächste Schritt, der Hitler und dem Faschismus den Weg ebnete.
Die Führer, Mullahs, charismatischen Gurus, etc. führen die Menschen immer in eine Richtung: in den Abgrund, das lehrt uns die Geschichte. So mühsam und unvollkommen die Demokratie auch manchmal sein mag, für sie müssen wir kämpfen, sie müssen wir bewahren.
Ich mache mich auf den Weg zur U1 Station Kaisermühlen, um in die Lassallestraße zu fahren. Dort gibt es ein Blumengeschäft und einen großartigen Obst- und Gemüseladen. Ich will ein paar Blumenzwiebeln und eine Papaya kaufen. Doch vorher werfe ich noch einen Blick auf die im Jahr 2000 eröffnete Kirche „Christus, Hoffung der Welt„. Niemand nennt sie jedoch so.
Für die Blumenläden ist diese Woche Großkampftag, denn am 14.2. ist der Valentinstag. Ich muss aufpassen, nicht überrollt zu werden, denn es wird Ladung um Ladung von Blumen ins Geschäft gekarrt. Ich kaufe zwei Blumenzwiebeln, die ich heute noch pflanzen werde.
Das Obst- und Gemüsegeschäft „spielt alle Stückerl“, wie wir in Wien sagen. Es gibt hier alles, was das Herz begehrt. Ich kaufe zwei rote Rüben (rote Beete) und eine halbe Papaya.
Du hast bis hierher gelesen und willst noch mehr 12-von-12-Artikel von mir lesen. Hier entlang geht’s zu meinem Augenblickstagebuch:
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Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Der Januar 2024 scheint schneller vorbeigegangen zu sein, als es Monate üblicherweise tun. Ich habe dieses Jahr den Schwerpunkt auf Arbeiten gelegt, die von außen weniger sichtbar sind; zumindest nicht sofort – wie z.B. die Optimierung meiner Website und die Überarbeitung von älteren Blogartikeln.
Der 1. Artikel, den ich verbessert habe, ist der Kleiderschrank-ausmisten-Artikel.
Die Kunst, den Kleiderschrank auszumisten
Beim Ausmisten denken viele Menschen zuallererst an ihren Kleiderschrank, der oft vollgestopft mit Klamotten ist.
Bei einer Feier kam ich ins Gespräch mit einem ehemaligen Kollegen. Er meinte, dass allein die „dummen“ T-Shirts, die er entweder zu diversen Jubiläen seiner Firma oder als lustig gemeinte Scherze von verschiedenen Angehörigen bekommen hat, ein paar Regale füllen würden. Viele noch originalverpackt in Plastik.
Ein anderer Bekannter hat mehr als 100 (!!!) T-Shirts von diversen sportlichen Wettbewerben, die er nie anzieht, weil er das Material nicht mag. Sie fristen seit Jahren ein unbeachtetes Dasein in seinem Schrank, sind aber so etwas wie ferne Erinnerungen.
Vielleicht beherbergt dein Kleiderschrank auch viele Stücke, die dich gar nicht mehr interessieren, die dir aber Platz und Zeit stehlen.
Wenn du jetzt nickst, dann lies hier weiter! Ich erkläre in dieser komplett neu überarbeiteten Anleitung, wie du effizient, flott und Schritt für Schritt deinen Kleiderschrank auf Vordermann oder Vorderfrau bringst!
Wohngespräche
2023 sind insgesamt 14 großartige Wohngespräche entstanden. In dieser Übersicht habe ich sämtliche Artikel kurz zusammengefasst und alle Links sowohl zu den Gastbeiträgen als auch zu den Gastschreiberinnen hinterlegt.
Wenn auch du einen Gastartikel schreiben möchtest, dann schick mir eine E-Mail. Alle Informationen dazu findest du in diesem Google Dokument: Wohngespräche
Meine Newsletter
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meine Newsletter. Besonders viele Reaktionen habe ich dieses Mal auf den tiefgefrorenen Professor und die Reise zurück in mein Kinderzimmer bekommen.
In beiden Newslettern spreche ich das Thema Vergänglichkeit an. Ein sperriges Thema, das wir nur allzu oft zur Seite schieben. Nichts ist ewig, weder unser Leben noch unsere Sachen. Auch der ominöse Zeitpunkt „Irgendwann“ kommt einmal herbei; so wie der Zeitpunkt, an dem ich (im fortgeschrittenen Erwachsenenalter) mein altes Kinderzimmer räumen musste, weil das Elternhaus verkauft wurde.
Ist es nicht besser, sich in eigenem Tempo und mit eigenen Entscheidungen von Dingen zu trennen, die schon seit Jahrzehnten unbeachtet in Kisten und Boxen lagern, anstelle sie weitere lange Jahre zu lagern? Mit diesem Thema und auch mit achtsamem Einkaufen und Schenken beschäftige ich mich in meinen Newslettern und in der 30-Tage-Ausmist-Challenge.
Die Newsletter enthalten meistens eine besondere Geschichte, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Das waren die Newsletter im Januar 2024:
#01: Botschaft aus Memphis
#02: Mehr als du dir vorstellst
#03: Der tiefgefrorene Professor Bedford
#04: Die Reise zurück in mein Kinderzimmer
Zum Newsletter vom 21. Januar haben mich das kalte Wetter und Professor Bedford inspiriert. Er war der erste Mensch, derkryokonserviertwurde und in dieser Form seit 1967 von einem Ort zum anderen gebracht wird; immer in der Hoffnung, dass die Wissenschaft irgendwann so weit sein würde, ihn zum Leben wiederzuerwecken.
