Monatsrückblick Januar 2022

Monatsrückblick Januar 2022

Der Januar hat für mich üblicherweise zwei Teile: VOR Costa Rica und IN Costa Rica. Vergangenes Jahr hieß es für mich wegen der Pandemie: IN Wien. Aber 2022 war es wieder so weit, und ich habe mich auf die Reise gemacht. Davor gab es jedoch noch einen Abstecher nach Island. 😏 Und einen Zwischenstopp in Florida. Meine gesammelten Abenteuer habe ich hier zusammengefasst.

Ach ja, und ich habe intensiv nachgedacht, wie ich meine Kund*innen am besten beim Ausmisten unterstützen kann. Willst du mir dabei helfen, ein tolles Programm auf die Beine zu stellen? Dann mach bitte bei meiner kurzen Umfrage mit. Klicke auf das Wort „Umfrage“ und du bist dabei, einen tollen Preis – ein 1:1 Coaching mit mir zu gewinnen.

1. Island – Sigrun

12 Masterclasses und 5 Tage Bootcamp. Der Januar war zweifellos von Sigrun, dem Business Coach aus Island, dominiert. In Vorbereitung auf ihren Launch für Kickstart (das ist ein 10-Wochen-Kurs, wo man lernt, einen eigenen Online-Kurs zu erstellen) hat sie ihr Wissen großzügig mit uns geteilt.

Sigrun is on a mission to accelerate gender equality through female entrepreneurship“ steht auf ihrer Website. Und in dieser Aussage stimme ich 100% mit ihr überein. Noch immer gibt es viel zu wenige Frauen, die ihren Raum beanspruchen. Noch immer machen wir uns zu klein und meinen, Geld sei nicht so wichtig. Das ist ein sehr fieser Glaubenssatz, der viele Frauen in der Altersarmut enden lässt. Denn wir brauchen Geld, Besitz und Einfluss, um erstens unabhängig zu sein und zweitens, um für uns wichtige Projekte umsetzen bzw. unterstützen zu können.

Geld, um des Geldes willen macht für mich (als Minimalistin) wenig Sinn. Ich brauche kein Geld, um mehr Dinge anzuhäufen. Ganz im Gegenteil, ich will so viele Sachen wie möglich loswerden. Aber Geld kann für vieles eingesetzt werden und Gutes bewirken. Daher war eine der wichtigen Erkenntnisse für mich, den Glaubenssätze „Ich brauche nur wenig Geld“ für mich zu hinterfragen.

Die Masterclasses und das Bootcamp haben mir sehr gut gefallen und Sigrun war über die Maßen überzeugend. So sehr, dass ich mich trotz meines geplanten Urlaubs fast entschlossen hätte, Kickstart zu buchen. Arbeiten im Urlaub, 7 Stunden Zeitunterschied – warum nicht?

Wenn jemand so überzeugend ist, dann frage ich mich immer, ob diese Person schon in Richtung „Guru“ abgedriftet ist oder sich am Weg dorthin befindet. Wenn ich die Augen schließe, kann ich mir Sigrun auf einer Bühne vorstellen. Sie verkündet den begeisterten, ihr zujubelnden Zuhörerinnen die frohe Botschaft, dass alle den Aufstieg schaffen können, wenn sie nur genug glauben. Alle sind in Rot gekleidet und schwenken kleine rote Schals. Sigrun ist von ihren erfolgreichsten und ergebensten Jüngerinnen umgeben, die sie in ehrfurchtsvollem Abstand umrunden. Alle in purpurroten Umhängen. Nicht umsonst hat auch die katholische Kirche Rot in ihrem Repertoire. Sigrun hat das Zeug zur charismatischen Predigerin; sie hätte das Talent, eine neue Religion zu gründen. Und vielleicht hat sie das in gewisser Weise ja auch schon. Die bisher rechtlosen Handmaids zerschmettern das patriarchale Gilead. Was für eine Mission!

Monatsrückblick Januar 2022
All in Red

2. USA – Flugverkehr

Costa Rica ist unsere Winter-Urlaubsdestination seit vielen Jahren. 2021 war pandemiebedingt eine Ausnahme und mein Mann und ich blieben im grau-trüben Wien, was unsere Laune nicht gerade in schwindelerregende Höhen katapultierte. 2022 haben wir – dreifach geimpft – beschlossen, uns wieder zu trauen. Wie auch schon in den letzten Jahren ging es zuerst von Wien via Zürich nach Miami. Miami, ein Ort, den ich nie wieder sehen wollte. USA – ein Land, das ich nie wieder betreten wollte. Mein lieber Mann, aus New York stammend, muss regelmäßig meine Wutausbrüche auf US-Flughäfen aushalten und er trägt sie inzwischen mit stoischer Gelassenheit. Sagen wir es einmal so: Ich habe meine „Issues“ mit dem Prozedere bei Immigration und Emigration und mit den TSA-Agenten.

Wir landen nach einem sehr angenehmen Flug in Miami. Für mich ist der angenehme Teil nun vorbei, denn es geht zur Immigration.

Die self-service ESTA-Maschinen sind schon seit einigen Jahren Vergangenheit. Sie wurden nicht mehr ersetzt, als sie nach und nach kaputt gingen. Miami bereitet sich offenbar schon auf den Untergang im Meer vor. Eine Umbenennung dieses Ortes wäre angebracht, schießt mir durch den Kopf. Und „Stixneusiedl am Sumpf“ wäre ein passender Name. Der Penis Florida wird abgeschnitten, sagt mein Mann. Wer nicht weiß, was ich meine, schaut sich am besten eine Landkarte mit Florida darauf an. Wir werden eine andere Möglichkeit finden, um nach Costa Rica zu kommen. Ich frage den Immigration-Officer, warum es diese Maschinen nicht mehr gibt. Er zuckt mit den Schultern und fast schon erwarte ich mir ein harsches „hamma ned“, wie ich es von den liebenswerten Billa-Mitarbeiterinnen gewohnt bin. Aber halt – so weit, d.h. beim Schalter, bin ich noch lange nicht.

Es sind nämlich nur 3 (!!!)offen und natürlich muss ich eine geschlagene Stunde in der Schlange warten, bis ich durch bin. Gar nicht gut, zumal wir uns noch mitten in der Covid-Pandemie befinden. Für mich unfassbar: Es gibt keine FFP2-Maskenpflicht und sogar das Personal (sie haben ja NUR mehrere tausend Kontakte pro Tag) ist nicht mit FFP2-Masken ausgestattet. „We care about your health and ask you to observe the following Covid rules …”. Das Virus lacht sich ins Fäustchen. Alles nur leeres Gerede. Es gibt weder Abstand noch FFP2-Maskenpflicht und man lässt eine große Gruppe von Menschen lange im Inneren eines Gebäudes warten. Perfekte Bedingungen für die Ausbreitung von Covid. Meine Irritation steigt. Was ich absolut nicht leiden kann ist Inkompetenz in Kombination mit Größenwahn. Und genau das erlebe ich seit vielen Jahren immer wieder auf US-Flughäfen.

Weiter geht‘s zum Flughafenhotel. Nicht unsere erste Wahl, aber nach einer so langen Reise am praktischten. In den vergangenen Jahren hatte ich (wenn ich allein gereist bin) immer folgende Routine:

  1. Ich frage nach einem Zimmer on a high floor away from the elevator.
  2. Ich sperre mich ins Hotelzimmer ein (double-lock the door) und verschiebe einige Möbelstücke.
  3. Ich stelle die Klimaanlage auf für Europäerinnen angenehme Temperatur und den Ventilator auf low.
  4. Ich logge mich ins Hotel-Internet ein, um meine Lieben zuhause zu benachrichtigen, dass ich gut angekommen bin.
  5. Ich drehe den Fernseher auf und es läuft IMMER eine Law&Order Episode. Genauso soll es sein. Ich freue mich, Lenny, einen der Detectives wiederzusehen. In den Werbepausen gibt es IMMER Werbung für Medikamente gegen schlechte Verdauung und Sodbrennen. Das ist der Grund, warum ich Essen auf Flughäfen vermeide.
  6. Ich lasse den Fernseher laufen (schließlich befinde ich mich in den USA) und begebe mich ins Bad. Dort bin ich kurz irritiert von der mangelhaften Qualität der Badetücher. Bei diesen Preisen, denke ich, könnte das Hotel schon mal in neue Handtücher investieren.
  7. Ich nehme eine sehr lange Dusche. Wenigstens geht das heiße Wasser nicht aus. Mein lieber Mann meint, dass nun ein Alarm bei den Wasserwerken ausgelöst wird.
  8. Ich brühe meinen mitgebrachten Tee auf (der Hotel-Tee überzeugt mich nicht) und esse dazu meinen mitgebrachten Müsliriegel. Während ich Law&Order schaue, fallen mir schon die Augen zu.
  9. Ich schleppe mich ins Bad, um die Zähne zu putzen.
  10. Ich falle ins Bett, um dann um 4:00 Früh Ortszeit aufzuwachen. Der jetlag hat mich fest im Griff.
  11. Ich mache mir einen Kaffee. „Seattle’s Best“, aber ich bin überzeugt, da besteht noch Luft nach oben für Seattle in Punkto Kaffee.
  12. Ich schreibe Mails, checke Facebook und ORF.at. Schließlich will ich wissen, ob es zuhause etwas Neues gibt. Ich studiere ausgiebig die Wettervorhersage für Wien und freue mich, wenn ich lese: -20 Grad und anhaltender Eissturm.
  13. Es wird Zeit, zum Gate für den Liberia/CR Flug zu gehen.

