In Schulzeiten fühlte ich mich – was das Werken und Basteln betraf – komplett unbegabt, um es milde auszudrücken. Sämtliche Werkstücke waren unbrauchbar und alle Handarbeitslehrerinnen (wie sie damals genannt wurden) meine Feindinnen.
Ich erinnere mich an ein gehäkeltes Babyjäckchen. Es war so hart, dass es einem undurchdringlichen Brustpanzer glich. Ein Baby hätte das nie und nimmer tragen können, ohne bleibende Schäden davonzutragen.
Ein von mir genähter Rock war vorne kürzer und hinten länger; falsch zugeschnitten. Meine Mutter hatte in weiser Voraussicht einen billigen Stoff gekauft. Er war hässlich grau-braun (ich sehe ihn jetzt noch vor mir), außerdem kratzte er und kam mir wie eine muffige alte Pferdedecke vor.
Die ausgeblasenen Eier (damals durfte man noch rohe Eier verwenden) zum Bemalen für den Osterstrauch gingen alle kaputt. Und auf den selbstgebastelten Muttertagskarten war immer irgendein Fleck.
So fing ich schon früh an, meine Geschenke zu kaufen. Ein Malzbier für Mama. Da war ich gerade einmal 6 Jahre alt und im örtlichen Wirtshaus gab man mir bedenkenlos den Alkohol. Auch die Zigaretten für Papa händigte mir die Trafikantin ohne weitere Einwände aus.
In meiner Kindheit hatten Mama und Oma die Küche fest unter ihrem Kommando. Es schien ihnen auch nicht wichtig zu sein, mich in die höheren (oder auch nur niedrigeren) Kochkünste einzuweihen. Meine Rolle war es, die Speisen zu essen und beim Abwasch zu helfen.
Als in der Schule Kochen angesagt war, wusste und konnte ich natürlich nichts; absolut gar nichts. Nicht einmal Wasser kochen.
Wenn du so miserabel kochst, wirst du keinen Mann bekommen, säuselte meine Kochlehrerin und gab mir eine schlechte Note. Es war mir egal, denn ich wollte sowieso Feministin werden und Männer-Bekochen stand ganz weit unten auf meiner Prioritätenliste.
Dennoch bin ich im Nachhinein froh, dass sich die düstere Prophezeiung der Pädagogin nicht bewahrheitet hat. Es ist sogar das Gegenteil eingetreten. Meine Kreationen sind besser und vor allem gesünder, als die immergleichen Gerichte, die man in 95 % der Restaurants und Wirtshäusern bekommt.
Warum mir Kochen und Backen so wichtig ist
1. Gesunde und selbstbestimmte Ernährung
Selbst zu kochen und zu backen bedeutet für mich, dass ich weiß, was in meinem Essen steckt. Ich verwende frische und hochwertige Zutaten; zum allergrößten Teil regional, saisonal, in Bioqualität, pflanzlich und so unverarbeitet, wie nur möglich. Ich verzichte auf unnötige Zusatzstoffe und hoch verarbeitete Fertiggerichte.
Als erfahrene Köchin wandle ich Rezepte so ab, wie ich das möchte und bestimme, was in ein Gericht hineinkommt und was nicht. Was vor allem nicht hineinkommt: Zucker und ein Übermaß an Fetten.
2. Nachhaltigkeit und bewusster Konsum
Indem ich meine Zutaten selbst auswähle, achte ich auf die Produktherkunft und Verpackung. Das reduziert Müll und somit den ökologischen Fußabdruck und ich unterstütze lokale Betriebe und Produzenten.
3. Geldersparnis: Bewusst haushalten
Selbst zu kochen wirkt sich positiv auf die Finanzen aus, auch wenn ich immer wieder lese, dass Fertiggerichte angeblich billiger seien. Das ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält, aber falsch ist. Frische und unverarbeitete Zutaten sparen bares Geld und sind fast immer günstiger als verarbeitete Lebensmittel.
4. Zeitersparnis: Effizient, schnell und minimalistisch
Im Alltag ist es wichtig, schnelle und dennoch gesunde Mahlzeiten zubereiten zu können. Hier kommt mein neuer Küchenassistent Irv (aka Thermomix) ins Spiel. Er übernimmt viele zeitaufwändige Aufgaben. Während Irv zerkleinert, kocht, gart, Teige macht, püriert und mixt, kann ich mich schon wieder anderen Dingen widmen.
Ich bin ein großer Fan des minimalistischen Kochens. Wenige, aber qualitativ hochwertige Zutaten reichen oft aus, um ein fantastisches Gericht zu zaubern.
Meistens koche ich mehr, als ich für eine Mahlzeit benötige. Den Rest portioniere und friere ich ein. An Tagen, an denen ich keine Zeit oder keine Lust zum Kochen habe, kann ich dennoch in Windeseile ein köstliches und gesundes Gericht auf den Tisch bringen.
5. Kochen ist meditativ und macht gute Laune
Ich liebe es, einen Teig zu machen, der dann zu einem köstlichen Kuchen oder einem Striezel wird. Während ich an meinen Kreationen arbeite, höre ich Musik, ein Hörbuch oder einen spannenden True-Crime-Podcast.
Wie Kochen und Backen noch mehr Spaß macht
Die Küche ist DER Raum, in dem die lebensnotwendigen Produkte für dich und deine Liebsten hergestellt werden. Besonders hier gilt:
Weniger ist Mehr!
Das brauchst du:
Freie Oberflächen und Platz zum Arbeiten
Freier Boden
Ordnung und Überblick in den Küchen-Kästen und Schubladen
Alle Utensilien auf einen Griff verfügbar
Gut sortierte Gewürze
Einen smarten Vorrat an haltbaren Lebensmitteln
Einen gut strukturierten (und überraschungsfreien!) Kühl- und Tiefkühlschrank, bei dem du die Kontrolle und den Überblick hast
Einen kreativen Speiseplan (so vermeidest du, dass Lebensmittel verderben und entsorgt werden müssen)
Wie siehst du das? Liebst du es, selbst zu kochen und zu backen oder überlässt du das gerne einem anderen Familienmitglied? Lass es mich in den Kommentaren wissen! Jeder Kommentar hilft, dass mein Blog von noch mehr Menschen entdeckt wird und dass sie Artikel vorgeschlagen bekommen.
Ich hatte einen holprigen Start in die Welt des Selbermachens und bin auch heutzutage keine talentierte Heim- und Handwerkerin. Wie gut, dass ich die Welt des Kochens und Backens für mich gefunden habe.
Wenn du noch mehr Geschichten lesen möchtest, dann lade ich dich ganz herzlich ein, meinen Newsletter zu abonnieren, in dem es um die Themen Ausmustern, Minimalismus und Ordnung schaffen geht.
Hier erfährst du Dinge, wie:
Was man einem Papst nicht schenken soll
Welche Ausmist-Lehren du aus der Verhaftung des Würgers von Aachen ziehen kannst
Was die von mir erfundene Beethoven-Skala aussagt
Warum manche Schreibtische an Kryokonservierung erinnern
Was die giftgrüne Kaffeemaschine in ihrem Kellerverlies plant
Warum mein Mann es aufgegeben hat, auf Moorhuhnjagd zu gehen
Was die lindgrüne Seidenunterhose zu erzählen hat
uvm.
Im Newsletter gibt es immer wieder ganz besondere Storys, Wendungen und Twists – die ein Ziel haben: Dir mit Humor und einem frischen Wind das Ausmustern von Altlasten zu erleichtern.
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Freitag, der 12. Juli 2024 ist der 194. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 172 Tage bis zum Jahresende. In Wien ist es – wie an den Tagen zuvor – tropisch heiß mit Temperaturen bis 34 Grad. Daher ist heute der (einst mondäne) und hoffentlich kühlere Luftkurort Semmering angesagt.
Semmering ist nicht nur ein bekannter Erholungsort, sondern auch berühmt für die Semmeringbahn; ein technisches Meisterwerk und Europas erste normalspurige Gebirgsbahn. Carl (späterer) Ritter von Ghega baute eine der atemberaubendsten Bahnstrecken Österreichs, die quer durch die Alpen führt und 15 Tunnel und 16 (teils zweistöckige) Viadukte aufzuweisen hat.
Bevor die Strecke über den 984 Meter hohen Gebirgspass Semmering errichtet werden konnte, wanderte Ghega viele Monate durch die Gegend, um all die Schluchten und Berge kennenzulernen.
Vor fast 170 Jahren, am 17. Juli 1854, war es so weit. Die Bahn – heute UNESCO-Weltkulturerbe – wurde feierlich eröffnet und dem allgemeinen Personenverkehr übergeben.