Diese Geschichte hat mich an einen ehemaligen Kollegen erinnert, der bei jedem Umzug „konservierte Leichen“ – glücklicherweise hauptsächlich in Papierform – übersiedelte.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das dir gratis mitgeliefert wird.
Obwohl die Mariahilfer Straße in unmittelbarer Nähe der Wohnung meines lieben Mannes liegt und ich sie sicher schon hunderte Male beschritten habe, sehe ich viel Neues, das mir nie zuvor aufgefallen ist. Oder ich habe mir nie die Zeit genommen, genau hinzuschauen.
Die Mariahilfer Kirche war eine äußerst beliebte Wallfahrtskirche, die von Tausenden von Pilgern besucht wurde. Sogar Kaiserin Maria Theresia soll auf dem kalten Kirchenboden gelegen und bitterlich geweint haben. Was ihr wohl durch den Kopf ging? Von der Frömmigkeit der vergangenen Jahrhunderte sind noch eine Mariengrotte und viele Dank- und Bitte-Täfelchen übrig.
Ein unbekannter – fast dekadent wirkender – Märtyrer macht in einem überdimensionierten Schaukasten ein Nickerchen. Eine Reinigungskraft mit Kübel und Besen wirft mir einen misstrauischen Blick zu, als er sieht, wie ich Fotos mache.
Ich besuche auch die Stiftskirche, die zur Wiener Militärpfarre gehört. Ein Bild dieses kleinen Gotteshauses schafft es nicht in meinen Artikel, aber ein bitteres und trauriges Gefühl bleibt angesichts der vielen Gedenktafeln für die in diversen Kriegen gefallenen Soldaten.
Eine Inschrift bleibt mir ganz besonders im Gedächtnis und ich kann die tiefe Trauer der Eltern förmlich spüren: Vielen warst du vieles, uns warst du alles. Ich stelle mir vor, dass dieser junge Mann ihr einziges Kind war und sie ganz erstarrt und blind vor Schmerz am Tisch sitzen. Dass sie keine Ahnung haben, wie sie ihr Leben, das draußen unvermindert weiter tobt, ohne diesen Sohn leben sollen.
Meine Erlebnisse an diesem kalten 12. Januartag gibt’s hier zum Nachlesen:
Für Januar hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Blau“ als Motto für die „Mehr Farbe ins Grau„-Aktion ausgerufen. Dem bin ich sehr gerne gefolgt, denn im Januar war auch in der Natur viel „Blau“ angesagt. Oft war ich „An der schönen blauen Donau„, habe dramatische Wolkenformationen fotografiert und mich über das hervorblitzende Blau gefreut. Ich habe einen Tag im eisig kalten Mühlviertel erlebt und war zur blauen Stunde in der schneebedeckten Winterlandschaft unterwegs.
Mit durchschnittlich 7.562 Schritten pro Tag bin ich im Januar 234.422 Schritte gegangen. Die erste Etappe meines Quartalsziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich erreicht.
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
12 Punkte gar nicht umgesetzt; teilweise wegen Krankheit (34%)
3 Punkte teilweise umgesetzt (9%)
Wunsch – 1. Quartal 2024
Ich wünsche mir, dass alle Geiseln, die sich nach wie vor in den Terrortunneln oder anderen Verstecken der Hamas befinden, nach Hause zurückkehren können. Wer sich über die Lage in Nahost informieren möchte – eine gute Möglichkeit ist der Podcast „Arye Sharuz Shalicar’s Nahost Pulverfass – Täglicher Kriegsbericht aus Israel„.
Arye ist ein deutsch-israelischer Politologe, Publizist, Schriftsteller und Sprecher der israelischen Armee mit persisch-jüdischen Wurzeln. Er ist in Berlin aufgewachsen und nach Israel emigriert.
Wie schon im Vorquartal, zähle ich hier nur die Punkte auf, die ich machen WILL und KANN.
In die Therme Wien fahren und mir mindestens zwei luxuriöse Wellnesstage im Sauna-Bereich gönnen Am 9. Februar war es so weit – ich habe einen fantastischen Tag in der Therme Wien im Saunabereich verbracht.
Zum Friseur gehen
Professionelle Fotos von mir machen lassen
Hieronymus Bosch und dem Weltgerichtstriptychon in der Wiener Akademie der bildenden Künste einen Besuch abstatten
Mindestens zwei kulturelle Veranstaltungen besuchen Am 14. Februar war ich im Radiokulturhaus und habe mir das Ensemble „Klakradl“ aus Kärnten angeschaut.
Jede Woche einen zuckerreduzierten Kuchen backen 1
KW 01: Schweizer Rüblikuchen (Kochbuch: 500 Kuchen)
4.1. Galerie Ostlicht in der ehemaligen Ankerbrot-Fabrik in Favoriten
Eine Messe nach dem alten römischen Ritus in Latein besuchen (laut Beschreibung wird sie wegen ihrer tiefen mystischen Spiritualität geliebt; und ich liebe Zeitreisen)
Ins Gutruf sind wir zwar nicht gegangen, aber ich habe Romy zweimal in Wolkersdorf besucht. Beim ersten Besuch habe ich Jesus getroffen. Ein Bild, das auch meine Großmutter in ihrem Schlafzimmer hatte, stand beim Eingang zu einem Flohmarkt. Dieses Motiv hat mich zum Text „Der Jesus von Wolkersdorf“ inspiriert.
