Vielleicht überlegst du schon seit längerem, dich von vielen Sachen zu trennen. In dein Wunschleben mit den Dingen zu starten, die dich dabei unterstützen und nicht zurückhalten. Ein Leben, mit mehr Klarheit, Übersicht und Ordnung sowohl im Innen als auch im Außen. Dann habe ich hier vier Fragen, die ich dir als Interessentin VOR dem Coaching stelle. Denn der Erfolg desselben hängt maßgeblich davon ab.
1. Wunsch nach Veränderung
Stell dir vor, wie großartig das Gefühl ist, wenn du in deinem gemütlichen Zuhause bist und dort genau die Sachen hast, die du wirklich brauchst. Wenn du etwas suchst und es auf einen Griff findest, ohne lange in Stapeln wühlen zu müssen. Es ist gar nicht so schwer, zur Herrin deiner Dinge zu werden und sie nicht länger über deinen Kopf wachsen zu lassen.
Wenn du dein Ziel visualisierst und offen dafür bist, den Wunsch auch Realität werden zu lassen, hast du schon einen ersten wichtigen Schritt gemacht. Wenn du auch bereit bist, sowohl an dir selbst als auch an deinem Projekt zu arbeiten, dann bist du am besten Weg zu einem freieren Leben ohne Ballast. Die dunkle Wolke „… da sollte ich doch mal …“, die dein Kopf als „Unerledigtes“ abgespeichert hat, wird sich lichten.
Bist du bereit für diese Veränderung? Ich bin da, sie mit dir zu gehen und dich dabei zu unterstützen.
Stell dir vor, du bist Raucherin und hast den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören. Oder du möchtest abnehmen. Oder du hast große Lust, beim nächsten Marathon in deiner Stadt mitlaufen. Der Wunsch ist der Beginn eines Prozesses und einer Reise. Um den Wunsch auch umzusetzen, musst du bereit sein, Änderungen in deinem Lebenzuzulassen. Nur so wirst du auch nachhaltig Erfolgt haben.
2. Verantwortung übernehmen
Bist du bereit, Verantwortung zu übernehmen? D.h. deinem Projekt die Priorität und die Zeit zu geben, die du benötigst, um deinen Wunsch in die Tat umzusetzen? Von mir bekommst du mein erprobtes Wissen und meine Unterstützung.
Ein armer, gläubiger Mann betet zu Gott: „Lieber Gott, bitte lass mich im Lotto gewinnen.“ Am nächsten Tag betet er wieder: „Herr, bitte mach, dass ich im Lotto gewinne.“ So geht das Tag für Tag. Nach einem Jahr betet der Mann immer noch: „Lieber Gott, bitte lass mich auch mal im Lotto gewinnen.“ Nichts passiert. Der Mann betet tapfer weiter, dann erhellt sich plötzlich der Raum und eine tiefe, laute Stimme spricht zu ihm: „Lieber Mann, gib mir eine Chance, kauf dir endlich einen Lottoschein!“
Dieser Witz zeigt, wie wichtig die Umsetzung, d.h. die Tat ist. Sich nur etwas zu wünschen und auf ein Wunder zu hoffen, reicht nicht. Keine Umsetzung = Keine Änderung
Bist du dazu bereit, Hand anzulegen?
Ohne die Umsetzung von Wissen und Mindset kann sich in deinem Wohnbereich und in deinem Leben nichts ändern. Um dir das so einfach wie möglich zu machen, habe ich für dich eine Struktur mit locker umzusetzenden Aufgaben entwickelt, nach der du Schritt für Schritt vorgehen kannst. Du hast zudem meine Begleitung bzw. du bist in einer Gruppe, sodass du bei deinem Vorhaben nicht alleine bist. Und auch wenn deine Motivation einmal im Keller sein sollte, hast du Menschen an deiner Seite, die dich unterstützen.
3. Bereitschaft zu lernen
Bist du bereit, Neues zu lernen und auch umzusetzen? Dauerhafte Ordnung zu schaffen ist weit mehr, als ein „bisschen aufräumen“. Es gilt, neuen Verhaltensweisen und Routinen zu etablieren und umzusetzen und offen für neue Ideen und Wege zu sein. Wie genau ich arbeite und wobei ich dich unterstütze, findest du im Artikel: „Wozu brauchst du einen Aufräumcoach?“
4. Bereitschaft in dich selbst zu investieren
Beim Aufräumprozess investierst du Zeit, Geld und Energie. Bist du bereit, in dich zu investieren? Ist dir Klarheit und Ordnung in deinem Zuhause und in deinem Leben etwas wert? Denn nur dann, wenn du auch bereit bist, in dich selbst zu investieren, dann gibst du deinem Projekt die nötige Priorität, um es auch umzusetzen.
5. Das bekommst du von mir
Wissen – in Form von Anleitungen und Methoden, damit du deine Ziele so rasch und einfach wie möglich umsetzen kannst. Du lernst, wie du flott, effizient und nachhaltig ausmistest und Ordnung schaffst. Du lernst, wie die Ordnung auch dauerhaft bleibt.
Mindset – wir arbeiten an deinen Einstellungen, deiner Motivation und deinen Zielen. Wir überlegen gemeinsam hilfreiche Routinen für dich. Das beste Wissen bringt dir aber nichts, wenn du nur dazu nickst und dann so weitermachst wie bisher.
Struktur – ist für dich da, um dich in deinem Vorhaben bestmöglich zu unterstützen. Niemand schafft alles ganz alleine und das musst du auch nicht.
Wenn du jetzt denkst, da möchte ich noch mehr darüber wissen, dann: Buche hier deinen Gesprächstermin, bei dem wir miteinander besprechen, wo du gerade stehst und wie ich dich am besten unterstützen kann. Übrigens, in Wien und Umgebung, gerne auch persönlich.
Was sind deineschlimmsten Befürchtungen beim Ausmisten und Entrümpeln? Einer der Hauptgründe, warum alles in den Schränken, Regalen und Kellerabteilen bleibt, ist die Angst. Aber welche Ängste sind das und sind sie überhaupt berechtigt? Und was kannst du tun, wenn es nicht nur bei der Angst bleibt, sondern eine Befürchtung auch wirklich eintritt?
1. Das könnte ich noch einmal brauchen
DIE Hauptangst beim Ausmisten und Entrümpeln! Du befürchtest, dass du es später einmal bereuen wirst, etwas weggegeben zu haben.
Stimmt. Es könnte sein, dass du ein entsorgtes Ding irgendwann doch noch einmal brauchst. Ganz ausschließen kann man diesen Fall nicht, wenn er auch äußerst selten ist. Was passiert dann? In den allermeisten Fällen wirst du dieses Ding wieder besorgen oder dir einen Ersatz überlegen.
Vor ein paar Monaten habe ich meine letzten „schönen“ schwarzen Pumps (die nicht mehr ganz so schön waren) weggeworfen. Ich habe nun keine eleganten Schuhe mehr. Ich habe überlegt, ob ich das tun soll oder sofort einen Ersatz besorgen muss. Kann ich ohne stilvolles Schuhwerk leben? Ja. Es geht. Und sollte ich wirklich elegante Schuhe brauchen, dann kaufe ich sie dann, wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist.
Nehmen wir an, du wirfst irrtümlich oder in einem Wutanfall dein Handy in den Müll oder deinen Laptop aus dem Fenster. Später tut es dir leid, aber der Schaden ist nicht wieder rückgängig zu machen. Oder du entsorgst zusammen mit dem Altpapier deinen Reisepass und deinen Führerschein. Dein Ehering fällt in den Abfluss und schwimmt für dich unerreichbar im Kanal. Die Fluglinie verliert dein Gepäck und viele deiner Kleidungsstücke sind unwiederbringlich verloren. Oder du wäschst deine Lieblingsbluse irrtümlich mit 90 Grad. Du rennst gegen ein Verkehrszeichen und deine Brille hat einen Totalschaden (ist mir mal passiert). Der demente Onkel wirft alle alten Familienfotos in den Müll (ist in meiner Familie passiert) und der Müll ist schon abgeholt.
Alles nicht angenehm, aber würdest du trauern? Wochen- oder monatelang? Wäre es so schmerzhaft, wie die Diagnose einer unheilbaren Krankheit im letzten Stadium? Ich sage: Nein! Es handelt sich um Dinge und selbst bei Gegenständen, die du täglich brauchst, die dir nützlich sind und die du liebst, würdest du zu Plan B (C oder D) übergehen. Du würdest die Sachen ersetzen. Oder wieder einmal mit der Cousine reden. Vielleicht hat auch sie noch alte Familienfotos.
Wenn du nun überlegst, ob du die Tasse, die dein Kind vor 15 Jahren in einem Fastfood-Restaurant bekommen hat, entsorgen sollst oder nicht – wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du diese Tasse irgendwann brauchst oder dass sie dir abgeht? Genauso ist es bei Apfelkernausstechern, Brezelschneidern oder Jacken, die du vor 10 Jahren das letzte Mal verwendet hast.
Ich habe mich übrigens von meinen Ausstechformen für Weihnachtskekse getrennt. Sollte ich jemals wieder das Bedürfnis haben, Kekse (aka Plätzchen) zu backen, dann werde ich meine liebe Nachbarin fragen, ob sie mir die Formen leiht.