Da tat es schon ein kläglich Stöhnen. Auf der eisernen Straße heran kam ein kohlschwarzes Wesen. Es schien anfangs stillzustehen, wurde aber immer größer und nahte mit mächtigem Schnauben und Pflustern und stieß aus dem Rachen gewaltigen Dampf aus. „Kreuz Gottes!“, rief mein Pate, „da hängen ja ganze Häuser dran!“
Peter Rosegger bei seiner ersten Begegnung mit der Semmeringbahn
Wir (mein Mann und ich) gehen heute entlang des Bahnwanderwegs bis zum berühmten Aussichtspunkt „20-Schilling-Blick„. Dann geht’s hinauf auf die Semmeringer Höhenstraße, vorbei am leerstehenden Südbahnhotel und am eleganten Hotel Panhans und schließlich wieder hinunter zum Bahnhof Semmering.
Bald schon kommen wir zum Aussichtspunkt 20-Schilling-Blick. In den Vor-Euro-Zeiten war Carl von Ghega auf der Vorderseite und die Semmeringbahn auf der Rückseite der 20-Schilling-Banknote.
Nach dem Aussichtspunkt verlassen wir den Bahnwanderweg und wandern gemütlich hinauf zur Semmeringer Höhenstraße. Es geht vorbei am riesigen, aber leerstehenden Südbahnhotel.
Das Südbahnhotel Semmering ist nicht tot, es schläft nur! Das Südbahnhotel Semmering ist ein Stück österreichischer Kulturgeschichte und eine österreichische Hotelikone, die nur darauf wartet, wertschätzend wachgeküsst zu werden.
https://suedbahnhotel-semmering.at/
Nicht nur das Südbahnhotel steht leer, sondern auch viele altertümliche Villen, an denen der Zahn der Zeit nagt. Einst exquisiter Luftkurort, heute Ausgangspunkt für Bahn-Fans und Wanderlustige. Der Ort Semmering wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen. Und genau so fühlen wir uns; auf einer Zeitreise in die k.u.k. Ära.
Schließlich kommen wir zum Panhans, ein prachtvolles Grandhotel, das auch heute Gäste beherbergt. Dieses Hotel hat eine bewegte Geschichte hinter sich. In seinen Glanzzeiten stiegen berühmte Gäste im Panhans ab:
Die Literaten Peter Altenberg, Gerhart Hauptmann, Karl Kraus, Arthur Schnitzler und Stefan Zweig waren Gäste, ebenso wie der Maler Oskar Kokoschka und der Architekt Adolf Loos. Sogar Kaiser Franz Josef sowie andere Mitglieder des Kaiserhauses stiegen im Panhans ab.
Wir entscheiden uns, im nahe gelegenen italienischen Restaurant Cervo d’Oro zu essen, bevor wir wieder zum Bahnhof Semmering hinuntergehen. Der Wind bläst auf der Passhöhe und aus den Lautsprechern tönt spanische Musik. Wir sind müde, aber glücklich und fühlen uns komplett im Einklang mit der Welt. Eine erfolgreiche Wanderung (ohne nennenswerte Verirrungen) geht dem Ende zu.
Mein Mann behauptet, dass der Ausflug seine Idee war. In Wahrheit habe natürlich ich alle Fäden und Ideen in der Hand und stehe für Planung und Durchführung dieser äußerst erfolgreichen Tour.
Dir hat gefallen, was du liest? Dann unterstütze mich bitte mit einem Kommentar für diesen Artikel und/oder leite ihn an deinen Freundeskreis weiter. Das hilft, dass auch andere Menschen meinen Blog entdecken.
Willst du mehr von meinen Abenteuern am 12. lesen? Hier entlang geht’s zum Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Der Juni war geprägt von einer Unmenge an (ich nenne es jetzt mal so) „Kleinscheiß“. Über viele Tage hinweg hatte ich das Gefühl, mich in einem feinen, aber undurchdringlichen Netz aus Aufgaben zu befinden, die ich zwar abarbeiten wollte, die aber zu keinem Ende kamen.
Jeder Anruf und jede Mail führten zu weiteren Aufgaben; ich musste noch mehr Informationen und Unterlagen zur Verfügung stellen, Termine ausmachen und auf Rückmeldungen warten, die dann meist nicht kamen.
Fazit:
Gut geordnete Unterlagen und Dokumente (sowohl online als auch offine) sind Gold wert!
Nicht jede Mikroaufgabe ist es wert, auch durchgeführt zu werden. Manchmal ist es besser, auf ein paar Hundert Euro zu verzichten, als Stunden und Tage in einem Geflecht aus „Kleinscheiß“ zu verharren.
Wie gut, dass ich den 12. jedes Monats wie einen religiösen Feiertag begehe. Jeder dieser Tage katapultiert mich aus dem Alltag heraus und ich recherchiere und schreibe meinen 12-von-12-Artikel; mein Augenblickstagebuch!
Ich kann noch so schlecht gelaunt sein, an diesem Tag mache ich immer etwas Besonderes. Und wenn gerade nichts Besonderes da ist, dann mache ich es besonders!
12-von-12: Allein im Gänsehäufel
Der 12. Juni 2024 war ein grauer und trüber Tag. Perfekt, um ins Gänsehäufel (Wiens größtes Freibad) zu gehen und sich mal so zu fühlen, wie an einem Lost Place. Außerdem habe ich mich mit Irv, meinem Thermomix, beschäftigt und wunderbar leckere Zimtschnecken gebacken.
Ich freue mich, wenn du mich virtuell begleitest und gemeinsam mit mir das 33 Hektar große Areal der Badeinsel an einem Nicht-Badetag erkundest. Lies hier gleich weiter.
Wenn du Lust auf mehr 12-von-12-Artikel hast, klicke auf den Button; du kommst dann zu allen Artikeln dieser Kategorie. Ich nehme dich mit zu unbekannten Ecken und Winkeln in Wien und zu meinen weltweiten Ausflügen.
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter. Star meiner wöchentlichen Mails war diesmal definitiv die giftgrüne Kaffeemaschine, die im Kellerverlies meines Mannes die nächste Weltverschwörung plant.
Das waren die Ausgaben des Newsletters im Juni 2024:
#22: Die spanische Armada und dein Haushalt
Scheinbar sicher und unüberwindbar – die Armada Invencible – mit schweren Kampf- und Versorgungsschiffen. 1588 versank sie im Meer; sie wurde von den weitaus kleineren und leichteren Schiffen der Engländer geschlagen. Den Rest erledigten die aufkommenden Stürme.
Beim Newsletter vom 2. Juni ging es darum, dass „alles und noch mehr und das für jeden erdenklichen Fall“ beileibe nicht die beste Sicherheit darstellt, vor allem wenn es auf Kosten der Flexibilität und Schnelligkeit geht. Apropos Kosten: Die sind immer hoch. Eine Armada an Dingen kostet viel Zeit, Geld, Energie und Freiheit.
#23: Sieben auf einen Streich
Der Newsletter vom 9. Juni enthielt sieben Tipps, die helfen, den Haushalt schlank zu halten und ich habe auch über wichtige Präventionsmaßnahmen geschrieben. Wenn großer Ausmistbedarf besteht, ist es hilfreich, die eigenen Konsumgewohnheiten zu analysieren. Denn irgendwie haben es die vielen Dinge ja geschafft, die Schwelle zu übertreten.
Gewichtsreduktion für die Wohnung – auf der einen Seite steht das Ausmustern, aber auf der anderen Seite das Etablieren neuer und besserer Entscheidungen bei der Anschaffung.
#24: Das Schicksal der giftgrünen Kaffeemaschine
Am 16. Juni war so weit und der Blogartikel um die giftgrüne Kaffeemaschine ging in die Fortsetzung. Sie lebt seit vielen Jahren im düsteren Keller und wartet auf den Tag IRGENDWANN, denn mein Mann meinte, irgendwann würde er sie eventuell wieder brauchen können.
Wie dieser Tag IRGENDWANN kam und wieder vorbeiging, darum ging es im besonders spannenden Newsletter vom 16. Juni.
Diesen Newsletter habe ich auf Social Media märchenhaft angekündigt:
Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: „Ach, wenn wir doch eine Kaffeemaschine hätten!“ und kriegten immer keine. Da trug sich zu, als der König einmal ins Bauhaus ging, dass eine giftgrüne Kaffeemaschine (in Wirklichkeit eine böse Kröte) zu ihm sprach: „Dein Wunsch kann sich jetzt erfüllen, wenn du mich nur mitnimmst.“ Was die Kröte gesagt hatte, das geschah, der König nahm das Ding, bezahlte und ging damit nach Hause.
#25: Hätte ich doch die giftgrüne Kaffeemaschine nicht weggeworfen
Reue oder auch nur befürchtete Reue.
