Nachhaltig ausmisten – 7 erste Schritte

Was hat nachhaltig ausmisten mit dem Lärm in deiner Wohnung und deinem Kopf zu tun? Einem Lärm, den du sehr schwer ausschalten kannst.

Unsere Wohnungen sind oft sehr laut. Dabei meine ich weniger den Straßenlärm, quengelnde Kinder, streitende Nachbarn oder Pressluftbohrer, die uns akustisch belasten, sondern den Lärm in unserem Kopf.

Neben den Unmengen an Informationen – viele davon negativ – die auf uns einprasseln, ist es vor allem die Werbung, die suggeriert, dass wir „mehr“ brauchen und die Bedürfnisse weckt. Die uns außerdem weismachen will, dass wir glücklicher und freier werden, wenn wir konsumieren. So werden unsere Wohnungen immer voller und auch wenn die Dinge keine eigenen Laute von sich geben (von sprechenden Teddybären mal abgesehen), so machen sie doch in unserem Kopf einen Höllenlärm.

Sie fordern uns auf, abzunehmen, Sport zu betreiben, doch endlich mal ein Gourmet-Gericht zu kochen, die Rezepte einzuordnen, die Bücher und Magazine zu lesen, sich mit den Rechnungen und Steuerunterlagen zu beschäftigen, die Mails zu lesen, die Fotos anzuschauen, Klavier zu spielen, usw. usf. Und diese Aufforderungen sind überdies selten in einer liebevollen Art an uns gerichtet, sondern eher harsch und kritisierend; dazu schreien sie unablässig durcheinander.

So entsteht ein unaufhörlicher Lärm in deinem Kopf. Er macht dich nervös und gestresst. Er lässt dich nicht zur Ruhe kommen.

Wie kannst du nach und nach Stille in deiner Wohnung und deinem Kopf schaffen, sodass du deine eigene Stimme wieder hörst und Klarheit und Überblick bekommst? Und dir auch Entscheidungen leichter fallen.

1. Bereite dich vor: Geh raus in die Natur

Mach – am besten allein – einen Spaziergang in der Natur. Oder eine kleine Radtour. Probleme, die in den eigenen vier Wänden vielleicht übermäßig groß erscheinen, schrumpfen draußen oft zusammen. Prioritäten verschieben sich. Durch die körperliche Bewegung entsteht auch Bewegung im Hirn und kreative Ideen und Lösungen kommen oft ganz automatisch.

So eine kleine Runde draußen ist nicht nur gut für die körperliche Fitness, sondern erleichtert auch das Ausmisten. Besonders, wenn du eine größere Ausmist-Aktion planst, fällt es dir dann viel leichter, Entscheidungen zu treffen.

2. Halte inne

Nimm dir 15 bis 20 Minuten Zeit. Am besten, wenn du allein zu Hause bist. Geh langsam von Raum zu Raum, verharre in jedem Raum ein paar Minuten und nimm wahr, wie deine Wohnung auf dich wirkt. Mach zuerst einfach gar nichts, außer in den Räumen zu stehen. Stell dir dann vor, du bist eine Besucherin, die nichts mit den Bewohnern zu tun hat. Oder Sherlock Holmes, der nun gleich seine berühmte Methode, die Deduktion, anwenden wird. Versuche wertfrei und unkritisch zu sein, so gut es geht. Schreib alles auf, was dir auffällt.

3. Plane erste kleine Aktivitäten

Nimm ein paar Müllsäcke und sammle alles ein, was zum Recycling gehört oder du direkt entsorgen kannst. Bring diese Sachen möglichst sofort aus dem Haus. Sachen, die nicht am richtigen Ort sind, kannst du nebenbei in ihr angestammtes Zuhause bringen.

Wichtig: Hier geht es um erste flotte Schritte und nicht um Perfektion. Perfektion anzustreben, ist geradezu kontraproduktiv. Auch zu viel Zeit zu investieren, ist zu Beginn keine gute Idee.

Meine Physiotherapeutin hat mir – sie hat es gutgemeint – viele Übungen aufgeschrieben, die ich jeden Tag machen sollte. Da ich wusste, ich würde dafür ca. 45 Minuten brauchen, habe ich sie zuerst aufgeschoben: „Mache ich später am Tag, wenn ich Zeit/Lust dazu habe.“ Schlussendlich, da ich keine Routine aufgebaut hatte, habe ich diese Übungen dann gar nicht gemacht.

Fazit: Es ist besser, du verbringst am Anfang jeden Tag wenige Minuten mit einer neuen Tätigkeit und steigerst dich, anstelle dich zu überfordern und schlussendlich entmutigt aufzugeben.

4. Arbeite regelmäßig an deinem Projekt

Besonders zu Beginn deines Ausmist-Projekts ist es vorteilhaft, regelmäßig daran zu arbeiten und auch die kleinen Schritte nicht zu verachten. Stell einen Timer auf 15 Minuten. Wenn du dann noch Zeit und Lust hast, auf weitere 15 Minuten. Besser, täglich einen kleinen und überschaubaren Bereich auszumisten, als auf die große Aktion zu warten, wo du dann ganz viel Zeit haben wirst. In vielen Fällen kommt dieser Tag nicht und die Überfüllung deiner Wohnung nimmt weiter zu.

5. Sorge für eine bessere Security

Wenn du zu viele Sachen in deiner Wohnung hast, dann ist der Grund wohl, dass deine Bodyguards und Türsteher nicht richtig arbeiten. Sie lassen immer wieder Dinge herein, die du im Grunde genommen weder willst noch brauchst. Unerwünschte Geschenke zum Beispiel oder unüberlegte Spontankäufe. Dinge, die aus ganz anderen Gründen zu dir gekommen sind, als dass du sie wirklich benötigst.

6. Werde erfolgreiche Nachtclub-Chefin

Stell dir vor, du bist Nachtclub-Besitzerin. Jede Nacht kommen ungebetene Gäste in deinen Club. Sie mögen zu Beginn ganz nett ausschauen, aber nach und nach lümmeln sie überall herum, machen sich breit und vor allem weigern sie sich, den Club auch wieder zu verlassen. Ihre unerwünschte Präsenz bewirkt, dass du die VIP-Gäste gar nicht mehr sehen kannst.

Die Türsteher, die für dich arbeiten, sind kleine und schmächtige Bürschchen, die von den ungebetenen Gästen überrannt werden.

Wie kannst du das ändern? Woher bekommst du die effizienten Türsteher?

Wenn du gründlich ausmistest, dich von den unnötigen Dingen trennst, lernst Entscheidungen zu treffen und eine gute neue Ordnung herstellst, dann bekommst du die Türsteher als Geschenk dazu. Aus eigener Erfahrung und Feedback von meinen Klientinnen weiß ich, dass sich beim Ausmisten eine neue Denkweise einstellt. Du wirst nicht mehr jedes Ding in deine Wohnung hereinlassen, nur weil dir die Werbung verspricht, dass du damit glücklicher, schöner oder freier wirst. Deine Einstellung zu neuen Sachen (und Verpflichtungen!) wird automatisch sehr viel kritischer und das bedeutet, dass künftig wesentlich weniger Dinge an deinen Türstehern vorbei kommen werden. Das wiederum bedeutet, dass du viel Zeit, Energie und damit Geld sparen wirst.

7. Nachhaltig ausmisten!

Nimm teil an meinem genialen Kurs! In diesem neuen „Dranbleibe-Programm“ gehen wir in 6 Wochen Schritt für Schritt durch die Zimmer und Bereiche deines Hauses und machen sie zu den Wohlfühl-Räumen, die du dir schon lange gewünscht hast.

Jeden Donnerstag bekommst du via E-Mail eine kompakte Anleitung für einen Raum. Du hast dadurch eine wöchentliche Erinnerung und eine Woche Zeit, in deinem Tempo zu arbeiten.

So bleibt deine Motivation hoch, du bleibst dran und wir besiegen gemeinsam den inneren Schweinehund, der es sich vielleicht am Sofa deines Wohnzimmers sehr gemütlich gemacht hat.

Außerdem gibt es eine optionale Facebook-Gruppe zum Austausch und Posten der eigenen Ausmist-Erfolge. Hier geht’s zum Programm:

Die 30-Tage-Ausmist-Challenge

Wie funktioniert die 30-Tage-Challenge?