2. Das hat viel Geld gekostet
Stimmt. Gewisse Dinge haben viel Geld gekostet. Aber ist die Angst, dass du dieses Geld jetzt verlieren könntest, berechtigt? Ich sage: Nein! Das Geld hast du zum Zeitpunkt des Kaufs ausgegeben. Ob ein Ding bei dir verstaubt oder du dich davon trennst, hat darauf keine Auswirkung. Aber, sagst du jetzt: Es hat sehr viel gekostet und nun will ich es verkaufen, damit ich zumindest ein wenig von dem Geld zurückbekomme. Ja, das ist verständlich. Aber: Auch deine Zeit ist etwas wert.
Frag dich daher: Steht der zu erwartende Erlös in einer angemessenen Relation zu der Zeit, die du aufwenden musst, um das Ding zu verkaufen? Kostet dich eine Sache weiterhin Geld, solange es in deinem Besitz ist? Oder bist du in Gefahr, in die Sunk Cost Fallacy zu fallen?
Manche Menschen mieten externe Lager oder bleiben in einem zu großen Haus, nur damit Dinge, die sie gar nie verwenden, weiter aufgehoben werden können. Sie besitzen Autos, obwohl ein Taxi oder Mietwagen unendlich viel billiger wäre. Mach eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung und schaue dir alle deine Besitztümer einmal neutral an.
3. Wegwerfen ist schädlich für die Umwelt
Stimmt. Wegwerfen ist der Umwelt nicht gerade dienlich. Aber die Umweltsünde wurde schon viel früher begangen. Nämlich bei der Produktion und beim Transport und bei der Lagerung im Geschäft. Du hilfst der Umwelt nicht, wenn ein Ding in deinem Besitz bleibt, du es aber nie verwendest. Da ist es besser, es wird recycelt. Du kannst nur dann Einfluss nehmen, wenn du Konsumgewohnheiten überdenkst und anfängst zu ändern.
Sei großzügig beim Verschenken. Wenn jemand anderer deine ungenutzten Dinge noch brauchen kann, umso besser.
4. Es ist schade, das wegzuwerfen
Stimmt. Gewisse Dinge sind noch gut und es ist schade, sie wegzuwerfen. Aber manchmal sind das Sachen, die niemand mehr will. Du hast dich vielleicht schon lange Zeit bemüht, diese Gegenstände zu verkaufen oder herzuschenken, aber es gelingt nicht. Etwas ewig aufzubewahren und über Jahre mitzuschleppen, bedeutet nur, dass du weiterhin damit belastet bist. Setz dir daher immer einen Termin und wenn das Ding bis dahin noch nicht verkauft oder verschenkt ist, dann darfst du dir auch zugestehen, es wegzuwerfen.
Jede/r macht auch mal (teure) Fehlkäufe. Es hilft nicht, wenn du dich jahrelang bestrafst, indem du das Ding in deinem Haushalt belässt. Mein Mann würde dazu sagen: Kiss it goodbye!
5. Person X. könnte beleidigt sein
Stimmt. Musst du jetzt Geschenke der Person X. in alle Ewigkeit behalten? Ich sage: Nein! Wenn du dieser Person etwas bedeutest, dann wird sie nicht wollen, dass du Sachen behältst, die dir nicht gefallen und dich nur belasten. Tausch einmal mental die Rollen. Möchtest du, dass jemand, den du gern hast, mit unerwünschten Geschenken belastet ist? Wahrscheinlich nicht. Genauso, wie jede/r mal Fehlkäufe macht, so gibt es auch Fehlgeschenke. Um dem vorzubeugen, ist es am besten offen zu kommunizieren, was gewünscht ist und was nicht. Und wenn jemand nichts will, dann schenke auch nichts!
Ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter gepaart mit ein paar hoffnungslosen Seufzern. In sich zusammensinken. Augenrollen oder den Blick demonstrativ abwenden. Da habe ich jetzt keinen Nerv dazu.
Das ist eine kleine Auswahl von Reaktionen, die ich oft bekomme, wenn ich über das Thema Ausmisten oder Entrümpeln spreche. Die aufkommende Freude ist ähnlich hoch, wie die für eine bevorstehende Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Du weißt, es ist notwendig – aber sich darauf freuen? Yeah, ich hab endlich meinen Termin beim Zahnarzt! Nein, eher nicht!
Dabei kann das Ausmisten und Entrümpeln sehr viel Spaß machen und ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern. Und nicht nur das Endergebnis, sondern auch schon der Prozess. Was macht nun so viel Freude, dass du am liebsten gar nicht mehr aufhören möchtest?
1. Es kommt Bewegung in deine Wohnung und in dein Leben
Was bisher regungslos und tot in irgendwelchen Schränken, Boxen, Regalen oder Kellerabteilen gelagert hat, wird an die Oberfläche gebracht. Winken, Ecken und vergessene Stauräume werden ausgeräumt und gereinigt. Es kommt Bewegung auf! Allein der frische Duft der Sauberkeit, der durch deine Wohnung weht, macht gute Laune.
Auch du selbst fühlst dich immer beweglicher und lebendiger.
2. Du wirst immer besser beim Entscheidungen treffen
Sich von Dingen zu trennen und diese zu entsorgen bedeutet, dass du dich entscheidest. Am Anfang geht das oft noch sehr zögerlich, aber je länger und je mehr du ausmistest, desto einfacher wird es dir fallen. Du stellst irgendwann verwundert und freudig fest: Ich kann mich entscheiden! Und es fällt mir gar nicht mehr schwer. Irgendwann bist du so sehr im Flow, dass du gar nicht mehr aufhören willst mit dem Ausmisten.
Diese verbesserte Entscheidungsfähigkeit kommt dir auch in anderen Lebensbereichen zugute.
3. Du spürst deine Selbstwirksamkeit
Vielleicht geht es dir auch manchmal so, dass du resigniert meinst: Da kann ich nichts machen und nichts bewirken. Das muss ich so hinnehmen. Ein deprimierendes Gefühl.
Beim Ausmisten deiner Sachen spürst du wie es ist, wenn du selbstwirksam bist. Denn genau das bist du, wenn dubestimmst und entscheidest, was bleibt und was geht. Und das macht unglaublich gute Stimmung und Freude.
4. Du machst andere Menschen glücklich
Wenn du ausgemusterte Dinge verschenkst oder günstig verkaufst, dann kommt die Freude der neuen Besitzerinnen zu dir zurück. Meine Blogger-Kollegin Luise Geier-Asfiaoui hat das wunderbar in ihrem Artikel „Eingefangene Glücksmomente“ beschrieben.
Auch ich erinnere mich noch gut an zwei von mir ausgemusterte Kristallvasen. Sie waren ein Geschenk meiner Tante gewesen, aber ich fand sie immer hässlich und unpraktisch. Die Blumen wollten nie in diese Vasen passen. Eine ältere Dame hat die Vasen mit großer Freude mitgenommen. Später hat sie mir sogar ein Foto geschickt. Die Vasen hatte sie auf ihrem Wohnzimmertisch auf weißen Häkeldeckchen platziert – und dort passten sie auch viel besser hin als in meine Wohnung.
Meine Nachbarin hat sich aus meiner „zu-verschenken-Box“ einen großen Glaskrug genommen. Den hat sie für einen riesigen Blumenstrauß verwendet, den sie zum Valentinstag bekommen hatte.
Die Tochter einer anderen Nachbarin hat sich das Buch „Herr der Diebe“ aus der Box genommen und sich sehr gefreut, ein komplett neues Buch geschenkt zu bekommen.
Über Kleinanzeigen habe ich ein Baby-Tragetuch günstig angeboten. Die Frau, die sich auf die Anzeige hin gemeldet hat, hat mir erzählt, dass ihr Tragetuch gestohlen wurde und sie exakt dieses Design gesucht hat.
Ich könnte hier noch ganz viele Beispiele und Gespräche anführen, die ich mit neuen Besitzerinnen geführt habe. Es ist nicht immer leicht, Dinge zu verschenken. Ich wurde auch manchmal versetzt oder es wurde versucht, einen ohnehin schon extrem günstigen Preis noch weiter herunterzuhandeln.
Aber eines ist immer besser: Dinge in den Kreislauf des Lebens zurückzugeben (und sei es in die Wertstoffsammelstelle), anstelle sie irgendwo zu horten, wo sie niemandem nutzen. Ja, wo sie sogar stören.
5. Du konsumierst weniger und rettest unseren Planeten
Systematisch und nachhaltig ausmisten geht immer Hand in Hand mit weniger und bewusster konsumieren. Das ist ein Geschenk, das du als Draufgabe erhältst. Es fällt dir nicht mehr schwer, nein zu sagen zu Schnäppchen, Sonderangeboten und Dingen, die dich angeblich glücklich, unabhängig, frei, dazugehörig, … machen sollen. Denn du weißt genau: Das ist alles nur eine Werbemasche! Ein Ding kann dir von Nutzen sein, aber glücklich machen? Nein, Dinge machen dich nicht glücklich.
Noch dazu verbrauchen sie viele Ressourcen und viel Energie.
Wenn du das erste Mal die marktschreierisch angepriesenen Sachen mit neuen und kritischen Augen siehst und lächelnd daran vorbeigehst, dann ist das ein absolut großartiges Gefühl! Du kaufst bewusst und weil du etwas wirklich brauchst und nicht, weil du überrumpelt worden bist.