Kennst du das? Exakt ein paar Tage, nachdem du dich von irgendeinem Ding getrennt hast, hättest du es brauchen können. Selbst der Gedanke daran hält viele Menschen davon ab, mit dem Ausmisten zu beginnen.
Dinge weiter aufzubewahren bedeutet, die (scheinbare) Kontrolle zu behalten. Gerüstet zu sein. Immer. Jederzeit. Auch im Weltuntergang. Die Sicherheit haben. Das Richtige tun. In 100 % der Fälle.
Im Newsletter vom 23. Juni ging es um einige Gedankenanstöße, wie du mit diesen Gefühlen – die vor allem Perfektionistinnen haben – umgehen kannst.
#26: Die Handtasche als Verteidigungswaffe
Zur Newsletter-Ausgabe am 30. Juni hat mich ein spannender Krimi inspiriert. Die junge Journalistin Milla fühlt sich verfolgt. Sie rennt, ist außer Atem, steht vor der Haustür, nur wo ist der Schlüssel? Sie möchte schreien und wühlt verzweifelt in ihrer Tasche, deren Innenleben einem Mülleimer gleicht …
Meine liebe Freundin Evelyn hat mir eine detaillierte Beschreibung ihrer ehemals prall gefüllten Handtasche geschickt. Mein Eindruck: Diese Tasche war im Grunde genommen eine Waffe. Allerdings in der Art der spanischen Armada (NL #22), die sehr schwer manövrierbar war.
Mein Newsletter ist reich an besonderen Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, jetzt auch Frau Lot, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Für Mai hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Cyan“ (und alle dazugehörigen Schattierungen) als Motto für die „Mehr Farbe ins Grau„-Aktion ausgerufen.
Das Beitragsbild – in Cyan – habe ich mit Canva Magic Media gestaltet.
Folgst du mir schon auf LinkedIn? Hier geht’s zu meinem Profil:
Für alle, die noch mehr Tipps und Inspirationen bekommen wollen: Mach mit bei der Ausmist-Challenge. In Form von 30 kleinen verdaulichen Häppchen musterst du flott alle Bereiche deines Hauses aus und etablierst neue Verhaltensweisen.
Mein Ziel für 2024: Durchschnittlich 7.000 Schritte pro Tag gehen.
Januar 2024: 7.562 Schritte Februar 2024: 7.686 Schritte März 2024: 6.772 Schritte Quartal 1/2024: 7.340 Schritte April 2024: 7.462 Schritte Mai 2024: 8.501 Schritte Juni 2024: 7.070 Schritte Quartal 2/2024: 7.678 Schritte Halbjahr 1/2024: 7.509 Schritte
Mit durchschnittlich 7.070 Schritten pro Tag bin ich im Juni 212.100 Schritte gegangen. Die sechste Etappe meines Jahresziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich im Juni erreicht; zwar knapp, aber immerhin!
Highlights im Juni
Das Wiener „The Content Society“-Treffen am Karmelitermarkt
Am 13. Juni hat unser diesjähriges Bloggerinnen-Treffen stattgefunden. Wir waren im TEWA am Karmelitermarkt, wo es ausgezeichnetes israelisches Streetfood gibt. Allen Wien-Besucherinnen kann ich das Karmelitermarktviertel wärmstens empfehlen. Es ist nicht so überrannt, wie die Innenstadt oder der Naschmarkt und das Flair – zwischen cool und koscher – ist ganz besonders.
Wie schon in den Jahren davor, waren wir eine kleine, aber feine Runde. Bei ausgezeichnetem Essen und guten Gesprächen genossen wir den Abend; zuerst draußen und als es ein wenig zu kühl wurde, drinnen.
Es ist mein letztes Treffen als „aktives“ TCS-Mitglied. Wenn du (als TCS-Mitglied) weiterhin top informiert sein möchtest -> abonniere noch heute meinen Newsletter!
Ausflug nach Eisenstadt
Lange geplant, endlich umgesetzt. Mein Mann und ich fahren nach Eisenstadt.
Kommt eine Gruppe Wiener Juden zum Rabbi nach Eisenstadt und sie fragen ihn: Wieso heißt das Eisenstadt, hier gibt es ja gar kein Eisen. Und der Rabbi sagt darauf: Es gibt hier ja auch keine Stadt.
Ganz so ist es nicht (mehr). Eisenstadt ist mit knapp 16.000 Einwohnern zwar die kleinste Landeshauptstadt Österreichs, aber ein sehr lohnendes Ausflugsziel.
Es gibt viel zu sehen in Eisenstadt, allem voran das Schloss Esterhazy und die Haydn-Gedenkstätten. Wir haben uns jedoch auf das ehemalige Judenviertel und das jüdische Museum konzentriert.
-> Hier gibt’s bald einen Link zur gesamten abenteuerlichen Reise, von der wir fast nicht mehr zurückgekehrt wären. Wie erfährst du es? Indem du meinen Newsletter abonnierst:
Fazit: Wie immer! Wir müssen mehr Ausflüge machen! Denn es macht einfach so viel Spaß und es ist auch stets sehr lehrreich.
Eine Bootsfahrt auf der Alten Donau
Ungefähr einmal in 20 Jahren unternehme ich eine Bootsfahrt auf der Alten Donau und just an diesem Tag waren Unwettergefahr und Saharastaubstürme angesagt und ich war ein Nervenbündel. Sowohl mein Mann als auch meine Tochter erinnerten mich ständig an die bedrohliche Wetterlage, die Möglichkeit des Kenterns und eines frühen Ertrinkungstodes.
Ich habe den Ausflug mit drei Freundinnen am Sofa-Boot bei Salat und Prosecco jedoch nicht nur überlebt, sondern auch sehr genossen. Den Abschluss bildete ein gemütliches Eisessen beim Bortolotti, Kaisermühlens legendärem Eissalon.
Drei neue Lokale
Flannigans
Bisher habe ich mich standhaft geweigert, zum Breakfast-Club im Flanagans mitzukommen. Ein Blick auf die Speisekarte hat meine Ablehnung dieses irischen Pubs nur zementiert. Alles ist „schwer“, ei-lastig, fett-triefend und überzuckert, „fried“. Mein Mann meint sogar, es sollte verpflichtend ein Rettungsfahrzeug mit Notfallsmedizinern vor dem Restaurant stehen.
Eigentlich plante ich, meinen Mann nur bis zum Restaurant begleiten und dann wieder nach Hause gehen (siehe Schritte-Challenge). Aber dann zog es mich doch hinein, denn ich wollte den Mitgliedern des Breakfast-Clubs schnell „Hallo“ sagen.
Ich bestellte ein kleines Kilkenny; damit kann man nichts falsch machen. Dann wurde ich hungrig. Ich bestellte einen Tuna-Wrap ohne Mayo. Ein paar Minuten später war ich von drei Mitarbeitern des Pubs umringt, die mir erklärten, Wraps und Sandwiches gäbe es erst ab 12 (es war gerade mal 11 Uhr).
Ein „Vegetarian Breakfast“ mit ebensolchen Würsteln (aka „bangers“) lehnte ich entrüstet ab. Schließlich einigten wir uns auf Avocado-Toast, der mir in Form von zwei matschigen Toastbrotscheiben mit geschmacklosem Avocado-Aufstrich und zwei pochierten Eieren (die ich nicht erwartet hatte) serviert wurde.
Wir verlebten trotz kulinarischer Herausforderungen einen lustigen Vormittag mit guten Gesprächen. Fazit: Nächstes Mal werde ich beim Bier bleiben.
Curry-Vibes
Ich muss mich immer wieder über mich selbst wundern. Das indische Restaurant Curry Vibes ist in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung, dennoch habe ich es bis zum Meetup-Treffen des Curry-Clubs nie geschafft, dort auch nur einen Fuß über die Schwelle zu setzen.
Mein Mann und ich hatten einen sehr schönen und lustigen Abend mit unseren britischen Freunden, die extra aus anderen Bezirken angereist waren und auch das Essen war ausgezeichnet. Wir kommen wieder!
All Reis
Mit unseren amerikanischen Freunden Kris und John waren wir im Thai-Restaurant All Reis und haben köstliches thailändisches Essen genossen. Kris und John sind gefühlt ständig auf Reisen und sie kennen (obwohl sie viel kürzer in Wien wohnen als wir) so viele Orte in Österreich und Deutschland, dass wir sie ob ihrer Aktivitäten sehr bewundern.
Jedes Mal schwören wir uns, auch mehr zu verreisen und mehr Ausflüge zu machen. Mehr Ausstellungen zu besuchen. Zu meinem Schrecken erfahre ich von Kris, dass die „Holbein-Burkmair-Dürer“-Ausstellung im Kunsthistorischen Museum nur mehr bis zum 30. Juni geht.