Der zweite Besuch war bei Romys Geburtstagsparty am 24. März.
Ich war bei der Augenärztin – neue Brille habe ich noch keine
Zwei Landeshauptstädte besuchen
Zur nachträglichen Pensionsfeier in die Gastwirtschaft Renner gehen und einen Tafelspitz essen Bei der Pensionsfeier bin ich zwei Irrtümern aufgesessen. Irrtum 1: Ich dachte, es handle sich um eine Veranstaltung exklusiv für diejenigen, die im Jahr 2023 in Pension gegangen sind – das wären fünf Personen gewesen. Stattdessen war eine Feier für alle Jubilare, d.h. für alle, die 10, 25 oder 35 Jahre in der Firma arbeiten und für die Pensionierten angesagt. D.h. wir waren eine Gruppe von über 50 Personen. Irrtum 2: Ich dachte, wir könnten à la carte bestellen (Tafelspitz!), stattdessen gab es ein Buffet. Die Feier war dennoch sehr schön und stimmungsvoll und ich habe mich gefreut, wieder ehemalige Kolleginnen und Kollegen zu treffen.
NEU: Den Plachutta-Gutschein, den ich als Geschenk bei der Pensionsfeier bekommen habe, „veressen“. Der nächste Tafelspitz-Versuch! 🙂
Bei der Blogdekade im Februar 10 bestehende Expertinnen-Artikel optimieren
Newsletter-Galerie
Reflectandlearn-Galerie
Schritte-Challenge
Meine Schritte-Statistikmotiviert mich, jeden Tag und bei jedem Wetter hinauszugehen. Mein Motto: Jeder Schritt zählt!
2022
Durchschnittliche Schritte pro Tag: 6.196 Durchschnittliche Schritte pro Tag im 1. Quartal: 2.819
2023
Durchschnittliche Schritte pro Tag: 6.228 Durchschnittliche Schritte pro Tag im 1. Quartal:5.632
2024
Durchschnittliche Schritte pro Tag im Januar: 7.562 Durchschnittliche Schritte pro Tag im Februar: Durchschnittliche Schritte pro Tag im März: Durchschnittliche Schritte pro Tag im 1. Quartal: ?
Wenn du nun große Lust bekommen hast, noch mehr über mich, über das Ausmisten, Ausmustern, Entrümpeln, schräge Storys, über Stadtspaziergänge der besonderen Art, Wohngespräche, uvm. zu erfahren, dann lade ich dich ganz herzlich ein, meinen Newsletter zu abonnieren. Denn dort erfährst du immer alles zuerst und du verpasst nichts!
Mit meinen Texten (Newsletter, Posts auf Social Media oder die Aufgaben bei der 30-Tage-Challenge) möchte ich das Ausmisten und Ordnung schaffen aus der Grau-Zone des Langweiligen, Mühsamen und Öden herausführen. Denn mit Humor und einem Lächeln auf dem Gesicht entrümpelt es sich einfach besser.
Für ein Leben ohne Ballast
Du möchtest sofort mit dem Ausmisten loslegen? Hol dir schon mal das „121-Dinge“-PDF (um 0€}. In diesem Workbook gibt’s nicht nur 121 Dinge (sortiert nach Räumen und Kategorien), von denen du dich sofort trennen kannst (wer braucht schon abgelaufene Garantien und Kabeln ohne dazugehöriges Gerät?), sondern auch eine Kurzanleitung, wie du am besten damit beginnst. Alles, was du ausgemustert hast, kannst du auf der Liste abhaken – und dir so deine extra Motivation holen!
Zuckerreduziert bedeutet bei meinen Backwerken, dass ich immer nur maximal 50% der angegebenen Zuckermenge verwende. Ich backe schon seit Jahren so und die Reduktion des Zuckers hat meiner Erfahrung nach überhaupt keine negativen Auswirkungen auf einen Kuchen, eine Torte oder Kekse. ↩︎
Freitag, der 12. Januar 2024 ist der 12. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 354 Tage bis zum Jahresende. Das Wetter in Wien ist meist stark bewölkt; der Himmel ist grau. Die Sonne blinzelt nur ganz kurz zwischen den Wolken hindurch. Die Temperatur schwankt zwischen -2 und +2 Grad. Es weht kalter Nordwestwind.
Ich habe das Gefühl, dass meine Finger zu Eisklumpen erstarren. Fotos bei diesen Temperaturen aufzunehmen, ist eine frostige Angelegenheit, denn ich muss dazu meine Handschuhe immer wieder ausziehen.
Heute bin ich auf der Inneren Mariahilfer Straße unterwegs, die vom Museumsquartier bis zum Mariahilfer Gürtel (Westbahnhof) reicht und zum 7. Wiener Gemeindebezirk – Neubau – gehört. Sie ist eine der Haupteinkaufsstraßen Wiens und wird von uns Wienerinnen liebevoll Mahü genannt.
Ich spaziere in Richtung Ring und komme bei der öffentlichen Toilette beim Bundesländerplatz, Ecke Mariahilfer Straße 77, vorbei. Diese altertümlich anmutende unterirdische WC-Anlage punktet mit jeweils eigenem Eingang für Frauen und Männer und gegenderter Wärterin.