Du spürst, dass du einen riesigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit getan hast. Und das bereitet dir nicht nur große Freude, sondern gibt dir Zeit und Geld in die Hand, die du weitaus besser nutzen kannst, als für Dinge, die in kurzer Zeit in einer Ecke landen.
Du willst mehr Freiheit und weniger Ballast? Und ganz locker mit dem Ausmisten von Sachen beginnen, die du sowieso nicht mehr brauchst? Hier ist die geniale Liste zum Abhaken. Klick auf das Bild.
Immaterielles Ausmisten unterscheidet sich dadurch, dass diese „Sachen“ körperlich nicht vorhanden sind.
In vielen Minimalismus-Foren und Ausmiste-Challenges stehen die materiellen Dinge im Vordergrund. Denn diese Dinge sind dir sprichwörtlich im Weg.
Sie verstauben. Sie vergammeln in irgendwelchen Schränken oder Kellerabteilen. Sie verstopfen den Wohnbereich und sie rauben die Luft zum Atmen. Sie erschweren oder verhindern Besuche. Sie kosten dich Geld und damit Zeit. Sie schränken deine Freiheit und Flexibilität ein. Sie kosten dich Klarheit und Übersicht und obwohl du alles hast, kannst du dennoch nichts finden. Du bist gestresst.
Wie ist das mit den „Dingen“, die physisch keinen Platz brauchen, sich aber dennoch viel zu viel Raum und Zeit in deinem Leben nehmen?
Die dir das Leben schwer machen. Die dir mental im Weg sind.
Nimm die folgenden Punkte einmal genau unter die Lupe und minimalisiere alles, was nicht hilfreich für dich ist, was dich nicht glücklich macht und du als sinnlose oder belastende Zeit- und Geldfresser oder als Energievampire einstufen kannst.
1. News
Baby geschüttelt, mit Kette gewürgt.
Welches Ausmaß an News (die zumeist zur Kategorie „Bad News“ gehören) ist vertretbar und welchen Sinn hat dieses Wissen für dich? Wie viele Stunden pro Tag willst du mit Katastrophenberichterstattung verbringen? Wie verarbeitest du (und auch deine Familie) die sich überschlagenden Meldungen über Kriegsgeschehen, Dürrekatastrophen, Klimaerwärmung, Covid-Zahlen, Betrugsaffären, Teuerungsraten und Femiziden?
Bedenke, dass die „News“ nicht DIE eine Wahrheit über die Welt darstellen. Redaktionen suchen die spektakulärsten Fälle aus und bereiten sie medial auf. Im Dezember 2004 als ein verheerendes Unterwasserbeben eine Reihe von Tsunamis mit Tausenden von Toten auslöste, gab es sicher auch andere „Bad News“ – die allerdings im Taumel der Tsunami Berichterstattung untergingen.
Ich sage nicht, dass du in Zukunft überhaupt keine Nachrichtensendungen mehr konsumieren solltest, aber überleg für dich, welche Berichte in welchem Umfang genug sind. Willst du wirklich jeden Tag mit Toten beginnen und mit mehr Toten beenden?
Sich mit Horrornachrichten zu beschäftigen, bringt so lange wenig, als du nicht selbst (und sei es auch noch so klitzeklein) etwas tust, das unseren Planeten in eine bessere Richtung bringt.
2. Social Media
Während sich die Nachrichtensendungen mit Schreckensszenarien überbieten, gibt es in vielen Social Media Accounts das perfekte Leben. Und jede Menge Angebote, die auch dir ein Leben in Luxus und Liebe, gerne im Kingsize-Bett oder im Schaumbad ermöglichen wollen. Alles in harmonischer Übereinstimmung mit den kosmischen Mächten und der Zahlenmagie. Daher kosten diese Angebote auch meistens 2.222 oder 5.555 oder 7.777 Euro – in bester Schnapszahlenmanier.
Und Fülle! Fülle kannte ich früher nur aus Bibelversen oder von Tortenrezepten und brachte sie ansonsten mit beleibten Damen, die füllig genannt wurden, in Verbindung. Nun versteht man unter Fülle die Übernachtung in 5-Sterne-Hotels, Limusinenservice und jede Menge Guccibrillen.
Es wird blumenreich und verfloskuliert beschrieben, wie das Universum schon eifrig darauf wartet, dir (und auch mir) endlich mal etwas Gutes zu tun. Das bisschen Mindset, sagt mein Coach, verkaufe ich dir gern.
Das Universum wird dann deinen Purpose droppen (oh, ich liebe Denglisch!) Soulclients bringen. Dich in deine Kraft bringen. Die Umsätze ins 5, 6 oder gar 7-stellige katapultieren. Transformationen schenken.
Du musst nur dem process trusten, mit dem Flow gehen und die gedroppten love-offers doch endlich annehmen! Sei es dir wert!
Wie viele Bullshit-Floskeln kann ein Mensch pro Tag ertragen?
Sie sind dir zwar nicht physisch im Weg und stellen dir auch keine hinterhältigen Fallen, wie die Legosteine am Weg ins Bad, aber sie sind dennoch eine nicht zu unterschätzende Last. Wie oft schon habe ich ein bestimmtes File gesucht, aber nicht gefunden. Ich kenne das nur zu gut aus eigener Erfahrung.
Daher gilt bei Daten: Löschen, löschen und nochmals löschen – und dann, erst dann, organisieren und kategorisieren und mit sprechenden Namen versehen!
4. Beziehungen
Ein heikles Thema. Kann man auch seinen Ehemann oder Tante Hilda minimalisieren?
Wenn dich eine Beziehung ständig traurig oder wütend macht, dich dein Gegenüber immer schlecht behandelt oder ignoriert und du dich fühlst, als wäre die Luft aus dem Raum herausgesaugt worden, dann ist es Zeit, darüber nachzudenken, zu dieser Person auf Abstand zu gehen oder dich von ihr zu trennen. Das gilt auch dann, wenn du allein für alle Beziehungsarbeit zuständig bist und kein Gleichgewicht herrscht. Auch dann solltest du erwägen, diese Beziehung zu beenden. Du bist auch nicht verpflichtet, dir zu Weihnachten oder sonstigen Feiertagen schauerliche Schwurbelgeschichten oder immer wiederkehrende Meckereien anzuhören. Zeit, alte Traditionen zu beenden und neue zu beginnen.
Ich meine damit nicht einen einzelnen Streit, wo einmal die Fetzen fliegen und man den Partner am liebsten auf den Mond schießen würde. Nein, ich meine diese zähen, klebrigen Beziehungen, die einen immer mit einem schlechten Nachgeschmack zurücklassen.
5. Tätigkeiten
Du tanzt auf allen Hochzeiten und hast eine meterlange To-do-Liste? Dein Kalender ist randvoll mit Terminen? Du hast erst wieder am 28. Dezember Zeit – in zwei Jahren? Dir werden immer weitere Aufgaben zugeschoben, weil du ja die Beste bist und nur du es so gut kannst?
Dann ist es höchste Zeit, damit aufzuräumen und NEIN zu sagen!
Du hast das Bedürfnis, jetzt gleich zu starten? Dann ist das Workbook „Happy Beginnings“ richtig für dich. In dem PDF geht es um sieben Methoden, mit dem Ausmisten zu beginnen. Aber keine Sorge: Ich langweile dich sicher nicht mit seitenlanger Theorie. Es erwarten dich auch sieben Fragestellungen und sieben Aufgaben. Los geht’s:
Die Frage „Wozu brauche ich überhaupt einen Aufräumcoach?“ stellt mir so direkt fast niemand, aber ich sehe diese Frage manchmal in den Köpfen von potenziellen Klientinnen auftauchen. Wozu einen Coach engagieren und Geld ausgeben, wenn das Ausmisten und Aufräumen doch eine Tätigkeit ist, die wirklich jede und jeder können sollte? Schon kleinen Kindern wird aufgetragen: Jetzt räum doch mal dein Zimmer auf! Drohungen werden ausgesprochen: Wenn du keine Ordnung schaffst, gibt es heute kein Eis!
Alternativ kannst du auch ausmisten und entrümpeln lassen. Du kannst ein Unternehmen beauftragen oder die Sachen einfach deinen Nachkommen hinterlassen. So vermeidest du es, Entscheidungen zu treffen. Die treffen dann andere für dich.
Denn genau das bedeutet es, wenn du Ordnung schaffst:
Du ent-scheidest dich! Und das ist der Punkt, der oft so schwer fällt. Sich jetzt und endgültig zu entscheiden. Das ist der Schmerzpunkt für viele. Der Grund, warum der Schrank schnell wieder zugemacht wird und das Ausmisten auf irgendwann später verschoben wird. Genauso ist es mir auch lange Zeit gegangen.
Vielleicht würdest du ja gerne. Wäre dieses und jenes nicht gewesen, hättest du auch. Du sagst dir, dass du solltest und müsstest und auch könntest. Aber du tust es nicht! Denn du bist tief im Konjunktiv gefangen.
Du überlegst, mehr Stauraum anzuschaffen, den Ehemann gegen ein ordentlicheres Modell auszutauschen, die Kinder zur Adoption freizugeben oder einen Kredit für den Kauf eines größeren Hauses aufzunehmen. Bevor du zu so drastischen Maßnahmen greifst, solltest du dir Unterstützung in Form eines Aufräumcoaches holen.