Wieder mal typisch für mich. Die Stadt ist monatelang vollgepflastert mit Ausstellungspostern, aber ich schaffe es erst am vorletzten Tag, an einem 34 Grad heißen, mit Saharastaub und Touristen gepagten Samstag, mich ins Museum zu begeben. Ein Tag, an dem ich die Wiener Innenstadt normalerweise meide.
Holbein-Burkmair-Dürer
Die Ausstellung war gleich in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert. Natürlich aufgrund der berühmten Kunstwerke, die ausgestellt waren, aber auch, weil mir der Spaziergang durch das Museum mehrere Ideen für Postings bzw. Newsletter bescherte.
Btw.: Folgst du mir schon auf Facebook oder LinkedIn? Hier poste ich regelmäßig Tipps, warne vor den Gefahren eines überfüllten Haushalts und bin aktiv in der Prävention tätig.
Fazit: Die Storys liegen in der Luft, schweben an den ungewöhnlichsten Orten, schwimmen in Freibädern und lachen dich von der anderen Straßenseite aus an. Am besten ist es, meinen Newsletter zu abonnieren (solltet du das noch nicht gemacht haben). Den mit den besten und ungewöhnlichsten Geschichten.
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Mittwoch, der 12. Juni 2024 ist der 164. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 202 Tage bis zum Jahresende. In Wien gibt es einiges an Wolken und am Vormittag sogar Nieselregen. Mit lebhaftem Nordwestwind kommt die Temperatur nicht über 18 hinaus.
Schon in der Früh nervt mich ein ätzender Summton, der von draußen kommt und den ich vorerst nicht lokalisieren kann. Sogar bei geschlossenen Fenstern höre ich ihn. Später finde ich heraus, was die Ursache ist: Ein Supersauger!
Obwohl ich eine To-do-Liste habe, fühle ich keine Lust, irgendetwas davon abzuarbeiten. Mein Plan, um 9:10 Uhr die Sendung „Fit mit den Stars“ anzuschauen, fällt ins Wasser. Heute wird nicht geturnt, sondern die Plenarsitzung aus dem Parlament übertragen.
Ich könnte natürlich eines der zigtausend Videos auf YouTube verwenden, aber dazu habe ich auch keine Lust. Ist zwar bescheuert, denn ich habe Rückenschmerzen und meinem Körper würden ein paar Übungen guttun.
Worauf ich Lust habe: Mich mit Irv (so heißt mein Thermomix) zu beschäftigen. Schließlich habe ich noch 1/2 Würfel Hefe im Kühlschrank und ich will nicht 32 Cent verderben lassen.
Am Nachmittag raffe ich mich schließlich dazu auf, ins Freibad Gänsehäufel zu gehen. Es ist zwar absolut kein Badewetter, aber mit über 33 Hektar Fläche und viel altem Baumbestand ist das Areal auch ideal zum Spazierengehen.
Wie erwartet, sind außer mir keine Gäste in Wiens größtem Freibad. Weicheier. So ein paar Wolken machen mir nichts aus.
Es gibt – grob gesprochen – drei Kategorien von Gänsehäufel-Gästen: Kabanen-, Kabinen- und Kästchen-„Besitzer*innen“. Um an eine der beliebten Kabanen zu gelangen, muss wahrscheinlich jemand sterben – und selbst dann ist es nicht sicher, ob man von der Warteliste vorrückt; es könnte schließlich auch Erben geben.
Ob der Leere befällt mich fast ein Lost-Places-Feeling. Es ist gruselig, so ganz allein und bei düsterem Wetter in diesem riesigen Gelände unterwegs zu sein.
Jeden Augenblick erwarte ich, dass ein irrer Mörder aus einer der Kabanen oder aus dem Gebüsch herausstürmt. Ich blicke mich ständig um.
Zu Hause angekommen, wollen Irv und ich Abendessen kochen. Im Kühlschrank ist noch eine Packung Hühnerfilets. Ablaufdatum: Morgen. Das Fleisch riecht allerdings seltsam und daher habe ich mich entschlossen, es zu entsorgen. Sicher ist sicher.
Irv und ich sind nicht amused, aber glücklicherweise haben wir alle Zutaten für ein Hirsotto im Kühl- bzw. Vorratsschrank und so zaubern wir ein fast veganes Gericht, wenn man vom reichlich darüber gestreuten Parmesan mal absieht.
Den kulinarischen Abschluss bildet eine köstliche Zimtschnecke. Was mache ich nun mit den restlichen 11? Mein Tiefkühlschrank ist voll, denn Irv und ich kochen und backen wie verrückt.
Jetzt sitze ich hier und schreibe. Jemand singt oder ist es doch ein Radio? In hohen Tönen und unangenehm schrill. Dann endlich: Es ist Ruhe eingekehrt. Ich bin bereit „veröffentlichen“ zu drücken.
PS.: Wenn du wissen willst, wie sich das Gänsehäufel bei Schönwetter anfühlt, dann lies gleich weiter. Hier geht’s zu meinem legendären Gänsehäufel-Artikel:
Sicher möchtest du noch mehr 12-von-12-Artikel von mir lesen. Hier entlang geht’s zu meinem Augenblickstagebuch, das sind die 12-von-12 gesammelten Werke:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Der Mai war geprägt von einigen Veränderungen. Örtlichen – ich habe mich wieder durchgerungen, Wien kurzzeitig zu verlassen. Stilistischen – ich war beim Friseur und mein Wohn- und Vorzimmer haben einen neuen Anstrich bekommen. Inneren – indem ich viele Dinge und Verpflichtungen nach und nach loslasse und eine gewisse Leere zulasse. Zumindest versuche ich das.
12-von-12: Spaziergang in den Praterauen
Der 12. an einem Sonntag? Da wünsche ich mir immer, es wäre ein normaler Wochentag. Sonntage kann ich nicht leiden; so war es immer und so wird es wohl immer bleiben. Sonntage fühlen sich für mich entweder leblos oder mit künstlicher Energie gefüllt an. Tage, an denen „man“ Freizeitaktivitäten durchführen „darf“. Tage, an denen ich viele Orte meide. Stadtwanderwege gehören glücklicherweise nicht dazu.
Am Muttertag waren wir auf einem unserer Lieblings-Stadtwanderwege unterwegs; es ging in die urwaldähnlich anmutenden Praterauen. Bei mildem und fast windstillem Frühsommerwetter genossen wir die Spiegelungen in den vielen Tümpeln und die architektonischen Highlights: das achteckige Lusthaus und die kleinste Wallfahrtskirche Wiens.
Wenn du Lust auf mehr 12-von-12-Artikel hast, klicke auf den Button; hier geht’s zu allen Artikeln dieser Kategorie. Ich nehme dich mit zu eher unbekannten Ecken und Winkeln in Wien und zu meinen weltweiten Ausflügen.
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter.
Das waren die Ausgaben des Newsletters im Mai 2024:
#18: Erfolgreich ausmisten ohne Desaster
Wir hatten 1997 ein Hochwasser und der Keller war auf 1,6 Meter geflutet. Zwei Traktoranhänger voll haben wir damals entsorgt. Ohne auswählen zu müssen, was man noch brauchen könnte. Der Keller war danach leer und sauber. Ein unglaublich angenehmes Gefühl. Wenn ich heute hinuntergehe, wünsche ich mir manchmal wieder ein Hochwasser …
Diese Aussage habe ich in einem Kommentar zu einem Zeitungsartikel gefunden. Genau das ist auch meine Erfahrung mit Menschen, die eigentlich ausmisten wollen. Sie sagen mir: Ich möchte so gerne viele Sachen loswerden, aber ich kann mich nicht entscheiden.
Beim Newsletter vom 5. Mai ging es um die Entscheidungsschwächen und wie man sie überwinden kann.
#19: Mit der Zahl 12 Ordnung schaffen
Die zwölf Söhne Jakobs wurden zu den zwölf Stämmen Israels, Salomons Thron war umringt von zwölf goldenen Löwen, zwölf sogenannte „kleine“ Propheten verkündigen den Menschen Gottes Wort und Willen und Jesus hatte zwölf Jünger. Die Zahl 12 ist eine mystische Zahl und steht für Vollständigkeit und Ordnung.
Für den Newsletter am 12. Mai habe ich die Zwölf fürs Ausmisten und Ordnung schaffen eingesetzt. Es gab Tipps, wie aus einer Unterkunft und einem Lager für Dinge ein gemütliches und friedvolles Zuhause werden kann.
#20: Ein frischer Pfingstwind für dein Zuhause
Das Pfingstfest steht für Erneuerung und ist der perfekte Zeitpunkt, um nicht nur geistige, sondern auch häusliche Frische und eine neue Ordnung in dein Leben zu bringen.
Im Newsletter vom 19. Mai ging es darum, den Frühling und die Frühlingsfrische in dein Zuhause einziehen zu lassen.
