Der November ist voll mit schönen Erlebnissen. Endlich wird das Wetter auch ein weniger grauer und gerade richtig, um es mir drinnen gemütlich zu machen. Zu schreiben und zu lesen. Zu backen und zu kochen. Die Blogartikel zu schreiben, die im November entstanden sind.
Und einen neuen Adventkalender zu designen. Er beinhaltet drei Ks:
- Kurz
- Knapp
- Knackig
Motto: Mehr Grins – Weniger Krams – in der Vorweihnachtszeit und danach!
Der Klick auf das Bild bringt dich zu Anmeldung.
Wohngespräche
Im November habe ich vier weitere fantastische Gastartikel in der Blog-Rubrik „Wohngespräche“ veröffentlicht.
Diesmal kommen meine Blogger-Kolleginnen Mascha K., Andrea Beerbaum, Vanessa Strauch und Christine Ubeda Cruz (aka Frau vom Main) zu Wort.
#07: Auf der Sonnenseite – oder: Dinge sind freundlich
– Mascha K.
Mascha liebt die Natur, die Farben, Friederike Mayröcker, Poesie und ihr kleines Haus, das sie liebevoll „Gefährte“ nennt. Streng genommen gehört das Haus ihrer Katze, die eines kalten Wintertags Asyl bei Mascha gesucht und gefunden hat. Ein poetischer Text einer ganz besonderen Frau und Künstlerin.
Mascha ist in Wernigerode zu Hause, die auch als „die bunte Stadt am Harz“ bezeichnet wird. Genau so bunt und wunderschön ist auch Maschas Gastartikel.
Was für ein schöner, poetischer Text! Er hat richtig gefangen genommen. Die Fotos von Maschas kleinem Paradies illustrieren wunderbar das Gefühl des Angekommenseins.
Danke, liebe Mascha für dieses Juwel. So strahlt Dein Text, Deine Geschichte und wahrscheinlich auch DU. Danke, dass wir daran teilhaben dürfen.
#08: Endlich ein Zuhause und Meernähe
– Andrea Beerbaum
Andrea Beerbaum hat ihr Hauseigentümerinnen-Leben satt und macht sich auf die Suche nach ihrer Traumwohnung. Eine Wohnung, die sie sich zuerst gar nicht anschauen wollte, entpuppt sich als Liebe auf den ersten Blick.
Es ist ihre erste eigene Wohnung hoch im Norden Deuschlands, in die sie allein einzieht. Ganz allein ist sie allerdings nicht, denn ihre beiden Teenager-Kinder sind auch dabei – und etwas, das Alois heißt.
Es gibt viele wunderbare Rückmeldungen zum Blogartikel und wie beim Wohngespräch mit Ulrike Storny wollen die Leserinnen eines: Eine Fortsetzung! Denn Andrea plant, einen speziellen rosa Gegenstand anzuschaffen, von dem die wenigsten je gehört haben.
Was für ein Glück, dass du die Wohnung trotz schlechter Stimmung besichtigt hast. Manchmal lohnt es sich echt, den Dingen eine Chance zu geben.
Gratulation zum neuen Wohngefühl – das kommt richtig gut rüber.
#09: Wenn es Fantasie braucht
– Vanessa Strauch
Auch Vanessa macht sich auf, ihr neues Zuhause zu suchen. Haus oder doch lieber Grundstück und selbst bauen, ist die Frage. Bis sie darauf Antwort findet, braucht es einige Zeit. Die Immobilienmakler sind zu fantasiebegabt, die Aussichten zu trübe oder zu bombastisch, neugierige Hühner und dichte Brombeersträucher sind im Weg.
Bei Vanessa gibt es sowohl Liebe auf den ersten als auch den zweiten Blick. Da ändern auch ein paar Baustellenkatastrophen, die starke Nerven benötigen, nichts daran: Das Lieblings-Haus steht.
Klasse Wohngespräch, das zeigt: Auch bei der Haus- oder Grundstückssuche kommt man mit Fantasie und Vorstellungskraft weiter – vor allem zu so einem Traum von Grundstück!