Wie und wobei kann ich (als Aufräumcoach) dir helfen?
1. Als Aufräumcoach inspiriere ich dich, dein „WARUM“ zu finden
Wenn du mit dem Ausmisten beginnst, ist es wichtig, dein „WARUM“ zu finden.
Du magst jetzt denken: Ich möchte sofort loslegen und keine wertvolle Zeit mit der Warum-Frage verschwenden.
Außerdem: Ist es nicht offensichtlich? Die Schränke sind prallgefüllt mit Sachen, die ich nicht verwende und wenn ich von einem Zimmer ins nächste gehen will, dann geht das nur im Slalom-Stil. Wozu soll ich mich mit dem „Warum“ herumschlagen?
Die Antwort ist simpel: Aufräumen (im wahrsten Sinne des Wortes) ist weit mehr als nur ein paar Dinge in den Schrank zurückzulegen und andere zum Sperrmüll zu bringen oder zu verschenken. Mehr als Dinge zu sortieren und zu verstauen. Aufräumen und eine nachhaltig aufgeräumte Wohnung bedeuten eine Verhaltensänderung und einen neuen Lebensstil. Und um das zu erreichen, brauchst du sowohl einen Grund als auch ein Ziel oder eine Vision vor Augen. Ein Bild, das dir ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zaubert und dich so begeistert, dass du zu tanzen beginnen willst.
Es ist das Bild deines neuen Lebens ohne den alten Krempel!
Du bist auf einer wunderschönen Reise, aber leider schleppst du die ganze Zeit mehrere schwere Koffer mit dir herum. Drinnen sind Sachen, die du einmal gebraucht hast, jetzt aber nur noch Ballast für dich sind. Anstatt die Reise zu genießen und flexibel von Ort zu Ort zu reisen, musst du dich ständig um deine Koffer kümmern. Das Gepäck kostet dich zudem viel Geld, denn für jeden Transport musst du extra bezahlen. Viele großartige Möglichkeiten auf dieser Reise verpasst du, weil du so mit deinen Sachen beschäftigt bist. Vielleicht weißt du nicht einmal mehr, was in den Gepäckstücken drinnen ist. Du wirst unflexibel und dein Radius schränkt sich ein. So vergeht die Zeit.
Nun denke dir diese Reise ohne das schwere Gepäck. Wie du beschwingt und leicht alles erlebst, was dir Freude und Spaß bereitet. Wie du das Geld für den Gepäcktransport für dich selbst ausgibst oder für etwas Sinnvolleres sparst. Und wie du keine weitere Zeit mehr mit der Sorge um die Koffer verbrauchst. Wie deine Hände endlich frei sind!
An diesem Bild deines neuen Lebens arbeiten wir. Dieses Bild – das so unendlich viel mehr beinhaltet – als nur ein paar freie Regalmeter – trägt und motiviert dich durch den gesamten Prozess. Daher ist es so wichtig, dieses Bild zu entwickeln.
Ohne dieses positive Bild passiert genau das, was so oft mit guten Vorsätzen passiert. Das „Leben“ kommt dazwischen. Die Vorsätze verlieren nach der ersten Euphorie des Neuen ihren Glanz und sie landen in der Prioritätenliste irgendwo unter ferner liefen, bevor du seufzend sagst: „Ich bin halt so. Ich kann keine Ordnung halten.“
Stimmt nicht. Diesen Glaubenssatz kannst du ebenfalls entsorgen. Du bist noch nicht dort, wo du sein möchtest. Aber nicht, weil „du halt so bist“, sondern weil du noch nicht die richtige Strategie anwendest.
2. Als Aufräumcoach unterstütze ich dich, deine Grundordnung zu schaffen
Vor einigen Jahren habe ich in einem Ratgeber folgenden Satz gelesen, der sich immer wieder bewahrheitet:
Gerümpel kann man nicht aufräumen!
Marla Cilley: Die magische Küchenspüle
Du kannst es drehen und wenden, wie du willst. Du kannst dir Ordnungssysteme besorgen und alles kunstvoll schlichten und nach Farben sortieren – aber im Endeffekt ist es immer dasselbe: Über kurz oder lang bricht diese Scheinordnung in sich zusammen und es schaut genauso aus wie vorher, wenn nicht sogar schlimmer.
Du kannst die überflüssigen Sachen in ein Self-Storage Lager bringen oder in den Keller verbannen, aber die nagenden Gedanken, dass es Dinge gibt, um die du dich irgendwann einmal kümmern musst, wirst du dennoch nicht abschütteln.
Im ersten Schritt beschäftigen wir uns daher immer mit dem Zuviel, denn dieses Zuviel gilt es, loszuwerden.
Ich bin keineswegs dagegen, Sachen zu ordnen oder nach Farben zu sortieren. Aber: Das ist der zweite Schritt, nachdem du gründlich ausgemistet hast. Viele Menschen machen den entscheidenden Fehler, sich sofort mit Feuereifer ins Sortieren zu stürzen und denken, ihr Problem mit den überflüssigen Dingen würde durch ein besseres Ordnungssystem gelöst. Das ist allerdings in den allermeisten Fällen ein Trugschluss.
Und manchmal auch eine Ausflucht, um keine Entscheidung treffen zu müssen.
3. Als Aufräumcoach helfe ich dir mit Tipps für die Entsorgung
Eine der Hauptursachen, warum erst gar nicht mit dem Ausmisten angefangen wird, ist die drohende Entsorgung. Du weißt, dass du viele Dinge nicht mehr brauchst und auch nicht mehr willst, aber wohin damit?
Verschenken? Wer kommt in Frage? Und was, wenn die Sachen niemand will? Verkaufen? Wann zahlt es sich aus, auf diversen Verkaufsplattformen zu posten oder an Flohmärkten teilzunehmen? Wegwerfen? Darfst du es dir zugestehen, Dinge „einfach“ wegzuwerfen oder bist du dann automatisch ein schlechter Mensch? Wie lange musst du versuchen, neuen Besitzerinnen für deine ausgemusterten Sachen zu finden?
Zum Thema „Entsorgen“ habe ich einen eigenen Blogartikel geschrieben, den ich dir hier verlinke. „Wohin mit den ausgemusterten Sachen“ beinhaltet viele gute Tipps, wie du die ausgemisteten Sachen schnell loswerden kannst.
Denn genau darum geht es, wenn die Dinge ausgemustert sind. Du sollst sie nicht weiter langfristig lagern, sondern sie flott und endgültig aus dem Haus bringen. Oft ist es aber so, dass sich hartnäckige Zwischenlager bilden und im schlimmsten Fall einen Teil deiner Wohnung okkupieren. Dann hast du zwar deine Regale und Schränke ausgemistet, die Ursache der Unordnung ist aber nicht beseitigt, sondern hat sich nur verschoben.
Damit das nicht so ist und du nicht nur halb entrümpelst, sondern ganz, dafür bin ich an deiner Seite.
4. Als Aufräumcoach bin ich da, wenn deine Motivation im Keller ist
Ich bin an deiner Seite, wenn du zweifelst und deine Motivation einmal niedrig ist. Dass die Motivation in den Keller sinken kann, ist ganz normal. Wichtig ist, dass dann jemand da ist, der dich unterstützt und du eine Struktur hast, an die du dich halten kannst. Alleine gibst du vielleicht entnervt auf. Viele abgebrochene Vorhaben (und Dinge, die jetzt unbenutzt herumstehen!) sind stumme Zeugen dafür. Aber wenn du ein smartes Programm hast und einen Ordnungscoach an deiner Seite, dann erreichst du Schritt für Schritt dein Ziel.
5. Als Aufräumcoach helfe ich dir, Routinen zu entwickeln
Wie bei jeder Verhaltensänderung geht es auch beim Ausmisten, Ordnung schaffen und Ordnung halten darum, dass sie „in Fleisch und Blut übergehen“. So wie Zähneputzen. Du überlegst dir auch nicht jeden Tag aufs Neue, ob du deine Zähne putzen sollst oder nicht. Du tust es einfach, ohne lange darüber nachzudenken.
Als Aufräumcoach unterstütze ich dich doppelt: Erstens, dass du ins Tun kommst und zweitens, dass du motiviert dranbleibst. Das Dranbleiben ist mindestens genauso wichtig, wie eine Grundordnung zu schaffen. Wie beim Abnehmen gibt es auch beim Aufräumen und Ausmisten den berüchtigten Jo-Jo-Effekt. Dagegen helfen Routinen, die du gewissermaßen nebenbei erledigst und die dafür sorgen, dass deine Wohnung nicht nur einmal, sondern jederzeit aufgeräumt und ausgemistet ist.
6. Als Aufräumcoach berate ich dich dabei, eine neue Ordnung zu etablieren
Wenn die überflüssigen Dinge aus dem Haus sind, dann geht es darum, eine neue Ordnung zu schaffen. Jedes Ding bekommt ein fixes und zu ihm passendes Zuhause. Und nicht irgendein Zuhause, wo es eingequetscht auf seinen Einsatz wartet, sondern eine wunderschöne und komfortable Unterkunft mit genug Freiraum. Obdachlosigkeit, verzweifeltes Wühlen und Suchen wird der Vergangenheit angehören.