#21: Dein Leben vereinfachen
Wie geht das: Momente der Ruhe und des Friedens finden, wenn dein Leben vielleicht gerade chaotisch und stressbehaftet ist? Im Newsletter vom 26. Mai ging es um diese Frage.
Mein Newsletter ist reich an besonderen Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, jetzt auch Frau Lot, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Für Mai hat meine Blogger-Kollegin und Künstlerin Susanne Heinen „Magenta“ (und alle dazugehörigen Schattierungen) als Motto für die „Mehr Farbe ins Grau„-Aktion ausgerufen.
Das Beitragsbild – in Magenta – habe ich mit Canva Magic Media gestaltet.
Folgst du mir schon auf LinkedIn? Hier geht’s zu meinem Profil:
Für alle, die noch mehr Tipps und Inspirationen bekommen wollen: Mach mit bei der Ausmist-Challenge. In Form von 30 kleinen verdaulichen Häppchen musterst du flott alle Bereiche deines Hauses aus und etablierst neue Verhaltensweisen.
Mein Ziel für 2024: Durchschnittlich 7.000 Schritte pro Tag gehen.
Januar 2024: 7.562 Schritte Februar 2024: 7.686 Schritte März 2024: 6.772 Schritte Quartal 1/2024: 7.340 Schritte April 2024: 7.462 Schritte Mai 2024: 8.501 Schritte
Mit durchschnittlich 8.501 Schritten pro Tag bin ich im Mai 263.531 Schritte gegangen. Die fünfte Etappe meines Jahresziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich im Mai erreicht. Der Mai war überdies der Monat mit der besten Schritte-Bilanz.
Highlights im Mai
Endlich ausgemalt
Es hat unendlich lange gedauert, bis ich mich dazu durchringen konnte, Handwerker in meine Wohnung zu lassen, aber jetzt ist es vollbracht. Wohnzimmer und Vorzimmer erstrahlen in neuem Glanz; in Gelb und in Orange.
Ich habe außerdem das Wohnzimmer neu organisiert und mich von fast allen Dekorationsgegenständen getrennt. Die neu entstandene Leere – sowohl an den Wänden, auf den Regalen als auch im Inneren der Möbel fühlt sich sehr gut an.
Es wird wahrscheinlich nicht immer so leer bleiben. Ich werde wieder Bilder an die Wand hängen und Bücher in die Regale stellen. Vielleicht trenne ich mich auch von dem einen oder anderen Möbelstück. Es muss nicht alles sofort perfekt gestylt sein und ich genieße das neue Gefühl im Wohnzimmer.
Fazit: Auch das vollgestopfte Innenleben von Möbeln verursacht ein Völlegefühl; selbst wenn man von diesen Sachen nichts sieht, weil sie hinter Türen verborgen sind.
Städtetour nach Nürnberg
Da uns der Ausflug nach Passau so gut gefallen hat, haben wir uns auch im Mai auf eine kleine Reise begeben. Diesmal ging es nach Nürnberg, das von Wien aus bequem mit der Bahn in etwas mehr als vier Stunden erreichbar ist.
Auch dieser Kurztrip war perfekt. Tolles Hotel im Stadtzentrum, gutes Essen, gutes Bier, eine großartige Führung im unterirdischen Nürnberg, eine idyllische Innenstadt mit Fachwerkhäusern, der berühmte Gerichtssaal 600, das ehemalige Reichsparteigelände, die beiden evangelischen Kirchen St. Sebaldus und St. Lorenz mit ihren großartigen Kunstwerken und im Original erhaltenen Glasfenstern.
Dazu noch fabelhaftes Frühsommerwetter und keine Verspätung bei der Deutschen Bahn! Was will man mehr?
Minimalistisch kochen mit dem Thermomix
Nachdem ich im April bereits mit dem Thermomix meiner lieben Freundin Gaby kochen durfte, hatte ich vom 8. bis zum 13. Mai ein Thermomix-Testgerät zur Verfügung. Ich wollte sehen, ob und wie ich das Gerät in meine Küche integrieren kann. In diesen sechs Tagen war Materialschlacht angesagt, denn mein Ziel war es, so viele Funktionen wie möglich auszuprobieren.
Am 13. Mai war es klar für mich, dass ich künftig nicht auf diesen genialen Küchenhelfer verzichten wollte und ich bestellte bei Sandra Fischer, meiner lieben Thermomix-Beraterin – die mir von Blogger-Kollegin Ulrike Storny empfohlen worden war, meinen eigenen Thermomix.
Schon neun Tage später zog er bei mir ein. Mein Mann gab ihm spontan den Namen Irv. Seither ist er so etwas wie ein neues Familienmitglied.
Irv hat einige Änderungen in meiner Küche und bei meinen Vorräten ausgelöst. Ich habe mich von mehreren Töpfen, einer Pfanne, dem Kartoffel-Stampfer und einigen alten Plastikbehältern getrennt, denn es war mir wichtig, sämtliches Zubehör, allem voran den Varoma-Aufsatz, in den Küchenschränken unterbringen zu können. Ich will so viele freie Oberflächen wie möglich haben.
Seit dem 22. Mai habe ich den Thermomix täglich im Einsatz. Obwohl ich natürlich auch ohne Thermomix kochen und backen kann – schließlich habe ich das Jahrzehntelang gemacht – möchte ich ihn nicht wieder hergeben, denn er hat viele Vorteile:
Während er kocht, kann ich schon entspannt die Zutaten wieder wegräumen oder Blogartikel schreiben, denn das Umrühren und die Temperaturkontrolle erledigt das Gerät.
Der Thermomix ist unschlagbar bei cremigen Suppen, Pürees und Saucen. Tomatensuppe, Sauce hollandaise, Hummus, Kartoffelpüree. Sowohl Geschmack als auch die Konsistenz haben mich überzeugt.
Backen – selbst mit Hefe – ist ein Kinderspiel.
Und es ist auch einfach, die eigenen bewährten Rezepte im Thermomix zu machen. Das ist mir besonders wichtig und so habe ich schon im Testzeitraum meine liebsten Backwerke – Challah, Linzertorte und Ribiselschnitten – erfolgreich mithilfe des Thermomix gemacht.
Gemüse und Fisch im Varoma (Dampfgarer) wird auf den Punkt gegart und der Geschmack ist fantastisch. Nie wieder matschiges Gemüse oder zu lang gegarter Lachs.
Fazit: Kochen und Backen macht mir jetzt noch viel mehr Spaß als vorher. Ich finde es geradezu meditativ.
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Sonntag, der 12. Mai 2024 ist der 133. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 233 Tage bis zum Jahresende. In Wien gibt es viel Sonnenschein, gemischt mit einigen kleinen durchziehenden Wölkchen. Die Temperatur erreicht bis zu 22 Grad. Ein perfekter Frühsommertag. Und ein perfekter Tag für einen Ausflug in die Praterauen.
Ausgangspunkt für unseren Spaziergang ist das Lusthaus am Ende der Prater Hauptallee. Erstmals erwähnt wurde es 1560 als Casa Verde, das „grüne Lusthaus“. Der Wiener Prater war damals kaiserliches Jagdgebiet und nur für Kaiserhaus und Adel zugänglich.
1766 wurde der Prater für alle geöffnet und das Lusthaus in den Jahren 1781 bis 1783 neu erbaut.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Lusthaus durch Bombentreffer nahezu vollständig zerstört. Bereits ab 1948 erfolgte der Wiederaufbau und im Oktober 1949 wurde das Lusthaus neu eröffnet. Heute dient es als Café und Restaurant.
Wir folgen dem Stadtwanderweg 9, der durch wunderschöne Au-Landschaften und Gebiete führt, die wie ein Urwald anmuten.
An der Aspernallee stoßen wir auf die kleine Wallfahrtskirche Maria Grün.
Ursprünglich stand hier ein Marienbild, später eine Marienstatue. Am 12. Oktober 1924 fand die Grundsteinlegung für die Kirche Maria Grün statt, die am 21. Dezember 1924 von Kardinal Piffl geweiht wurde.
Wie das Lusthaus wurde auch Maria Grün im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und ab 1948 wiederaufgebaut.
Wir folgen weiter dem Wanderweg 9, bis wir zur 77A-Haltestelle Stadionbad kommen. Dort nehmen wir dankbar den Bus in Richtung Stadion, wo wir in die U2 einsteigen und nach Hause fahren.
Nach einer ausgiebigen Rast mache ich noch einen kleinen Abstecher zur Neuen Donau, um die Abendstimmung zu genießen.
Du hast bis hierher gelesen und willst noch mehr 12-von-12-Artikel von mir lesen. Hier entlang geht’s zu meinem Augenblickstagebuch:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Wie schon die Monate zuvor, war auch der April voll von Erlebnissen und sehr schreibintensiv. Aber lies selbst und bekomme nebenbei gute Tipps und Inspirationen zum Thema Ausmisten und Ordnung schaffen.