Du bekommst jeden Tag in der Früh (an 30 aufeinanderfolgenden Tagen) ein kurzes und knackiges Mail mit einer Aufgabe. Keine Sorge! Es handelt sich um kleine Aufgaben, die aber große Wirkung zeigen. In diesen 30 Tagen trainierst du deine Ausmist-Muskulatur, etablierst neue Verhaltensweisen und machst so ganz nebenbei deine Wohnung zu einem Wohlfühlort. In der sich genau die Dinge befinden, die dir nützlich sind und/oder die dir gefallen.

Zusätzlich gibt es eine begleitende (optionale) Facebook-Gruppe, wo wir uns austauschen, wo du Fragen stellen kannst und ich zusätzliche Tipps poste. Und wo wir natürlich unsere Erfolge zählen. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Zahl der ausgemusterten Sachen ein riesiger Motivator ist.

Was bewirkt die 30-Tage-Challenge?

Wie bei ganz vielen Aktivitäten, geht es auch beim Ausmisten um Motivation und ums Dranbleiben und darum, hilfreiche Verhaltensweisen zu verinnerlichen. Das tägliche Mail erinnert dich daran, es auch wirklich zu tun. Die 30-Tage-Challenge entfaltet außerdem noch lange nach den 30 Tagen ihre Wirksamkeit!

Apropos Mails: Sie sind kurz und knackig (wer will sich schon durch lange Abhandlungen quälen?) und stets mit einem kleinen Augenzwinkern verfasst. Oft mit einer lustigen (wahren) Geschichte versehen, denn ich bin überzeugt: Mit Humor und einem Lächeln auf den Lippen mistet es sich viel leichter aus. Auch diesen Nebeneffekt möchte ich mit meinen Mails bewirken: Dass du mit einem Lächeln in den Tag startest

Eine Teilnehmerin meiner Adventskalender-Challenge hat es so formuliert:

Ich danke dir für deine humorvollen Anregungen! Ich glaube, ich habe wirklich JEDEN Morgen mit als Erstes deine Mails geöffnet.
Ulrike Storny

Hat die 30-Tage-Challenge Nebenwirkungen?

Ja, absolut! Das kann ich garantieren! Eine Teilnehmerin hat mir geschrieben, dass sie die Challenge so weiterempfehlen wird:

Mach einfach mit, du musst ja nicht jeden Tag etwas ausmisten. Aber du wirst sehen, wenn du erstmal angefangen hast und deinen Ausmisterfolg gepostet hast, dann willst du MEHR!
Ina Bornholdt

Was tun, wenn du mal keine Zeit hast?

Auch das habe ich bedacht und dafür die Gurkenglas-Methode entwickelt. Wenn eine Aufgabe einmal nicht für dich passt oder du keine Zeit hast, dann schreib die Aufgabe auf einen Zettel und schmeiß ihn in ein leeres Gurkenglas (oder einen anderen Behälter). Wenn du dann bereit für diese Tätigkeit bist, holst du den Zettel wieder heraus. So kann nichts verloren gehen!

Die Gurkenglas-Methode!

Mehr Raum – mehr Zeit – mehr Klarheit – mehr Freiheit – mehr Fokus

Fragen an meine Kundinnen

Berge an Dingen oder Wandern in den Bergen?

Vielleicht überlegst du schon seit längerem, dich von vielen Sachen zu trennen.
In dein Wunschleben mit den Dingen zu starten, die dich dabei unterstützen und nicht zurückhalten.
Ein Leben, mit mehr Klarheit, Übersicht und Ordnung sowohl im Innen als auch im Außen. Dann habe ich hier vier Fragen, die ich dir als Interessentin VOR dem Coaching stelle. Denn der Erfolg desselben hängt maßgeblich davon ab.

1. Wunsch nach Veränderung

Stell dir vor, wie großartig das Gefühl ist, wenn du in deinem gemütlichen Zuhause bist und dort genau die Sachen hast, die du wirklich brauchst. Wenn du etwas suchst und es auf einen Griff findest, ohne lange in Stapeln wühlen zu müssen. Es ist gar nicht so schwer, zur Herrin deiner Dinge zu werden und sie nicht länger über deinen Kopf wachsen zu lassen.

Wenn du dein Ziel visualisierst und offen dafür bist, den Wunsch auch Realität werden zu lassen, hast du schon einen ersten wichtigen Schritt gemacht. Wenn du auch bereit bist, sowohl an dir selbst als auch an deinem Projekt zu arbeiten, dann bist du am besten Weg zu einem freieren Leben ohne Ballast. Die dunkle Wolke „… da sollte ich doch mal …“, die dein Kopf als „Unerledigtes“ abgespeichert hat, wird sich lichten.

Bist du bereit für diese Veränderung? Ich bin da, sie mit dir zu gehen und dich dabei zu unterstützen.

Stell dir vor, du bist Raucherin und hast den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören. Oder du möchtest abnehmen. Oder du hast große Lust, beim nächsten Marathon in deiner Stadt mitlaufen. Der Wunsch ist der Beginn eines Prozesses und einer Reise. Um den Wunsch auch umzusetzen, musst du bereit sein, Änderungen in deinem Leben zuzulassen. Nur so wirst du auch nachhaltig Erfolgt haben.

2. Verantwortung übernehmen

Bist du bereit, Verantwortung zu übernehmen? D.h. deinem Projekt die Priorität und die Zeit zu geben, die du benötigst, um deinen Wunsch in die Tat umzusetzen? Von mir bekommst du mein erprobtes Wissen und meine Unterstützung.

Ein armer, gläubiger Mann betet zu Gott: „Lieber Gott, bitte lass mich im Lotto gewinnen.“
Am nächsten Tag betet er wieder: „Herr, bitte mach, dass ich im Lotto gewinne.“
So geht das Tag für Tag. Nach einem Jahr betet der Mann immer noch: „Lieber Gott, bitte lass mich auch mal im Lotto gewinnen.“
Nichts passiert.
Der Mann betet tapfer weiter, dann erhellt sich plötzlich der Raum und eine tiefe, laute Stimme spricht zu ihm: „Lieber Mann, gib mir eine Chance, kauf dir endlich einen Lottoschein!“

Dieser Witz zeigt, wie wichtig die Umsetzung, d.h. die Tat ist. Sich nur etwas zu wünschen und auf ein Wunder zu hoffen, reicht nicht. Keine Umsetzung = Keine Änderung

Bist du dazu bereit, Hand anzulegen?

Ohne die Umsetzung von Wissen und Mindset kann sich in deinem Wohnbereich und in deinem Leben nichts ändern. Um dir das so einfach wie möglich zu machen, habe ich für dich eine Struktur mit locker umzusetzenden Aufgaben entwickelt, nach der du Schritt für Schritt vorgehen kannst. Du hast zudem meine Begleitung bzw. du bist in einer Gruppe, sodass du bei deinem Vorhaben nicht alleine bist. Und auch wenn deine Motivation einmal im Keller sein sollte, hast du Menschen an deiner Seite, die dich unterstützen.

3. Bereitschaft zu lernen

Bist du bereit, Neues zu lernen und auch umzusetzen? Dauerhafte Ordnung zu schaffen ist weit mehr, als ein „bisschen aufräumen“. Es gilt, neuen Verhaltensweisen und Routinen zu etablieren und umzusetzen und offen für neue Ideen und Wege zu sein. Wie genau ich arbeite und wobei ich dich unterstütze, findest du im Artikel: „Wozu brauchst du einen Aufräumcoach?“

4. Bereitschaft in dich selbst zu investieren

Beim Aufräumprozess investierst du Zeit, Geld und Energie. Bist du bereit, in dich zu investieren? Ist dir Klarheit und Ordnung in deinem Zuhause und in deinem Leben etwas wert? Denn nur dann, wenn du auch bereit bist, in dich selbst zu investieren, dann gibst du deinem Projekt die nötige Priorität, um es auch umzusetzen.

5. Das bekommst du von mir

Wissen – in Form von Anleitungen und Methoden, damit du deine Ziele so rasch und einfach wie möglich umsetzen kannst. Du lernst, wie du flott, effizient und nachhaltig ausmistest und Ordnung schaffst. Du lernst, wie die Ordnung auch dauerhaft bleibt.