7. Als Aufräumcoach helfe ich dir, die Konsumlügen zu durchschauen
Viele der Dinge, die sich jetzt in deinem Haushalt befinden, hast du wahrscheinlich selbst gekauft. Um eine Grundordnung zu schaffen, beginnst du auszumisten und zu entrümpeln. Erleichtert siehst du, wie sich die Regale und Schränke nach und nach leeren und eine neue Ordnung entsteht. Aber um diese Ordnung auch dauerhaft zu halten, musst du dir deine Konsumgewohnheiten genau anschauen, damit du verstehst, warum und welche Dinge es (immer wieder) in deinen Haushalt schaffen. Zum Thema „Konsum“ gibt es einen eigenen Blogartikel, den ich dir hier verlinke. Hier gehts zu „Vorsicht Konsumfalle!„
Das Ziel ist eine Verhaltensänderung. Du besorgst nur noch die Sachen, die du brauchst und die du liebst. Du kaufst Dinge, weil sie dir einen dauerhaften Nutzen bringen und nicht nur ein schnelles Hochgefühl, das nach kurzer Zeit schon wieder verflogen ist. Außerdem lernst du, deine wahren Kosten dem erwarteten Nutzen gegenüberzustellen. Keine Sorge, dafür musst du kein Betriebswirtschaftsstudium beginnen, und es ist auch überhaupt nicht schwer. Ganz im Gegenteil, es wird dir ganz viel Spaß bereiten, künftig so zu denken und einkaufen zu gehen.
Fühlst du dich angesprochen? Möchtest du auch gerne ausmisten und zwar so richtig? Dann lass uns reden und vereinbare einen Termin mit mir.
Du möchtest ausmisten und dich von vielen Dingen trennen? Der Wille ist da, aber irgendetwas hält dich immer zurück? Du denkst: „Das könnte ich doch vielleicht irgendwann einmal brauchen!“ Oder: „Das hat doch so viel Geld gekostet!“ Vielleicht hast du auch schon einige Versuche hinter dir, die ungeliebten Dinge loszuwerden, aber nach ein paar Monaten hat deine Wohnung wieder genauso verstopft ausgeschaut, wie zuvor.
Kommt dir das bekannt vor?
In den folgenden verlinkten Artikeln geht es darum, zu verstehen, warum es manchmal so schwerfällt, sich von Ballast, d.h. von überflüssigen Dingen zu trennen. Es geht nicht so sehr um die Tätigkeit des Ausmistens, sondern darum zu erkennen, was deine mentalen Blockaden sind, die dich davon abhalten, überhaupt zu beginnen. Und wie du diese Barrieren überwinden kannst, indem du sie erkennst. Denn dann wird es dir nicht nur viel leichter fallen, auszumisten, sondern du wirst die dadurch entstehende neue Ordnung auch nachhaltig etablieren. Der berüchtigte Jo-Jo-Effekt (ja, den gibt es auch bei Wohnungen!) gehört dann der Vergangenheit an.
Hier findest du alle 10 Artikel im Überblick. Wenn du auf das jeweilige Bild klickst, dann öffnet sich der ganze Artikel zum Nachlesen.
1. Warum dich Ausmisten befreit
Stellst du dir diese Frage: Soll ich überhaupt entrümpeln? Ich habe ja ein großes Haus oder eine große Wohnung und genug Stauraum. Die Dinge (auch wenn ich sie nicht brauche) haben genug Platz im Keller oder am Dachboden oder in den Einbauschränken. Sie stören doch niemanden und irgendwann könnte ich sie vielleicht brauchen. In diesem Artikel erfährst du, warum du dich sofort befreiter fühlen wirst, wenn du weniger Dinge in deinem Haushalt hast. Klicke im Bild auf die Freedom-Fahne und finde heraus, was Ausmisten für dich ändern kann.
2. Wann es Zeit ist, auszumisten
Geht es dir auch so?
Du suchst ständig Dinge, die du nur schnell irgendwohin gelegt hast?
Viele deiner Sachen haben kein fixes Zuhause?
Es stapeln sich Dinge, mit denen du dich irgendwann einmal beschäftigen willst?
Dann ist es Zeit, mit dem Ausmisten zu beginnen. Mach den Check und klicke im Bild auf den Wecker!
3. Emotionales loslassen und ausmisten
Emotionale und sentimentale Gegenstände zu entrümpeln ist sehr schwierig. Kuscheltiere aus der Kindheit, ererbtes Geschirr, der alte kratzige Pullover von der Oma, Glückwunschkarten, Eintrittstickets, verblasste Briefe, die schon seltsam riechen, alte Magazine aus der Schulzeit, mit Stars, die nun auch schon im Rentenalter sind, Muscheln vom Strandurlaub… Oft lagern sie jahrzehntelang in Boxen und Kisten, ohne dass du sie jemals auch nur anschaust. Aber Entsorgen? Schwierig, denkst du. Wie es dennoch gelingen kann, davon handelt dieser Artikel. Klicke im Bild auf die Boxen!
4. Dinge, die du „Irgendwann“ brauchen könntest
Die Befürchtung: „Das könnte ich vielleicht irgendwann einmal brauchen“ ist einer der hartnäckigsten Glaubenssätze, wenn es ums Ausmisten geht. Es steckt nicht nur ein Glaubenssatz dahinter, sondern oft auch eine große Angst, es später zu bereuen, dass du gewisse Sachen entsorgt hast. Bei welchen Dingen du besonders achtgeben solltest und wie du die mentale Irgendwann-Barriere durchbrichst, zeige ich dir im folgenden Artikel. Klicke auf das Monster und komm heraus aus dieser Falle. Das Ausmisten fällt dir dann sofort leichter.
5. Dinge, die sehr teuer waren
Bei Gegenständen, die so richtig teuer waren, fällt es noch einmal schwerer, diese auszumisten. Hier schlägt die „Sunk Cost Fallacy“, auch Kostenfalle genannt, zu. Das ist ein Begriff aus der Ökonomie, der sehr gut beschreibt, warum wir an Dingen festhalten, die uns immer noch Ressourcen kosten, obwohl sie uns längst nicht mehr von Nutzen sind. Im Artikel geht es darum, diese mentale Blockade zu erkennen und aufzulösen. Klicke im Bild auf das Schiff.
6. Dinge, die zu deinem „Fantasy-Self“ gehören
Ein Fantasy-Self ist ein idealisiertes Bild von dir, d.h. wer du sein möchtest oder wer du in der Vergangenheit einmal warst, aber auch wie du gern von anderen wahrgenommen werden möchtest. Dieser Teil von dir existiert vielleicht gar nicht mehr oder nur mehr in einer fernen Vorstellung, aber leider gibt es die Dinge dazu noch in deinem Haushalt. Und diese sind dir sowohl physisch als auch mental im Weg. Wie du dich davon trennen kannst, darum geht es im folgenden Artikel. Klicke im Bild auf die Krone.
7. Weniger Stress durch weniger Dinge
Entrümpeln wirkt sich positiv auf das Lebensgefühl aus. Es gibt einen Zusammenhang zwischen zu viele Dinge und Stress. Wer weniger besitzt, muss sich weniger mit seinen Sachen beschäftigen und hat daher auch weniger Stress. Daher ist es so wichtig, genau die Dinge (aber auch Tätigkeiten, Verpflichtungen oder Beziehungen) in dein Leben zu lassen, die dir Freude und Nutzen bringen – und nicht Frust und zusätzlichen Aufwand. Klicke auf das Gedankenknäuel im Bild und erfahre mehr dazu.
8. Ausmisten ist gut für deine Beziehung
Unordnung und zu viel Zeugs kann ein echter Beziehungskiller sein und Ursache für viele Konflikte und Dauerstreit sein. Hier geht es vor allem um Dinge, die keinen Platz haben oder nicht auf ihren Platz zurückgebracht werden. Es geht um Gegenstände, wo der Partner/die Partnerin schon mit den Augen rollt. Kommen noch angespannte Finanzen hinzu, sind die Probleme und Schuldzuweisungen vorprogrammiert. Klicke auf das Herz im Bild und lies, wie du durch Ausmisten deine Beziehung verbessern kannst.
9. Bring frischen Wind in dein Leben
Du willst neu durchstarten? Neuer Job? Neue Beziehung? Gesünderes Leben? Du willst aktiver sein? Das geht leichter, wenn du die Dinge loslässt, die dich – vielleicht auch unbewusst – zurückhalten. Loslassen für den Neubeginn, denn zu jedem Anfang gehört immer auch ein Abschied. Es muss Platz für das Neue geschaffen werden. Mehr dazu erfährst du im Artikel. Klicke auf den Windhauch im Bild.
10. Ausmisten und Perfektionismus
Perfektionismus ist einer der Hauptgründe, warum das Loslassen so schwerfällt. Du fängst mit dem Ausmisten oder Ordnung machen erst gar nicht an, sondern du willst zuerst die perfekten Bedingungen schaffen. Und du willst 100 % sicher sein, dass du nicht „das Falsche“ entsorgst und es später bereust. Du gibst dich nicht mit kleinen unperfekten Lösungsschritten in die richtige Richtung zufrieden, sondern du wartest. Und das kann mitunter sehr lange dauern. Manchmal ewig. Meine Empfehlung: Klicke jetzt auf das Bild und erfahre, wie du schneller weiterkommst.