Auch dieses Jahr müssen wir natürlich emigrieren. In den USA gibt es so etwas wie Transit nicht. Einer meiner Issues. Auch wenn man einen unmittelbaren Weiterflug hat und nicht übernachtet, muss man sowohl immigrieren als auch emigrieren. Das Gepäck wird nicht zur final destination weiterbefördert. Nach der Immigration muss man das Gepäck wieder einchecken und sich weiter zur Emigration schleppen. Entweder durch die X-ray Maschine oder ewig warten auf einen patdown durch eine sich mühsam herbeiwalzende schlecht gelaunte TSA-Agentin? Diesmal hatte ich beides:

Twice through the X-ray machine and a half-assed patdown. Suspicious “things” on my body. My cover-up as a double agent nearly got blown. Just made it through and my husband had to hear my complaints. He suggested quickly we go to a lounge to distract me from my very dark, homicidal thoughts. He knows: Food usually helps. “Can’t they even make sure their f***ing machines work properly???” I barked? No answer, of course!

Schließlich gehen wir an Board der American Airlines Maschine, die uns nach Liberia bringen wird. Eine Airline, mit der ich nie mehr fliegen wollte. Tja. Mein Mann meint, ich verwende das Wort „nie“ situationselastisch. Er hat wohl in diesem Punkt recht.

Bye bye, she said!

3. Costa Rica – Pura Vida

Nach ca. 2 ½ Stunden Flugzeit ist es so weit. Wir landen in Liberia/Costa Rica. Ich stopfe meinen Pullover in den Rucksack; ein Kleidungsstück, das man hier definitiv nicht oft braucht. Die Immigration geht schleppend vor sich. Es sind zwar mehr Schalter als in Miami geöffnet, aber die JetBlue Maschine aus New York ist vor uns gelandet. Damn! Die Immigration gestaltet sich aufwändiger als in den letzten Jahren, denn nun wird zusätzlich ein Gesundheitszeugnis kontrolliert. Covid ist auch hier allgegenwärtig. Im Gegensatz zu Miami tragen die Officers allerdings FFP2-Masken!

Wir warten auf den Shuttle-Bus, der uns zu Avis bringt. Das Auto, das wir mieten, wird von meinem Mann (jedes Jahr) als „piece of shit“ tituliert. Wir hoffen, dass es nicht auseinanderfällt. Gewisse Dinge ändern sich einfach nie.

Wir sind im Pura Vida gelandet. Wieder einmal haben wir es geschafft und wir freuen uns unbändig, hier zu sein. Bunt statt Grau. Nach fast 3 Monaten Winter in Wien genießen wir die Farbenpracht, die uns umgibt, soweit das Auge blickt.

In Playa Samara haben wir die Auswahl zwischen Pali, Iguana Verde, von uns Iggy genannt, und dem chinesischen Supermarkt. Wir entscheiden uns erst einmal für Iggy. Dieser Laden hat eindeutig die beste Auswahl, ist aber auch am teuersten. Er führt (laut unbewiesener Ansicht meines Mannes) ein doppeltes Registrierkassen-System, eines für Gringos und eines für Ticos, d.h. es gibt einen Preis für Touristen und einen für Einheimische.

Wir haben an Board der Swiss Air Maschine, von wenigen Unterbrechungen abgesehen, 10 Stunden am Stück eine FFP2-Maske getragen. Es war weniger schlimm, als vermutet. Eine FFP2-Maske in einem Laden in Samara? Das ist die Hölle. Im Geschäftsinneren ist es finster und heiß. Wir suchen Butter, Eier, Milch, Orangensaft, Bier, Eiscreme … und fühlen uns, als ob wir blind und taub in einem wären. Nach wenigen Minuten sind wir schweißbedeckt. Jedes Produkt, das wir finden, ist ein Erfolg. Yeah, hier sind die Kapern und hier eine Tomate und schau mal hier: Ich habe sogar Hafermilch gefunden!

Ich denke an meine Mission und an meinen TCS-Vertrag, jede Woche einen Artikel zu schreiben. Mein lieber Mann wird ohne mich einkaufen gehen müssen; ich habe wichtigere Dinge zu erledigen, als mich um Hauhaltskram zu kümmern. 😏

DIE wichtigste Aufgabe, die wir erledigen müssen, ist der Besuch bei ICE, dem Internetprovider. Die Vorgeschichte würde genug Stoff für einen eigenen Blogartikel bieten. Alle Jahre wieder hatten wir prepaid Internet, und wir waren ständig damit beschäftigt, mehr Colones in die Taschen von ICE/Kölbi zu stecken. Wir verhielten uns wie Drogenabhängige auf der Suche nach dem nächsten Schuss. Kein Internet mehr? Koste es was es wolle, wir brauchen mehr Stoff.

Nach 90 (!) Minuten Aufenthalt bei ICE und einem Abstecher zur lokalen Post (die unsere Existenz bestätigte) haben wir es „geschafft“. Wir haben WIFI im Haus, leider aber sehr langsam und wenig zuverlässig. Wie immer staunen wir, wie lahmarschig hier Business betrieben wird. Costa Rica wäre ein Eldorado für Work-Flow-Beschleuniger. Hier ist noch 99,9% work und 0,1% flow. In exakt einem Monat müssen wir wieder zu ICE pilgern, um unsere Rechnung zu bezahlen. Das Angebot meines Mannes, sofort zu bezahlen, wurde abgelehnt. Wir schauen uns an und seufzen: Pura Vida!

Auffahrt zum Haus

4. Vorschau auf Februar

Im Februar habe ich business-wise so einiges vor. U.a. Antworten auf diese Fragen finden:

  • Was wollen/brauchen meine Kundinnen
  • Welche neuen Angebote werde ich 2022 auf den Markt bringen?

Meine fabelhafte Bucket List 2022

Hier kommt sie: Meine wunderbare – mit einem zwinkernden Lächeln geschriebene – Bucket List für 2022. Wer mich schon ein wenig kennt, weiß: Ich liebe Ironie und schwarzen Humor. Dennoch: Alles was ich hier aufgeführt habe, meine ich gleichzeitig auch ernst.

Der Grundstein für den Jahresrückblick ist gelegt.

  1. Ich reise relaxed

    Fast scheue ich mich, Reisen in meine Liste aufzunehmen. Reisen ist so ein Allerweltsziel geworden, dem jede Exotik abhanden gekommen ist. Alle reisen. Wer will schon nicht verreisen? Anyone? Von 100 befragten Personen würden wohl 99 sagen, sie wollen in nahe oder ferne Länder reisen. Sonne, Meer und Strand genießen oder in den Bergen wandern oder gleich einen Trip ins Weltall buchen. Stell dich ruhig schon mal in der Warteschlange an.

    Ich möchte so verreisen: Spontan. Ohne, dass ich meine Koffer packen muss. Ohne langwierige Planung. Jetzt. Ich rufe die Airline an und buche ein Ticket nach Paris. Oder nach Barcelona. Oder nach Buenos Aires. Oder ich fahre mit dem Zug nach Berlin.

    Ich nehme ein Taxi in das beste Hotel vor Ort und buche eine Suite. Für Sie haben wir immer ein Zimmer frei, sagt der eigens herbeigeeilte Hoteldirektor mit einem Lächeln.

    Eines meiner Lieblingsbücher ist Miami Blues von Charles Willeford. Es war das allererste Geschenk meines Mannes. Junior ist ein frisch aus San Quentin entlassener Häftling auf dem Weg nach Miami. Die Stewardess serviert ihm Champagner und er reist natürlich First Class. Gepäck hat er keines dabei, dafür aber mehrere gestohlene Kreditkarten. Einen Louis Vuitton Koffer klaut er am Flughafen. Das macht sich besser im Hotel, mit Koffer einzuchecken, befindet er. Im Koffer ist Damenkleidung; kein Problem. Er sucht und findet eine Frau in der passenden Größe.

    Wann immer ich verreise und meine Familie wegen meiner Packphobie wahnsinnig mache, denke ich an Junior und wie schön es doch wäre, wie er zu reisen. Ohne jegliche Planung, einfach so.

    Was ist der Unterschied zwischen Freddy Frenger, genannt Junior und mir, von seiner kriminellen Karriere einmal abgesehen? Ich mache mir zu viele Sorgen und ich bin zu perfektionistisch. 2022 soll das Jahr werden, wo ich diese Eigenschaften ablege oder sie zumindest reduziere.



  2. Ich intensiviere meine Beziehung zu Roland Liebscher-Bracht

    Nach spontanen Reisen ohne Stress – die sich in den letzten 50 Jahren als etwas schwierig, um nicht zu sagen unmöglich, herausgestellt haben – scheint der zweite Punkt einfach.

    Rolands Motto ist auch mein Motto: „Fit, beweglich und schmerzfrei bis ins hohe Alter.“ Genau das will ich auch! „Und mit 101 Jahren mit den Enkelinnen Fußball spielen können.“ Ja, auch das will ich. Auch wenn es mir für den Anfang reicht, wenn ich eine gemütliche 10-km-Wanderung ohne Hinken hinbekomme. Später würde ich gerne – so wie James Bond – auch über Hindernisse springen können. Was ich jedenfalls ganz ohne Training kann und für den Sommer schon fix eingeplant habe: Mit der Gondel auf den Gaislachkogel fahren und im IceQ einen Wodka Martini trinken.

    2021 habe ich ein Vision-Board erstellt und die Hälfte des Vision Boards war der Fitness gewidmet. Es hing einige Monate im Wohnzimmer und in der Zeit passierte etwas Paradoxes. Obwohl ich das Ziel und sogar die Anleitung dazu tagtäglich vor Augen hatte, hörte ich komplett auf, Dehnungsübungen zu machen. Es war, als ob mir mit dem Aufschreiben das Ziel entglitten wäre. Da klebte das Bildnis von Roland Liebscher-Bracht gut sichtbar auf meinem Vision-Board – und ich tat … nichts.

