12 von 12: Mein 12. November 2021 – 103 Jahre Frauenwahlrecht

12 von 12: Mein 12. November 2021

Das Beitragsbild zeigt fünf Mitglieder vom Verein für Frauenstimmrecht, Foto: Wikimedia, public domain

Freitag, der 12. November ist der 316. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 49 Tage bis zum Jahresende. Die Wetterprognose für Wien ist Grau in Grau mit nur geringen Chancen auf ein paar Sonnenstrahlen. Ein typischer Novembertag mit Nebel und leichtem Nieselregen.

#1: Blick vom Schlafzimmerfenster – Die Müllabfuhr ist hier!

Wie fast jeden Tag werde ich auch heute von den Herren der Müllabfuhr aufgeweckt. Sie sind spät dran; es ist schon kurz nach 7:00 Uhr.

#2: Morgengymnastik mit Roland Liebscher-Bracht

Ein sehr wichtiger Mann in meinem Leben ist Roland Liebscher-Bracht. 😎 Am besten sollte er immer die erste Person sein, die ich am Morgen sehe (nachdem mich die Müllabfuhr aufgeweckt hat). Denn wenn ich nicht sofort in der Früh mit meinen Dehnübungen starte, dann könnte es leicht sein, dass ich sie an diesem Tag überhaupt nicht mehr mache. Und das widerspricht meiner Vision von „Fit und Beweglich bis ins hohe Alter“. Auf meinem Visionboard steht dazu folgendes: „Rücken, Hüfte, Arme, Knie – Dehnungsübungen mit L-B“. Mir war gar nicht bewusst, dass ich die erste Strophe für einen Rap-Song geschrieben habe, bis mich meine liebe Tochter darauf aufmerksam gemacht hat.

#3: Morgenkaffee

Nach den Dehnungsübungen genehmige ich mir einen Kaffee – und zwar aus meiner Lieblingstasse. Ein Morgen ohne Kaffee ist für mich nur ganz schwer vorstellbar. Alleine schon der Kaffeeduft ist wunderbar. Da ich 16:8 Intervall faste (d.h. 16 Stunden fasten, 8 Stunden essen), trinke ich den Kaffee schwarz und das Frühstück kommt erst später.

12von12 Tarot-Karte XII Die Gehängte
#4: XII – Die Gehängte

Wie immer am 12. ziehe ich die XII – diesmal: Die Gehängte. Bei den meisten Tarotdecks zeigt die XII eine männliche Figur. Im Manga Tarot ist jedoch eine Frau dargestellt, die einen Handstand im Wasserfall macht. 

In der Beschreibung ist folgendes zu lesen:
XII – Die Gehängte – Gleichgewicht
Ein Übergangsritual, Entbehrung, Übung. Sich den Widerwärtigkeiten unterordnen oder ihnen entgegentreten. Verständnis, das teuer zu stehen kommt. Den Schwierigkeiten entschlossen gegenübertreten.

Auch 103 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts in D und Ö gibt es noch sehr viel Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern. Das Wahlrecht wurde errungen, aber Frauen verdienen auch 2021 weniger, sind viel öfter von Altersarmut betroffen und besitzen weniger. Zudem sind Hausarbeit, Kinderbetreuung und sich um kranke Familienmitglieder zu kümmern auch heute noch oftmals Frauenangelegenheit. 

Die Tarot-Karte XII symbolisiert das Warten. In vielen Decks wird der bzw. die Gehängte in einer kopfüber-Position dargestellt. Obwohl diese Körperhaltung ungemütlich ausschaut, lächelt die Figur auf der Karte oft und man hat den Eindruck, dass sie es sich trotz dieser verkehrten Lage bequem eingerichtet hat. Die XIII mit der enormen Kraft des Endes und des Neubeginns ist noch nicht angekommen. Die XII erinnert uns: Lächeln und warten ist schön und gut, aber diese Position sollte auch irgendwann ein Ende haben. 

In Österreich war dieses Jahr der Equal-Pay-Day am 25. Oktober. Das ist jener Tag, an dem Vollzeit arbeitende Männer bereits das Jahreseinkommen von Vollzeit arbeitenden Frauen erreicht haben, D.h.: Am 25. Oktober haben 2021 Männer in Österreich bereits jenes Einkommen erreicht, wofür Frauen noch bis zum Jahresende arbeiten müssen. Oder noch einmal anders: Frauen arbeiten gegenüber Männern dieses Jahr 68 Tage lang „gratis“.

#5: Müsli mit Elefanten

Mein kombiniertes Frühstück/Mittagessen besteht aus einem riesigen Müsli, das ich schon in der Früh zusammengestellt habe:

  • Haferflocken
  • Kürbiskerne
  • Mandeln
  • Leinsamen
  • Sesam
  • Zimt
  • Kurkuma
  • Getrocknete Feigen
  • Hafermilch
  • Naturjoghurt
  • Vor dem Servieren kommen Bananen und Heidelbeeren dazu
#6: Gabriel, das Patenrind

Heute hat Gabi, meine liebe Freundin aus Vorarlberg Geburtstag. Wir leben weit voneinander entfernt, aber wir telefonieren und chatten regelmäßig und bleiben so immer in Kontakt. Gerade hat mein Smartphone gepingt und ich habe dieses entzückende Foto bekommen. Nicht nur ist heute Gabis Geburtstag, auf ihrem Hof hat heute ein Kälbchen das Licht der Welt erblickt. Zu Ehren von Gabi wurde der kleine Bulle Gabriel getauft – und Gabi hat ein neues Patenrind.