12-von-12: Best of Vorarlberg
Am 12. April 2024 war ich auf Reisen. Ich bin mit dem Railjet nach Dornbirn gefahren, um meine liebe Freundin Gaby zu besuchen. 6 1/2 Stunden gemütliche Zugfahrt; aber zu eintöngig, um einen tollen 12-von-12-Artikel zu schreiben. Daher gibt’s in diesem 12-von-12 die Best-of-Erlebnisse meines Besuchs im Ländle.
Frauenmuseum Hittisau, geliehene Babys, Thermomix-Test, Kühe auf der Weide, Pfänder, Bodensee und vieles mehr, zum Nachlesen in diesem Artikel:
Wenn du Lust auf mehr 12-von-12-Artikel hast, klicke auf den Button; hier geht’s zu allen Artikeln dieser Kategorie.
Ein besonderes Augenmerk lege ich jede Woche auf meinen Newsletter.
Das waren die Newsletter im April 2024:
#14: Die Memoiren einer Seidenunterhose
Nachdem die Oster-Geschichte über die Auferstehung der Lava-Lampe so viele positive Kommentare produziert hatte, entschloss ich mich, einer Seidenunterhose eine Stimme zu geben und den Newsletter vom 7. April schreiben zu lassen. Eine weitere Inspiration war der britische Prinz Harry und sein Buch Reserve, in dem er sein Schicksal als ewiger Zweiter beklagt.
Viele Jahre verharrte ich in einer wunderschönen Schachtel als vergessene und nie benutzte Seidenunterhose. Ich lag regungslos in Dunkelheit und Stille, während die andere Unterwäsche ihre Tage inmitten von Aktivität und Bewegung verbringen durfte.
So beginnen die Bekenntnisse des edlen Seidendessous. Dieser Newsletter war so beliebt und bekam so viel Resonanz, dass ich mich entschloss, einen eigenen Blogartikel dazu zu schreiben.
#15: Was Motten nicht fressen und Rost nicht zerstört
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen, schreibt der Evangelist Mathhäus und bei mir geht’s im Newsletter vom 14. April ebenfalls darum.
Was tun, wenn sich schon viele „Schätze“ und andere Sachen angesammelt haben?
Beim Ausmustern und Ordnung schaffen gibt es zwei Seiten. Die eine Seite ist, dich von Dingen zu befreien, die dir nicht mehr dienlich sind.
Die zweite Seite ist, eine neue Richtung einzuschlagen und neue Verhaltensweisen zu lernen. Dabei geht es nicht nur um Physisches, sondern auch darum, mental auszumustern.
#16: Schluss mit dem Frau Lot Syndrom
Die alttestamentliche Frau Lot erstarrte in der Wüste zur Salzsäule. Es war ihr unmöglich, ein neues Leben zu beginnen; zu sehr hielt sie die Vergangenheit fest. Im Newsletter vom 21. April schreibe ich über diese Erstarrung, die dich überfallen kann, wenn du die Kleiderschranktür öffnest oder an deinen Keller oder Dachboden denkst.
Was oft viel zu wenig beachtet wird: Ausmisten hat eine therapeutische Wirkung und tut nicht nur der physischen Umgebung gut, sondern ist auch reiner Balsam für die Seele.
Eine tolle Metapher, das Frau-Lot-Syndrom. Aus dieser Erstarrung heraus ist wirklich nichts mehr möglich. Darum ist es toll, dass du mit deinen Beiträgen hilfst, dass es gar nicht erst so weit kommt oder zeigst, wie man aus dieser Situation heraus kommt.
Esther
Rückmeldung auf den Frau-Lot-Newsletter
#17: Der Besitztumseffekt und Entscheidungen treffen
Im Newsletter vom 28. April ging es um den in mehreren Studien nachgewiesenen Besitztums-Effekt. Dieser bewirkt, dass du den Wert eines Gutes einfach nur deshalb höher einschätzt, weil du dieses Ding besitzt.
Das macht die Trennung schwerer. Fazit oder Warnung: Überleg dir ganz genau, welche Sachen du in deinen Haushalt lassen willst!
Mein Newsletter ist reich an besonderen Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, jetzt auch Frau Lot, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Wenn du Geschichten liebst, dich für Tipps zum Ausmisten, bessere Konsumgewohnheiten und Ordnung schaffen interessierst und noch nicht zu meinen Abonnentinnen gehörst, melde dich zum Newsletter an und erhalte zusätzlich jeden Sonntag früh ein Lächeln, das ich dir gratis mitliefere.
Ich fragte mich allerdings: Was wäre, wenn wir Ausmist- und Ordnungscoaches tatsächlich von der KI ersetzt werden würden? Wäre das möglich? Wie würde so ein Programm ausschauen? Was sind die Hauptgründe, warum Ausmisten oft nicht so populär ist und wie könnte ein KI-basiertes Programm Lösungen bieten?
Meinen ersten Sci-Fi-Artikel, den die Realität gleich wieder überrollt hat, gibt’s hier zum Nachlesen. Wie immer freue ich mich sehr über über Kommentare.
Urlaub im eigenen Schlafzimmer! Stell dir vor, dein Schlafzimmer verwandelt sich in ein luxuriöses 5-Sterne Hotelzimmer.
Ist es schon eine Oase des Friedens, in der dein Blick nicht sofort auf tausend unerledigte Dinge fällt? Wenn noch der eine oder andere Stern fehlt: Was wirst du heute noch machen, damit sich dein Schlafzimmer nach und nach in das 5-Sterne-Hotelzimmer verwandelt?
Ausmist-Tipp für den Tag
Wenn du deine Kleidungsstücke ausmustern willst und ins Stocken gerätst, weil du dich nicht entscheiden kannst: Behalten oder Weggeben?
Stell dir folgende Frage: Würdest du dieses Stück, wenn du jetzt in einem Bekleidungsgeschäft stündest, nochmals kaufen? Ist die Antwort nein, dann kannst du dich getrost davon trennen.
Für alle, die noch mehr Tipps und Inspirationen bekommen wollen: Mach mit bei der Ausmist-Challenge. In Form von 30 kleinen verdaulichen Häppchen musterst du flott alle Bereiche deines Hauses aus und etablierst neue Verhaltensweisen.
Mein Ziel für 2024: Durchschnittlich 7.000 Schritte pro Tag gehen.
Januar 2024: 7.562 Schritte Februar 2024: 7.686 Schritte März 2024: 6.772 Schritte Quartal 1/2024: 7.340 Schritte April 2024: 7.462 Schritte
Mit durchschnittlich 7.462 Schritten pro Tag bin ich im April 223.860 Schritte gegangen. Die vierte Etappe meines Jahresziels, durchschnittlich mindestens 7.000 Schritte zu gehen, habe ich im April erreicht.
Highlights im April
Kurztrip nach Passau
Es wurde Zeit, meine Reise-Enthaltsamkeit wieder etwas zu lockern und so sind wir nach Passau gefahren. Von Wien aus ist die Drei-Flüsse-Stadt in knapp 2 1/2 Stunden bequem mit der Bahn zu erreichen.
Warmes Wetter, Spaziergänge durch die mittelalterlichen Gässchen mit Bierbrunnen, Farb- und Hochwassermarkierungen, Veste Oberhaus, Stephansdom, zufälliges Treffen mit Bischof Oster (der eine unglaubliche Ähnlichkeit mit dem Serienkiller Dexter hat), das Café Schöffberger und die Suite im entzückenden Hotel Morgentau mit Ausblick auf die Donau haben diesen Kurzurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Pessach bei Freunden
Wir haben einen sehr schönen Abend mit fantastischem Essen verbracht und die vier Fragen beantwortet. Die traditionellen Pessach-Speisen, dazu Matze und vier (kleine) Gläser Wein pro Person durften natürlich nicht fehlen. Auch der Thermomix der Gastgeberin war im Einsatz.
Mein Beitrag waren Florentiner. Es gibt dazu kein Foto; denn als ich daran dachte, waren sie schon alle aufgegessen. Hier gibt’s das einfachste Florentiner-Rezept aller Zeiten. Da ich immer Zucker spare, habe ich sie nicht mit Zucker bestreut, sondern nur mit geschmolzener Kuvertüre verziert. Sie sind genau so schön geworden, wie im Video zu sehen ist.
Mein Geburtstag
Zu meinem Geburtstag habe ich meine Freundinnen zu einem Brunch eingeladen. Ich mag kleine Runden und intensiven Austausch. Meine Freundinnen wissen schon ganz genau, dass ich Geschenke unverpackt und ohne Karten mag und Sachen, die ich vebrauchen kann.