Beim Entrümpeln der Wohnung und dem Ordnung schaffen stellen unwillige Partner (die männliche Form habe ich bewusst gewählt) oft ein großes Problem dar. Nicht nur sind sie von Natur aus unordentlicher und sehen die Unordnung nicht, sie sind auch schwer zu bewegen, ihre Sachen wegzuräumen oder zu entsorgen. Sie brauchen angeblich ALLES und NICHTS ist überflüssig.
Und wäre das nicht schlimm genug, oft torpedieren sie auch noch die Bemühungen ihrer Partnerinnen nach Ordnung, indem sie z.B. schmutzige Wäsche herumliegen lassen, Geschirr mit Essenresten nicht sofort in den Geschirrspüler stellen oder mit dreckigen Schuhen über den frisch gewischten Boden latschen. Mit meinen 3 genialen Tipps gibt es jetzt Abhilfe!
Wichtig: Arbeite dich von Tipp 1 bis Tipp 3 vor und wenn gar nichts hilft, habe ich selbstverständlich auch noch einen Bonus-Tipp für dich!
Tipp 1: Ordnung schaffen durch Drohung
Welche Drohung bei deinem Mann am besten wirkt, weißt sicher DU am besten. Ich gebe dir hier gerne ein paar Beispiele.
Wenn du deinen Schrank nicht ausmistest und die verbleibenden Kleidungsstücke wie Marie Kondo faltest, dann gibt es bis zur Erledigung dieser Tätigkeiten kein Abendessen mehr.
Wenn du dein Werkzeug nicht um mindestens 50% reduzierst, dann bist du aus dem Schlafzimmer verbannt und musst auf dem Sofa übernachten.
Neueste Forschungen haben ergeben, dass Männer von ihren Verhaltensmustern her renitenten Teenagern gleichen; manche sind auch im trotzigen Kleinkind-Alter stecken geblieben. D.h. wenn du eine Änderung erreichen willst, musst du auch wirklich konsequent vorgehen. Leere Drohungen bringen daher absolut nichts, sondern machen die Sache nur noch schlimmer.
Tipp 2: Ordnung schaffen durch Wegwerfen
Sollten deine Drohungen trotz konsequenter Umsetzung nicht gewirkt haben, dann ist es an der Zeit, selbst Hand anzulegen. Wirf die Sachen, die IHM gehören und die dich schon so lange nerven, einfach weg.
Für Kleinzeug brauchst du dazu nur einige große schwarze Säcke, die du in jedem Baumarkt bekommst. Sind größere Gegenstände dabei, empfehle ich dir, einen Container zu bestellen. Je nachdem, wie viel Geld du ausgeben möchtest, kannst du für diese Arbeit entweder ein paar Studenten oder ein professionelles Entrümpelungs-Team engagieren.
Wichtig: Gib ausschließlich SEIN Geld aus! Schließlich hat ja ER das Problem verursacht.
PS in eigener Sache: Meine Verschwindibus-Crew steht dir dazu natürlich sehr gerne zur Verfügung. Da wir extrem gut gebucht sind, empfehle ich dir, möglichst rasch einen Termin zu reservieren. Die gute Nachricht ist: Gegen Jahresende werden die Ressourcen erhöht, wenn durch die jährlich stattfindende Weihnachtsamnestie wieder mehr JVA-Insassen auf den umkämpften Arbeitsmarkt gespült werden.
Tipp 3: Ordnung schaffen durch Neubeginn
Sollte auch Tipp 2 keinen nachhaltigen Erfolg gebracht haben, d.h. dein Mann ist immer noch da, hat die von dir entsorgten Sachen wieder ersetzt und ist schlampig wie eh und je, dann ist es Zeit, dich nach einer guten Scheidungsanwältin umzusehen. Platziere einige Visitenkarten gut sichtbar im Haus und wenn du eine Google-Suche machst, dann lasse die Anwalts-Seiten offen. Lösche keinesfalls den Verlauf. Zusätzlich solltest du dich auch auf allen gängigen Partner-Plattformen anmelden.
Ändere in deinem Facebook-Profil den Status auf „es ist kompliziert“ oder wenn du schon fortgeschritten bist auf: „Verwitwet“. Führe auch (wenn dein Mann es hören kann) ein Telefonat mit einem Tatortreiniger und erkundige dich nach den Preisen. Spätestens das sollte deinen Mann dann zur Räson bringen.
Bonus-Tipp: Sprich mit mir!
Für die extrem schwierigen Fälle, aber auch wenn du dir die Tipps 1 bis 3 aus Zeitgründen ersparen willst, habe ich selbstverständlich auch eine Lösung. Lass uns darüber sprechen, wie ich dich beim Ausmisten unterstützen kann.
Übrigens: Ausmisten macht gute Laune! Ich hoffe, du hast über meinen Aprilscherz geschmunzelt! Der Text ist ironisch, dennoch steckt ein wahrer Kern in ihm. Damit meine ich selbstverständlich nicht, dass du deinen Ehemann entsorgen solltest. Aber viele Partnerschaften geraten in Schieflage, wenn permanent Unordnung herrscht. Und die Gefahr der Unordnung besteht, wenn es zu viele Dinge gibt.
Deine Regale, Kommoden und Kleiderbügel sind proppenvoll – nur für DICH ist nichts dabei? Dann hilft Kleiderschrank ausmisten!
Dabei mistest du nicht nur die Stücke aus, die du nicht mehr vewendest, sondern gleichzeitig die noch daran klebenden Emotionen. Ein Kleiderschrank mit vielen Stücken, die nicht (mehr) passen oder gefallen, kann dir schon am Morgen schlechte Laune und sogar Schuldgefühle bereiten.
Ein ordentlicher und gut sortierter Kleiderschrank schafft mehr Platz und erleichtert deinen Alltag und hilft dir, deinen individuellen Stil zu finden. Und er macht richtig gute Laune, wenn er nur mehr gut kombinierbare Lieblingsstücke enthält.
Außerdem weißt du immer ganz genau, wo jedes Kleidungsstück ist und du kannst in Sekundenschnelle das perfekte Outfit zusammenstellen. Ohne langes und mühsames Suchen und Herumwühlen und ohne dass die Kleiderstapel in sich zusammenfallen.
Lies weiter und bekomme eine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie du deinen Kleiderschrank effizient und stressfrei aussortierst.
Schritt 0: Vorarbeiten
Beschäftige dich mit der Wohin-Frage
Viele Ausmist-Versuche scheitern an der Wohin-Frage. Belasse es nicht dabei, diese Frage theoretisch und nur im Konjunktiv zu beantworten, sondern suche realistische Möglichkeiten, die gut für dich persönlich umsetzbar sind.
Aufgabe: Schreib dir einige Möglichkeiten auf und recherchiere lokale Organisationen (wie z.B. Obdachlosenheime, Sozialkaufhäuser), die sich über gut erhaltene Kleidungsstücke freuen.
Ziel: Die ausgemusterten Dinge sollen deinen Wohnraum möglichst schnell verlassen.
Folgende Varianten stehen dir grundsätzlich zur Verfügung:
Verkaufen (z.B. über Kleinanzeigen)
Verschenken (z.B. im Freundeskreis)
Spenden (z.B. an karitative Organisationen oder für spezielle Zwecke)
Recyceln der noch brauchbaren Materialien
Welche Möglichkeiten für dich infrage kommen, hängt sehr stark von der Zeit ab, die du für die Entsorgung aufbringen kannst und willst, aber auch von deinem Wohnort.
Stelle ausreichend Materialien zur Verfügung
Tipp: Bevor du mit dem Kleiderschrank ausmisten anfängst und deine Kleidungsstückesortierst, stell ausreichend Boxen oder Taschen für die jeweiligen Varianten zur Verfügung.
Schritt 1: Definiere deine Subkategorien
Subkategorien können z.B. sein: Hosen, Blusen, T-Shirts, Röcke, Kleider, Jacken, etc.
Schritt 2: Bestimme pro Subkategorie eine Zahl
Die Zahl definiert die Anzahl der Kleidungsstücke, die du behalten willst. Keine Sorge, sie ist nicht in Stein gemeißelt. Sie soll dir nur als ungefähre Orientierung und als Obergrenze dienen.
Wie kommst du nun zu dieser Zahl, wirst du vielleicht fragen. Folgende Erwägungen können einfließen:
Deine Vorlieben
Ich trage z.B. am liebsten Hosen, d.h. in dieser Subkategorie ist meine Anzahl höher, als bei den Kleidern, wo ich gerade einmal zwei – eines für den Sommer und eines für den Winter – besitze.
Deine Wäsche
Wie oft wäschst du?
Trennst du die Wäsche akkurat oder wird alles gemeinsam gewaschen?
Mir ist es wichtig, dass ich die Waschmaschine sinnvoll einsetzen kann. So habe ich mich z.B. von allen weißen Kleidungsstücken getrennt, denn damit erspare ich mir die weiße Wäsche und einen Waschgang, wo die Waschmaschine nur zu maximal 1/4 voll war. Ich habe sämtliche Kleidungsstücke weggegeben, die eine Sonderbehandlung, wie Handwäsche benötigen.