#7: Alte Donau – Kaiserwasser

Auch am trübsten Tag brauche ich zumindest einen kleinen Spaziergang. An der Alten Donau ist es auch im Spätherbst wunderschön.

#8: Laub
#9: Der 6. Bezirk – Mariahilf

Während die vorherigen Bilder das idyllische Leben im 22. Bezirk widerspiegeln, sind die meisten Leute dem Unbill der City ausgesetzt. Während ich die mächtige Donau in dreifacher Form vor meiner Haustür habe, haben sie: Asphalt, Beton und den mickrigen Wienfluss. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie ständig auf negative Energien treffen. Hier ist ein Exklusivbericht meines Korrespondenten, live aus dem 6. Wiener Gemeindebezirk. Übrigens: Wer des D-Englischen nicht mächtig ist, wendet sich am besten an Karen S. Boyd.

Walked out of the house with bottles, passed one ugly person after another. Then, a crazy was rooting through the bins looking for Pfand bottles, wild-eyed, ignoring me tossing mine in next to him, undisturbed by the music provided by the the massive earth-crushing drills pounding away relentlessly in front of Spar. Thought Billa looked empty, momentary happiness dashed when a woman with a large purchase held up the Kassa, paying with Kleingeld consisting of at least two thousand pennies, creating such a Stau that a new window had to be opened a moment before I grabbed an on-sale knife to cut her throat to the guaranteed cheers of the others in line. Walking home, a crow looked at me and crossed my path, signaling more bad luck to come!  Turned the corner on Esti and there was Vera talking to the ambulatory Valentin sister, blocking my way.  They parted like the Red Sea when they saw me coming. At least the elevator awaited me. Double locked the door. Fucking town’s gone crazy.

Ein wenig neidisch bin ich schon. Wann konnte ich zuletzt eine Menschenmenge durchschreiten, so wie Moses das Rote Meer? Ich muss mich mit dem alten Gospelsong „Go down Moses, way down in Egypt land …“ begnügen. Wobei „begnügen“ ist komplett untertrieben. Das Lied, Louis Armstrong und auch das Video sind fantastisch. Klicke auf das Bild, wenn du den Song hören willst.

#10: Moses am Weg zum Pharao

Der Gospelsong hat mich in Weihnachtsstimmung gebracht. Wahrscheinlich, weil die Harlem Gospel Singers jedes Jahr im Advent ein Konzert in der Votivkirche geben. Ich habe auch meine Weihnachtsgeschenke heute schon gekauft. Denn es gibt den genialen Abreißkalender mit 365 Wortspielen von der Blogger-Queen Judith Sympatexter. Der Kalender minimalisiert sich von selbst, daher wird er auch von führenden Entrümpelungsexpertinnen empfohlen.

#11: Frisch aus der Bücherei

Einem gemütlichen Leseabend inklusive Kräutertee steht nichts im Wege. Besonders neugierig bin ich auf das Kapitel: „Von der schlichten Dummheit zum Bullshit“.

#12: Kerzenschein

Ein Tipp zum Schluss – nein es sind sogar 7! 7 Tipps für Minimalistische Weihnachten

12 von 12: Mein 12. Oktober 2021

Heute ist Dienstag, der 12. Oktober 2021 und ich dokumentiere diesen Tag mit 12 Bildern. Es ist der 285. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 80 Tage bis zum Jahresende. Die Wetterprognose für Wien ist wechselhaft. Sonne, Wolken, lebhafter Wind und sehr kühl.

#1: Morning Angel

Mein Tag beginnt um 6:00 Uhr. Während ich die erste Tasse Kaffee trinke, höre ich „Angel of the Morning“ von Juice Newton. Das Lied ist 1981, also vor 40 Jahren herausgekommen und es gefällt mir immer noch gut. Ich starte gerne beschwingt in den Tag und stelle mir vor, heute der Morning Angel zu sein; zumindest bis zum Mittagessen.

„I see no need to take me home, I’m old enough to face the dawn“, kommt mir bekannt vor. Schon Goethe ließ Gretchen sagen: „Bin weder Fräulein weder schön, kann ungeleitet nach Hause gehn.“ In der Schule haben wir das umgedichtet in: „Bin kein Fräulein, aber schön, kann auch ungeleitet ins Wirtshaus gehen!“

Mit einem Lächeln im Gesicht verlasse ich das Haus.

#2: Donauinsel – Blick auf Donauturm

Kurz nach Sonnenaufgang mache ich mich auf den Weg nach Heiligenstadt. Es ist ziemlich kühl und sehr windig. Die Temperatur ist sicher noch im 1stelligen Bereich. Das Radfahren bringt mich aber immer in gute Laune und am Rad kommen mir meistens die besten Ideen.