    Mein Ziel für 2022: Ich mache täglich 15 Minuten Dehnungsübungen. So schwierig kann das doch nicht sein. Schließlich gibt es hunderte Videos auf YouTube. Oder ist es doch problematischer als gedacht? Sicherheitshalber (und um das Ziel auch wirklich zu erreichen) habe ich ich die Jahresmitgliedschaft für den Premium Bereich gekauft und die App heruntergeladen. Das ist doch gleich ein anderer Tagesbeginn, wenn mich Roland in der Früh mit den Übungen des Tages begrüßt.

  3. Ich recherchiere einen True Crime Fall aus meiner Kindheit, schreibe ein Script und mache ein Audio dazu

    True Crime gibt es nicht nur in gefährlichen Großstädten, sondern auch in harmlos erscheinenden kleinen Dörfern. Ich bin in einem solchen aufgewachsen. Als ich 5 Jahre alt war, passierte dort ein Mord. Ein Femizid. Dieses Wort gab es damals nicht. Ich kann mich noch ganz genau an das Entsetzen, die Angst und das Unverständnis erinnern. Obwohl ich so jung war, blieb mir eines unauslöschlich im Gedächtnis: Das Opfer und der Täter (er beging Suizid) wurden im selben Grab beigesetzt. Das empört mich bis zum heutigen Tag. Nicht nur wurde eine junge Frau und Mutter von 3 Kindern ermordet, zum Schluß hat es nicht einmal für eine eigenes Grab gereicht.

  4. Ich plotte meine Krimi-Serie

    2023 gehe ich in den „Un-Ruhestand“ und dann möchte ich einen Krimi schreiben. Das ist mein Wunsch von Kindesbeinen an und ich möchte dieses Vorhaben unbedingt umsetzen. 2022 wird geplottet. Ganz viele Ideen und Charaktere für die Serie sind schon in meinem Kopf und dieses Jahr bringe ich diese in eine Struktur. Hmm, soll ich mir ein großes Whiteboard anschaffen und mein Wohnzimmer in ein Ermittlerinnenbüro umgestalten? Lieber nicht! Meine Fallakten werde ich gleich digital anlegen.

  5. Ich schaue mir einen Film im Kino an

    Meine Kinobesuche waren vor der Pandemie schon sehr rar. Der letzte Film, den ich in einem Kino gesehen habe, war „100 Dinge“. Dabei ging es um zwei Freunde und eine Wette, wer es länger ohne materielle Besitztümer aushalten würde.
    Mein angepeiltes Film-Ziel für 2022 ist bescheiden: 1 Film – 1 Kino. Das sollte zu machen sein.

  6. Ich besuche eine Theateraufführung oder ein Konzert

    Am besten suche ich mir etwas Skurriles aus. Es macht wenig Sinn, sich ein „gutes“ Stück anzuschauen. Entweder ist etwas grottenschlecht oder himmlisch. Alles dazwischen vergisst man sowieso, wie diese Erinnerungen aus der Vergangenheit beweisen.

    Volksoper: Der Zigeunerbaron – Operette in drei Akten von Johann Strauss (Sohn)
    Ottokar war so dick, dass ich befürchtete, er würde von der Leiter fallen und jedenfalls stecken bleiben, als er ächzend durch das Fenster zu seiner Geliebten stieg. Ich musste so lachen und meine Tochter fand das (damals) ur-peinlich. Kinder können so konservativ sein.

    Akzent/Inszenierung der Wiener Festwochen: Othello
    In der Presse war zu lesen: „Schauspieler Philip Seymour Hoffman sagt nicht viel, sticht dennoch mit seinem gelbkarierten Hemd, der grauen Hose und den weißen (!) Socken hervor, nippt immer wieder an einer Wasserflasche. Was er sagt, ist eher trivial.“ Hmm, er war ein sehr seltsamer Jago. Was wohl Shakespeare dazu gesagt hätte? Wir waren jedenfalls nicht amused.

    Akzent/Inszenierung der Wiener Festwochen: Böse Buben/Fiese Männer
    Ein sehr langer Akt (viel länger, als im Programm angeführt), keine Pause. Ich war nahe daran, einfach aufzustehen und das Theater zu verlassen. Ja, ich hätte sogar faule Eier auf die Bühne geworfen (hätte ich welche dabei gehabt). Sich endlos dahinziehende Monologe in Fäkalsprache und mein Mann musste dringend auf die Toilette. Selten nur waren wir in so einem unmöglichen Stück gefangen. Wir hätten durch David Foster Wallace gewarnt sein sollen, aber Ulrich Seidls „Hundstage“ hat uns verleitet. Ein fataler Fehler.

    Ergebnis: Eine kombinierte posttraumatische Akzent/Festwochen-Belastungsstörung. Wir konnten das Theater seither nie wieder betreten. Jedes Mal, wenn wir am Akzent vorbeigehen, schaudert es uns. Das Programm der Wiener Festwochen, das unerklärlicherweise jedes Jahr in unserem Postkasten landet, wird mit spitzen Fingern sofort in den Papiermüll entsorgt.

    Ateliertheater: Des Meeres und der Liebe Wellen von Franz Grillparzer
    Am Tag der Priesterweihe der jungen Hero im Tempel der Aphrodite findet ein Fest statt, bei dem sich Hero und Leander ineinander verlieben. Soweit so gut. Nur: Die Hero in unserer Inszenierung war nicht jung; in Wien würden wir sagen: Sie war „überwutzelt“, was so viel bedeutet wie: „Eine etwas ältere dickliche Frau, die verlebt wirkt und an Erotik und Attraktivität verloren hat.“ Auch Leander war kein braungelockter Jüngling, wie von Grillparzer vorgesehen, sondern ein unauffälliger Typ mit beginnender Stirnglatze.

    Ein Seufzen der Erleichterung ging durch die Reihen als im 5. Akt Leander schließlich von zwei Bühnenarbeitern auf einer Bahre auf die Bühne getragen wurde. Er war tot, ertrunken; meine Freundin und ich lachten unkontrolliert. Das Trauerspiel war zu Ende.

  7. Ich koche einen Tafelspitz

    Seit mehreren Jahren nehme ich es mir vor: Einen Tafelspitz mit Semmelkren zu kochen, ein Gericht aus Kindheitstagen. Guten Tafelspitz kann man in Wien in vielen Restaurants bekommen, aber die Beilage „Semmelkren“ gibt es nur in einem Lokal. Dabei ist Semmelkren ein leichtes Rezept, das selbst Kochanfängerinnen bewältigen können. 2022 wird das Gericht bei mir zuhause serviert.

  8. Ich bestelle eine Linzer Torte in Linz

    Ich habe eine Umfrage gemacht und weiß nun, wo in Linz es die beste Linzer Torte zu kaufen gibt. 2022 will ich eine Torte bestellen.

  9. Ich reise (railaxed, weil mit dem Zug) im Winter ins Ötztal

    Schon seit vielen Jahren fahre ich im Sommer ins Ötztal. 2022 möchte ich Tirol auch einmal im Winter erleben.

  10. Ich organisiere ein Foto-Shooting für mich

    Fast traue ich mich nicht, den Punkt niederzuschreiben, weil ich nicht mit einer Kugel im Kopf enden will. Shootings, das weiß ich von Karen S. Boyd, sind so eine Sache für sich und bergen einige sprachliche Gefahren in sich. Aber ich will endlich tolle Fotos für meine Website und meine Artikel haben. Also werde ich mich furchtlos daran machen, eine Fotografin für dieses Vorhaben zu finden.

  11. Ich installiere ein neues Theme für meine Website

    SoSimple war zwar gut für den Anfang, aber 2022 möchte ich ein etwas ausgefeilteres und eleganteres Design haben.

  12. Ich überarbeite meine Experten-Artikel, die ich 2021 geschrieben habe

    Ja, ich werde mich auch mit den (für mich) ätzenden Dingen, wie SEO, Analytics, etc. beschäftigen (müssen).

  13. Ich mache live Videos

    Etwas, das ich bisher vermieden habe, wie der Teufel das Weihwasser, sind Videos. Ich liebe das Schreiben – aber mich in Videos zeigen? Nun ja, das war bisher nicht so meine Sache. Für 2022 nehme ich mir vor, mindestens 1 Video pro Monat zu machen und auch Lives in der Facebookgruppe.

  14. Ich erstelle einen Online-Kurs und/oder ein anderes unwiderstehliches Angebot zum Thema Ausmisten/Entrümpeln

    Entweder lasse ich Dinge verschwinden. Ein Angebot, das meines Wissens nach noch niemand in der Branche hat. Oder ich arbeite mit meinen Klientinnen sowohl praktisch als auch im Bereich Mindset, sodass sie selbst in der Lage sind, sich von überflüssigen und belastenden Sachen zu trennen.

  15. Ich schreibe ein Paarcoaching Programm: Glücklich in 24 Stunden oder die 24-Stunden-Glücksformel

    Nicht nur bei den physischen Dingen, auch in der Partnerschaft gilt meiner Meinung nach: „Less is More„. Das kommt in den mir bekannten Programmen so gut wie gar nicht vor.


 

 

 

 

Jahresrückblick 2021: Mehr Raum – Mehr Zeit – Weniger Zeugs

Jahresrückblick 2021

2021 ist das Jahr, in dem ich mit dem Bloggen zu den Themen Minimalismus und Entrümpeln angefangen habe. Ich habe nicht nur angefangen, zu schreiben: 2021 habe ich mir auch meine eigene Domain gesichert und meine Website ulipauer.com erstellt. (Noch) nicht perfekt, aber handmade by me. 😉 Was liegt also näher, als den Jahresrückblick 2021 anhand der entstandenen Artikel zu machen. 