Bald kommt die Mariahilfer Kirche in mein Sichtfeld. Der Name Mariahilf kommt vom gleichnamigen Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren. Das Original befindet sich im Dom von Innsbruck, eine Kopie hier in der Mariahilfer Kirche.
1660 bringt der Barnabitenpater Don Cölestin Joanelli bringt das Mariahilf-Bild zur öffentlichen Verehrung nach Wien. Das war der Beginn für die Wallfahrten nach Mariahilf.
Kaiserin Maria Theresia pilgerte nach Mariahilf, um die Gottesmutter um ihre Fürsprache zu bitten. Während der drei heiligen Messen, denen sie aufeinander folgend beiwohnte, soll sie eine viertel Stunde am Boden liegend gebetet und geweint haben.
Auch in den Jahren 1805, 1809 und 1813, während der napoleonischen Kriege, fanden gewaltige Staatsprozessionen mit bis zu 90.000 Teilnehmern statt.
Die Menschen pilgern heutzutage vor allem in die vielen Geschäfte, Restaurants und Imbissläden, aber es gibt sie noch: die religiösen Wallfahrten in diese Kirche.
An der Rückseite der Kirche – in der Barnabitengasse – gibt es ein von der Caritas geführtes Obdachlosenheim, wo wir auch immer wieder ausgemusterte Kleidungsstücke hinbringen.
Es scheint fast so, als ob dieser Märtyrer beim Meditieren müde geworden und eingeschlafen ist.
Walter White – bekannt aus der Serie „Breaking Bad“ – hat auf der Mahü sein Geschäft; vielleicht arbeitet aber auch Saul Goodman aka Slippin‘ Jimmy inkognito hier. Oder doch eher beim neu eröffneten Cinnamood, wo noch vor wenigen Wochen die Menschen Schlange standen, jetzt aber kaum noch Kundschaft zu sehen ist.
Ich gehe weiter bis zur Nummer 1, blicke auf die Ringstraße und mache kehrt. Ganz unten – am Ende der Mahü – ist der riesige Gebäudekomplex des Museumsquartiers.
Ein paar Meter weiter steht das Fachgeschäft für Kopfbedeckungen und Handschuhe, das – nicht ganz passend zum Geschäftsmodell – Fuss heißt.
Überall in Wien sieht man an jedem einzelnen Tag Kräne und Baustellen. So auch auf der Mahü. Eine Großbaustelle, bei der wegen der riesigen Signa/Benko-Pleite nichts mehr weitergeht, ist das Kaufhaus- und Hotelprojekt Lamarr. Das ehemalige Prestigeprojekt, dem das Möbelgeschäft Leiner weichen musste, wird wohl als Bauruine die Straße längerfristig verschandeln.
Ich nähere mich wieder meinem Ausgangspunkt an. Dieses UPS-Gefährt ist ganz neu für mich und wird hier offenbar für die Zustellung verwendet. Ich sehe schon den Fahrer herbeieilen.
Die Wiener Linien machen immer wieder mal Werbung und bekleben Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen. Diese Werbung ist allerdings sehr speziell.
Es wird Zeit, der Mahü Adios zu sagen und mich wieder in die fürstliche Esterhazygasse zu begeben. Es weht ein eisiger Wind und ich kann meine Finger kaum bewegen. Ich freue mich auf einen heißen Kaffee und ein gutes Stück Orangenkuchen.
Du hast bis hierher gelesen und willst noch mehr 12-von-12-Artikel von mir lesen. Hier entlang geht’s zu meinem Augenblickstagebuch:
Der Dezember ist nicht so voll wie der November – aber ich habe unglaublich viel geschrieben.
Unter anderem 24 Türchen für meinen „Minimalistischen Adventskalender„, wo es nicht nur ums Ausmisten, sondern auch darum ging, erst gar nicht so viele Sachen in den Haushalt zu lassen.
Wohngespräche
Im Dezember habe ich vier weitere fantastische Gastartikel in der Blog-Rubrik „Wohngespräche“ veröffentlicht.
Diesmal kommen meine Blogger-Kolleginnen Angela Braster, Marianne Kewitsch, Korinna Dielschneider und Susanne Wagner zu Wort.
Wenn auch du einen Gastartikel schreiben möchtest, dann schick mir eine E-Mail. Alle Informationen dazu findest du in diesem Google Dokument: Wohngespräche
Meine Newsletter
#49: Berge abtragen
#50: Geschmack-los
#51: Ein radikaler Bruch
#52: Wohin mit Polyestersocken
#53: The Year of JETZT
Neben Tipps zu den Themen Ausmisten, Ordnung schaffen und nachhaltiges Leben, enthalten meine Newsletter oft eine besondere Geschichte, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Die Newsletter kündige ich in einem kleinen Preview immer an. Es kommen immer wieder auch „Prominente“ vor. Künstler, Kaiserinnen und Päpste und manchmal sogar Serienmörder.
Zum Newsletter vom 31. Dezember hat mich ein Spaziergang an der Alten Donau inspiriert, bei dem mir mein Motto für 2024 ganz plötzlich zugeflogen ist: The Year of JETZT.