#3: Nordsteg – Blick in Richtung Nußdorfer Lände

Wenig später bin ich bei der Brücke mit den vielen Namen. Unter dem offiziellen Namen Steinitzsteg kennt sie kaum jemand; früher hat sie Nordsteg geheißen. Ich nenne sie Ikea-Brücke wegen dem blau-gelben Design.

#4: Wartezimmer

Vor einem Monat hat Veronika Stix den Artikel „Meine besten Selbstfürsorge-Tipps – Abseits von Schaumbad und Meditation“ veröffentlicht und mich sehr motiviert, für alle ausstehenden Vorsorgeuntersuchungen Termine zu vereinbaren. Heute hatte ich den letzten Termin und ich bin sehr froh, alle Untersuchungen hinter mir zu haben.

#5: Weinberg

Meine Ärztin hat ihre Ordination mitten im Weinbaugebiet in Döbling. Hier wachsen die Trauben, aus denen der Grüne Veltliner und der berühmte Gemischte Satz gekeltert werden.

Ich fahre zurück mit dem Bus nach Heiligenstadt.

#6: Karl Marx Hof – Heute vor 91 Jahren war die feierliche Eröffnung.

Am 12. Februar Platz  befindet sich der imposante und architektonisch bemerkenswerte Karl-Marx-Hof.

Am 12. Oktober 1930 wird der Karl-Marx-Hof in Wien-Heiligenstadt, der weltweit längste zusammenhängende Wohnbau, von Bürgermeister Karl Seitz eröffnet.

Der Karl-Marx-Hof enthält 1382 Wohnungen, zwei Zentralwäschereien, zwei Bäder, zwei Kindergärten, eine Zahnklinik, eine Mutterberatungsstelle, eine Bibliothek, ein Jugendheim, ein Postamt, eine Krankenkasse mit Ambulatorium, eine Apotheke und 25 Geschäftslokale.

Ungefähr 65.000 Gemeindewohnungen entstanden in der Ersten Republik (1918–1934). Das Ziel der Sozialdemokratischen Partei  in Wien war es, die miserablen Lebensumstände der Arbeiterinnen und Arbeiter zu verbessern.

In seiner Ansprache sagte Karl Seitz: Wenn wir einst nicht mehr sind, werden diese Steine für uns sprechen.

Und diese Steine sprechen in der Tat auch heute noch für eine Sozialdemokratie, die sich in diesen schweren Zeiten für die Menschen in Not einsetzte und ein Zeichen setzte.

Der Karl-Marx-Hof und die vielen weiteren Gemeindebauten in Wien sind Zeugen für einen Wandel, für Mut und eine Vision. Menschen, die in Elendsquartieren gehaust oder als Schlafgänger für ein paar Stunden ein Bett gemietet hatten, bekamen eine eigene Wohnung. Sie bekamen mehr als nur ein Dach über dem Kopf, denn diese Wohnhausanlagen sind auch mit großzügigen Grünflächen und Gemeinschaftseinrichtungen ausgestattet.

Um diese Gemeindebauten, die so viel mehr sind als hingeklotzte Schlafquartiere beneiden uns viele andere Städte.

#7: Mittagessen – Bio-Lachs mit Kren und Salat

Da das Frühstück heute ausgefallen ist, freue ich mich schon sehr auf mein Lachsbaguette.

#8: Spiegelbild

Ein prüfender Blick aus dem Fenster zeigt mir nicht nur mein Spiegelbild, sondern auch, dass es geregnet hat. Aber der Wind ist schon wieder dabei, die Wolken zu verblasen. Und so kann „Der Gehängte“ im Freien posieren.

#9: The Hanged Man

Wie immer am 12. ziehe ich die XII – Der Gehängte. Diese wunderschöne Karte stammt aus dem Alchemical Tarot und das ist eines meiner Lieblingsdecks. Ich besitze die mittlerweile vergriffene erste Edition aus dem Jahre 1995. Die Karten sind im wunderschönen Renaissance Stil gestaltet.

Nach der XII kommt die XIII – Der Tod. Oft wird diese Karte irrtümlich als schlechtes Omen gedeutet. Selbst Serienmörder hinterlassen schon mal gerne die Karte im irrigen Glauben, dass sie mit dem Sterben zu tun hat. Die XIII bedeutet Wandel, Ende und Neubeginn. Aber davor kommt die XII. Die Zeit ist noch nicht reif. Die Entscheidung ist noch nicht getroffen. Der Gehängte befindet sich in einer Warteposition. Das Neue kündigt sich schon an. Es gibt bereits eine neue Perspektive. Aber der nächste entscheidende Schritt muss noch getan werden.

#10: Lady Grey & English Muffins

Am Abend gibt es heute noch Earl Grey Tee und meine geliebten Thomas English Muffins mit köstlicher Orangenmarmelade. Die Muffins sind frisch aus den USA importiert. Mein Mann hat mehrere Großpackungen mitgenommen. Diese hatten Platz im Koffer, weil er meine Tipps für „Minimalistisches Reisen und Packen“ im gleichnamigen Blogartikel beherzigt hat.