Mindset – wir arbeiten an deinen Einstellungen, deiner Motivation und deinen Zielen. Wir überlegen gemeinsam hilfreiche Routinen für dich. Das beste Wissen bringt dir aber nichts, wenn du nur dazu nickst und dann so weitermachst wie bisher.

Struktur – ist für dich da, um dich in deinem Vorhaben bestmöglich zu unterstützen. Niemand schafft alles ganz alleine und das musst du auch nicht.

Wenn du jetzt denkst, da möchte ich noch mehr darüber wissen, dann:
Buche hier deinen Gesprächstermin, bei dem wir miteinander besprechen, wo du gerade stehst und wie ich dich am besten unterstützen kann. Übrigens, in Wien und Umgebung, gerne auch persönlich.

Wie du deine Angst vor dem Ausmisten überwindest

Was sind deine schlimmsten Befürchtungen beim Ausmisten und Entrümpeln? Einer der Hauptgründe, warum alles in den Schränken, Regalen und Kellerabteilen bleibt, ist die Angst. Aber welche Ängste sind das und sind sie überhaupt berechtigt? Und was kannst du tun, wenn es nicht nur bei der Angst bleibt, sondern eine Befürchtung auch wirklich eintritt?

1. Das könnte ich noch einmal brauchen

DIE Hauptangst beim Ausmisten und Entrümpeln! Du befürchtest, dass du es später einmal bereuen wirst, etwas weggegeben zu haben.

Stimmt. Es könnte sein, dass du ein entsorgtes Ding irgendwann doch noch einmal brauchst. Ganz ausschließen kann man diesen Fall nicht, wenn er auch äußerst selten ist. Was passiert dann? In den allermeisten Fällen wirst du dieses Ding wieder besorgen oder dir einen Ersatz überlegen.

Vor ein paar Monaten habe ich meine letzten „schönen“ schwarzen Pumps (die nicht mehr ganz so schön waren) weggeworfen. Ich habe nun keine eleganten Schuhe mehr. Ich habe überlegt, ob ich das tun soll oder sofort einen Ersatz besorgen muss. Kann ich ohne stilvolles Schuhwerk leben? Ja. Es geht. Und sollte ich wirklich elegante Schuhe brauchen, dann kaufe ich sie dann, wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist.

Nehmen wir an, du wirfst irrtümlich oder in einem Wutanfall dein Handy in den Müll oder deinen Laptop aus dem Fenster. Später tut es dir leid, aber der Schaden ist nicht wieder rückgängig zu machen. Oder du entsorgst zusammen mit dem Altpapier deinen Reisepass und deinen Führerschein. Dein Ehering fällt in den Abfluss und schwimmt für dich unerreichbar im Kanal. Die Fluglinie verliert dein Gepäck und viele deiner Kleidungsstücke sind unwiederbringlich verloren. Oder du wäschst deine Lieblingsbluse irrtümlich mit 90 Grad. Du rennst gegen ein Verkehrszeichen und deine Brille hat einen Totalschaden (ist mir mal passiert). Der demente Onkel wirft alle alten Familienfotos in den Müll (ist in meiner Familie passiert) und der Müll ist schon abgeholt.

Alles nicht angenehm, aber würdest du trauern? Wochen- oder monatelang? Wäre es so schmerzhaft, wie die Diagnose einer unheilbaren Krankheit im letzten Stadium? Ich sage: Nein! Es handelt sich um Dinge und selbst bei Gegenständen, die du täglich brauchst, die dir nützlich sind und die du liebst, würdest du zu Plan B (C oder D) übergehen. Du würdest die Sachen ersetzen. Oder wieder einmal mit der Cousine reden. Vielleicht hat auch sie noch alte Familienfotos.

Wenn du nun überlegst, ob du die Tasse, die dein Kind vor 15 Jahren in einem Fastfood-Restaurant bekommen hat, entsorgen sollst oder nicht – wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du diese Tasse irgendwann brauchst oder dass sie dir abgeht? Genauso ist es bei Apfelkernausstechern, Brezelschneidern oder Jacken, die du vor 10 Jahren das letzte Mal verwendet hast.

Ich habe mich übrigens von meinen Ausstechformen für Weihnachtskekse getrennt. Sollte ich jemals wieder das Bedürfnis haben, Kekse (aka Plätzchen) zu backen, dann werde ich meine liebe Nachbarin fragen, ob sie mir die Formen leiht.

2. Das hat viel Geld gekostet

Stimmt. Gewisse Dinge haben viel Geld gekostet. Aber ist die Angst, dass du dieses Geld jetzt verlieren könntest, berechtigt? Ich sage: Nein! Das Geld hast du zum Zeitpunkt des Kaufs ausgegeben. Ob ein Ding bei dir verstaubt oder du dich davon trennst, hat darauf keine Auswirkung. Aber, sagst du jetzt: Es hat sehr viel gekostet und nun will ich es verkaufen, damit ich zumindest ein wenig von dem Geld zurückbekomme. Ja, das ist verständlich. Aber: Auch deine Zeit ist etwas wert.

Frag dich daher:
Steht der zu erwartende Erlös in einer angemessenen Relation zu der Zeit, die du aufwenden musst, um das Ding zu verkaufen?
Kostet dich eine Sache weiterhin Geld, solange es in deinem Besitz ist? Oder bist du in Gefahr, in die Sunk Cost Fallacy zu fallen?

Manche Menschen mieten externe Lager oder bleiben in einem zu großen Haus, nur damit Dinge, die sie gar nie verwenden, weiter aufgehoben werden können. Sie besitzen Autos, obwohl ein Taxi oder Mietwagen unendlich viel billiger wäre. Mach eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung und schaue dir alle deine Besitztümer einmal neutral an.

3. Wegwerfen ist schädlich für die Umwelt

Stimmt. Wegwerfen ist der Umwelt nicht gerade dienlich. Aber die Umweltsünde wurde schon viel früher begangen. Nämlich bei der Produktion und beim Transport und bei der Lagerung im Geschäft. Du hilfst der Umwelt nicht, wenn ein Ding in deinem Besitz bleibt, du es aber nie verwendest. Da ist es besser, es wird recycelt. Du kannst nur dann Einfluss nehmen, wenn du Konsumgewohnheiten überdenkst und anfängst zu ändern.

Sei großzügig beim Verschenken. Wenn jemand anderer deine ungenutzten Dinge noch brauchen kann, umso besser.

4. Es ist schade, das wegzuwerfen

Stimmt. Gewisse Dinge sind noch gut und es ist schade, sie wegzuwerfen. Aber manchmal sind das Sachen, die niemand mehr will. Du hast dich vielleicht schon lange Zeit bemüht, diese Gegenstände zu verkaufen oder herzuschenken, aber es gelingt nicht. Etwas ewig aufzubewahren und über Jahre mitzuschleppen, bedeutet nur, dass du weiterhin damit belastet bist. Setz dir daher immer einen Termin und wenn das Ding bis dahin noch nicht verkauft oder verschenkt ist, dann darfst du dir auch zugestehen, es wegzuwerfen.

Jede/r macht auch mal (teure) Fehlkäufe. Es hilft nicht, wenn du dich jahrelang bestrafst, indem du das Ding in deinem Haushalt belässt. Mein Mann würde dazu sagen: Kiss it goodbye!

5. Person X. könnte beleidigt sein

Stimmt. Musst du jetzt Geschenke der Person X. in alle Ewigkeit behalten? Ich sage: Nein! Wenn du dieser Person etwas bedeutest, dann wird sie nicht wollen, dass du Sachen behältst, die dir nicht gefallen und dich nur belasten. Tausch einmal mental die Rollen. Möchtest du, dass jemand, den du gern hast, mit unerwünschten Geschenken belastet ist? Wahrscheinlich nicht. Genauso, wie jede/r mal Fehlkäufe macht, so gibt es auch Fehlgeschenke. Um dem vorzubeugen, ist es am besten offen zu kommunizieren, was gewünscht ist und was nicht. Und wenn jemand nichts will, dann schenke auch nichts!

Warum dich Ausmisten glücklich macht

Ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter gepaart mit ein paar hoffnungslosen Seufzern.
In sich zusammensinken.
Augenrollen oder den Blick demonstrativ abwenden.
Da habe ich jetzt keinen Nerv dazu.