So habe ich den letzten Newsletter des Jahres angekündigt:
2024 wird das Year of JETZT. Nicht morgen, nicht später und auch nicht irgendwann! Exklusiv für meine Newsletter-Abonnentinnen gibt es bis zum Ende der Weihnachtszeit, bis zum 6.1.2024 ein fantastisches Angebot:
Ein 6-Wochen-Kurs, bei dem wir uns 1x pro Woche via Zoom treffen – die Ausmist-Blockaden auflösen und uns gegenseitig beim Ausmustern unterstützen. Beginn: KW 4 (ab 25.1.2024)
Woher kommt das ganze Zeug?
Warum fällt es so schwer, sich zu trennen?
Was willst du „hinterlassen“?
Welche Lasten willst du loswerden?
Wie am besten anfangen?
Wie nachhaltig ausmustern und Ordnung halten?
uvm.
Wenn du noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich bis zum 6.1.2024 zum Newsletter an und erhalte das Frühbucher-Angebot.
Ein Monat wäre nicht komplett, ohne meinen 12-von-12-Artikel. Mein Lieblings-Blogformat.
12-von-12: Jüdische Weihnachten
Travnicek (ohne ihn wäre für mich kein Weihnachten), der Stadttempel und ein Bethaus, Christbäume, Goethe, Grillparzer, Fanny von Arnstein, Katty Fröhlich, Weihnachtsgeschenke, Weihnachtskrippen, Joseph II. und die Alte Donau. Das alles und mehr kommt in meinem 12-von-12-Artikel vor.
Meine Gastartikel
Im Dezember habe ich zwei Artikel für zwei Adventskalender meiner Blogger-Kolleginnen geschrieben. Es ging dabei vor allem um den Weihnachtsstress. Schon seit Jahren fällt mir die Diskrepanz zwischen „es soll still und besinnlich sein“ und „es muss noch alles und noch mehr in den Dezember hineingestopft werden“ auf. Besser gesagt, regt es mich auf.
Die immer mehr und voller werdenden Christkindlmärkte, die Massen an Touristen, die Panik-Einkäuferinnen; dieses Gefühl, als ob sich die Welt am 31.12. aufhören würde zu drehen.
Mach die laute Jahreszeit leise: Weihnachten mit weniger Stress
Alle Jahre wieder: Dem Weihnachtsstress ein Schnippschen schlagen
Jahresrückblog
Der Jahresrückblick kommt dieses Jahr im 12-von-12-Format daher. Folgende 12 Themen mit 12+ Bildern sind enthalten:
Von B wie Bettwäsche, über E wie Erwartungen bis hin zu Z wie Zucker war alles dabei. Es ging sowohl ums Ausmisten, als auch ums Innehalten. Daher waren auch Vorschläge zu mehr Ruhe und weniger Konsum dabei.
Besonders in der Vorweihnachtszeit liegt eine seltsame Kombination aus unterschiedlichen Haltungen, Einstellungen und Befürchtungen in der Luft; fast eine Endzeitstimmung.
Während die eine Gruppe mit Schaudern den multiplen Treffen mit diversen Familienmitgliedern entgegenblickt, versinkt die andere Gruppe in eine depressive Episode, weil sie allein sind und das in den Weihnachtstagen als Mangel oder sogar Versagen empfinden.
So wie der Engel bei Bölls „Nicht nur zur Weihnachtszeit“ unablässig „Friede“ haucht, werden wir neben Weihnachtsmusik-Gedudel, Punsch- und Glühweindüften und Glockengebimmel auch noch mit der ständigen Mahnung, doch endlich mal besinnlich zu sein und sich zusätzlich noch in Selbstfürsorge zu üben, überschwemmt.
Nebenbei heißt es Geschenke und Lebensmittel fürs Festmahl einkaufen und dieses Festmahl auch zu kochen. Fast hätte ich die weihnachtliche Dekoration der Wohnung vergessen!
Ausmisten mit dem Alphabet
Im Dezember gab es eine Pop-up Ausmist-Aktion auf Facebook. Von A bis Z und dann noch Ä (ähm, wozu brauche ich das noch?), Ö (welche Sachen stÖren schon die längste Zeit?) und Ü (alles, was überflüssig und überkommen ist).
Du willst keine meiner Aktionen, Angebote, Tipps und Tricks verpassen? Meine Empfehlung: Abonniere den Newsletter. Trenne dich sowohl von vielen Sachen, die du nicht mehr brauchst, als auch vom Stress, den diese Dinge mit sich bringen.
Mittwoch, der 20. Dezember 2023 ist der 354. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 11 Tage bis zum Jahresende. Heute veröffentliche ich meinen Jahresrückblick.
Das Wetter in Wien ist stürmisch, bewölkt und mit einzelnen Regenschauern. Das perfekte Wetter, um den Jahresrückblick zu schreiben.
Das Jahr 2023 war so unglaublich voll von Erlebnissen, dass es mir schwer fällt, eine Auswahl zu treffen. Beim Schreiben jedes einzelnen Kapitels habe ich mir gedacht: Aber! Das hast du doch auch noch gemacht!
Hier kommen meine Top 12 in meinem Lieblingsformat 12-von-12.
1. Neuartige Krankheit „Dürferitis“ entdeckt
Ich bin ein großer Fan von Blogparaden. Nicht nur fühle ich mich motiviert, mehr zu schreiben und ungewöhnliche Fragestellungen zu bearbeiten, als Beiprodukt habe ich sogar eine neue Krankheit – die äußerst gefährliche Dürferitis – entdeckt.