#11: Fotoshooting

Ich kann meine Tochter für ein spontanes Fotoshooting für den Artikel „7 Tipps: Wie du dich garantiert nie von Dingen trennst“ gewinnen. Am Bild mit ihr sind (von links nach rechts): Ceteris Paribus, Brumm, Edgar (das Schweinchen), Rudi, der Bär ohne Namen und Psycho.

#12: Hit the road, Jack! And don’t you come back no more, no more, no more …

Am Abend lasse ich nochmals die turbulenten letzten Tage in der österreichischen Politik Revue passieren. Ich hoffe inständig, dass mit Kurz auch diese Partei, die jetzt versucht, ihre Felle zu retten, in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Vielleicht werde ich irgendwann in der Zukunft verstehen, was die Faszination des geschniegelten und aalglatten Herrn Kurz war, einem Blender par excellence, dem es einzig und allein um die Macht geht. Was der „joy“ war, den er offensichtlich für so viele „gesparked“ hat. Als Bundeskanzler musste er zurücktreten, aber gestern wurde er von seiner Partei zum Klubchef (Fraktionschef) im Parlament gewählt. Ich kann mich darüber nur sehr wundern. Diese Partei besteht offenbar aus Unbelehrbaren, die sich zu lange im Erfolg von Messias Kurz gesuhlt haben. Ein österreichisches Trauerspiel.

Am besten wir singen gemeinsam: Hit the road, Jack … 

12 von 12: Mein 12. September 2021

12 von 12: Mein 12. September 2021

Heute ist Sonntag, der 12. September 2021 und ich dokumentiere diesen Tag mit 12 Bildern. Es ist der 255. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 110 Tage bis zum Jahresende. Die Wetterprognose für Wien ist gut – abwechselnd sonnig und bewölkt bis maximal 27 Grad. 

#1: Ausblick auf den neuen Morgen. Es wird ein fabelhafter Tag in Wien!

Der 12. September ist für mich ein ganz besonderer Tag, denn es ist der Geburtstag meiner Mutter und sie ist heute 91 Jahre alt. ❤️❤️❤️ Happy Birthday, Mama!

#2: Normalerweise ziehe ich am 12. immer die XII – das ist Der Gehängte, aber an Mamas Geburtstag kommt die III – Die Herrscherin. Die XII beinhaltet die Ziffern 1+2 und das ergibt die III. Diese wunderschöne Karte stammt aus dem Alchemical Tarot – das ist mein Lieblingsdeck. Die Herrscherin ist keine kalte Femme Fatale, sondern sie repräsentiert das Leben, die Natur, die Mutter, das Kreative – sie ist meine Mama. Anmerkung: Der Kaktus ist KEIN Symbol für meine Mama – bei uns überleben einfach nur äußerst genügsame Pflanzen.

#3: Heute ist der 38. Vienna City Marathon. Gestartet wird traditionellerweise um 9:00 Uhr bei der Reichsbrücke im 22. Wiener Gemeindebezirk. Das Bild habe ich 2 Stunden später an der Linken Wienzeile im 6. Bezirk aufgenommen. Es war schon sehr warm und man hat den Teilnehmerinnen die Strapazen angesehen.

#4: Heute ist auch das katholische Fest Mariä Namen. Am 12. September 1683 haben die vereinigten christlichen Heere unter dem Oberbefehl des polnischen Königs Johann III. Sobieski die Zweite Wiener Türkenbelagerung mit der siegreichen Schlacht am Kahlenberg vor Wien beendet. Das ist für uns Anlass genug, dem Kahlenberg einen Besuch abzustatten. Dem Heer wurde das Banner mit der Schutzmantelmadonna vorangetragen. Wir sind erstaunt, so viele polnische Besucherinnen anzutreffen, die vor der Kirche eine Messe feiern. Schließlich ist die Schlacht schon 338 Jahre her.

#5: Ein Gedenkstein erinnert an die Schlacht. Heute ist er mit frischen Blumen geschmückt. Der Legende nach haben die Türken einige Säcke Kaffee in Wien zurückgelassen und so konnte sich die berühmte Wiener Caféhauskultur mit den Cafehausliteraten entwickeln.

#6: Wir lassen die Kirche am Kahlenberg links liegen und starten unsere Wanderung in Richtung Hermannskogel. Unser Ziel ist Sievering, eine wunderschöne Gegend mit guten Heurigen (=Weinlokalen).

#7: Immer wieder bieten sich herrliche Ausblicke. Der Weg ist sehr einfach zu gehen, da wir den Berg praktischerweise schon mit dem Bus erklommen haben.

#8: Den Irrweg nehmen wir diesmal nicht – obwohl wir in 99,9% der Fälle trotz Markierung, Google Maps und Wanderführer vom Weg abkommen. Solange wir aber entweder in Sievering oder Neustift am Walde ankommen, ist uns das egal. Denn am Ende der Wanderung ist der Heurige obligatorisch.

#9: Wir haben es auch diesmal wieder geschafft und sind beim Heurigen angekommen. Das Service ist langsam, aber das muss so sein. Touristen gibt es hier keine, das ist gut so. Wir essen – so wie immer in diesem Lokal – Fleischlaibchen mit Erdäpfel- und Krautsalat. Dazu trinken wir einen fantastischen Riesling. Auch so wie immer. Das Leben ist schön!