Das ist eine kleine Auswahl von Reaktionen, die ich oft bekomme, wenn ich über das Thema Ausmisten oder Entrümpeln spreche. Die aufkommende Freude ist ähnlich hoch, wie die für eine bevorstehende Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Du weißt, es ist notwendig – aber sich darauf freuen? Yeah, ich hab endlich meinen Termin beim Zahnarzt! Nein, eher nicht!

Dabei kann das Ausmisten und Entrümpeln sehr viel Spaß machen und ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern. Und nicht nur das Endergebnis, sondern auch schon der Prozess. Was macht nun so viel Freude, dass du am liebsten gar nicht mehr aufhören möchtest?

1. Es kommt Bewegung in deine Wohnung und in dein Leben

Was bisher regungslos und tot in irgendwelchen Schränken, Boxen, Regalen oder Kellerabteilen gelagert hat, wird an die Oberfläche gebracht. Winken, Ecken und vergessene Stauräume werden ausgeräumt und gereinigt. Es kommt Bewegung auf! Allein der frische Duft der Sauberkeit, der durch deine Wohnung weht, macht gute Laune.

Auch du selbst fühlst dich immer beweglicher und lebendiger.

2. Du wirst immer besser beim Entscheidungen treffen

Sich von Dingen zu trennen und diese zu entsorgen bedeutet, dass du dich entscheidest. Am Anfang geht das oft noch sehr zögerlich, aber je länger und je mehr du ausmistest, desto einfacher wird es dir fallen. Du stellst irgendwann verwundert und freudig fest: Ich kann mich entscheiden! Und es fällt mir gar nicht mehr schwer. Irgendwann bist du so sehr im Flow, dass du gar nicht mehr aufhören willst mit dem Ausmisten.

Diese verbesserte Entscheidungsfähigkeit kommt dir auch in anderen Lebensbereichen zugute.

3. Du spürst deine Selbstwirksamkeit

Vielleicht geht es dir auch manchmal so, dass du resigniert meinst: Da kann ich nichts machen und nichts bewirken. Das muss ich so hinnehmen. Ein deprimierendes Gefühl.

Beim Ausmisten deiner Sachen spürst du wie es ist, wenn du selbstwirksam bist. Denn genau das bist du, wenn du bestimmst und entscheidest, was bleibt und was geht. Und das macht unglaublich gute Stimmung und Freude.

4. Du machst andere Menschen glücklich

Wenn du ausgemusterte Dinge verschenkst oder günstig verkaufst, dann kommt die Freude der neuen Besitzerinnen zu dir zurück. Meine Blogger-Kollegin Luise Geier-Asfiaoui hat das wunderbar in ihrem Artikel „Eingefangene Glücksmomente“ beschrieben.

Auch ich erinnere mich noch gut an zwei von mir ausgemusterte Kristallvasen. Sie waren ein Geschenk meiner Tante gewesen, aber ich fand sie immer hässlich und unpraktisch. Die Blumen wollten nie in diese Vasen passen. Eine ältere Dame hat die Vasen mit großer Freude mitgenommen. Später hat sie mir sogar ein Foto geschickt. Die Vasen hatte sie auf ihrem Wohnzimmertisch auf weißen Häkeldeckchen platziert – und dort passten sie auch viel besser hin als in meine Wohnung.

Meine Nachbarin hat sich aus meiner „zu-verschenken-Box“ einen großen Glaskrug genommen. Den hat sie für einen riesigen Blumenstrauß verwendet, den sie zum Valentinstag bekommen hatte.

Die Tochter einer anderen Nachbarin hat sich das Buch „Herr der Diebe“ aus der Box genommen und sich sehr gefreut, ein komplett neues Buch geschenkt zu bekommen.

Über Kleinanzeigen habe ich ein Baby-Tragetuch günstig angeboten. Die Frau, die sich auf die Anzeige hin gemeldet hat, hat mir erzählt, dass ihr Tragetuch gestohlen wurde und sie exakt dieses Design gesucht hat.

Ich könnte hier noch ganz viele Beispiele und Gespräche anführen, die ich mit neuen Besitzerinnen geführt habe. Es ist nicht immer leicht, Dinge zu verschenken. Ich wurde auch manchmal versetzt oder es wurde versucht, einen ohnehin schon extrem günstigen Preis noch weiter herunterzuhandeln.

Aber eines ist immer besser: Dinge in den Kreislauf des Lebens zurückzugeben (und sei es in die Wertstoffsammelstelle), anstelle sie irgendwo zu horten, wo sie niemandem nutzen. Ja, wo sie sogar stören.

5. Du konsumierst weniger und rettest unseren Planeten

Systematisch und nachhaltig ausmisten geht immer Hand in Hand mit weniger und bewusster konsumieren. Das ist ein Geschenk, das du als Draufgabe erhältst. Es fällt dir nicht mehr schwer, nein zu sagen zu Schnäppchen, Sonderangeboten und Dingen, die dich angeblich glücklich, unabhängig, frei, dazugehörig, … machen sollen. Denn du weißt genau: Das ist alles nur eine Werbemasche! Ein Ding kann dir von Nutzen sein, aber glücklich machen? Nein, Dinge machen dich nicht glücklich.

Noch dazu verbrauchen sie viele Ressourcen und viel Energie.

Wenn du das erste Mal die marktschreierisch angepriesenen Sachen mit neuen und kritischen Augen siehst und lächelnd daran vorbeigehst, dann ist das ein absolut großartiges Gefühl! Du kaufst bewusst und weil du etwas wirklich brauchst und nicht, weil du überrumpelt worden bist.

Du spürst, dass du einen riesigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit getan hast. Und das bereitet dir nicht nur große Freude, sondern gibt dir Zeit und Geld in die Hand, die du weitaus besser nutzen kannst, als für Dinge, die in kurzer Zeit in einer Ecke landen.

Du willst mehr Freiheit und weniger Ballast? Und ganz locker mit dem Ausmisten von Sachen beginnen, die du sowieso nicht mehr brauchst? Hier ist die geniale Liste zum Abhaken. Klick auf das Bild.

Immaterielles ausmisten

Immaterielles Ausmisten Bild des Himmels mit Wolken

Immaterielles Ausmisten unterscheidet sich dadurch, dass diese „Sachen“ körperlich nicht vorhanden sind.

In vielen Minimalismus-Foren und Ausmiste-Challenges stehen die materiellen Dinge im Vordergrund. Denn diese Dinge sind dir sprichwörtlich im Weg.

Sie verstauben.
Sie vergammeln in irgendwelchen Schränken oder Kellerabteilen.
Sie verstopfen den Wohnbereich und sie rauben die Luft zum Atmen.
Sie erschweren oder verhindern Besuche.
Sie kosten dich Geld und damit Zeit.
Sie schränken deine Freiheit und Flexibilität ein.
Sie kosten dich Klarheit und Übersicht und obwohl du alles hast, kannst du dennoch nichts finden.
Du bist gestresst.

Wie ist das mit den „Dingen“, die physisch keinen Platz brauchen, sich aber dennoch viel zu viel Raum und Zeit in deinem Leben nehmen?

Die dir das Leben schwer machen.
Die dir mental im Weg sind.

Nimm die folgenden Punkte einmal genau unter die Lupe und minimalisiere alles, was nicht hilfreich für dich ist, was dich nicht glücklich macht und du als sinnlose oder belastende Zeit- und Geldfresser oder als Energievampire einstufen kannst.

1. News

Baby geschüttelt, mit Kette gewürgt.

Immaterielles ausmisten

Welches Ausmaß an News (die zumeist zur Kategorie „Bad News“ gehören) ist vertretbar und welchen Sinn hat dieses Wissen für dich?
Wie viele Stunden pro Tag willst du mit Katastrophenberichterstattung verbringen?
Wie verarbeitest du (und auch deine Familie) die sich überschlagenden Meldungen über Kriegsgeschehen, Dürrekatastrophen, Klimaerwärmung, Covid-Zahlen, Betrugsaffären, Teuerungsraten und Femiziden?

Bedenke, dass die „News“ nicht DIE eine Wahrheit über die Welt darstellen. Redaktionen suchen die spektakulärsten Fälle aus und bereiten sie medial auf. Im Dezember 2004 als ein verheerendes Unterwasserbeben eine Reihe von Tsunamis mit Tausenden von Toten auslöste, gab es sicher auch andere „Bad News“ – die allerdings im Taumel der Tsunami Berichterstattung untergingen.