Ich bügle nicht. Diese Tätigkeit habe ich schon vor vielen Jahren minimalisiert. Alle Kleidungsstücke, die gebügelt werden müssten, habe ich weggegeben.
Deine Gewohnheiten und dein Tagesablauf
Brauchst du Arbeitskleidung?
Reist du viel und wie viel Kleidung benötigst du dafür?
Brauchst du Sportbekleidung?
Schritt 3: Finde deine Lieblingsstücke (im Kopf)
Du solltest darauf achten, nicht (extrem) über die vorher definierte Zahl zu gelangen.
Mach ein Gedankenspiel: Welche Kleidungsstücke würdest du auf jeden Fall in deinen Koffer packen, wenn du für eine lange Reise aufbrechen würdest?
Schritt 4: Räume deine Lieblingsstücke aus dem Schrank
Deine Lieblingsstücke willst du behalten, daher musterst du sie im „positiven“ Sinn aus, d.h. beim Kleiderschrank ausmisten, legst du sie vorweg beiseite. Wichtig ist, dass diese Sachen wirklich in die Kategorie „Lieblingsstücke“ fallen und du sie in Gebrauch hast. Ein Kleidungsstück ist „schön“ oder war „teuer“ oder ist eine „Erinnerung“, aber du hast es jahrelang nicht mehr getragen? Dann gehört es nicht in die Kategorie „Lieblingsstücke“.
Schritt 5: Räume alle Sachen aus dem Kleiderschrank
Jetzt geht’s zur Sache! Je nachdem, wie groß dein Kleiderschrank ist und wie viele Kleidungsstücke du hast, räumst du entweder den ganzen Schrank aus oder einen Teil davon. Sortiere deine Sachen nach den vorher definierten Kategorien.
Solltest du Dinge im Kleiderschrank verwahren, die dort gar nicht hingehören, gib sie in eine eigene Box oder einen eigenen Bereich. Kümmere dich darum später. Jetzt sind deine Kleidungsstücke dran.
Schritt 6: Die Entscheidung
Kleiderschrank radikal ausmisten
Alles, was es nicht in den Status „Lieblingsstücke“ fällt, kann entsorgt (verschenkt, verkauft oder weggeworfen) werden.
Kleiderschrank ausmisten light
Du gehst die Kleidungsstücke (die nicht den Status „Favoriten“ bekommen haben) durch und trennst dich sehr großzügig von den meisten der verbliebenen Dinge. Du weißt, deine Lieblingsstücke sind hier nicht dabei! Wovon du dich trennen solltest, sind folgende Sachen:
Zu klein oder zu groß
Zwickt oder kratzt
Kaputt (es sei denn, du hast konkrete Pläne, es zu reparieren oder reparieren zu lassen)
Einzelstücke (z.B. Bluse, die zu keiner Hose oder Rock passt)
In den letzten Jahren nie im Gebrauch (sei ehrlich zu dir selbst!)
Sind zwar „schön“ und „edel“, du magst sie aber trotzdem nicht anziehen
Gehören zu einem Fantasy Self (aus der Vergangenheit oder der Zukunft)
Machen dir schlechte Laune oder bringen negative Erinnerungen hervor
Zusatz-Tipp für jeden Tag: Wenn dir solche Kleidungsstücke in die Hände fallen (selbst wenn du gar keine große Ausmist-Aktion geplant hast) – trenne dich sofort von ihnen! Leg sie nicht wieder in den Schrank zurück. Jedes unnötige Ding, das dich verlässt, ist ein Ding weniger.
Schritt 7: Reinige den Schrank gründlich
Zum Kleiderschrank ausmisten gehört auch dazu, ihn gründlich zu reinigen. Du wirst sehen, das macht einen großen Unterschied. Es ist viel schwieriger, ungeliebtes Zeug in einen gereinigten Schrank einzuräumen. Solltest du bei Schritt 6 zu großzügig gewesen sein, wird dir der saubere Schrank ein Signal geben, noch weitere Kleidungsstücke wegzugeben.
Schritt 8: Sortiere deine verbliebenen Kleidungsstücke ein
Kleiderschrank ausmisten ist geschafft! Du hast dich von vielen Kleidungsstücken getrennt und es ist genug Platz für deine Lieblingsstücke. Bedenke stets, deine Dinge möchten es gemütlich haben und nicht so eingequetscht sein, wie die Fahrgäste in der Tokioter U-Bahn zur Rushhour, die noch einen Oshiya (Schieber, Drücker) benötigen.
Tipp 1: Die Kleidungsstücke, die auf keinen Kleiderbügel kommen, kannst du rollen. So hast du einen viel besseren Überblick und kannst wesentlich besser die Ordnung bewahren. Versuch es einfach einmal.
Tipp 2: Hänge die Kleiderbügel verkehrt herum in den Schrank. Sobald du ein Kleidungsstück anziehst, drehst du den Bügel in die richtige Richtung. So siehst du (z.B. nach einem Jahr) auf einen Blick, welche Sachen du angezogen hast und welche nicht. Das ist besonders wichtig, wenn es „Vielleicht-Stücke“ in den Schrank geschafft haben. Diese Methode wird dir die Entscheidung beim nächsten Kleiderschrank-Check sehr erleichtern.
Schritt 9: Entferne die ausgemusterten Kleidungsstücke
Entferne die ausgemusterten Kleidungsstücke so rasch wie möglich. Es sollen keine langfristigen Zwischenlager in deinem Wohnbereich entstehen.
Tipp 1: Wenn dir Schnelligkeit wichtig ist, halte dich nicht mit Verkaufen auf bzw. wenn du verkaufen willst, dann in Bausch und Bogen.
Tipp 2: DU entscheidest über DEINE Sachen. Lass dich nicht von Aussagen wie: „WAS!!!! Dieses tolle Teil willst du weggeben?“ in die Irre leiten. Am besten, du bringst die ausgemusterten Kleidungsstücke aus dem Haus, BEVOR Familienmitglieder ihre Ansichten zu DEINER Kleidung kundtun können!
Tipp 3: Was im Sack drinnen ist, bleibt drinnen. Stelle deine Entscheidungen nicht ständig wieder infrage. Kleiderschrank ausmisten (und andere Bereiche ebenso) = angewandte Entscheidungsfindung!
Schritt 10 (optional): Analyse
Zu welcher Kategorie gehören die Sachen, die beim Kleiderschrank ausmisten in den Stapel „Weggeben“ gekommen sind?
Passen nicht mehr (zu groß/zu klein)
Sind durch das viele Tragen bzw. Waschen unansehnlich oder kaputt geworden
Haben dir einmal gefallen, aber jetzt nicht mehr
Fehlkäufe
Spontankäufe
Geschenke
Wenn du viele Kleidungsstücke der letzten 3 Kategorien hast, vielleicht sogar Kleidungsstücke, die du nie getragen hast und an denen noch das Preisschild klebt, dann kommst das höchstwahrscheinlich daher, dass es dir schwerfällt „nein“ zu sagen und du eine impulsive Käuferin bist.
Deine Zukunftsstrategie
Kaufe bewusst ein, setze auf zeitlose Mode und Basics und achte auf gute Materialien. Stelle die Qualität deiner Kleidungsstücke über die Quantität.
Gestalte das Innere deines Kleiderschranks (z.B. durch Boxen) so, dass die Lagerung funktional und leicht zugänglich ist.
Das Kleiderschrank ausmisten ist zwar keine einmalige Angelegenheit; es wird allerdings von Mal zu Mal leichter und geht schneller. Zweimal im Jahr ist es empfehlenswert, wieder eine kleine Ausmist-Aktion zu starten. Regelmäßiges Ausmisten fördert deine langfristige Ordnung.
Verkaufen? Verschenken? Spenden? Recyceln? Was ist wofür und für wen geeignet? Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Entgehe der Konsumfalle, durchschaue die Fallstricke der Werbeindustrie und navigiere zielsicher durch Schnäppchenangebote, künstliche Verknappung und andere Manipulationen.
Wer schreibt hier?
Ich bin Uli Pauer und ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg sind und ein Dorn im Auge.
Willst du gleich loszulegen? Hol dir die geniale Checkliste „121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!
Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.
Ausmisten fällt manchmal sehr schwer und zieht sich wie ein Strudelteig (auf gut Wienerisch gesagt). Hier gebe ich dir meine 3 besten Tipps, wie du flott und effizient den Entrümpelungs-Prozess startest und den inneren Schweinehund besiegst. Mit diesen 3 Tipps hast du sehr gute Karten, um sofort erste Erfolge zu erzielen.
Tipp 1: Pomodorosiere!
Das Hauptproblem: Du fängst erst gar nicht mit dem Entrümpeln an. Die Aufgabe ist riesig und dir fehlt die Motivation zu starten.
Die Lösung: Arbeite in kleinen Zeiteinheiten. 25 Minuten gehen immer! Du wirst erstaunt sein, was du in der kurzen Zeit alles schaffen kannst. Mit dieser Methode wirst du deinen inneren Schweinehund effektiv überlisten.
Die Technik besteht aus folgenden Schritten:
Die Aufgabe formulieren
Den Timer auf 25 Minuten stellen
Die Aufgabe bearbeiten, bis der Wecker klingelt
Kurze Pause machen (5 Minuten)
Nach jeweils vier pomodori eine längere Pause machen (15–20 Minuten)
Es reicht auch ein pomodoro! Arbeite je nach individuellem Energie-Level. Besser weniger, dafür aber beständig, als zu viel auf einmal.