#10: Nur mit Murren macht mein Mann Fotos. Dabei schafft er es ja ab und zu, ein wirklich gutes Bild zu machen. Ich bin übrigens Entrümpelungsexpertin.

#11: Heute startet der Buch-Planer-Workshop mit Yvonne Kraus – und da bin ich natürlich dabei. Buch schreiben steht schon lange auf meiner Wunschliste und heute beginne ich damit, meine Ideen in die Tat umzusetzen. Schon mal vorweg: Es wird aufgeräumt! Apropos Aufräumen: Für meine FB-Gruppe „Entrümpeln mit System & Power“ – da gibt’s zur Zeit auch eine Gratis-Challenge – suche ich noch Quereinsteigerinnen. In 12 Tagen haben wir uns schon von knapp 1100 Dingen getrennt!

#12: Abendstimmung an der Alten Donau mit tollen Wolkenformationen.

12 von 12: Mein 12. August 2021

12 von 12: Mein 12. August 2021

Bei dieser Blog-Tradition mache ich nun das dritte Mal mit. Heute ist Donnerstag, der 12. August 2021 und ich dokumentiere diesen Tag mit 12 Bildern. Es ist der 224. Tag des gregorianischen Kalenders, somit verbleiben 141 Tage bis zum Jahresende. Das Wetter in Wien ist heiß – Sonnenschein den ganzen Tag und bis 30 Grad – so die Prognose.

#1: Ich fahre bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel mit dem Rad in mein Büro in den 19. Bezirk. Das sind 7,2 km und bis auf die letzten paar Meter bin ich nur auf der Donauinsel unterwegs. Rechter Hand sieht man die Donaucity mit ihren Türmen. Ganz rechts sind die Uno City und das Austria Center auszumachen. In der Ferne sieht man den Kahlenberg und den Leopoldsberg.

#2: Auf der Donauinsel lässt es sich gut Rad fahren. Am liebsten fürs Radfahren sind mir allerdings nicht die heißen Sommertage, sondern die wolkenverhangenen düsteren und nebeligen Tage. Da habe ich die Insel für mich allein – zumindest fast. Gebaut wurde die Insel als Hochwasserschutz und sie ist gleichzeitig ein tolles Naherholungsgebiet für uns Wienerinnen. Badeplätze, Grillplätze, Spielplätze, Sportplätze, Sitzplätze, Knutschplätze, Badezonen, FKK-Bereiche, Kopa Kagrana & Sunken City und sogar Schafe, die hier als tierische Rasenmäher fungieren – kurz: es gibt auf der Insel alles, was das Herz begehrt.

Schafe, Nackte auf Fahrrädern (nicht ich!), Tattoo Models, Liebespaare, Spanferkel am Spieß, Sonnenbrandopfer – das und vieles mehr kann man auf der Insel erleben.

#3: Der MA48 (Magistratsabteilung für Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark) begegnet man in Wien auf Schritt und Tritt. Und fast jeden Tag sind die Herren der Müllabfuhr so nett, mich um ca. 6:30 zu wecken. Bei der Floridsdorfer Brücke sind sie auch gleich mit mehreren Angeboten zu finden – und ich stimme ihnen zu: Ein piss-chen Spaß muss sein. Wiens Beitrag zum Denglisch  dabei ist heute gar nicht Dienstag, sondern Donnerstag – aber Wien ist gerüstet für jeden Shitstorm! Oder hat gar Judith Sympatexter einen Vertrag mit der MA48? Hasta la Mista, Baby!

#4: Im Büro angekommen, bemerke ich, dass ich 2 verschiedene Socken anhabe. Als eingeschworene Minimalistin kann mich das jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Ich sortiere Socken nicht mehr und nehme einfach zwei Stück einer Sockenart.

#5: Mein kombiniertes Frühstück & Mittagessen besteht aus einem Dinkelweckerl mit Käse, Radieschen, Paprika und einer Banane. Seit ca. 1 1/2 Jahren praktiziere ich Intervallfasten. 

#6: Nach dem Mittagessen beschließe ich, einen kurzen Spaziergang zu machen. Ich durchquere den Bahnhof Heiligenstadt,  der ein denkmalgeschütztes Jugendstilgebäude ist.  Er wurde vor einigen Jahren generalsaniert und erstrahlt nun wieder in neuem Glanz.

#7: Auf der anderen Seite kommt man zum 12. Februar Platz hinaus, wo man sofort den beeindruckenden und historisch bedeutsamen Karl Marx Hof sieht, einen der bekanntesten Wiener Gemeindebauten – DAS Symbol des Roten Wien. Er wurde 1930 eröffnet und ist mit ungefähr 1050 Metern Länge der längste zusammenhängende Wohnbau der Welt.

Nicht zu verwechseln mit St. Marx, das Touristen immer sehr verblüfft. Wer jetzt denkt, Karl Marx wurde in Wien heilig gesprochen, irrt. St. Marx ist eine Abkürzung für den Heiligen Markus – und St. Marx ist Teil des 3. Wiener Gemeindebezirks, wo früher die Schlachthöfe Wiens waren.