Ich sage nicht, dass du in Zukunft überhaupt keine Nachrichtensendungen mehr konsumieren solltest, aber überleg für dich, welche Berichte in welchem Umfang genug sind. Willst du wirklich jeden Tag mit Toten beginnen und mit mehr Toten beenden?

Sich mit Horrornachrichten zu beschäftigen, bringt so lange wenig, als du nicht selbst (und sei es auch noch so klitzeklein) etwas tust, das unseren Planeten in eine bessere Richtung bringt.

2. Social Media

Während sich die Nachrichtensendungen mit Schreckensszenarien überbieten, gibt es in vielen Social Media Accounts das perfekte Leben. Und jede Menge Angebote, die auch dir ein Leben in Luxus und Liebe, gerne im Kingsize-Bett oder im Schaumbad ermöglichen wollen. Alles in harmonischer Übereinstimmung mit den kosmischen Mächten und der Zahlenmagie. Daher kosten diese Angebote auch meistens 2.222 oder 5.555 oder 7.777 Euro – in bester Schnapszahlenmanier.

Und Fülle!
Fülle kannte ich früher nur aus Bibelversen oder von Tortenrezepten und brachte sie ansonsten mit beleibten Damen, die füllig genannt wurden, in Verbindung.
Nun versteht man unter Fülle die Übernachtung in 5-Sterne-Hotels, Limusinenservice und jede Menge Guccibrillen.

Es wird blumenreich und verfloskuliert beschrieben, wie das Universum schon eifrig darauf wartet, dir (und auch mir) endlich mal etwas Gutes zu tun. Das bisschen Mindset, sagt mein Coach, verkaufe ich dir gern.

Das Universum wird dann deinen Purpose droppen (oh, ich liebe Denglisch!)
Soulclients bringen.
Dich in deine Kraft bringen.
Die Umsätze ins 5, 6 oder gar 7-stellige katapultieren.
Transformationen schenken.

Du musst nur dem process trusten, mit dem Flow gehen und die gedroppten love-offers doch endlich annehmen! Sei es dir wert!

Wie viele Bullshit-Floskeln kann ein Mensch pro Tag ertragen?

Mein Rat: Minimalisiere, so viel du kannst!

3. Daten

Inbox, Fotos, Downloads, Ordner, Cloud, Speichermedien, …

Sie sind dir zwar nicht physisch im Weg und stellen dir auch keine hinterhältigen Fallen, wie die Legosteine am Weg ins Bad, aber sie sind dennoch eine nicht zu unterschätzende Last. Wie oft schon habe ich ein bestimmtes File gesucht, aber nicht gefunden. Ich kenne das nur zu gut aus eigener Erfahrung.

Daher gilt bei Daten: Löschen, löschen und nochmals löschen – und dann, erst dann, organisieren und kategorisieren und mit sprechenden Namen versehen!

4. Beziehungen

Ein heikles Thema. Kann man auch seinen Ehemann oder Tante Hilda minimalisieren?

Wenn dich eine Beziehung ständig traurig oder wütend macht, dich dein Gegenüber immer schlecht behandelt oder ignoriert und du dich fühlst, als wäre die Luft aus dem Raum herausgesaugt worden, dann ist es Zeit, darüber nachzudenken, zu dieser Person auf Abstand zu gehen oder dich von ihr zu trennen. Das gilt auch dann, wenn du allein für alle Beziehungsarbeit zuständig bist und kein Gleichgewicht herrscht. Auch dann solltest du erwägen, diese Beziehung zu beenden. Du bist auch nicht verpflichtet, dir zu Weihnachten oder sonstigen Feiertagen schauerliche Schwurbelgeschichten oder immer wiederkehrende Meckereien anzuhören. Zeit, alte Traditionen zu beenden und neue zu beginnen.

Ich meine damit nicht einen einzelnen Streit, wo einmal die Fetzen fliegen und man den Partner am liebsten auf den Mond schießen würde. Nein, ich meine diese zähen, klebrigen Beziehungen, die einen immer mit einem schlechten Nachgeschmack zurücklassen.

5. Tätigkeiten

Du tanzt auf allen Hochzeiten und hast eine meterlange To-do-Liste?
Dein Kalender ist randvoll mit Terminen?
Du hast erst wieder am 28. Dezember Zeit – in zwei Jahren?
Dir werden immer weitere Aufgaben zugeschoben, weil du ja die Beste bist und nur du es so gut kannst?

Dann ist es höchste Zeit, damit aufzuräumen und NEIN zu sagen!

Du hast das Bedürfnis, jetzt gleich zu starten? Dann ist das Workbook „Happy Beginnings“ richtig für dich. In dem PDF geht es um sieben Methoden, mit dem Ausmisten zu beginnen. Aber keine Sorge: Ich langweile dich sicher nicht mit seitenlanger Theorie. Es erwarten dich auch sieben Fragestellungen und sieben Aufgaben. Los geht’s:

Happy Beginnings

Wie du mit dem Ausmisten beginnst!

Wozu brauchst du einen Aufräumcoach? 7 Gründe!

Aufräumcoach Uli Pauer

Die Frage „Wozu brauche ich überhaupt einen Aufräumcoach?“ stellt mir so direkt fast niemand, aber ich sehe diese Frage manchmal in den Köpfen von potenziellen Klientinnen auftauchen. Wozu einen Coach engagieren und Geld ausgeben, wenn das Ausmisten und Aufräumen doch eine Tätigkeit ist, die wirklich jede und jeder können sollte? Schon kleinen Kindern wird aufgetragen: Jetzt räum doch mal dein Zimmer auf! Drohungen werden ausgesprochen: Wenn du keine Ordnung schaffst, gibt es heute kein Eis!

Alternativ kannst du auch ausmisten und entrümpeln lassen. Du kannst ein Unternehmen beauftragen oder die Sachen einfach deinen Nachkommen hinterlassen. So vermeidest du es, Entscheidungen zu treffen. Die treffen dann andere für dich.

Denn genau das bedeutet es, wenn du Ordnung schaffst:

Du ent-scheidest dich! Und das ist der Punkt, der oft so schwer fällt. Sich jetzt und endgültig zu entscheiden. Das ist der Schmerzpunkt für viele. Der Grund, warum der Schrank schnell wieder zugemacht wird und das Ausmisten auf irgendwann später verschoben wird. Genauso ist es mir auch lange Zeit gegangen.

Lesermeinung zum Standard-Artikel: Besitzen wir wirklich 10.000 Dinge?

Vielleicht würdest du ja gerne. Wäre dieses und jenes nicht gewesen, hättest du auch. Du sagst dir, dass du solltest und müsstest und auch könntest. Aber du tust es nicht! Denn du bist tief im Konjunktiv gefangen.

Lesermeinung zum Standard-Artikel: Besitzen wir wirklich 10.000 Dinge?

Du überlegst, mehr Stauraum anzuschaffen, den Ehemann gegen ein ordentlicheres Modell auszutauschen, die Kinder zur Adoption freizugeben oder einen Kredit für den Kauf eines größeren Hauses aufzunehmen. Bevor du zu so drastischen Maßnahmen greifst, solltest du dir Unterstützung in Form eines Aufräumcoaches holen.

Wie und wobei kann ich (als Aufräumcoach) dir helfen?

1. Als Aufräumcoach inspiriere ich dich, dein „WARUM“ zu finden

Wenn du mit dem Ausmisten beginnst, ist es wichtig, dein „WARUM“ zu finden.

Du magst jetzt denken:
Ich möchte sofort loslegen und keine wertvolle Zeit mit der Warum-Frage verschwenden.

Außerdem: Ist es nicht offensichtlich? Die Schränke sind prallgefüllt mit Sachen, die ich nicht verwende und wenn ich von einem Zimmer ins nächste gehen will, dann geht das nur im Slalom-Stil.
Wozu soll ich mich mit dem „Warum“ herumschlagen?