1. Zwei Challenges und ein Anfängerinnen-Kurs

Ich habe immer schon sehr gerne geschrieben, aber mein „offizieller“ Werdegang als Bloggerin hat im Frühjahr 2021 begonnen. Im April wurde ich „zufällig“ auf die Challenge „BoomBoomBlog“ aufmerksam. Alleine der kreative Name hat mir schon so gut gefallen und dann kam Judith Peters mit ihrer unglaublichen Energie und Expertise. Inklusive Handständ.

Das Ergebnis der Challenge und mein erster richtiger Blog-Artikel war „Warum ich Entrümpeln liebe“ .

Da ich von der Challenge und Judith Peters so begeistert war, ging es direkt weiter mit „TheBlogBang“, einem 8-wöchigen Kurs für Blog-Anfängerinnen. Die 8 Wochen verfolgen wie im Nu und die nächste Challenge „RapidBlogFlow“ stand an.

Gemeinsam bloggt es sich viel besser!

In dieser Challenge ging es lustig weiter, denn wir haben uns mit unseren Fun-Facts“ beschäftigt.

Der am meisten kommentierte Fun-Fact war übrigens #67: Der un-grüne Daumen. Offenbar haben sich viele Leserinnen darin wiedererkannt.

Juni 2021: Die Pflanze ist gerade bei mir eingezogen. Exhibit #1

Dezember 2021: Die Pflanze lebt noch und ist sogar gewachsen. Exhibit #2. Die Tasse ist zu meiner Lieblings-Tasse geworden!

2. The Content Society

Der nächste große Schritt war „The Content Society“ – ein Kurs für dynamische Bloggerinnen. Gemeinsam mit Judith und der Blog-Gäng die weibliche Blogosphäre aufmischen? Für mich war es total klar: Da bin ich dabei. Seither blogge ich gemeinsam mit meinen großartigen Blogger-Kolleginnen.

2021 habe ich insgesamt 45 Artikel geschrieben. Expertenartikel, aber auch private Rückblicke und Tageseinblicke, wie 12-von-12.

3. Die Blogger-Tradtion 12-von-12

12 von 12 ist kein einzelner Artikel, sondern ein Blog-Format und eine Blogger-Tradition, die ich sehr schätze. Am 12. jeden Monats dokumentieren wir diesen Tag mit 12 Bildern. Mein allererster 12-von-12-Artikel entstand am Samstag, dem 12. Juni 2021. Eines der 12 Bilder zeigt meinen vollen Wäschekorb, gerade bevor ich die Schmutzwäsche in die Waschmaschine räume.

The Hanged Man im Wäschekorb.

Aus einem Gedankenblitz heraus ist mir die Tarot-Karte XII-The Hanged Man vom Housewives Tarot eingefallen. Diese Karte zeigt eine Frau im 50er Jahre Stil, die ihre Wäsche aufhängt. Von der Leine baumelt nicht nur eine überdimensionierte Unterhose, sondern auch ein Miniaturmann. Wie passend, dachte ich. Genau dasselbe hatte ich auch vor, die Wäsche zu waschen und dann aufzuhängen. Ganz herkömmlich zwar, ohne kleinem Mann und großer Unterwäsche – aber die Idee für die XII war geboren. Seither ist die Tarot-Karte XII ein Fixpunkt in meinen 12-von-12-Artikeln.

Glücklicherweise habe ich eine wunderbare Sammlung von Tarot-Decks, sodass ich bisher noch nie eine Karte zwei Mal verwenden musste. Wenn ich alle Decks durchhabe, dann werde ich mathematisch weitermachen. 😉 11+1, 10+2, 9+3, usw. usf. 

Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division … alles ist möglich!

Meine Vision ist eine umfangreiche 12-von-12 Sammlung, die über viele Jahre geht und die ein Schlaglicht auf jeden 12. des Monats wirft. Mein 12-von-12 Tagebuch.

4. Meine ironischen Blogartikel

Die beiden Blogartikel, die mir schon beim Schreiben extrem viel Spaß gemacht haben und für die auch die Resonanz unglaublich positiv war, sind ironische Artikel. I ❤️ Ironie. Und ich liebe es, ironische Artikel zu schreiben, die nicht den Klamauk im Vordergrund haben, sondern vielschichtig und hintergründig sind.

7 Tipps wie du dich garantiert nie von Dingen trennst

war mein erster ironischer Artikel, der aber gleichzeitig so viel mehr als nur reine Ironie beinhaltet. Viele Leserinnen haben sich beim Lesen wiedererkannt und mussten lachen: Ja, genauso ist es auch bei mir – war DIE Reaktion auf den Artikel. Und genauso war es auch von mir beabsichtigt.

Wir alle wissen: Entrümpeln an sich – d.h. als Tätigkeit – ist nicht übermäßig kompliziert.

Wären da nicht die mentalen und emotionalen Blockaden und störenden Glaubenssätze, welche die wahren Gründe sind, warum sich Entrümpeln so zäh gestalten kann. Genau damit beschäftigt sich dieser ironisch-ernste Artikel. 

Entrümpeln beginnt im Kopf – und in diesem Artikel beschreibe ich auf amüsante Weise, was sich beim Entrümpeln so alles im Kopf abspielt. Und wie man diese rasenden Gedanken produktiv umwandeln kann.

7 Tipps wie du dich garantiert nie von Dingen trennst

17 Shades of Grey: Das graue Wien

Mein zweiter ironischer Artikel ist die Dokumentation eines Spaziergang durchs November-graue Wien. Hier nehme ich die Leserinnen mit und gebe besondere Einblicke in einen trüben Herbsttag. Der Artikel ist vielschichtig und viel mehr als nur eine lustige Beschreibung von Wien.

Es ist nicht immer alles so wie es scheint. Jeder Ort hat viele Gesichter und oft bekommen wir nur die Hochglanz-Seite zu sehen: Sachertorte, Kaiserin Sisi, Lipizzaner, Ringstraße und Johann-Strauß-Denkmal, um nur einige Wien-Klischees zu nennen. Die glorreiche Vergangenheit, die auch damals für die „normalen“ Menschen alles andere als glänzend war.

Es kommt immer auf den Blickwinkel oder die Sichtweise an. Unterschiedliche Menschen können den selben Ort komplett unterschiedlich sehen und vor allem bewerten. Es gibt nicht die eine „Realität“. Schönes und grau-envolles liegt eng beieinander und auch immer im Auge des Betrachters.

Indem ich mich auf der feinen Linie zwischen „Übertreibung“ und „Wirklichkeit“ bewege, habe ich mit diesem Artikel schon viele Leserinnen zum Lachen und damit zum Nachdenken gebracht. Genau das ist es, was gute Comedy ausmacht. Daher bin ich auf diesen Artikel auch sehr stolz.

17 Shades of Grey: Das graue Wien

5. Mein Rant

Bei diesem emotionalen Artikel geht es darum, eine Wutrede über etwas zu schreiben, das falsch läuft.
Worüber regst du dich auf? Erzähle es der Welt! So lautete die Aufgabe.

Was mich 2021 sehr aufgeregt hat, sind die selbsternannten Gurus, die vorgeben, mit ein wenig Hokuspokus wahre Wunder in kürzester Zeit vollbringen zu können. Ich nenne sie Schlangenölverkäufer oder Bullshit Coaches. Dieser Artikel ist ihnen „gewidmet“. Klicke auf das Bild und du kommst zu den „3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg„.

Dieser Artikel hat definitiv das Potenzial für mehr und meine Recherche ist im Laufen. 

Er verkauft alles!

6. Die Blogdekade

Im Rahmen der Content Society fand heuer im August die Blogdekade statt. Eine Challenge, in der wir 10 Artikel in 10 Tagen geschrieben haben. Ich LIEBE Challenges und daher war für mich klar, dass ich daran teilnehmen würde, obwohl sie genau in meine Urlaubszeit in Tirol gefallen ist.

Tagsüber ich wandern und am Abend habe ich geschrieben. Zwei Regentage sind mir auch gelegen gekommen, um an den Artikeln zu feilen. Die Internetverbindung war leider alles andere als optimal, daher habe ich mein „Büro“ kurzerhand in der Hotellobby aufgebaut.

Ausblick von meinem „Büro“ in der Hotellobby.

Das Ergebnis waren 10 Artikel zum Thema Entrümpeln und Minimalismus. Mein Urlaub wurde durch das Schreiben überhaupt nicht gestört, sondern sogar bereichert. Zum ersten Mal war das Hotel für mich nicht nur ein Urlaubsdomizil, sondern während des Schreibens ist auch die Vision eines Lebens im Hotel entstanden.

7. Sommerurlaub in Tirol und das Leben im Hotel

Der August Monatsrückblick ist ganz dem Urlaub im Ötztal gewidmet und ist mit vielen wunderbaren Bildern aus den Bergen illustriert.

Eine meiner Lieblingswanderungen: Am Weg zum Amberger Hütte.

Und über das Leben im Hotel habe ich folgendes geschrieben:

„Das Leben in einem guten Hotel hat viele Vorteile. Unter anderem muss man sich nicht um so profane Dinge, wie Lebensmitteleinkauf, Kochen, Putzen, Waschen oder Reparaturen kümmern, sondern kann sich voll und ganz auf die eigenen Aktivitäten konzentrieren. 