Ich habe mich auch schlau gemacht, wie Heiligenstadt zu seinem Namen gekommen ist. Hier soll angeblich in heidnischen Zeiten ein heiliger Ort gewesen sein. Es ist bislang aber ungeklärt, wo die heilige Stätte war.

#8: Ich mache mich bereit, wieder nach Hause zu fahren. Die Arbeit ist erledigt und der Schreibtisch ist leer. Ich liebe die „Clean Desk Policy“ und kann Aktenstapel absolut nicht leiden. Auch Desktops, die mit Icons übersäht sind, sind mir ein Gräuel.

#9: Da ich in der Früh so abrupt aufgebrochen bin, ziehe ich meine Tarot Karte erst jetzt. Wie immer am 12. kommt natürlich die XII – Der Gehängte. Diese wunderschöne Karte stammt aus dem Visconti Tarot. Das Visconti Tarot ist eines der ältesten Decks und die Motive für die Karten sind ursprünglich Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden. Im Visconti Tarot ist die Deutung dieser Karte nicht so „soft“ wie bei anderen Decks. Es handelt sich hier um die Bestrafung eines Menschen, der seinen Glauben verleugnet hat.

Ich stelle dem Gehängten ein paar Tschatschkes (= Stehrühmchen auf Jiddisch) zur Seite. Diese zwei Minikakteen (sie waren ein Geschenk) sind mir ans Herz gewachsen und haben einen fixen Platz im Wohnzimmer.

S’gewen a schwere togedike nacht
Ich hob gearbet wi a hund
Du wejst ich arbet ale tog
Zu machn gelt zu kojfn tschatschkes
Gerry Tenney – aus Album: Heart will carry on

Ein paar Tschatschkes gehen ja, aber dafür „arbeiten wie ein Hund“ – nein, danke! Da empfehle ich, gleich meinen Artikel „Die Konsumfalle“ zu lesen und zu beherzigen!

#10: Bei meinem Abendspaziergang komme ich bei diesem Baum – oder ist es ein Strauch? – vorbei. Ich finde, er braucht ganz dringend einen Friseurtermin!

#11: Abendstimmung an der Alten Donau – Blick auf das Restaurant des Wiener Polizeisportvereins

#12: Zusätzlich zur „Clean Desk Policy“ gibt es bei mir auch die „Clean Sink Policy“. Ich schaffe es zwar nicht immer, aber mein Ziel ist es, am Morgen eine Küche zu betreten, die aufgeräumt und sauber ist.

12 von 12: Mein toller 12. Juli 2021

Tarotkarte: The Hanged Man - Ator Tarot

12 von 12: Mein toller 12. Juli 2021:

Bei dieser Blog-Tradition mache ich nun das zweite Mal mit. Heute ist Montag, der 12. Juli 2021 und ich dokumentiere diesen Tag mit 12 Bildern. Es ist der 193. Tag des gregorianischen Kalenders, somit verbleiben 172 Tage bis zum Jahresende. Das Wetter in Wien ist heiß – Sonnenschein den ganzen Tag und bis 30 Grad – so die Prognose.