Die Dürferitis kann sich in ganz schlimmen Fällen sogar zum unkontrollierbaren Dürffall ausweiten. Während die Expertinnen der WWO (World Word Organisation) noch diskutieren, ob es sich um einen Virus oder eine Zwangsstörung handelt, schreitet die Krankheit rasend schnell voran.
Das Eheversprechen steht kurz vor der Abänderung von „Ja, ich WILL“zu„Ja, ich DARF“. Müssen oder sollen und selbst WOLLEN ist für viele Heiratswillige einfach zu abschreckend und mit viel zu viel Verpflichtungen belastet!
Auch das Weihnachtsevangelium nach Lukas wird umgeschrieben und die zu harschen Begriffe „werden“ und „sollen“ kommen in der Neufassung nicht mehr vor:
Du DARFST ein Kind empfangen, einen Sohn DARFST du gebären: dem DARFST du den Namen Jesus geben.
Gabriel/a zu Maria gemäß Lukas 1,31 in der neuen Form
Die einzige Möglichkeit, diese und andere (nicht minder gefährliche) Wort-Krankheiten abzumildern, ist es, meinen Artikel zu lesen und zu kommentieren.
Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, Allein ich glaub’, du hältst nicht viel davon.
Johann Wolfgang von Goethe: Faust I
Meine umfangreichen Recherchen haben ergeben, dass Gretchen gar nicht wissen wollte, wie Faust es mit der Religion hält, sie wollte vielmehr eine Antwort auf die Nudelfrage haben.
Auch das Goetheinstitut sieht das so, und daher wird Faust (gesponsert vom Verband der Chinarestaurants im DACH-Raum, der sich gegen die Italiener durchgesetzt hat) umgeschrieben. Ohne Religion muss die Geschichte auch nicht mehr in einer Tragödie enden, sondern gemütlich in einem Familienrestaurant, das Heinrich und Maragarethe Faust samt ihren Kindern und dem schwarzen Pudel besuchen.
Wie der Pudel heißen soll, d.h. über die Pudelfrage wird noch abgestimmt. Bis zum 31.12.2023 kannst du mir deinen Vorschlag schicken. Was ich zur Nudelfrage zu sagen habe, liest du hier:
Johann Wolfgang von Goethe hat mich dieses Jahr – ebenso wie Franz Grillparzer – durch das Jahr begleitet und mich zum einen oder anderen ironischen Beitrag inspiriert.
3. 52 Newsletter mit Promi-Gastauftritten verfasst
Viele Prominente gaben sich 2023 die Klinke in die Hand und ich freue mich, dass es das Jahr war, wo so viele berühmte Dichter, Philosophen, Schriftstellerinnen, Komponisten, Kaiserinnen, Königinnen, Prinzen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Mütter, Ehemänner, Religionsgründer, Soziologen und Serienmörder wie noch nie zuvor aufgetreten sind.
Sogar Mose, der immerhin 40 Jahre in der Wüste herumirrte, hatte einen Gastauftritt in meinen Newsletter.
Sie alle haben eines gemein: Das eine oder andere Ding zum Entrümpeln und Loslassen. Wenn du weder die spannenden Geschichten noch die guten Ausmist-Tipps verpassen willst, dann komm in den Kreis meiner Abonnentinnen.
Jeder Newsletter ist mit einem kleinen Augenzwinkern und einer guten Dosis Ironie geschrieben.
Frech. Fabelhaft. Fantastisch. Fabulös.
Mit dem persönlichen Touch. Und vor allem mit der nötigen Motivation und Inspiration, die dich beim Ausmustern, Entrümpeln und Ordnung schaffen unterstützt. Mein Motto: Mit einem Lächeln auf den Lippen lässt es sich viel besser ausmisten.
In den Wohngesprächen geht es um Geschichten, die vom eigenen Lebensraum handeln. Ich lade Bloggerinnen dazu ein, ihre Wohnungen und Häuser zu öffnen. Zu erzählen, welche Träume, Hoffnungen, Erlebnisse, glückliche Fügungen, aber auch Anstrengungen und Odysseen hinter dem Zuhause stehen und welche (manchmal ungewöhnliche) Hausbewohner es gibt.
Mit dieser Artikelserie möchte ich zeigen, dass Minimalismus, Ausmisten und Ordnung schaffen weit darüber hinausgehen, als nur eine bestimmte Anzahl von Dingen zu haben.
2023 sind insgesamt 12 Wohngespräche-Artikel entstanden (Tendenz steigend) und jeder einzelne Gastbeitrag ist einzigartig und herzerwärmend.
Es geht um eine bunte und individuelleVielfalt, die nicht unter einer grauen Schicht aus Ballast und ungeliebten Gegenständen verschwunden ist.
Der 12. jeden Monats ist für mich immer etwas ganz Besonderes. An diesem Tag widme ich mich ausschließlich und exklusiv den 12-von-12-Artikeln. Mein Anspruch ist, dass diese Artikel einen Handlungsstrang haben und eine „runde Sache“ sind. Storytelling vom Feinsten.
Ich möchte meine Leserinnen inspirieren, sie zum Nachdenken und zum Lachen bringen. Ungewöhnliche Geschichten erzählen, historische Geschehnisse in neuem Licht darstellen und unterhalten.