Das Leben im Hotel zeigt mir auch immer wieder, wie wichtig es ist, sich bei Dingen und Verpflichtungen zu beschränken. Je weniger Sachen man hat, um die man sich kümmern muss, desto mehr Zeit hat man für sich selbst und die eigenen Projekte.“

8. Die erste Aufräum-Challenge

Gestärkt von den erholsamen Wochen in den Bergen, habe ich im September 2021 meine Facebook-Gruppe „Entrümpeln mit System & Power“ reaktiviert und mit einer Entrümpelungs-Challenge begonnen:

Folgendes Posting habe ich erstellt:

Morgen ist der 1. September 2021 – Zeit für eine Monats-Challenge. Es mag wenig erscheinen, aber mein Vorschlag ist, dass wir jeden Tag „ein Ding“ entsorgen (verschenken, wegwerfen, zum Verkauf posten). So trainieren wir unsere „Wegwerfmuskeln“ – und nach 30 Tagen hat jede von uns 30 unbenutzte, ungeliebte Dinge weniger. Wer macht mit?
Rasch wurde klar, dass das „eine Ding“ pro Tag viel zu tiefgestapelt war. Die Teilnehmerinnen haben sehr viel mehr entrümpelt und so hatten wir uns am Ende des Monats von unglaublichen 8.048 Dingen getrennt!

9. Die Mehr-Raum-Challenge

Im Oktober war bereits die nächste Challenge angesagt. Diesmal haben wir jede Woche einen Bereich genauer betrachtet, weiter entrümpelt und optimiert. Es ging nicht mehr um das Entsorgen alleine, sondern auch um die Optimierung, d.h. Möbel oder Geräte umzustellen und bessere „Zuhause“ für die Dinge zu organisieren.

Während die erste Challenge keine spezielle Struktur aufwies, sind wir in der zweiten Challenge von Raum zu Raum gegangen, um durch das Entfernen von unnötigen und nicht geliebten Dingen mehr Raum zu schaffen.

Die Aufgabe war, jeden Gegenstand zu hinterfragen und diese Frage zu beantworten: Wenn diese Zimmer komplett leer wären, was würdest du wieder genauso hineingeben bzw. was würdest du wieder anschaffen?

Im Oktober haben wir insgesamt 1.954 Dinge entsorgt.

10. Wegen des großen Erfolgs verlängert

Da die Challenges so großen Spaß gemacht haben, haben wir auch im November und Dezember damit weiter gemacht. Diese Challenges standen unter dem Motto: Machen wir es uns gemütlich für Weihnachten. Wir haben uns von weiteren 4.860 Dingen getrennt.

Von September bis Dezember haben wir gemeinsam zu unglaublichen 15.678 Dingen bye bye gesagt!

11. Wien – grau oder doch grün?

Wandern in Wien gehört einfach zum Leben in Wien dazu. Es gibt kaum ein Wochenende, an dem mein Mann und ich nicht zumindest eine kleine Wanderung machen. Der krönende Abschluss ist dann oft ein Heurigen-Besuch. Alle Wege führen nach Rom gilt für uns in abgewandelter Form. Denn für uns führen die meisten Wander-Wege nach Neustift am Walde, unserer liebsten Heurigen-Gegend. Und das unabhängig davon, wo wir starten und wie oft wir uns verlaufen.

Heurige (für alle Nicht-Wienerinnen) sind Weinlokale, die zumeist auch schöne Gärten zum draußen sitzen haben. Der Heurige ist auch ein Wort für einen Wein, der in diesen Lokalen ausgeschenkt wird. 

Wien – Dehnepark

Unsere bevorzugten Wandergebiete sind der Wienerwald, die Lobau (Teil des Nationalparks Donauauen), die Donauinsel und die Alte Donau. Wien ist eine tolle Stadt mit ganz viel Grün – auch wenn der „17-Shades-of-Grey“-Artikel dem zu widersprechen scheint.

12. Worauf ich mich 2022 freue

  • Meine Aufräum-Beratung auf ein neues Level zu bringen und neue Angebote zu kreieren
  • Meine Website zu überarbeiten
  • Viele geniale Blogartikel und Texte zu schreiben
  • Meinen „alten“ Job auf 15 Wochenstunden zu reduzieren
  • Nach Costa Rica zu reisen
  • Ötztal im Winter zu erleben
  • Meine (virtuellen) Freundinnen auch wieder in persona zu treffen

Costa Rica – Buena Vista Beach

Monatsrückblick November 2021

Monatsrückblick November 2021

Wienerwald, Alte Donau und Lobau

I ❤️🧡💛💚💙💜 Wien und ich würde niemals woanders leben wollen. Ob sich die Stadt nun in bunt oder grau präsentiert – Wien ist meine Heimat.

Am Allerheiligentag geht’s – wie an vielen anderen Sonntagen auch – in den Wienerwald.

Durch den Wald geht es bergauf zum Wienerblick. Bei klarem Wetter kann man von hier aus die Stadt bewundern. Das 2450 Hektar große Areal ist mit einer 24,2 km langen Steinmauer umgeben.

Mit dem Bau wurde der Baumeister Philipp Schlucker beauftragt. Dieser hatte sich jedoch bei der Kalkulation der Baukosten schwer verrechnet und musste die Mauer zwischen 1782 und 1787 um ein Honorar weit unter den tatsächlichen Kosten fertigstellen. Von dieser Begebenheit soll sich der Ausspruch „Armer Schlucker“ ableiten.

Der Wienerblick ist für mich untrennbar mit einer seltsamen Begegnung vor vielen Jahren verbunden. Ich kam schon früh am Morgen oben bei der Aussichtsplattform an und habe unabsichtlich das Tête-à-Tête einer jungen Nonne mit einem Priester gestört. Als mich die beiden gesehen haben, sind sie in unterschiedliche Richtungen im Wald verschwunden. Die ganze Begegnung hat nur einige Sekunden gedauert, die Erinnerung daran ist aber selbst nach mehr als 30 Jahren noch immer ganz klar und präsent. Jedes Mal, wenn ich wieder am Wienerblick bin frage ich mich, was aus den beiden wohl geworden ist.

Wolkenformation an der Alten Donau

Ich liebe diesen Blick auf die Alte Donau. Meine Spaziergänge führen mich oft zu den Donauen (ich weiß gar nicht, ob es dieses Wort überhaupt gibt), der Alten Donau, der Neuen Donau, der Donau und zum Donaukanal. Und natürlich auf die Donauinsel.

Die Donauinsel ist mit 21 Kilometern Länge und rund 210 Metern Breite nicht nur ein wunderbares Freizeitgebiet, sondern auch ein gewaltiger Schutzbau. Die Neue Donau fungiert als Entlastungsgerinne für den Donaustrom. Wegen dieser Schutzbauten ist Wien exzellent gegen Hochwasser geschützt.

Die Blätter fallen in der Lobau.

Direkt vor meiner Haustür beginnt der Nationalpark Donauauen. Die Lobau ist ein Teil davon. Ich kann dieses wunderbare Gebiet in wenigen Minuten mit dem Bus erreichen und bin hier auch oft unterwegs. An diesem strahlend schönen Novembertag war es noch einmal richtig warm, auch wenn die Bäume schon fast ihre Blätter verloren hatten.

Mit Ironie in den Spätherbst

Im Oktober habe ich den ironischen Artikel: 7 Tipps wie du dich garantiert nie von Dingen trennst geschrieben. Der Artikel ist zwar lustig, aber in gewisser Weise auch ernst und real. Wie gutes Kabarett, das immer ganz nahe an der Wirklichkeit ist und wo man sich selbst wieder erkennen kann. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich auch im November mit der feinen Ironie weitergemacht habe.

Im 12von12 Artikel habe ich erstmalig meinen Korrespondenten aus dem 6. Bezirk zu Wort kommen lassen. Er liebt, genauso wie ich, den schwarzen Humor. 12von12 ist ein Format, das ich sehr mag und ich experimentiere gerne mit verschiedenen Elementen. Mein Ziel mit 12von12 ist es, eine spannende Geschichte mit fließenden Übergängen zu erzählen.

Den Wienern wird ja nachgesagt, dass sie Grantler seien und die Wienerinnen Kepplerinnen. Mein Artikel 17 Shades of Grey: Das graue Wien demonstriert dies in eindrucksvoller Weise. Wie recht ich damit habe, beweist auch die Tatsache, dass Wien zur unfreundlichsten Stadt gewählt wurde und von 57 Städten den fantastischen Rang 57 einnimmt.

Der Artikel gehört zwar zu den ironischen Artikel, er beinhaltet aber auch tiefere Erkenntnisse. Wie z.B. dass es eben immer auf den Blickwinkel ankommt und dass es DIE eine Wahrheit nicht gibt. Wenn zwei Menschen denselben Weg gehen, dann werden sie unterschiedliche Dinge sehen und diese unterschiedlich bewerten. Es kommt immer darauf an, wo der Fokus liegt.

17 Shades of Grey: Das graue Wien

Entrümpelungs-Challenge

Auch im November ist die Entrümpelungs-Challenge weitergegangen. In der Gruppe haben wir 518 Dinge ausgemustert. Klicke auf das Bild, wenn du in die Facebook-Gruppe kommen möchtest. Gemeinsam ist es einfacher und auch lustiger, zu entrümpeln.

Pandemie, Impfung, Lockdown und Omikron

Leider waren wir auch im November 2021 mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigt. Ich habe die dritte Impfung bekommen und bin froh, dass wir diese Impfstoffe haben. Nebenwirkungen hatte ich keine, wenn man von ein wenig Müdigkeit einmal absieht.

Die Stadt Wien hat die Impfstraßen übrigens perfekt organisiert. Obwohl das Impfzentrum Austria Center sehr gut besucht war, gab es so gut wie keine Wartezeit.