12 von 12: Mein toller 12. Juli 2021
#1: Der Morgen beginnt wie immer mit meinem Kaffeeritual. Ohne Kaffee geht bei mir gar nichts. Ich liebe Kaffee. Das „richtige“ Frühstück kommt erst später, denn ich mache seit über einem Jahr Intervallfasten 16:8 – das heißt 16 Stunden fasten und 8 Stunden essen. Kaffee (ohne Milch und Zucker) ist glücklicherweise in der Fastenphase erlaubt.
#2: Das „Lächle“ Motto meiner Kaffeetasse hätten so manche Englischen Fans beherzigen sollen. Ich habe mich über das Ergebnis des EM-Finales erst heute am Vormittag informiert – denn ich war gestern zu müde, um mir das Spiel anzuschauen. Fun Fact am Rande: Meiner Meinung nach sollten die UEFA Regeln dahingehend geändert werden, dass nach den 90 Minuten Spielzeit SOFORT das 11er Schießen beginnt!
#3: Ich ziehe eine Tarotkarte – wie immer ist es am 12. die Nummer XII – The Hanged Man. Das Ator Tarot Deck gehört zu den Decks, die mich sofort in gute Laune versetzen. Die großnasigen Gestalten sind einfach unwiderstehlich. Der Gehängte scheint es sich ganz gemütlich eingerichtet zu haben. Er genießt die Ruhe vor dem Sturm, der dann mit der Nummer XIII, dem Tod, hereinbrechen wird. Wie oft fälschlich (auch von Serienmördern und Filmemachern) angenommen, bedeutet die XIII nicht das blutige Ende, sondern eine bedeutsame Änderung im Leben.
#4: Heute geht’s zum Einkauf mit meinem „Mercedes“. Für mein zweites Frühstück will ich ein Salzstangerl kaufen und der Kühlschrank muss nach dem Wochenende wieder aufgefüllt werden. Vor vielen Jahren bin ich mit meinem Vorgänger-Trolley auf zwei Angeheiterte getroffen, die in der Nähe des Branntweiners am Gehsteig herumgelungert sind. Sagt der eine zum anderen: „Heast, pass auf! A Mercedes!“ Seitdem nenne ich meine Einkaufstrolleys immer Mercedes. Der Stern fehlt halt noch.
#5: Mein zweites Frühstück besteht aus Kaffee (wieder) und einem frischen knusprigen Salzstangerl (von dem ich das meiste Salz immer herunter kratze) mit Butter und Käse.
#6: Heute ist der erste Tag von Rapid Blog Flow – das ist eine Wirkshop Reihe (ja, das heißt genau so!), zu der Judith I, Sympatexter, Herrin von Word-or uns Emanzonen geladen hat. Wir versammeln uns, um den Kampf gegen die schleimigen Blogwürmer aufzunehmen, die uns bisher am schnellen Bloggen gehindert haben. Keine Frage, wir werden sie besiegen! Mein Motto: Im Alter macht man keine halben Sachen mehr! Mit einem kleinen Klick auf das Foto kommst du zum Sympatexter Imperium.
#7: Ich stelle meine „Zu-verschenken-Box“ vor den Hauseingang. Es gibt noch einige Bücher, Magazine und Kressesamen einer türkisen Partei, die neue Besitzerinnen suchen.
#8: Zum Abendessen gibt es heute „Honey Ginger Grilled Salmon“ – dazu habe ich eine leckere Marinade vorbereitet. Der Fisch kommt nun in den Kühlschrank bevor er ins Backrohr geschoben wird. Wenn du am Rezept interessiert bist, klicke auf das Foto.
#9: Als Beilage zum Lachs gibt es Bio-Reis aus Österreich – Österreis eben. Ja genau, wir sind ein Reisanbaugebiet – in Gerasdorf bei Wien wird er im Trockenreisanbau kultiviert. Du willst mehr Infos zum Österreis: Klicke auf das Foto!
#10: Ein wenig Bewegung muss sein. An der Alten Donau komme ich beim Denkmal des Hl. Koloman vorbei. Der Weg ist Teil des Jakobsweges, der auch quer durch Wien führt. Der Legende nach war Koloman, ein irischer Königssohn und Wanderprediger, unterwegs nach Jerusalem. In Stockerau hat man ihn fälschlicherweise für einen Spion gehalten und nach langer Folter am 17. Juli 1012 hingerichtet. Schon bitter, wenn man ausgerechnet in Stockerau aufgehalten wird. Er hätte besser in Kaisermühlen bleiben sollen!
#11: Darauf freue ich mich schon den ganzen Tag. Die ORF-Produktion Liebesg’schichten und Heiratssachen ist DAS HIGHLIGHT im Sommer. Ich verpasse niemals eine Sendung! Elizabeth T. Spira hat dieses Format entwickelt und wurde damit zur absoluten Quoten-Queen im österreichischen Fernsehen. Sie hat die Sendung von 1997 bis 2019 gestaltet und moderiert. Aber die einsamen Herzen, sprich schwer vermittelbare Männer, werden einfach nicht weniger – und so gibt es glücklicherweise die Liebesg’schichten auch nach dem Tod von Toni Spira weiterhin. Wir befinden uns nun in der 25. Staffel!
12 von 12: Mein toller 12. Juli 2021
#12: Ein schöner Tag geht zu Ende. Am Abend mache ich noch einen kleinen Abstecher zur Neuen Donau und wähle für das Foto einmal eine anderen Perspektive. Ich hoffe, das Wasser rinnt nicht aus – so wie bei Paulchen Panther. Die MA45 Wiener Gewässer wären sicher nicht amused. Kindheitserinnerungen kommen hoch. Die Sendung „Der rosarote Panther“ habe ich GELIEBT und so wie die Liebesg’schichten niemals verpasst.

Daher darf zum Ende Paulchen nicht fehlen:

Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Soll das heißen, ja ihr Leut,
mit dem Paul ist Schluss für heut‘.

Paulchen, Paulchen mach doch weiter jag‘ das Männchen auf die Leiter.
Säg und pinsle bunt die Wände, treibe Scherze ohne ende.
Machst ja manchmal schlimme Sachen über die wir trotzdem lachen.
Denn du bist wir kennen dich, doch nur Farb‘ und Pinselstrich.

Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?

Schade, dass es sein muss.
Ist für heute wirklich Schluss?

Heute ist nicht alle Tage. Ich komm‘ wieder, keine Frage.

(spätestens am 12. August!)

Doch, für heut ist wirklich Schluss.

12 von 12: Mein fantastischer 12. Juni 2021

Portrait Uli Pauer

12 von 12: Bei dieser Blog-Tradition mache ich jetzt das erste Mal mit. Heute ist Samstag, der 12. Juni 2021 und ich dokumentiere diesen Tag mit 12 Bildern. Es ist der 163. Tag des gregorianischen Kalenders, somit verbleiben 202 Tage bis zum Jahresende. Das Wetter in Wien ist wechselhaft – Sonne, Wind und sogar ein paar Regentropfen sind dabei.