Der 12. September 1930 ist der Geburtstag meiner Mutter. Ich tauche ein in die Geschichte – in das Jahr ihrer Geburt und die Jahre ihrer Jugend in einem kleinen Dorf in Oberösterreich. Wo Wien, die Hauptstadt, so unerreichbar scheint, wie für mich die Reise in eine andere Galaxy.
An jedem 12. des Monats gehe ich auf Spurensuche. Ich mache eine kleine Zeitreise zurück in die verschiedenen Epochen der Geschichte und ausgehend davon betrachte den aktuellen Tag.
Könnte ich nur einen einzigen Artikel pro Monat schreiben: er wäre im 12-von-12-Format.
Über 40 Jahre bin ich gereist. Oft mit Angst und Ärger im Gepäck. Viele Male bin ich krank geworden, sei es an der Reisedestination oder zurück in Wien. Immer habe ich geglaubt, mir etwas beweisen zu müssen. Oder anderen. Oder ich bin anderen zuliebe verreist.
Reisen gehört zum erfolgreichen Leben dazu, gehört es das? Zu meinem vorerst nicht mehr. Ich habe mehr als genug von anstrengenden Flug-, Bus-, Zug- und Schiffsreisen. Ich mag mich nicht mehr an Schaltern und Gates anstellen und mich nach stundenlanger Warterei irgendwo hineinquetschen.
Ich mag auch nicht mehr in lauten und überteuerten Unterkünften übernachten. Und ich mag ganz sicher nicht in überfüllten Museen herumrennen, mich bei „Sehenswürdigkeiten“ anstellen und die exorbitant hohen Preise in mittelmäßigen Restaurants bezahlen, um die ich in Wien einen großen Bogen machen würde.
Ich mag mich nicht schon beim Buchen stressen lassen – NUR mehr 2 Plätze zu diesem Preis – und ich mag mich auch nicht schon Monate vor einer Reise festlegen müssen, weil alles immer beschränkt ist.
Irgendeine Kathedrale, Burg, Moschee oder einen besonders lieblichen Stadtplatz in einer fernen Stadt besuchen? Weil sie unter den „Top-10“ in allen Reiseführern ranken? Reicht für mich nicht mehr als Grund, um zu verreisen. Ganz im Gegenteil! Wenn ich eine weitere Festung oder ein weiteres Freiluftmuseum besichtigen muss, könnte es leicht sein, dass ich zum Schreien anfange.
Meine Reiseunlust hatte nicht zur Folge, dass ich jetzt nur noch zu Hause saß und nichts mehr unternahm. Ganz im Gegenteil! Befreit vom Damoklesschwert der (für mich) mühsamen und angstbestzten Auslandsreisen, habe ich viele Ausflüge und Wanderungen unternommen. Immer in dem Wissen und der Zuversicht, dass Wien und Kaisermühlen für mich jederzeit einfach und schnell zu erreichen sind.
Eine liebe Begleiterin auf einigen dieser Abenteuer war meine Bloggerkollegin und Freundin Romy Pfyl. Zusätzlich zu unseren Exkursionen haben wir viele intensive Gespräche über das Schreiben geführt.
Ein weiteres Abenteuer war der Besuch im Leopoldstädter Gasthaus zum Sieg. Der Wirt hat uns begrüßt wie lang verschollene Verwandte und wollte meine Hand gar nicht mehr loslassen. Die männlich dominierten Stammgäste sind unbeschreiblich. Wer wissen will, wie es im Sieg zugeht, muss sich wohl oder übel selbst auf den Weg in den 2. Wiener Gemeindebezirk machen.
Das mit ABSTAND beste Gulasch von Wien (wahrscheinlich sogar Österreichs). Ich bestelle hauptsächlich Gulasch und war in meinem Leben wahrscheinlich schon in jedem Österreichischen Lokal Gulasch essen :-). Aber das Gulasch im Gasthaus zum Sieg ist wirklich mit großem Abstand das Beste.
Norman B. (!!!) auf Tripadvisor
8. Auf Kur gefahren
Die Kur (meine insgesamt Dritte) fand dieses Mal unter erschwerten Bedingungen statt. Kurz vor meiner Abreise ins Ötztal habe ich mir zwei Zehen geprellt und ich konnte nur humpeln. Dennoch war mein Aufenthalt in Umhausen wieder wunderschön und sowohl für den Körper als auch die Seele erholsam.
Aufgrund meiner Zehenprobleme konnte ich nur kürzere Spaziergänge und Ausflüge unternehmen. Dafür vebrachte ich diesmal viel mehr Zeit am Pool, auf der Hotelterrasse und am Balkon.
9. Kraulschwimmen nicht gelernt und ins Gänsehäufel kaum gegangen
Ich wollte Kraulschwimmen lernen, habe einen Kurs gebucht, Übungen gemacht und eine Zeitlang hat es so ausgeschaut, als könnte ich diese Technik lernen. Ich hatte sogar Spaß dabei. Doch an einem schönen Tag im Gänsehäufel habe ich im Wasser plötzlich keine Luft mehr bekommen. Ich habe kein Wasser geschluckt, mich auch nicht verschluckt – aber die Luft war einfach weg.
Damit war auch die Luft draußen beim Kurs und ich konnte mich nicht mehr dazu aufraffen, weiterzumachen.