Du möchtest mehr Infos zu Biologie oder Statistik oder willst dich über Corona informieren? Der sehr gescheite und auch fantastisch aussehende Molekularbiologe und Science Buster Martin Moder weiß nicht nur unglaublich viel, er kann es auch perfekt erklären. Klicke auf das Bild.

Michelangelo hätte seine Freude mit ihm gehabt. Martin Moder beim Einreichen seiner Doktorarbeit.

Vorschau auf Dezember

Im Dezember nehme ich an der Challenge Jahresrückblog 2021 teil. In 20 Tagen schreiben wir einen epischen Jahresrückblick. Dieser Artikel wird so ähnlich umfangreich wie ein „Christmas Turkey with all the trimmings“.

Du willst das Entstehen meines Artikels hautnah verfolgen? Dann hinterlasse mir ein Abo auf Instagram. Ich freue mich sehr über das eine oder andere Herzchen. ❤️❤️❤️

Veranstaltet wird diese Challenge von der formidablen künftigen Blog-Millionärin Judith Peters. Ihr Ziel ist es, gemeinsam mit uns 1.000.000 Blogartikel zu schreiben. Interessentinnen können sich hier unter diesem Affiliate-Link noch für den Jahresrückblog anmelden.

Im Dezember wird auch mein neues Freebie: 12 Impulse für ein minimalistischeres Leben herauskommen.

Monatsrückblick Oktober 2021 – Ich schreibe!

Monatsrückblick Oktober 2021

Neben der Entrümpelungs-Challenge ging es im Oktober bei mir hauptsächlich ums Schreiben. Das wird sich auch im November nicht ändern.

Die Mehrraum-Challenge

In der September-Entrümpelungs-Challenge war es unser Ziel, jeden Tag Dinge loszulassen und so unsere Loslass-Muskeln zu trainieren und zu stärken. In 30 Tagen haben wir uns von insgesamt 8028!!! Dingen getrennt und diese verschenkt, verkauft oder entsorgt. Das war ein großartiger Erfolg und meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen! 

Im Oktober war bereits die nächste Challenge angesagt. Diesmal haben wir jede Woche einen Bereich genauer betrachtet, weiter entrümpelt und optimiert. Es ging nicht mehr um das Entsorgen alleine, sondern auch um die Optimierung, d.h. Möbel oder Geräte umzustellen und bessere „Wohnorte“ für die Dinge zu organisieren.

Monatsrückblick Oktober 2021

Woche 1

In der ersten Woche lag der Fokus auf den Außenbereichen und am Eingangsbereich.

  • Garten 
  • Balkon 
  • Auto 
  • Eingang (Garderobe, Flur) 

Diese Bereiche sind die „Point of Entry“ und sie sollen einladend wirken. Deine Gäste sollen sich willkommen und behaglich fühlen und auch du selbst. Den Eingangsbereich und das Vorzimmer siehst du zuerst, wenn du das Haus betrittst.

Jacken, Schuhe, Hauben, Hüte, Regenschirme … was kann weg aus dem unmittelbaren Sichtfeld?

Gibt es Dinge in deinem Auto, die dort schon seit Ewigkeiten „vergammeln“ bzw. die dort gar nicht hingehören? Wenn du jemand in deinem Auto mitnimmst, soll sich dein Gast wohlfühlen. Und auch du hast ein besseres Gefühl, wenn du nicht bei jedem Start zuerst mit Müll konfrontiert bist.

Woche 2

In der zweiten Woche ging es um den Bereich Küche, Kochen und Vorräte

In der Küche haben wir haben ein besonderes Augenmerk auf folgende Dinge gelegt:

  • die nicht in die Küche gehören
  • die in die Kategorie „zu viele“ bzw. „nicht mehr benötigt“ fallen
  • die auf den Oberflächen stören
  • die als das „gute“ Geschirr gelten, aber nur in der Vitrine stehen
  • die nie bis selten benutzt werden (Klassiker: Elektro-Kleingeräte)

Bei den Vorräten haben wir uns einen Überblick geschaffen und uns von den Lebensmitteln getrennt, die wir nicht mehr verwenden werden. 

Woche 3

In der Woche 3 ging es um die Schlafbereiche 🛌 und Arbeits- oder Hobbyraum. Gerade das Schlafzimmer ist oft ein beliebter Abstellort, wo man schnell etwas zwischen lagert. Nur dass aus „temporär“ dann gerne mal „permanent“ wird.

Im Schlafzimmer ist Erholung und Ruhe angesagt. Daher haben wir alle Dinge entfernt, die den Status „unerledigt“ oder „Arbeit“ haben oder die überhaupt nicht in den Schlafbereich gehören. 

Woche 4

In der vierten Oktoberwoche ging es um den Wohnbereich, das Wohnzimmer aber auch das Esszimmer oder Fernsehzimmer. Bereiche, wo sich die Familie versammelt und wo auch Gäste empfangen werden.

Wir haben spezielle Hotspots betrachtet, wie z.B. Sachen am Wohnzimmer- oder Esszimmertisch, die dort nicht hingehören (z.B. Papier, Zeitschriften, etc.).

Dinge, die stören, die immer herumgeschoben werden müssen oder schlichtweg verstauben.

Dazu gehören z.B.:

  • Dekorationen aller Art
  • Fotos
  • Bücher

Nur weil etwas „schon immer“ da war, bedeutet nicht, dass du es in alle Ewigkeit behalten musst.

Die Aufgabe in der Woche 4 war es, jeden Gegenstand im Wohnbereich zu hinterfragen. Wenn diese Zimmer komplett leer wären, was würdest du wieder genauso hineingeben bzw. was würdest du dir wieder anschaffen?

Ironie

Im Oktober habe ich den Artikel 7 Tipps, wie du dich garantiert nie von Dingen trennst geschrieben. Er gehört in die Kategorie „Ironische Artikel“ und ist … ernst gemeint. Nur eben im umgekehrten Sinn. Obwohl die Ironie überwiegt, habe ich doch alles, was ich beschreibe, auch so erlebt. Klicke auf das Bild, wenn du diesen Blogartikel lesen willst:

7 Tipps wie du dich garantiert nie von Dingen trennst

Ich habe wieder einmal festgestellt, wie sehr ich Ironie liebe. Ich war nicht die einzige, die ironische Artikel geschrieben hat. Denn in der Content Society sind im Oktober ganz viele satirische Artikel zu den unterschiedlichsten Themen entstanden.

Träume

Im Oktober habe ich mit 46 weiteren Frauen bei der Blogparade der Zeitschrift Lemondays teilgenommen. Das Thema war „Träumst du noch dein Leben oder lebst du schon deinen Traum„?

In meinem Artikel geht es um die Schattenseite des Traums. Um die Frage, welche Träume wirklich unsere Träume sind und welche nur Hochglanzversionen eines fremden Traums. Was passiert, wenn der Traum platzt.

Immer wenn etwas so gehypt wird, bin ich skeptisch. Traumhaus, Traumjob, Traumpartner, Traumgewicht, Traumauto, Traumurlaub … es gibt fast nichts, wo nicht Traum davor steht. Was ist, wenn wir kein stromlinienförmiges Traumleben führen, das wir auf Social Media stolz präsentieren können? Was ist, wenn der Traum zerplatzt?

Bist du neugierig geworden? Dann klicke auf das Bild; hier kannst du den ganzen Artikel lesen.

Alles nur ein schlechter Traum?

Vorschau auf November

Du darfst dich auf weitere Entrümpelungs-Challenges freuen. Komm doch in die Gruppe, hier räumen wir gemeinsam auf. 

Im November ist NaNoWriMo, d.h. National Novel Writing Month. Ich hab zwar (derzeit!) nicht vor, einen Roman zu schreiben, aber ich beschäftige mich neben dem Bloggen auch mit einem Sachbuch Projekt. Wenn du mehr dazu wissen willst, dann schau mal hier vorbei. Dieser Blogartikel weist schon in die Richtung, in die auch mein Buch gehen soll:

3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg – ein Rant

Im November ist – so wie jeden Monat – 12von12. Am 12. eines Monats dokumentiere ich diesen Tag mit 12 Bildern. Damit folge ich einer mir schon sehr lieb gewordenen Bloggertradition; es wird mein sechster 12von12 Artikel sein. Der 12. November ist ein besonderer Tag, denn vor genau 103 Jahren haben die Frauen in Österreich und Deutschland das Wahlrecht errungen. Seither ist viel passiert in Richtung Verbesserung und Gleichstellung, aber bei weitem nicht genug. Im 12von12 Artikel werde ich einen „Tagesordnungspunkt“ den Frauenrechten widmen.

Fünf Mitglieder vom Verein für Frauenstimmrecht, Foto: Wikimedia, public domain

Der Equal Pay Day in Wien fällt auf den 15. November. Männer haben bis zu diesem Tag bereits so viel verdient wie Frauen im ganzen Jahr. D.h. in Wien arbeiten Frauen durchschnittlich 51 Tage gratis. Das ist zwar besser, als der österreichweite Equal Pay Day, der schon auf den 25. Oktober 2021 gefallen ist, aber immer noch nicht gut genug. Zeit, daran etwas zu ändern!

Alles nur ein schlechter Traum?

Alles nur ein schlechter Traum

Dieser Artikel ist ein Beitrag zur Blogparade „Träumst Du noch Dein Leben oder lebst Du schon Deinen Traum“ des Onlinemagazins LEMONDAYS.