Die Antwort ist simpel: Aufräumen (im wahrsten Sinne des Wortes) ist weit mehr als nur ein paar Dinge in den Schrank zurückzulegen und andere zum Sperrmüll zu bringen oder zu verschenken. Mehr als Dinge zu sortieren und zu verstauen. Aufräumen und eine nachhaltig aufgeräumte Wohnung bedeuten eine Verhaltensänderung und einen neuen Lebensstil. Und um das zu erreichen, brauchst du sowohl einen Grund als auch ein Ziel oder eine Vision vor Augen. Ein Bild, das dir ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zaubert und dich so begeistert, dass du zu tanzen beginnen willst.

Es ist das Bild deines neuen Lebens ohne den alten Krempel!

Du bist auf einer wunderschönen Reise, aber leider schleppst du die ganze Zeit mehrere schwere Koffer mit dir herum. Drinnen sind Sachen, die du einmal gebraucht hast, jetzt aber nur noch Ballast für dich sind. Anstatt die Reise zu genießen und flexibel von Ort zu Ort zu reisen, musst du dich ständig um deine Koffer kümmern. Das Gepäck kostet dich zudem viel Geld, denn für jeden Transport musst du extra bezahlen. Viele großartige Möglichkeiten auf dieser Reise verpasst du, weil du so mit deinen Sachen beschäftigt bist. Vielleicht weißt du nicht einmal mehr, was in den Gepäckstücken drinnen ist. Du wirst unflexibel und dein Radius schränkt sich ein. So vergeht die Zeit.

Nun denke dir diese Reise ohne das schwere Gepäck. Wie du beschwingt und leicht alles erlebst, was dir Freude und Spaß bereitet. Wie du das Geld für den Gepäcktransport für dich selbst ausgibst oder für etwas Sinnvolleres sparst. Und wie du keine weitere Zeit mehr mit der Sorge um die Koffer verbrauchst. Wie deine Hände endlich frei sind!

Reise beschwingt und unbe-SCHWER-t durch dein Leben.

An diesem Bild deines neuen Lebens arbeiten wir. Dieses Bild – das so unendlich viel mehr beinhaltet – als nur ein paar freie Regalmeter – trägt und motiviert dich durch den gesamten Prozess. Daher ist es so wichtig, dieses Bild zu entwickeln.

Ohne dieses positive Bild passiert genau das, was so oft mit guten Vorsätzen passiert. Das „Leben“ kommt dazwischen. Die Vorsätze verlieren nach der ersten Euphorie des Neuen ihren Glanz und sie landen in der Prioritätenliste irgendwo unter ferner liefen, bevor du seufzend sagst: „Ich bin halt so. Ich kann keine Ordnung halten.“

Stimmt nicht. Diesen Glaubenssatz kannst du ebenfalls entsorgen. Du bist noch nicht dort, wo du sein möchtest. Aber nicht, weil „du halt so bist“, sondern weil du noch nicht die richtige Strategie anwendest.

2. Als Aufräumcoach unterstütze ich dich, deine Grundordnung zu schaffen

Vor einigen Jahren habe ich in einem Ratgeber folgenden Satz gelesen, der sich immer wieder bewahrheitet:

Gerümpel kann man nicht aufräumen!

Marla Cilley: Die magische Küchenspüle

Du kannst es drehen und wenden, wie du willst. Du kannst dir Ordnungssysteme besorgen und alles kunstvoll schlichten und nach Farben sortieren – aber im Endeffekt ist es immer dasselbe: Über kurz oder lang bricht diese Scheinordnung in sich zusammen und es schaut genauso aus wie vorher, wenn nicht sogar schlimmer.

Du kannst die überflüssigen Sachen in ein Self-Storage Lager bringen oder in den Keller verbannen, aber die nagenden Gedanken, dass es Dinge gibt, um die du dich irgendwann einmal kümmern musst, wirst du dennoch nicht abschütteln.

Im ersten Schritt beschäftigen wir uns daher immer mit dem Zuviel, denn dieses Zuviel gilt es, loszuwerden.

Papiere, bitte!

Ich bin keineswegs dagegen, Sachen zu ordnen oder nach Farben zu sortieren. Aber: Das ist der zweite Schritt, nachdem du gründlich ausgemistet hast. Viele Menschen machen den entscheidenden Fehler, sich sofort mit Feuereifer ins Sortieren zu stürzen und denken, ihr Problem mit den überflüssigen Dingen würde durch ein besseres Ordnungssystem gelöst. Das ist allerdings in den allermeisten Fällen ein Trugschluss.

Und manchmal auch eine Ausflucht, um keine Entscheidung treffen zu müssen.

3. Als Aufräumcoach helfe ich dir mit Tipps für die Entsorgung

Eine der Hauptursachen, warum erst gar nicht mit dem Ausmisten angefangen wird, ist die drohende Entsorgung. Du weißt, dass du viele Dinge nicht mehr brauchst und auch nicht mehr willst, aber wohin damit?

Verschenken? Wer kommt in Frage? Und was, wenn die Sachen niemand will?
Verkaufen? Wann zahlt es sich aus, auf diversen Verkaufsplattformen zu posten oder an Flohmärkten teilzunehmen?
Wegwerfen? Darfst du es dir zugestehen, Dinge „einfach“ wegzuwerfen oder bist du dann automatisch ein schlechter Mensch? Wie lange musst du versuchen, neuen Besitzerinnen für deine ausgemusterten Sachen zu finden?

So geht Entrümpelung NICHT!!!

Zum Thema „Entsorgen“ habe ich einen eigenen Blogartikel geschrieben, den ich dir hier verlinke. „Wohin mit den ausgemusterten Sachen“ beinhaltet viele gute Tipps, wie du die ausgemisteten Sachen schnell loswerden kannst.

Denn genau darum geht es, wenn die Dinge ausgemustert sind. Du sollst sie nicht weiter langfristig lagern, sondern sie flott und endgültig aus dem Haus bringen. Oft ist es aber so, dass sich hartnäckige Zwischenlager bilden und im schlimmsten Fall einen Teil deiner Wohnung okkupieren. Dann hast du zwar deine Regale und Schränke ausgemistet, die Ursache der Unordnung ist aber nicht beseitigt, sondern hat sich nur verschoben.

Damit das nicht so ist und du nicht nur halb entrümpelst, sondern ganz, dafür bin ich an deiner Seite.

4. Als Aufräumcoach bin ich da, wenn deine Motivation im Keller ist

Raus aus dem Keller! Das gilt sowohl für deine Motivation als auch das Zeug, das du dort lagerst.

Ich bin an deiner Seite, wenn du zweifelst und deine Motivation einmal niedrig ist. Dass die Motivation in den Keller sinken kann, ist ganz normal. Wichtig ist, dass dann jemand da ist, der dich unterstützt und du eine Struktur hast, an die du dich halten kannst. Alleine gibst du vielleicht entnervt auf. Viele abgebrochene Vorhaben (und Dinge, die jetzt unbenutzt herumstehen!) sind stumme Zeugen dafür. Aber wenn du ein smartes Programm hast und einen Ordnungscoach an deiner Seite, dann erreichst du Schritt für Schritt dein Ziel.

5. Als Aufräumcoach helfe ich dir, Routinen zu entwickeln

Wie bei jeder Verhaltensänderung geht es auch beim Ausmisten, Ordnung schaffen und Ordnung halten darum, dass sie „in Fleisch und Blut übergehen“. So wie Zähneputzen. Du überlegst dir auch nicht jeden Tag aufs Neue, ob du deine Zähne putzen sollst oder nicht. Du tust es einfach, ohne lange darüber nachzudenken.

Besser sofort wegwerfen, als jahrelang horten!

Als Aufräumcoach unterstütze ich dich doppelt: Erstens, dass du ins Tun kommst und zweitens, dass du motiviert dranbleibst. Das Dranbleiben ist mindestens genauso wichtig, wie eine Grundordnung zu schaffen. Wie beim Abnehmen gibt es auch beim Aufräumen und Ausmisten den berüchtigten Jo-Jo-Effekt. Dagegen helfen Routinen, die du gewissermaßen nebenbei erledigst und die dafür sorgen, dass deine Wohnung nicht nur einmal, sondern jederzeit aufgeräumt und ausgemistet ist.