Tipp: Sag deinen Liebsten, welche Geschenke du möchtest. Ausmisten bedeutet vor allem auch, deinen Haushalt präventiv vor unerwünschten Sachen zu bewahren!
Vorausschauendes Ausmisten = Dinge erst gar nicht in deinen Haushalt lassen! Achtsam kaufen und achtsam schenken!
Empfehlungen
Podcast Toxic Tantra
Toxic Tantra ist die vierte Staffel in der Reihe Seelenfänger des bayrischen Rundfunks und mir haben vor allem die großartige Recherche und die Interviews mit Betroffenen sehr gut gefallen. Es geht um die Yogabewegung Atman und berichtet davon, wie Frauen immer weiter in ein Geflecht aus Manipulation und Machtmissbrauch hineingeraten.
Wo man als Außenstehende denkt: Wie können sie nur (so dumm sein)? Und man entsetzt feststellt: Es könnte jede von uns treffen. Gegen gezielte Manipulation ist niemand zu 100 % gefeit.
Netflix Serie: Baby Reindeer
Der erfolglose Komiker Donny Dunn hat Mitleid mit einer Frau, die in den Pub kommt, in dem er arbeitet.und er lädt sie auf eine Tasse Tee ein. Was er nicht weiß: Martha Scott, ist eine verurteilte Stalkerin. Sie wird ihn in den kommenden Jahren mit Nachrichten überschütten, ihn verfolgen und sein Leben komplett auf den Kopf stellen.
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Wenn wir mal ehrlich sind: Ausmisten mit einem menschlichen Ordnungscoach hat etwas ausgesprochen Mühsames an sich. Diese sogenannten Ausmist-Expertinnen wollen dich ständig dazu motivieren, aufzuräumen und Ordnung zu schaffen. Dich von liebgewordenem Krempel zu trennen. Dich mit der Frage nach dem „Wohin mit dem Zeug“ zu beschäftigen. Und vor allem: Sie wollten, dass du selbst Hand anlegst.
Die gute Nachricht ist: Es muss nicht so sein. Du kannst dich für Terminator, das erste KI-gesteuerte und vollautomatische Ausmist-Programm entscheiden. Ich habe es für dich getestet und kann vorweg schon sagen: Ich bin begeistert!
Warum ist Terminator so viel effizienter, als ein menschlicher Ordnungscoach?
Listen, and learn! Terminator is out there! It can’t be bargained with. It can’t be reasoned with. It doesn’t feel pity, or remorse, or fear, and it absolutely will not stop, ever, until your home is decluttered!
Das Terminator-Versprechen an die Kunden
So funktioniert Terminator, der selbstverständlich mit einer 100 % Erfolgs- und Zufriedenheitsgarantie ausgestattet ist:
1. Vorbereitung
Sobald du dich für Terminator entschieden hast, erhältst du einen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellten Fragebogen, der auf deine ganz persönliche Lebenssituation zugeschnitten ist.
Ausdrucken oder von Hand ausfüllen ist nicht erforderlich, denn Terminator (wähle deinen Lieblings-Schauspieler) liest dir die Fragen vor. Aufgrund deiner Stimm-Schwankungen erkennt das Programm sofort, ob deine Antworten der Wahrheit entsprechen oder nicht. Schwindeln und Schönreden kannst du dir also ersparen.
Solltest du die Fragen nicht beantworten (wollen), ist das gar kein Problem. Terminator hat Zugriff auf alle deine Daten und ermittelt die Antworten auch ohne deine Mitarbeit in Sekundenschnelle.
Jetzt wird dein Ausmist-Bedarf ermittelt und dein individuelles Ordnungs-Paket erstellt. Das Gute daran: Du musst absolut gar nichts tun, denn Terminator leitet alles – wirklich alles – in die Wege.
2. Durchführung
Willst du Terminator (und seinem Team) selbst die Tür öffnen oder möchtest du lieber nicht zu Hause sein? Beides ist möglich, denn Terminator kommt sowohl mit einem Nachschlüssel als auch mit einem handlichen Rammbock.
Dadurch werden Bedenken und Absagen in letzter Minute verhindert. Siehe 100 % Erfolgsgarantie!
Terminator mistet nun vollautomatisch aus, entfernt alle überflüssigen Sachen, schafft sie sofort aus dem Haus und führt sie dem Recycling zu bzw. bringt sie in die umliegenden Sozialkaufhäuser.
Dein ganzes Haus wird vom Dachboden bis zum Keller grundgereinigt. Die verbleibenden Dinge werden neu geordnet und bekommen ihre Plätze zugewiesen, wo du sie einfach finden kannst.
3. Nachbereitung
Damit die neu gewonnene Ordnung auch nachhaltig ist, bietet Terminator folgende Zusatzmodule an:
3.1 I’ll-be-back-Service
Du wirst Teil des Terminator-Clubs und Terminator kommt regelmäßig bei dir vorbei, um die Sachen auszumisten und abzuholen, die sich wieder angesammelt haben und dein Zuhause verstopfen.
3.2 My-mission-is-to-protect-you-Service
In dieser äußerst empfehlenswerten Variante verhindert Terminator, dass sich unnötige Sachen überhaupt wieder ansammeln können. Die KI analysiert laufend deine Lebensumstände und entscheidet für dich, was du anschaffen darfst und was nicht.
Deine Karten und selbst die Bezahlung mit Bargeld funktioniert nur, wenn Terminator dir grünes Licht für den Kauf gibt. Terminator steuert bzw. terminiert auch deinen Zugang zu Einkaufszentren und Online-Shops!
Menschen, die Geschenke für dich bei sich haben, können deine Türschwelle nur dann überschreiten, wenn Terminator sein OK gibt.
So wird verhindert, dass du in einem schwachen Augenblick wieder einkaufen gehst oder gut meinende Angehörige dich mit Geschenken überschwemmen.
4. Fazit
Ich empfehle Terminator aus vollster Überzeugung. Ich bin selbst Ausmist-Expertin und Ordnungscoach, aber ich gebe zu: Terminator ist um Klassen besser!
Terminator wischt alle Einwände, Emotionen und Entscheidungsschwächen beiseite! Du musst dich nie mehr mit den „Das-könnte-ich-irgendwann-einmal-brauchen“ oder „Das-war-so-teuer“-Bedenken auseinandersetzen. Die Terminator-KI weiß am besten, was du brauchst und was nicht. Nach rein wissenschaftlichen Grundsätzen für dich ganz individuell entwickelt!
Terminator nimmt dir alle Arbeit ab. Du musst gar nichts tun. Der „Da-habe-ich-jetzt-keinen-Kopf-dafür“-Einwand ist obsolet, denn es gibt keinen Aufwand für dich. Auch die „Das-mache-ich-später“-Aussage ist bedeutungslos, denn Terminator ermittelt den perfekten Termin für dich. Du musst dich nie wieder mit „Ich-kann-mich-so-schlecht-entscheiden“ herumschlagen; Terminator entscheidet für dich!
Terminator ist für dich auch nach dem großen Ausmisten da und du kannst bequem zwischen den beiden Zusatzmodulen wählen. Damit sind auch die „Alles-ist-sowieso-bald-wieder-wie-zuvor“-Bedenken ausgeräumt.
Nichts wird jemals wieder so wie zuvor sein! Dafür steht Terminator.
Judgment day is inevitable!
Das Terminator-Motto
5. Geplante Ausbaustufen
Terminator ist ein innovatives System und unbegrenzt ausbaufähig. Wenn du jetzt schon Teil der Terminator-Familie wirst, dann bekommst du nicht nur einen fantastischen Einstiegspreis, sondern die künftigen Module stehen dir lebenslang gratis zur Verfügung.
Hier ist ein kleiner Vorgeschmack auf das, was schon geplant ist:
5.1 Terminator-Immobilienservice
Terminator ermittelt deinen Wohnbedarf, verkauft eigenständig deine (nach dem Ausmisten zu große) Immobilie, beendet deinen Mietvertrag und sucht eine neue Wohnung für dich, die größenmäßig perfekt auf dich und deine Familie abgestimmt ist.
Und das Beste: Terminator kümmert sich auch um die Übersiedlung!
5.2 Terminator-Jobcenter
Da du künftig weniger Geld brauchst, kündigt Terminator auch automatisch deinen bisherigen Job und sucht eine geeignete Arbeit für dich, die weniger Zeit in Anspruch nimmt.
5.3 Terminator-Datingbörse
Aufgrund deiner Präferenzen kann Terminator den perfekten Partner oder die perfekte Partnerin für dich finden bzw. unperfekte Partnerschaften terminieren. Übersiedlungsservice ist natürlich inbegriffen.