Vor vielen Jahren hatte ich den Traum, hoch über den Dächern Wiens zu leben. Lange genug hatte ich in Wohnungen gelebt, die zwar in Ordnung waren, aber eben nicht diesen Wow-Faktor boten. Das sollte sich nun ändern. Endlich war mein Traum in greifbare Nähe gerückt. Ich freute mich schon sehr auf die Besichtigung der Wohnung, die im 20. Stock lag und eine fantastische Aussicht auf den Donaupark bieten sollte. Ich betrat das Haus und fuhr mit dem Lift in den 20. Stock. Hier machte sich schon eine gewisse Beklemmung breit. Die Gänge und die Stahltüren fühlten sich wie Gefängnistore an. Wie sollten meine kleine Tochter und ich hier Nachbarn kennenlernen und mit ihnen Bekanntschaft oder sogar Freundschaft schließen?

Die Maklerin öffnete die Wohnungstür und ich schaute mich um. Es war in der Tat eine traumhafte Wohnung. Da war gar nichts daran auszusetzen. Ich ging auf die Terrasse. Der Wind blies hier oben in Orkanstärke. Unten war er nur ganz leicht zu spüren gewesen. Zumindest kam es mir so vor. Der Lärm der Donauuferautobahn erreichte hier oben einen unangenehmen Pegel. Unten hatte ich dieses Rauschen gar nicht bemerkt. Der Traum von der perfekten Wohnung war soeben geplatzt wie ein Luftballon und ich war im Grunde genommen sogar froh darüber. Ich bedankte mich höflich bei der Maklerin und verließ das Gebäude. Einige Wochen später mietete ich eine Wohnung, die im 2. Stock lag und in der ich auch heute noch glücklich lebe.

Ich bin skeptisch, was Träume betrifft. Natürlich kann man träumen und Träume haben, und vielleicht verliere ich mich zu sehr in der Wortklauberei, aber mir persönlich sind Ziele sympathischer.

Ziele kann man definieren, abändern, anpassen und wenn man ein Ziel erreicht hat, neue Ziele in Angriff nehmen. Man geht einen Weg, manchmal auch Umwege zum Ziel. Und vielleicht hat man auf der Reise auch das kleine Quäntchen Glück, das den entscheidenden Unterschied macht.

Geht das auch bei einem Traum? Und vor allem, was ist, wenn der Traum schon erfüllt wurde? Wenn man sein Traumleben bereits führt? Was ist dann? Welchen Traum hat Schneewittchen, NACHDEM sie ihren Traumprinz geheiratet hat?

Träume haben für mich etwas Irreales, etwas, das man nicht greifen kann. Vorstellungen, die man ideal findet, aber gar nicht weiß, ob sie der Realität auch standhalten werden. Fantasien, die absolut, perfekt und endgültig sein sollen. Oder Geschenke, die vom Himmel fallen. Liebe auf den ersten Blick. Nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber was ist nach dem zweiten und dritten Blick?

Meine Freundin hatte eine Traumhochzeit mit ihrem Traummann in einem Traum von Weiß; nur das Beste vom Besten. Nicht einmal ein Jahr später war der Traum geplatzt.

Wenn wir heute auf Social Media oder in die Werbung schauen, dann sehen wir viele Traumleben. Menschen mit Traumfigur im Traumurlaub oder im Traumhaus mit wunderbar geratenen Kindern. Das Auto ist nicht nur ein Vehikel, das von A nach B fährt, nein, es verspricht den Traum von Freiheit. Die Arbeit ist ein Traumjob, der Glückseligkeit verspricht, darunter geht es nicht. Bei diesen Bildern und Formulierungen denke ich mir: Leben wir noch oder sind wir etwa schon im Himmel?

Wir sehen junge, schöne, lächelnde, erfolgreiche und gesunde Menschen, die in atemberaubend schönen und von anderen Touristen befreiten Traumgegenden perfekte Selfies machen.

Willst du auch so sein? Den Traum von ewiger Jugend, immensem Reichtum inklusive perfektem Traumpartner jetzt gleich manifestieren?

Es gibt viele Coaches, die genau das versprechen – noch dazu schnell und einfach. Wenn du mehr dazu lesen willst: Ich habe einen Artikel zu diesem Thema geschrieben und du bist nur einen Klick davon entfernt. 

3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg – ein Rant

Dream BIG! Muss es wirklich immer BIG sein?

  • Die Traumfigur
  • Den Traumpartner
  • Die Traumimmobilie
  • Den Traumjob
  • Die Traumkunden
  • Den Traumkundenmagneten
  • usw. usf.

Sind wir etwa von der Werbung und Social Media schon so beeinflusst, dass es unter „Traum-“ gar nicht mehr geht? Schneller, höher, besser – Traum? Ein Hochglanzleben

Dornröschen wird von ihrem Traumprinzen wachgeküsst und die Hochzeit des Königssohns mit der schönen Prinzessin wird in aller Pracht gefeiert. Happy End! Und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende, heißt es in dem Märchen der Gebrüder Grimm.

And they all lived happily everafter!

Ich kann verstehen, dass sich viele das wünschen. Das Happy End, das allumfassend ist und für immer und ewig anhält. Deshalb gibt es auch Märchen, Romane und Filme, die genau dieses Klischee bedienen. Held und Heldin entschwinden im Abendrot. Und wir bleiben oft zurück mit dem Gefühl, dass mit unserem Leben etwas nicht in Ordnung sei. Weil wir diesen Hochglanztraum nicht erreicht haben und vielleicht auch gar nicht erreichen können.

Oder weil dieser Traum sich nun anfühlt wie ein Ballon, dem die Luft ausgeht. Weil der Traum vielleicht sogar zum Albtraum geworden ist. Oder weil wir nicht unseren eigenen Weg gehen, sondern einem fremden Traum nachrennen. Einem Traum, der einer Traumfabrik wie Hollywood entstammt oder in einer Werbeagentur erfunden wurde.

Nicht umsonst gibt es das Sprichwort:

Be careful what you wish for – you just might get it!

 

3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg – ein Rant

3 geheime Zutaten für den magischen Erfolg

Schnell, leicht – ja am besten im Schlaf und über Nacht! Du leidest an Blockaden, Depressionen oder willst „nur“ abnehmen? Du hast unerfüllten Kinderwunsch oder du kommst mit deinen Kinder nicht mehr zurecht? Du willst ein Online-Business gründen und du hast keine Ahnung, wie? Du willst aufräumen und zwar gründlich? Alles kein Problem. Es gibt nichts, absolut NICHTS, das nicht ganz EASY gelöst werden kann. Trommelwirbel: Hier kommt der magische Erfolg, DER Erfolgsmagnet! So die Versprechen.

 

Drei Zutaten für den „magischen“ Erfolg

1. Geheimnisse

Wenn man im Netz nach Onlinekursen oder Coaching sucht, dann findet man ganz viel „Geheimniskrämerei“.

  • Geheimnis Traumfigur
  • Geheimnis erfolgreiche Kommunikation
  • Geheimnis Unternehmenserfolg
  • Geheimnis Kunden gewinnen
  • Geheimnis Bestseller schreiben
  • Geheimnis glückliche Kinder

Ich könnte hier endlos weiterschreiben. Sicher gibt es auch ein Geheimnis vom regelmäßigen Stuhlgang und vom perfekten Sex.

Alternativ zu den „Geheimnissen“ wird manchmal auch diese Phrase verwendet:

  • Was dir xxx nicht sagt
  • Was dir bisher noch niemand gesagt hat

Warum, oh warum, kennt das Gesundheitsministerium dieses Geheimnis nicht?

Nun ist der Begriff „Geheimnis“ nicht per se schlecht und es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn er im Sinne von „Tipps“, „Tricks“ oder „Hacks“ benutzt wird.

Wird er allerdings inflationär verwendet und aus allem und jedem ein riesiges Geheimnis gemacht, zu dem nur ganz wenige Erleuchte Zugang haben, dann ist Vorsicht geboten. Selbsternannte Gurus, die sich mit einer mysteriösen Aura und mit wallenden Gewändern umgeben und gegen Cash ihre Geheimergüsse verkaufen wollen – NEIN, DANKE!

2. Schnell

Skepsis ist auch angebracht, wenn versprochen wird, dass der erwünschte Zustand „schnell“ eintritt. Du kannst dich schnell einmal besser fühlen, aber wirst du dich auch dauerhaft besser fühlen? Du kannst schnell einmal aufräumen, aber wird diese Ordnung nachhaltig sein?

Besonders schlimm sind Heilversprechen. Wenn jemand verspricht, dich in nur 20 Minuten von Ängsten, Depressionen, Panik und Burnout zu befreien, dann ist das moralisch einfach inakzeptabel.

Wut und Hass machen sich in mir breit, ich habe 1000 Gedanken und gleichzeitig keine. Manchmal spüre ich gar nicht, dass ich noch lebe. Dort, in Wien, habe ich gedacht, ich muss jetzt sterben.

Das sagt eine Austauschstudentin bei der Hauptverhandlung aus. Sie wurde in Wien in einer Toilette am Praterstern Opfer einer Gruppenvergewaltigung. Nun, sie konnte nicht persönlich aussagen, es ging ihr zu schlecht.

ALLE, wirklich ALLE, KÖNNEN geheilt werden?

Kann auch das Vergewaltigungsopfer in 20 Minuten geheilt werden, frage ich mich?

Kann sie sich in nur 20 Minuten von ihren Schmerzen, Ängsten und Blockaden befreien?

Wie beim Begriff „Geheimnis“ ist auch gegen „schnell“ an sich nichts einzuwenden. Ein guter Coach kennt Abkürzungen und kann definitiv unterstützen, schneller zu einem Ziel zu gelangen.

ABER: Manche Dinge brauchen einfach Zeit. Da hilft ein wenig Schnipp und Schnapp, gewürzt mit einer Prise Hokuspokus nicht. Bei diesen schnellen Heilversprechungen (die im Kleingedruckten dann meist ausgeschlossen werden) ist absolute Vorsicht geboten! Hier besteht Lebensgefahr!