6. Als Aufräumcoach berate ich dich dabei, eine neue Ordnung zu etablieren

Wenn die überflüssigen Dinge aus dem Haus sind, dann geht es darum, eine neue Ordnung zu schaffen. Jedes Ding bekommt ein fixes und zu ihm passendes Zuhause. Und nicht irgendein Zuhause, wo es eingequetscht auf seinen Einsatz wartet, sondern eine wunderschöne und komfortable Unterkunft mit genug Freiraum. Obdachlosigkeit, verzweifeltes Wühlen und Suchen wird der Vergangenheit angehören. 

Auch in sich zusammenbrechende Stapel gehören der Vergangenheit an.

7. Als Aufräumcoach helfe ich dir, die Konsumlügen zu durchschauen

Viele der Dinge, die sich jetzt in deinem Haushalt befinden, hast du wahrscheinlich selbst gekauft. Um eine Grundordnung zu schaffen, beginnst du auszumisten und zu entrümpeln. Erleichtert siehst du, wie sich die Regale und Schränke nach und nach leeren und eine neue Ordnung entsteht. Aber um diese Ordnung auch dauerhaft zu halten, musst du dir deine Konsumgewohnheiten genau anschauen, damit du verstehst, warum und welche Dinge es (immer wieder) in deinen Haushalt schaffen. Zum Thema „Konsum“ gibt es einen eigenen Blogartikel, den ich dir hier verlinke. Hier gehts zu „Vorsicht Konsumfalle!

Das Ziel ist eine Verhaltensänderung. Du besorgst nur noch die Sachen, die du brauchst und die du liebst. Du kaufst Dinge, weil sie dir einen dauerhaften Nutzen bringen und nicht nur ein schnelles Hochgefühl, das nach kurzer Zeit schon wieder verflogen ist. Außerdem lernst du, deine wahren Kosten dem erwarteten Nutzen gegenüberzustellen. Keine Sorge, dafür musst du kein Betriebswirtschaftsstudium beginnen, und es ist auch überhaupt nicht schwer. Ganz im Gegenteil, es wird dir ganz viel Spaß bereiten, künftig so zu denken und einkaufen zu gehen.

Fühlst du dich angesprochen? Möchtest du auch gerne ausmisten und zwar so richtig? Dann lass uns reden und vereinbare einen Termin mit mir.

10 Überlegungen zum Loslassen und Ausmisten

Du möchtest ausmisten und dich von vielen Dingen trennen? Der Wille ist da, aber irgendetwas hält dich immer zurück? Du denkst: „Das könnte ich doch vielleicht irgendwann einmal brauchen!“ Oder: „Das hat doch so viel Geld gekostet!“ Vielleicht hast du auch schon einige Versuche hinter dir, die ungeliebten Dinge loszuwerden, aber nach ein paar Monaten hat deine Wohnung wieder genauso verstopft ausgeschaut, wie zuvor.

Kommt dir das bekannt vor?

In den folgenden verlinkten Artikeln geht es darum, zu verstehen, warum es manchmal so schwerfällt, sich von Ballast, d.h. von überflüssigen Dingen zu trennen. Es geht nicht so sehr um die Tätigkeit des Ausmistens, sondern darum zu erkennen, was deine mentalen Blockaden sind, die dich davon abhalten, überhaupt zu beginnen. Und wie du diese Barrieren überwinden kannst, indem du sie erkennst. Denn dann wird es dir nicht nur viel leichter fallen, auszumisten, sondern du wirst die dadurch entstehende neue Ordnung auch nachhaltig etablieren. Der berüchtigte Jo-Jo-Effekt (ja, den gibt es auch bei Wohnungen!) gehört dann der Vergangenheit an.

Hier findest du alle 10 Artikel im Überblick. Wenn du auf das jeweilige Bild klickst, dann öffnet sich der ganze Artikel zum Nachlesen.

1. Warum dich Ausmisten befreit

Stellst du dir diese Frage: Soll ich überhaupt entrümpeln? Ich habe ja ein großes Haus oder eine große Wohnung und genug Stauraum. Die Dinge (auch wenn ich sie nicht brauche) haben genug Platz im Keller oder am Dachboden oder in den Einbauschränken. Sie stören doch niemanden und irgendwann könnte ich sie vielleicht brauchen. In diesem Artikel erfährst du, warum du dich sofort befreiter fühlen wirst, wenn du weniger Dinge in deinem Haushalt hast. Klicke im Bild auf die Freedom-Fahne und finde heraus, was Ausmisten für dich ändern kann.

Wie fühlt sich mehr Freiraum und damit mehr Freiheit für dich an?

2. Wann es Zeit ist, auszumisten

Jetzt! Es braucht weniger Zeit, als du vielleicht befürchtest. Und: Irgendwann ist kein guter Termin!

Geht es dir auch so?

  • Du suchst ständig Dinge, die du nur schnell irgendwohin gelegt hast?
  • Viele deiner Sachen haben kein fixes Zuhause?
  • Es stapeln sich Dinge, mit denen du dich irgendwann einmal beschäftigen willst?

Dann ist es Zeit, mit dem Ausmisten zu beginnen. Mach den Check und klicke im Bild auf den Wecker!


3. Emotionales loslassen und ausmisten

Emotionale und sentimentale Gegenstände zu entrümpeln ist sehr schwierig. Kuscheltiere aus der Kindheit, ererbtes Geschirr, der alte kratzige Pullover von der Oma, Glückwunschkarten, Eintrittstickets, verblasste Briefe, die schon seltsam riechen, alte Magazine aus der Schulzeit, mit Stars, die nun auch schon im Rentenalter sind, Muscheln vom Strandurlaub… Oft lagern sie jahrzehntelang in Boxen und Kisten, ohne dass du sie jemals auch nur anschaust. Aber Entsorgen? Schwierig, denkst du.
Wie es dennoch gelingen kann, davon handelt dieser Artikel. Klicke im Bild auf die Boxen!

Auch emotionale Gegenstände haben ein Ablaufdatum, besonders wenn keine positiven Gefühle mehr dahinter stehen oder du sie nur aus schlechtem Gewissen heraus aufbewahrst.

4. Dinge, die du „Irgendwann“ brauchen könntest

Die Befürchtung: „Das könnte ich vielleicht irgendwann einmal brauchen“ ist einer der hartnäckigsten Glaubenssätze, wenn es ums Ausmisten geht. Es steckt nicht nur ein Glaubenssatz dahinter, sondern oft auch eine große Angst, es später zu bereuen, dass du gewisse Sachen entsorgt hast. Bei welchen Dingen du besonders achtgeben solltest und wie du die mentale Irgendwann-Barriere durchbrichst, zeige ich dir im folgenden Artikel. Klicke auf das Monster und komm heraus aus dieser Falle. Das Ausmisten fällt dir dann sofort leichter.

Das „Irgendwann-Monster“ hat es sich auf deinem Sofa gemütlich gemacht. In hartnäckigen Fällen entwickelt es sich zum „Irgendwahn“.

5. Dinge, die sehr teuer waren

Bei Gegenständen, die so richtig teuer waren, fällt es noch einmal schwerer, diese auszumisten. Hier schlägt die „Sunk Cost Fallacy“, auch Kostenfalle genannt, zu. Das ist ein Begriff aus der Ökonomie, der sehr gut beschreibt, warum wir an Dingen festhalten, die uns immer noch Ressourcen kosten, obwohl sie uns längst nicht mehr von Nutzen sind. Im Artikel geht es darum, diese mentale Blockade zu erkennen und aufzulösen. Klicke im Bild auf das Schiff.

„That ship has sunk and it’s time to cut your losses!“

6. Dinge, die zu deinem „Fantasy-Self“ gehören

Ein Fantasy-Self ist ein idealisiertes Bild von dir, d.h. wer du sein möchtest oder wer du in der Vergangenheit einmal warst, aber auch wie du gern von anderen wahrgenommen werden möchtest. Dieser Teil von dir existiert vielleicht gar nicht mehr oder nur mehr in einer fernen Vorstellung, aber leider gibt es die Dinge dazu noch in deinem Haushalt. Und diese sind dir sowohl physisch als auch mental im Weg. Wie du dich davon trennen kannst, darum geht es im folgenden Artikel. Klicke im Bild auf die Krone.

Das Fantasy-Self ist tot! Es lebe dein True-Self!