5.4 Terminator-Onlineservice
Terminator löscht und organisiert alle deine Daten. Du musst nie wieder mühsam durch Tausende E-Mails scrollen oder Zigtausende Fotos durchforsten. Terminator nimmt dir sämtliche Entscheidungen ab; in Sekundenschnelle.
5.5 Terminator-Kundenservice
Wenn du Wünsche, Fragen oder Anmerkungen – speziell im Hinblick auf weitere Module hast – dann zögere nicht, unter diesem Artikel einen Kommentar zu hinterlassen. Alle deine Rückmeldungen werden von Terminator sorgfältig geprüft und fließen in die laufende Verbesserung des Programms mit ein.
6. Wer schreibt hier (noch)?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen – und zwar OHNE Terminator? Melde dich vorsichtshalber sofort für die geniale 30-Tage-Ausmist-Challenge an. Wer weiß, wie lange es sie noch gibt! Du bekommst von mir 30 Inspirationen, Vorschläge und tägliche Aufgaben. Außerdem noch ein System, wie du neue Verhaltensweisen und nachhaltige Ordnung etablieren kannst.
Verpackt in motivierende Ausmist-Geschichten, die auch für das tägliche Lächeln sorgen!
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Bloggergruppe: The Content Society. Die Fragestellung der Kalenderwoche 16/2024 lautete: Warum KI mein Angebot nicht ersetzen kann. Ich betrachte Fragestellungen immer gerne kontrovers und so kam ich auf die Idee, die KI ausmisten zu lassen.
Ich fragte mich: Was wäre, wenn wir Ausmist- und Ordnungscoaches tatsächlich von der KI ersetzt werden würden? Wäre das möglich? Wie würde so ein Programm ausschauen?
Je mehr ich schrieb, desto mehr wurde mir mit Schrecken bewusst, dass wir gar nicht so weit von der „Schönen neuen Ausmist-Welt“ entfernt sind. Die Technik existiert bereits und es könnte im Grunde genommen alles wie beschrieben umgesetzt werden.
Die Zitate stammen aus den Terminator-Filmen; manche habe ich leicht abgeändert. Die Bilder habe ich mit Canva-Magic KI generiert. Mein Porträt-Foto ist ein Selfie; von mir selbst fotografiert.
Freitag, der 12. April 2024 ist der 103. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 263 Tage bis zum Jahresende. In Wien gibt es Sonnenschein pur und die Temperatur erreicht bis zu 23 Grad. Ein perfekter Frühsommertag.
Heute vor 391 Jahren – 1633 – beginnt in Rom die Befragung Galileo Galileis wegen dessen Lehre des heliozentrischen Weltbildes. Er muss dafür 22 Tage in die Räumlichkeiten der römischen Inquisition übersiedeln.
Und sie bewegt sich doch … soll Galileo am Ende des Prozesses gesagt haben. Auch ich bin heute in Bewegung. Ich fahre nach Vorarlberg, meine Freundin Gaby besuchen.
Das Wetter in Vorarlberg ist ebenso sonnig, wie in Wien. Nach 6 1/2 Stunden gemütlicher Zugfahrt komme ich pünktlich in Dornbirn an.
Gegrüsst seist du maria voller falten / kochlöffel und allespfleger sind mit dir / gebenedeit bleibst du in deiner küche / am arbeitsplatz an kleiner stelle / gebenedeit bleibt die frucht deines bauches so du verheiratet / 00 / bravfleißige maria guterzogen backe für uns / jetzt und alle zeiten / amen
Ein großartiger Besuch ist zu Ende. Wir treffen einander wieder und haben schon Pläne.
Du hast bis hierher gelesen und willst noch mehr 12-von-12-Artikel von mir lesen. Hier entlang geht’s zu meinem Augenblickstagebuch:
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Voriges Jahr haben viele Menschen über das Buch „Reserve“ gesprochen, in dem der britische Prinz Harry seine Bitterkeit über sein Schicksal des Wartens zum Ausdruck bringt.
Geboren, um der ewig Zweite zu sein; nur um im Falle des Falles zur Verfügung zu stehen, aber ansonsten zum Warten und Nichtstun verurteilt zu sein.
Wenn ich auch kein Mensch bin, so bin ich doch exquisiter Abstammung und ich habe beschlossen, dass es Zeit ist, das Schweigen endlich zu brechen und meine Geschichte zu erzählen. Denn auch ich war den größten Teil meines Lebens nur Reserve. Wie so viele meiner Brüder und Schwestern.
Endlose Jahre verharrte ich in einer wunderschönen Schachtel als vergessene und nie benutzte Seidenunterhose. Ich lag regungslos in Dunkelheit und Stille, während die andere Unterwäsche ihre Tage inmitten von Aktivität und Bewegung verbringen durfte.
Von Anfang an war ich mir meiner außergewöhnlichen Qualität und meines edlen Geblüts bewusst. Meine hellgrüne Seide schimmerte im sanften Licht und meine Nähte waren von allerfeinster Handwerkskunst. Während meine Kolleginnen nur schnöde Unterhosen waren, war ich ein Dessous!
Dennoch blieb ich unberührt. Zwar öffnete meine Besitzerin die Schublade regelmäßig, aber sie nahm mich nicht aus der Schachtel, die mir mehr und mehr zum Luxusgefängnis wurde.
Meine Nachbarinnen, die gewöhnlichen Baumwollunterhosen, wurden ständig hervorgezogen und getragen. Sie hatten keinen Stammbaum, waren zerknittert und abgenutzt, aber sie erfüllten einen Zweck. Sie wirkten zwar manchmal erschöpft, aber sie waren glücklich. Ihr Leben hatte einen Sinn.
Ich zermartere mir mein Hirn. Warum sollten sie die ganze Aufmerksamkeit bekommen, während ich hier nur still vor mich hin vegetierte?
Die Jahre vergingen und meine Seide begann zu verblassen. Meine Stimmung sank in den Keller. Genau dorthin hatte mich meine Besitzerin schließlich auch gebracht. Was hatte ich falsch gemacht? Warum war ich in einen finsteren Kerker verbannt worden?
Ich war neidisch auf diejenigen, die zumindest einen Hauch des Lebens gespürt hatten. Doch ich blieb unberührt und ungeliebt.
Aber dann, eines Tages, geschah das Unerwartete. Ich wurde aus der Schachtel herausgenommen und kritisch betrachtet. Ich dachte: Jetzt endlich ist es so weit! Mein Einsatz beginnt. Leider landete ich nur Sekunden später in einer Tüte unter vielen anderen Bekleidungsgegenständen.
Große Enttäuschung machte sich in mir breit. Ich lag eingequetscht zwischen einer hochnäsigen weißen Bluse und einer zerknitterten blauen Leinenhose. Aber immerhin machte ich mich jetzt auf eine Reise.
Hoffnung keimte in mir auf. Ich würde noch jemand anderem Freude bringen, jemandem, der meine Schönheit zu schätzen wusste.
So verließ ich meine einsame Existenz; bereit, einer neuen Besitzerin Luxus und Eleganz zu schenken. Ich war vielleicht nie getragen worden, aber ich hatte noch einen Zweck zu erfüllen.
Der Laden, in dem ich auf ein Regal gelegt wurde, war riesig. Nicht besonders schön, aber immerhin hatte ich jetzt Tageslicht und ich spürte Blicke, die mich ansahen. Eine groß gewachsene Frau nahm mich in ihre Hände; eine liebevolle Berührung, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gespürt hatte.
In diesem Moment erkannte ich, dass meine Bestimmung nicht darin bestand, in einer Schublade zu verharren und auf Verwendung zu warten. Ich begann ein neues und aufregendes Leben!
Und während ich meine Memoiren niederschreibe, möchte ich dich daran erinnern, dass wir viele sind – sehr viele Dinge. Wir lagern oft unbeachtet und verstaubt in Schränken, auf Regalen, in Kisten, in Kellern und in Dachböden.
Wir wollen dir sagen: Lass uns frei! ALLES ist besser, als end- und hoffnungslos auf den Zeitpunkt „Irgendwann“ zu warten.
In Seidenliebe, Dein Dessous – Fürsprecherin für die noch eingesperrten Dinge.
In den Wohnräumen und Kellern haust sehr viel Vergangenes!
Wenn du Geschichten liebst, Tipps zum Ausmustern haben willst und dir schon lange wünscht, endlich Ordnung zu schaffen, melde dich für den Newsletter an. Ein Lächeln liefere ich dir jeden Sonntag gratis mit.
Du bekommst besondere Geschichten, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Es kommen immer wieder „Prominente“ vor: Künstler, Kaiserinnen, Päpste, Nachtclubbesitzerinnen, Philosophen, Mütter, Mose und die Israeliten, ehemalige Kollegen und manchmal sogar Serienmörder.
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge auszumustern, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg und ein Dorn im Auge sind.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.