Kaffeetasse mit Keramikhandfilter und Kaffeebehälter
#1: Der Tag beginnt wie immer mit Kaffee! Stark und Schwarz! Ein Morgen ohne Kaffee?! Einfach undenkbar! Ich liebe meinen Keramik-Handfilter.
Matte mit zwei Hantelsets (1 kg und 3 kg) und 2 Faszienrollen
#2: Nachdem ich Sport während der Woche sträflich vernachlässigt habe, kann ich mich heute (mit viel schlechtem Gewissen) dazu aufraffen, meine Rückengymnastik auf der Matte zu machen und auch das Training mit den Hanteln.
Voller Wäschekorb mit Tarotkarte "The Hanged Man"
#3: Ich fühle mich gestärkt für die Hausarbeit. Ich öffne den Wäschekorb und da lacht mir auch schon „XII – The Hanged Man“ entgegen. Ich lege zwar keine Tarotkarten, aber das Housewives Tarot – mit Illustrationen aus den 50er und 60er Jahren zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht. Zeit, die Waschmaschine einzuschalten.
Wäscheständer mit Wäsche am Balkon
#4: Die Wäsche ist fertig – und kann nun am Balkon trocknen. Gebügelt wird bei mir nichts! Das Bügeleisen habe ich schon vor langer Zeit entsorgt.
Bananenkuchenrezept und Bananenkuchenteig, bevor er in das Backrohr geschoben wird.
#5: Es ist Wochenende! Ein Kuchen muss her! Da ich noch ein paar Bananen habe, die schon sehr braun sind, entscheide ich mich spontan für ein Mandel-Bananen-Brot. Jane Pettigrew’s „Tea Time“ gehört zu meinen ältesten Kochbüchern. Es hat bisher alle Entrümpelungswellen überlebt. Agatha Christie, Dorothy L. Sayers und P.D. James gehörten zu der Zeit zu meinen Lieblingsschriftstellerinnen. Wer englische Kriminalromane liebt, der weiß, dass eines IMMER hilft – selbst wenn der eigene Gatte gerade in die Häckselmaschine geraten ist – A BIG mug of tea with lots of sugar! Zugegebenermaßen – manchmal braucht es auch einen Brandy!
Fertiger Bananenkuchen und Kochbuch: Jane Pettigrew's Tea Time
Straßenszene mit Lokal
#6: Am Nachmittag mache ich einen kleinen Spaziergang und komme beim Branntweiner vorbei! Sie sind fast ausgestorben, aber hier existiert noch einer in meiner Straße. Weder Rauchverbot noch Pandemie konnten ihm etwas anhaben. Seit Jahren nehme ich mir vor, einmal in dieses „Lokal“ zu gehen, aber ich gebe zu, ich habe mich bisher nicht getraut. In symbiotischer Nachbarschaft gibt es hier auch einen der wenigen Pferdefleischhauer.
Kirche in Kaisermühlen, Wien, 22. Bezirk
#7: Mein Spaziergang führt mich vorbei an der Kirche, einer wunderschönen Basilika. Für den Campanile war dann aber leider kein Geld mehr vorhanden. Der Turm wurde nachträglich 1966 gebaut. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.
Alte Donau
#8: Weiter geht’s zur Alten Donau, wo heute schon reges Treiben herrscht. Es gibt hier viele Bootsverleihe. Auch das Strandbad Gänsehäufel ist in unmittelbarer Nähe. Ernst Hinterberger, der Autor von Kaisermühlen Blues hatte hier viele Jahre eine Kabane und die Vorlagen für seine skurrilen Charaktere hat er genau hier gefunden.
Bayern 3 True Crime Website Cover
#9: Es ist Zeit, das Abendessen zu kochen. Und beim Kochen höre ich immer gerne Podcasts, am liebsten True Crime. In „Verhängnisvolle Affären“ geht es um Online-Dates, die allesamt vor Gericht gelandet sind. Um Knast-Boys, falsche Priester und Tinder-Dates, die durch SEK-Kommandos beendet wurden. Right up my alley! 
Tisch mit 2 Tellern mit Putenbraten und Spätzle, Salat und Weißwein.
#10: Zum Abendessen hat sich nun auch mein lieber Mann eingefunden und gibt es Putenbraten mit Spätzle und Salat, dazu ein Glas Weißwein. Während ich noch die ideale Kameraeinstellung suche, wartet er schon ungeduldig auf das Essen. Als Nachspeise gibt es natürlich den Bananenkuchen. Sehr lecker! Wird mein Mann den Abwasch machen? Er sagt: Ja – On the 12th of Never. Mist, falsche Frage!
Dessertteller mit einem Stück Bananenkuchen und Kuchengabel
Alte Donau mit Blick auf das Strandbad Gänsehäufel
#11: Nach so viel Essen ist nochmals ein kleiner Spaziergang angesagt. Es ist schon Badeschluss und das Gänsehäufel kann sich endlich von den vielen Besucher*innen ausruhen.
Füße ausgestreckt auf einer Parkbank mit Blick auf die Alte Donau. 12 von 12 geht zu Ende.
#12: Eine Rast auf meiner Lieblingsbank mit Blick aufs Wasser, bevor es wieder nach Hause geht. Ein schöner Tag ist nun fast zu Ende.