7. Weniger Stress durch weniger Dinge

Entrümpeln wirkt sich positiv auf das Lebensgefühl aus. Es gibt einen Zusammenhang zwischen zu viele Dinge und Stress. Wer weniger besitzt, muss sich weniger mit seinen Sachen beschäftigen und hat daher auch weniger Stress. Daher ist es so wichtig, genau die Dinge (aber auch Tätigkeiten, Verpflichtungen oder Beziehungen) in dein Leben zu lassen, die dir Freude und Nutzen bringen – und nicht Frust und zusätzlichen Aufwand. Klicke auf das Gedankenknäuel im Bild und erfahre mehr dazu.

Mit weniger Dingen und Verpflichtungen ist es leichter, das Gedankenchaos zu entwirren.

8. Ausmisten ist gut für deine Beziehung

Unordnung und zu viel Zeugs kann ein echter Beziehungskiller sein und Ursache für viele Konflikte und Dauerstreit sein. Hier geht es vor allem um Dinge, die keinen Platz haben oder nicht auf ihren Platz zurückgebracht werden. Es geht um Gegenstände, wo der Partner/die Partnerin schon mit den Augen rollt. Kommen noch angespannte Finanzen hinzu, sind die Probleme und Schuldzuweisungen vorprogrammiert. Klicke auf das Herz im Bild und lies, wie du durch Ausmisten deine Beziehung verbessern kannst.


9. Bring frischen Wind in dein Leben

Du willst neu durchstarten? Neuer Job? Neue Beziehung? Gesünderes Leben? Du willst aktiver sein? Das geht leichter, wenn du die Dinge loslässt, die dich – vielleicht auch unbewusst – zurückhalten. Loslassen für den Neubeginn, denn zu jedem Anfang gehört immer auch ein Abschied. Es muss Platz für das Neue geschaffen werden. Mehr dazu erfährst du im Artikel. Klicke auf den Windhauch im Bild.

Lass den „Wind-of-Change“ auch durch dein Leben wehen.

10. Ausmisten und Perfektionismus

Perfektionismus ist einer der Hauptgründe, warum das Loslassen so schwerfällt. Du fängst mit dem Ausmisten oder Ordnung machen erst gar nicht an, sondern du willst zuerst die perfekten Bedingungen schaffen. Und du willst 100 % sicher sein, dass du nicht „das Falsche“ entsorgst und es später bereust. Du gibst dich nicht mit kleinen unperfekten Lösungsschritten in die richtige Richtung zufrieden, sondern du wartest. Und das kann mitunter sehr lange dauern. Manchmal ewig. Meine Empfehlung: Klicke jetzt auf das Bild und erfahre, wie du schneller weiterkommst.

Wir warten, während die Zeit vergeht. Worauf?

3 Tipps, um unwillige Partner vom Ordnung schaffen zu überzeugen

Ordnung schaffen

Beim Entrümpeln der Wohnung und dem Ordnung schaffen stellen unwillige Partner (die männliche Form habe ich bewusst gewählt) oft ein großes Problem dar. Nicht nur sind sie von Natur aus unordentlicher und sehen die Unordnung nicht, sie sind auch schwer zu bewegen, ihre Sachen wegzuräumen oder zu entsorgen. Sie brauchen angeblich ALLES und NICHTS ist überflüssig.

Und wäre das nicht schlimm genug, oft torpedieren sie auch noch die Bemühungen ihrer Partnerinnen nach Ordnung, indem sie z.B. schmutzige Wäsche herumliegen lassen, Geschirr mit Essenresten nicht sofort in den Geschirrspüler stellen oder mit dreckigen Schuhen über den frisch gewischten Boden latschen. Mit meinen 3 genialen Tipps gibt es jetzt Abhilfe!

Wichtig: Arbeite dich von Tipp 1 bis Tipp 3 vor und wenn gar nichts hilft, habe ich selbstverständlich auch noch einen Bonus-Tipp für dich!

Tipp 1: Ordnung schaffen durch Drohung

Welche Drohung bei deinem Mann am besten wirkt, weißt sicher DU am besten. Ich gebe dir hier gerne ein paar Beispiele.

Wenn du deinen Schrank nicht ausmistest und die verbleibenden Kleidungsstücke wie Marie Kondo faltest, dann gibt es bis zur Erledigung dieser Tätigkeiten kein Abendessen mehr. 

Wenn du dein Werkzeug nicht um mindestens 50% reduzierst, dann bist du aus dem Schlafzimmer verbannt und musst auf dem Sofa übernachten.

Neueste Forschungen haben ergeben, dass Männer von ihren Verhaltensmustern her renitenten Teenagern gleichen; manche sind auch im trotzigen Kleinkind-Alter stecken geblieben. D.h. wenn du eine Änderung erreichen willst, musst du auch wirklich konsequent vorgehen. Leere Drohungen bringen daher absolut nichts, sondern machen die Sache nur noch schlimmer.

Tipp 2: Ordnung schaffen durch Wegwerfen

Sollten deine Drohungen trotz konsequenter Umsetzung nicht gewirkt haben, dann ist es an der Zeit, selbst Hand anzulegen. Wirf die Sachen, die IHM gehören und die dich schon so lange nerven, einfach weg

Für Kleinzeug brauchst du dazu nur einige große schwarze Säcke, die du in jedem Baumarkt bekommst. Sind größere Gegenstände dabei, empfehle ich dir, einen Container zu bestellen. Je nachdem, wie viel Geld du ausgeben möchtest, kannst du für diese Arbeit entweder ein paar Studenten oder ein professionelles Entrümpelungs-Team engagieren.

Wichtig: Gib ausschließlich SEIN Geld aus! Schließlich hat ja ER das Problem verursacht.

PS in eigener Sache: Meine Verschwindibus-Crew steht dir dazu natürlich sehr gerne zur Verfügung. Da wir extrem gut gebucht sind, empfehle ich dir, möglichst rasch einen Termin zu reservieren. Die gute Nachricht ist: Gegen Jahresende werden die Ressourcen erhöht, wenn durch die jährlich stattfindende Weihnachtsamnestie wieder mehr JVA-Insassen auf den umkämpften Arbeitsmarkt gespült werden.

Tipp 3: Ordnung schaffen durch Neubeginn

Sollte auch Tipp 2 keinen nachhaltigen Erfolg gebracht haben, d.h. dein Mann ist immer noch da, hat die von dir entsorgten Sachen wieder ersetzt und ist schlampig wie eh und je, dann ist es Zeit, dich nach einer guten Scheidungsanwältin umzusehen. Platziere einige Visitenkarten gut sichtbar im Haus und wenn du eine Google-Suche machst, dann lasse die Anwalts-Seiten offen. Lösche keinesfalls den Verlauf. Zusätzlich solltest du dich auch auf allen gängigen Partner-Plattformen anmelden.

Ändere in deinem Facebook-Profil den Status auf „es ist kompliziert“ oder wenn du schon fortgeschritten bist auf: „Verwitwet“. Führe auch (wenn dein Mann es hören kann) ein Telefonat mit einem Tatortreiniger und erkundige dich nach den Preisen. Spätestens das sollte deinen Mann dann zur Räson bringen. 

Bonus-Tipp: Sprich mit mir!

Für die extrem schwierigen Fälle, aber auch wenn du dir die Tipps 1 bis 3 aus Zeitgründen ersparen willst, habe ich selbstverständlich auch eine Lösung. Lass uns darüber sprechen, wie ich dich beim Ausmisten unterstützen kann.

Übrigens: Ausmisten macht gute Laune! Ich hoffe, du hast über meinen Aprilscherz geschmunzelt! Der Text ist ironisch, dennoch steckt ein wahrer Kern in ihm. Damit meine ich selbstverständlich nicht, dass du deinen Ehemann entsorgen solltest. Aber viele Partnerschaften geraten in Schieflage, wenn permanent Unordnung herrscht. Und die Gefahr der Unordnung besteht, wenn es zu viele Dinge gibt.

Effektiv den Kleiderschrank ausmisten in 11 Schritten

Kleiderschrank ausmisten

  • Brauchst du Arbeitskleidung?
  • Reist du viel und wie viel Kleidung benötigst du dafür?
  • Brauchst du Sportbekleidung?
Frau in weißer, zu enger Bluse.

Wer schreibt hier?

Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg sind und ein Dorn im Auge.

Willst du gleich loszulegen?
Hol dir die geniale Checkliste121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!

Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.

Deine Ausmist-Expertin