Ich frage mich auch immer, was Psychiaterinnen oder Therapeutinnen dazu sagen würden. Sind sie bestürzt, dass sie das 20-Minuten-Geheimnis nicht kennen? Dass es offenbar nicht Teil ihrer Aus- und Weiterbildung ist? Dass sie Patientinnen jahrelang behandeln, wo es doch auch in 20 Minuten gehen könnte?

3. Einfach

Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und euch spät erst niedersetzt, um das Brot der Mühsal zu essen; denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf. Psalm 127

Eines Tages in der Früh wachst du auf. Du bist jung und schön und fühlst dich fantastisch. Alle deine Krankheiten sind wie weggeblasen. Dein Traumpartner lächelt dich zärtlich an und du erfreust dich an deinen wohlgeratenen Kindern. Auch deine überflüssigen Kilos sind weg und du fühlst deine neu erstarkten Muskeln. Ein Blick auf dein Konto zeigt dir gigantische Zuwächse. 6stellig? Nein, sogar 7stellig! Auch dein Heim ist über Nacht wunderschön geworden. Das Chaos ist wie von Zauberhand verschwunden und du lebst nun in deinem neuen Traumhaus im Grünen mitten in der Stadt. Der Tesla steht vor der Tür. Alles glitzert und funkelt im Sonnenschein.

Was ist geschehen? Bist du in einem Traum? Wahrscheinlich – oder du schaust gerade die neue Serie Simpleville.

Einfach, was für ein magisches Wort! Wir alle lieben diese Geschichten, wo sich einfach alles in Wohlgefallen auflöst.

  • Einfach ein neues Leben beginnen
  • Einfach viel Geld verdienen
  • Einfach ein erfülltes Leben führen
  • Einfach die richtigen Menschen anziehen
  • Einfach einen Bestseller schreiben

Verdiene dich dumm und dämlich!

Der eigentliche Text lautet in etwa so: Bezahle mich dafür, und ich verrate dir x urgeheime Geheimnisse, damit ICH schnell und einfach reich werden kann.

Auch das Wort „einfach“ ist nicht per se schlecht. Es gibt Menschen, die es sich unnötig kompliziert oder schwer machen und es gibt oft einfachere Wege, die ein guter Coach kennt.

ABER: Einfach im Sinne von „da wedle ich mal kurz mit dem Zauberstab“ funktioniert in den wenigsten Fällen und schon gar nicht, wenn es um schwerwiegende Krankheiten oder komplexe Sachverhalte geht.

Da kommt die Zauberfee!

 

Aus der Traum

Der versprochene Traum ist nicht wahr geworden? Der VIP-Kurs hat dein Leben nicht auf magische Weise transformiert? Nur dein Konto ist jetzt etwas leerer?

Die Versprechungen waren nicht mehr als ein wenig heiße Luft?

Wer trägt nun die Verantwortung dafür, dass es nicht so funktioniert hat wie versprochen? Richtig geraten! Das bist DU! Die Erklärungen bekommst du natürlich als Draufgabe dazu:

  • Du hast nicht genug daran geglaubt
  • Du hattest das falsche Mindset
  • Du hast deinen Wunsch nicht intensiv genug manifestiert oder gechannelt
  • Du warst innerlich nicht bereit für die Änderung
  • Du hast nicht BIG genug gedacht
  • Du hast den tieferen Sinn nicht verstanden
  • Du warst zu verbissen
  • Du warst zu wenig fokussiert
  • und so weiter und so fort …

Welche Seminare, Ausbildungen und Kurse du buchst und in welcher Form du daran teilnimmst – da bist du selbst dafür verantwortlich.

Für die Inhalte und Versprechungen sind allerdings IMMER die Anbieterinnen verantwortlich und vor dieser Verantwortung drücken sich manche sehr gerne.

Die (Miss)erfolgsgeschichten

In den diversen Testimonials werden die Erfolgsgeschichten ausgebreitet und zelebriert.

Es spricht natürlich absolut nichts dagegen, zufriedene Kundinnen zu Wort kommen zu lassen und so einen Anreiz für potentielle neue Kundinnen zu schaffen.

ABER: Wie wird mit den unzufriedenen Kundinnen verfahren? Wird das Programm angepasst, wenn die Erfolgsrate gerade einmal magere 2% ist?

Man stelle sich vor, eine Lehrerin spricht enthusiastisch über ihre Superschülerin, die in allen Fächern brilliert. In ihrer Klasse sind aber insgesamt 20 Kinder und die anderen 19 Schülerinnen und Schüler sind weit davon entfernt, ihre Ziele zu erreichen. Die 19 werden nicht mehr weiter erwähnt, sie sind so etwas wie Kollateralschaden. Leider, leider hat es bei ihnen nicht gereicht, aber Schwamm drüber, reden wir nicht mehr davon. Schließlich wollen wir die Feierlichkeiten zur „Pädagogin des Jahres“ nicht stören.

Man stelle sich weiter vor, dass besagte Lehrerin viel Geld nimmt, um Schülerinnen zu unterrichten, von denen sie schon zuvor genau weiß, dass sie absolut nicht die Voraussetzungen für einen Erfolg mitbringen. Grundschülerinnen im Universitätslehrgang, zum Beispiel. Nun, mit ganz viel Glück, einmal in 100 Jahren vielleicht, kommt ein Wunderkind, das alle Klassen überspringt und mit summa cum laude abschließt. Aber die anderen 99,999% haben keine Chance. Was ist das? Ich sage, das sind betrügerische Absichten.

Taubstumme, die hören, Blinde, die sehen, Lahme die gehen … und ein Online-Business von Null auf eine Million. Es gibt sie wahrscheinlich, diese Fälle, aber der Prozentsatz ist verschwindend gering.

 

Namenlose Experten und „A lot of people“

Manchmal werden auch „führende“ Experten bemüht, die anonym eine Empfehlung abgeben. Von „Führenden Experten empfohlen“ heißt es lapidar – nur wer diese Experten sind, steht nirgends. Oder es handelt sich um Pseudo-Experten, die nicht einmal einer simplen Internet Recherche standhalten.

Genauso ist es bei den angeblich vielen Menschen, die ein Programm erfolgreich durchlaufen haben sollen. Was sind viele? 10, 100, 1000, eine Million? Auch sie bleiben eine anonyme Masse. Und sie eignen sich zudem ganz hervorragend dazu, um Kritik abzuschmettern und Kritikerinnen als Einzelfälle oder Querulantinnen darzustellen. Was, du bist unzufrieden? A lot of people are saying this program is HUGE and FANTASTIC and BIG. Wie seltsam, dass es gerade bei dir nicht gewirkt hat. Hmm, das muss an DIR liegen!

Welche Experten sind das wohl?

Künstlich verknappt und das Super-Mega-Sonderangebot

Der Wert des Kurses ist 19.997 € oder gleich unbezahlbar – aber weil heute Vollmond ist und auch noch der Geburtstag von Dschingis Khan – gibt es das Programm um nur 479 €. Die 19.997 € sind dann doppelt durchgestrichen und das Angebot gibt es selbstverständlich nur heute bis 15:15. Ab 15:16 dann eventuell um 481 €?

Würdest du etwas, das fast 20.000 € wert ist, um knapp 500 € verkaufen (wenn nicht gerade deine echte Identität im Zeugenschutzprogramm aufgedeckt wurde und du dringend die Stadt verlassen musst)? Ich sage NEIN.

Es ist völlig in Ordnung, Rabatte und Boni zu gewähren und auch ein Enddatum zu setzen. Vorsicht ist jedoch bei den marktschreierischen Pseudo-Deals geboten, die einen riesigen Druck auf die potentiellen Kundinnen aufbauen wollen, um sie zu einem Kauf zu überrumpeln. Die ehemaligen Matratzenverkäufer der Kaffeefahrten lassen grüßen!

The Magician

Illusions – Deception – Charme

„New and improved! Hassle free! Money-back guarantee! These are the promises of The Magician, a charismatic salesperson with all the answers to life’s little problems. Unfortunately, these sales pitches are only half-truths. After all, a roast is only as good as the cook who prepares it. So don’t be fooled by smooth talkers and sycophants. If something sounds too good to be true, it probably is.“ The Housewives Tarot – Instruction Book

Meine Empfehlung

Lass dich nicht für blöd verkaufen! Überprüfe gründlich, ob es sich nur um einen Verkaufstrick oder um einen seriösen Coach oder eine kompetente Therapeutin handelt.

  • Vertraue keinem Coach und keiner Therapeutin, die dir das Blaue vom Himmel verspricht
  • Nimm dir Zeit; nicht alles kann in ein paar Minuten gelöst werden, auch wenn es traumhaft wäre
  • Schnell reich werden? Das funktioniert meist nicht
  • Einfach ist gut, aber manchmal braucht es auch Tiefe und komplexe Lösungen
  • Künstlich verknappt und mega-super-giga? Sei vorsichtig, wenn solche Adjektive verwendet werden
  • Dieses Angebot gibt es nur noch heute und dann nie wieder? Entscheide dich im Zweifelsfall für „nie wieder“
  • Anonyme Experten werden bemüht – Finger weg davon
  • Phantasiepreise in astronomischer Höhe für eine schwammige Leistung – nein, danke!
  • Wie von Zauberhand – schau dich um nach einer bodenständigen und kompetenten Unterstützung

Ich freue mich sehr , wenn du mir deine Erfahrungen mit den „Schlangenölverkäufern“, die sich online so herumtummeln, mitteilst. Schicke mir bitte eine Mail oder hinterlasse einen Kommentar.