Warum ich Ausmisten liebe

Ausmisten Liebesbrief

Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.

Albert Einstein

Wir müssen Amerika von einer Bedarfskultur zu einer Verlangenskultur umwandeln. Die Menschen müssen trainiert werden, zu verlangen, neue Sachen zu wollen, auch wenn die alten noch nicht gänzlich verbraucht sind.

Paul Mazur, Wallstreet-Banker
https://www.businessinsider.com/birth-of-consumer-culture-2013-2

Was Paul Mazur schon 1927 gesagt hat, gilt heutzutage nicht nur in Amerika, sondern weltweit. Unser Gott ist der Konsum. Und das hat unseren Planeten an den Rand des Zusammenbruchs gebracht.

Schau mal die Werbebotschaften an. Selten wird dir einfach nur ein gutes Produkt versprochen, sondern es geht um Glück, Liebe, Familie, Gesundheit, Reichtum, Dazugehören, Freiheit, …

Wir sind das schon so gewohnt, dass es uns gar nicht mehr auffällt.

Du bekommst angeblich Freiheit – aber es ist nur ein Auto, das dich von A nach B bringt. Und dich vielleicht sogar deiner Freiheit beraubt, weil du Monat für Monat die Raten bezahlen musst, Stress hast, einen Parkplatz zu finden, dich mit Parkschäden und Versicherungen herumschlagen musst und Zeit in Reparaturwerkstätten verbringst. Daher ist es so wichtig für die Verkäufer, dich für den angeblichen „Mehrwert“ zu begeistern und dich auf der Gefühlsebene anzusprechen.

So ist das mit ganz vielen anderen Sachen auch, die dir schmackhaft gemacht werden sollen.

Beim Ausmisten bekommst du einen anderen Blickwinkel. Je mehr du ausmistest, desto klarer erkennst du die Konsumlügen. Das ist manchmal ein schmerzhafter Prozess. Ein wenig so wie Fegefeuer. Im Englischen gibt es fürs Ausräumen, Ausmisten und Reinigen den Begriff „purge“. Und nichts anderes ist im christlichen Glauben das Fegefeuer oder „purgatory“. Du reinigst deinen Haushalt von den unnötigen Sachen – und hierbei handelt es sich oft um Konsumsünden. Und genau deshalb ist es manchmal auch so schwierig, diesen Prozess zu beginnen, weil du deine „Sünden“ siehst und du sie dir vergeben musst.

Speziell bei großen Ausmist-Aktionen oder wenn du ein Haus oder Zimmer komplett ausräumst, fragst du dich wahrscheinlich: Wie, um alles in der Welt, ist dieses ganze Zeug hereingekommen? Warum habe ich alle diese Sachen gekauft, die ich nicht einmal verwendet habe?

Wenn du vor deinem aus allen Nähten platzenden Schrank stehst, dann kannst du entweder deine Augen und die Schranktür schließen (es zumindest versuchen :-)) oder mit dem Ausräumen beginnen.

Vom Fegefeuer führt der Weg in den Himmel oder die Hölle.

Mit meinem Business, meinen Artikeln, meinen Challenges und Kursen unterstütze ich Menschen, die sich von der Konsumhölle abwenden wollen. Die den Begriff Freiheit neu definieren wollen. Die von der Überfülle oder Völle in ein erfülltes Leben gehen wollen. Daher liebe ich Ausmisten! Weil wir gemeinsam in die richtige Richtung gehen.

Es ist ganz einfach. Es beginnt, wie alles, mit dem ersten Schritt.

Wenn auch du mit dem Ausmisten beginnen willst, hier geht’s zur himmlischen Challenge:

Dieser Artikel entstand aufgrund Steffi Fleischers Blogparade „Liebesbrief an dein Business“. Vielen Dank, liebe Steffi, für diese Inspiration.

2 Gedanken zu „Warum ich Ausmisten liebe

  1. Regelmäßig Umziehen ist tatsächlich eine extrem effiziente Art, um auszumisten 🙂 Als Studentin und Berufsanfängerin bin ich in 15 Jahren 10 mal umgezogen. Da war sehr (!) wenig Zeug in meinem Haushalt, das nur rumlag. Und jetzt? Jetzt lebe ich seit 10 Jahren in derselben Wohnung und. Ähm. Naja… vielleicht sollte ich mal wieder die Möbelpacker bestellen.
    Oder einfach deine Tipps befolgen. Das spart vermutlich auch ein paar Euro gegenüber einem Umzug.
    LG, Djuke

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