Das Gänsehäufel-Bad ist eines der größten und schönsten Freibäder Wiens. Eine Insel auf der Insel Kaisermühlen. Ganz in der Nähe meiner Wohnung. Dennoch war ich die letzten beiden Jahrzehnte kaum dort anzutreffen. Zu sehr habe ich immer am Sommerblues gelitten und mich lieber in der abgedunkelten Wohnung eingebunkert.
Dieses Jahr sollte es ganz anders werden und ich habe mir eine Saisonkarte gekauft. Inklusive einer sogenannten „Bettenbox„, d.h. einer Lagerstätte für die Sonnenliege. Damit ich es ganz bequem habe. Obwohl mir jeder einzelne Aufenthalt im Gänsehäufel sehr gefallen hat, ich sogar begeistert war, hat das nichts daran geändert, dass ich nur wenige Male dort war.
Ein denkwürdiger Tag im Gänsehäufel war mein Besuch am 12. Juli. Daraus ist natürlich ein 12-von-12-Artikel entstanden. Für kaum einen anderen Beitrag habe ich so viele Kommentare bekommen, wie für die Beschreibung dieses Tags. Mein „Glück“ war, dass ich an diesem heißen Tag (in furchtbar grantiger Laune und am Sommerblues leidend) ein aufgeblasenes Einhorn im FKK-Bereich entdeckt habe. Das hat alles verändert.
10. In den Ruhestand getreten
Obwohl es erst acht Monate her ist, dass ich in Pension gegangen bin, erscheinen mir meine damalige Arbeit, mein Büro und sogar meine ehemaligen Kollegen in weiter Ferne. Manchmal frage ich mich, wie ich gleichzeitig meinem Beruf nachgehen und bloggen konnte.
Am Freitag, dem 28.4.2023 (vor gefühlt einer Ewigkeit) gehe ein letztes Mal in mein Büro, um den Spind auszuräumen, mein Equipment und den Dienstausweis abzugeben. Erscheint einfach, aber es fallen mir so viele Sachen ein, die ich noch unbedingt erledigen will.
Eine Mail an die Kollegen schreiben, der Dokumentation noch einen Satz hinzufügen, in die Kantine gehen, um das Guthaben „aufzuessen“, usw. usf. Zum Schluss sind nur noch die Reinigungskräfte, der Mitarbeiter der Innenorganisation und ich anwesend. Um 17:57 bin ich endlich so weit, das Gebäude zu verlassen.
Am Tag danach feiere ich meinen 60. Geburtstag. Das Geschenk meines Mannes weist auf einen möglichen neuen Job hin.
11. Meine Ernährung umgestellt und die Physiotherapie-Übungen nicht gemacht
Ich wurde schon als Kind mit Sport traktiert – und ich war kein sportliches Kind. Sport bedeutete für mich Ausgrenzung und Mobbing. Ein „fantastisches Ergebnis“ für alle meine Sportlehrer*innen! Nur dass es ihnen sicher am Arsch vorbeigeht, ob ich fit bin oder nicht.
Jetzt bin ich 60 und habe diese „Traumata“ offenbar immer noch nicht überwunden. Die vernünftige Stimme und auch mein Mann sagen:
Das ist doch alles Blödsinn. Deine Sportlehrer sind wahrscheinlich schon dement oder tot. Deine Schulkameraden dem Suff verfallen. Was du tust oder auch nicht, ist für DICH. Verschwende doch keine Gedanken an irgendwelche bescheuerten Zeiten und Leute.
Und dennoch sitze ich hier, schreibe und schreibe und sitze und sitze – und bringe es nicht zustande, fünf Minuten leichte Dehnungsübungen zu machen. (Zumindest gehe ich täglich 5.000 Schritte).
Ich erstelle Listen zum Abhaken; Erfolgskontrolle; ich turne trotzdem nicht.
Ganz anders ging es mir bei meiner Ernährungsumstellung, die ich aufgrund anhaltend schlechter Laborwerte durchgeführt habe.
Ich glaube an keine Diäten, Wunderformeln, exotisches Superfood und exzessiven Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln. Ich habe mich eingehend bei seriösen Quellen informiert.
Ich habe vor allem den Zucker reduziert. Ich koche und backe selbst! Ich achte auf ausreichend Eiweiß, auf gute Fette und langkettige Kohlehydrate.
Meine Einkaufsliste enthält zu einem überwiegenden Großteil Produkte, die unverarbeitet sind (Obst und Gemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte) und saisonal und regional erhältlich sind.
Ich esse jeden Tag einen Apfel und 2-3 Esslöffel Haferkleie (im Müsli).
Das Messer (zum Gemüseschnipseln) ist mein bester Freund!
12. Die 30-Tage-Ausmist-Challenge geschaffen
Inspiriert durch meine vielen erfolgreichen Ausmist-Challenges, allen voran der Adventskalender-Challenge, habe ich Ende Dezember 2022 ein neues Online-Produkt umgesetzt, meine MISTion:
Die 30-Tage-Ausmist-Challenge
Die Teilnehmerinnen bekommen jeden Tag in der Früh ein kurzes und knackiges Mail mit einer kleinen Aufgabe, die jedoch große Wirkung zeigt. Es ist ein 30-tägiges Training der Ausmist-Muskulatur und der Etablierung neuer Verhaltensweisen:
Start: Jederzeit – am besten JETZT
Tägliche Inspirationen
Minimaler Zeitaufwand, maximale Wirkung
Neue Verhaltensweisen, damit die neue Ordnung nachhaltig ist