Das Essentielle an der Methode ist die Starthilfe, die sie bietet. Eine große Aufgabe wird in kleinere Teileinheiten zerstückelt und ist mental so einfacher zu bewältigen.
DiePomodoro Methode wurde von Francesco Cirillo in den 1980er Jahren als Zeitmanagement-Methode entwickelt. Pomodoro ist das italienische Wort für Tomate und Cirillo verwendete für seine Versuche eine Küchenuhr in Tomatenform.
Du kannst die Pomodoro Methode für sämtliche Tätigkeiten verwenden, bei denen du Anlaufschwierigkeiten hast.
Tipp 2: Entleere!
Das Hauptproblem: Du stehst vor dem Schrank, der Kommode, der Schublade oder dem Regal. Du machst die Tür auf und auch gleich wieder zu. Im besten Fall nimmst du ein paar wenige Dinge heraus und das war es auch schon wieder mit dem Entrümpeln.
Du denkst: Die Dinge haben doch Platz im Schrank. Sie sind nun mal „geordnet“ wie sie sind und du möchtest diese „Ordnung“ nicht zerstören.
Die Lösung: Räume den Bereich, den du entrümpeln willst komplett aus. Das ist mental schwierig, denn der innere Schweinehund sträubt sich dagegen. Aber für eine gründliche Entrümpelung ist dieser Punkt absolut entscheidend.
Wenn es dir schwer fällt, dann nutze den Timer und starte mit einem überschaubaren Teilbereich, z.B. einer einzelnen Schublade.
Dinge, die du einmal ausgeräumt hast, kannst du mental viel leichter loslassen.
Die Hemmschwelle, nicht mehr benötigte Dinge wieder in den leeren und gereinigten Schank einzuräumen, ist hoch. D.h. bevor du die Sachen wieder hinein räumst, wirst du dich in einem weiteren Schritt von noch mehr Dingen trennen.
Gehe daher immer in folgenden Schritten vor:
Ausräumen
Ausmustern
Reinigen
Einräumen
Aus dem Haus bringen
Tipp 3: Entsorge!
Das Hauptproblem: Die ausgemusterten Dinge bilden Zwischenlager in deiner Wohnung und es dauert ewig, bis sie dich wirklich verlassen. Sie bereiten dir weiterhin Sorgen!
Die Lösung: Überlege dir schon vor dem Entrümpeln, was du mit den nicht mehr benötigten Dingen machen wirst und vor allem auch realistisch machen kannst. Es hat keinen Sinn, Dinge verkaufen zu wollen, wenn du dann monatelang mit der Verkaufsabwicklung beschäftigt bist und deine Wohnung einem Lager gleicht.
Meine Empfehlung ist, nur ausgewählte Dinge zu verkaufen, wo sich der Kosten-Nutzen Aufwand auch wirklich lohnt. Den Rest solltest du großzügig verschenken oder fachgerecht entsorgen. Und das nicht irgendwann, sondern innerhalb weniger Tage.
Die Frage nach dem Wohin treibt dir Schweißperlen aufs Gesicht? In diesem Artikel habe ich einige Ideen zusammengefasst, was du mit den ausgemusterten Sachen machen kannst:
Kennst du schon das „121Dinge“-PDF? Diese Checkliste beinhaltet 121 Dinge, von denen du dich schnell und ohne Reue trennen kannst, weil sie so unnötig sind, wie abgelaufene Garantien oder Bedienungsanleitungen ohne die dazugehörigen Geräte. Außerdem bekommst du eine Kurzanleitung, wie du mit dem Ausmisten am besten beginnst und du kannst nach und nach auf der Liste abhaken, welche Sachen schon deinen Haushalt verlassen durften.
Heute beim Frühstück – Kaffee gehört immer dazu – ist mir plötzlich die alte Kaffeemaschine meines Mannes eingefallen. Es handelt sich um ein hässlich giftgrünes Gerät, das er in einem Anfall ästhetischer Verwirrung (ich kann es nicht anders bezeichnen) in einem Baumarkt gekauft hat. Dieses Ding hat zwar Kaffee produziert, aber der Geschmack hatte (für mich) immer einen toxischen Beigeschmack. Und Keller ausmisten, hat das hinterhältige Ding bisher auch immer überlebt.
Irgendwann hatte mein Mann diese Kaffeemaschine ebenfalls satt. Als Ersatz für das giftgrüne Ding (das übrigens in seiner zweifellos gehässigen Art noch tadellos funktionierte) kaufte er Aroma-Boy. Wie der Name schon sagt, eine Mini-Maschine, dafür aber in klassischem Dunkelbraun, die nun farblich perfekt in seine Küche passte. Zusätzlich wurde auch noch eine elfenbeinfarbige Nespresso-Maschine angeschafft. Dem Kaffeeglück stand jetzt auch ästhetisch nichts mehr im Wege.
Seither wartet Giftgrün im Keller. Auf den Tag „IRGENDWANN“. Wann könnte dieser Tag IRGENDWANN eintreten? Ich versuche mir den Kaffee-Super-Gau vorzustellen, d.h. mein Mann ist so verzweifelt, dass er sich mit Stirnlampe bewaffnet auf den Weg in sein dunkles Kellerverlies macht, um Giftgrün hervorzuholen.
Es ist ein schöner Frühlingsmorgen und mein Mann isst gerade sein Müsli. Währenddessen blubbert Aroma-Boy in der Küche vor sich hin. Oder doch nicht? Es ist verräterisch still und ein Blick auf die Maschine zeigt: Aroma-Boy ist tot oder zumindest stellt er sich so. Glücklicherweise gibt es noch die Nespresso-Maschine. Aber auch dieses hintertückische Gerät hat just zum selben Zeitpunkt keine Lust mehr, Kaffee zu produzieren. Strom ist vorhanden, aber diese beiden Geräte bleiben kalt, stumm und ablehnend.
Mein Mann ist verzweifelt. Aber ist er verzweifelt genug, um die giftgrüne Kaffeemaschine wieder in Betrieb zu setzen?
Ist heute IRGENDWANN? Wird er endlich den Gang ins Kellerverlies antreten? Ist heute Revival von Giftgrün?
Leider nein, denn so wie ich meinen Mann kenne wird er nun die Wohnung verlassen, die 15 Schritte zur Bäckerei seines Vertrauens gehen und dort seinen Kaffee trinken. Oder er wird eines der vielen Wiener Cafés betreten und dort sein Frühstück fortsetzen. Oder wenn alle Stricke reißen, wird er einen Earl Grey trinken, eventuell sogar einen langweiligen English Breakfast – aber eines wird er sicher nicht machen: In den Keller gehen. Die Maschine hervorkramen. Sie vom Staub befreien. Einen Leerdurchlauf mit Wasser starten …
Nachdem er Plan B, C, D, E oder F angewendet hat und er sich vergewissert hat, dass Aroma-Boy und Elfenbein nicht mehr zu retten sind, wird er eine neue Kaffeemaschine kaufen oder bestellen. Giftgrün wird weiterhin im Keller bleiben und auf den Tag IRGENDWANN warten. So wie Dornröschen auf den Kuss des Prinzen – nur dass der Prinz nie kommt!
Wir alle waren schon einmal in der Irgendwann-Falle und uns allen fallen sicher sofort Sachen ein, die vergeblich auf den Tag Irgendwann warten.
Wir DENKEN, dass wir ein Ding wieder verwenden würden. Die Realität schaut aber oft anders aus. Wir meinen, dass wir das Kleid, das schon jahrelang im Schrank hängt, IRGENDWANN brauchen könnten. Theoretisch. In der Praxis hängt es meistens weiter unbeachtet – oder was noch schlimmer ist – mit Schuldgefühlen am Kleiderbügel.
Wir MEINEN, dass wir die Bratpfanne, die wir schon längst ersetzt haben, eventuell doch irgendwann einmal noch brauchen könnten – wenn die neue vielleicht irgendwann einmal kaputtgehen sollte.
Wir HOFFEN, dass wir das Mountainbike oder die Tauch-Ausrüstung doch irgendwann einmal verwenden werden, weil wir sie doch um teures Geld gekauft haben.
Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass der Fall IRGENDWANN in 90% der Fälle nie eintreten wird. Und dass es besser ist, wenn wir uns JETZT von diesen Dingen trennen und es nicht auf IRGENDWANN verschieben.
Übrigens: Ein wenig „schräger“ Humor ist bei mir immer mit dabei. Denn das Lachen oder zumindest Lächeln ist der beste Weg, um eingefahrene und hinderliche Glaubenssätze (und darum geht es auch beim Ausmisten) ebenfalls entrümpeln zu können.
Keller ausmisten und die Wohnung gleich dazu
Wenn du jeden Tag mit einem Lächeln auf deinem Gesicht nach und nach strukturiert ausmisten willst – alte Garantien, Elektroschrott, nicht mehr benutzte Sportgeräte, und vieles mehr, was bei dir in der Wohnung oder im Keller lagert, dann empfehle ich dir die „30-Tage-Ausmist-Challenge“. Du bekommst jeden Tag eine kurze E-Mail mit einer Anleitung. So mistest du strukturiert und mit wenig Zeitaufwand aus.