#10: Ein modernes Märchen
– Christine Ubeda Cruz
Christine erzählt in ihrem Wohngespräch, wie ihr Wohn-Märchen wahr wurde: Von der Vision zur Traumwohnung. Vom Tipp der Nachbarin zur „Bewerbung um eine Wohnung“. Eine bezahlbare Wohnung und ein mehr als zuvorkommender Vermieter. Und das alles in der Metropole Frankfurt, wo leistbarer Wohnraum Mangelware ist.
Herzlichen Glückwunsch zu eurer tollen Wohnung. Dein Artikel macht Mut, in dieser schwierigen Zeit auf dem angespannten Wohnungsmarkt eine schöne Wohnung zu finden.
Ach, das hört sich so schön an. Ich komme sofort vorbei und genieße mit.
Wenn auch du einen Gastartikel schreiben möchtest, dann schick mir eine E-Mail. Alle Informationen dazu findest du in diesem Google Dokument: Wohngespräche
Meine Newsletter
#45: Jeden Tag neue Schuhe
#46: Nudeln, Alois, Meer
#47: Geheimnisse erfolgreicher Frauen
#48: Der Sklave der roten Robe
Neben Tipps zu den Themen Ausmisten, Ordnung schaffen und nachhaltiges Leben, enthalten meine Newsletter oft eine besondere Geschichte, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Die Newsletter kündige ich in einem kleinen Preview immer an. Es kommen immer wieder auch „Prominente“ vor. Künstler, Kaiserinnen und Päpste und manchmal sogar Kriminelle.
Zum Newsletter vom 26. November haben mich der Philosoph Denis Diderot ((1713 – 1784) und seine luxuriöse rote Robe inspiriert. So habe ich ihn angekündigt:
Einst war er Herr seines Hausrocks, jetzt ist nur noch der Sklave des „verfluchten Luxuskleids“. Er war so verzweifelt, dass er einen Essay darüber schrieb. Er verwünschte sein Geschenk. Seine Einrichtung entsorgte er. Seine Bücher waren fortan eingesperrt. Und er ging in die Konsumforschung ein.
Klick auf den Link – und du bekommst den 100% Bullshit-freien, Guru-freien und Floskel-freien Newsletter. Von mir persönlich geschrieben! Frisch. Frech. Fabelhaft. Fantasievoll. Mit vielen Tipps zu den Themen Ausmisten, Entrümpeln und Ordnung schaffen.
Ein Monat wäre nicht komplett, ohne meinen 12-von-12-Artikel. Mein Lieblings-Blogformat.
12-von-12: Das mürbide Wien
Dass Wien einen morbiden Touch hat, ist kein Geheimnis. Dass es auch mürbid ist, wissen nicht viele. Am 12. November war ich in der weitgehend unbekannten Kalasaniterkirche im 15. Wiener Gemeindebezirk, um mir etwas ganz besonders Schaurig-Gruseliges anzuschauen. Die Idee dazu steuerte der Falter-Podcast „aus der Wiener Rechtsmedizin“ bei. Was das war und was ich sonst noch am 105. Geburtstag der österreichischen Republik erlebt habe, gibt es hier zum Nachlesen:
Es ist Blogparaden-Zeit
Ich liebe Blogparaden. Im November habe ich an drei Blogparaden teilgenommen:
Lebensmittel ausmisten
Ausmist-Tipp: Miste „Lebensmittel“ aus, die zum Großteil aus Schmäh aka Lügen bestehen – in dem Sinn, dass sie erst gar nicht in deinen Einkaufskorb kommen. Wenn etwas mit Millonenbudgets als „gesund“ beworben werden muss, ist es das höchstwahrscheinlich nicht und besteht zum Großteil aus billigem Industriefett + Zucker + Aromastoffen. Nicht zu vergessen, heiße (Verpackungs)-Luft.
Meine eigene Ernährungsumstellung bringt nach sechs Monaten die erhofften Resultate. Im November habe ich einen Termin im Labor und beim Arzt. Es zeigt sich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Der Trick: Nicht in einen Verzicht-Modus gehen. Worauf man „verzichtet“ sind Industriefette, Zucker, Salz, Aromen und industriell hergestellte Produkte, die wenig Wert haben. Darauf kann man sehr leicht verzichten.
Die Nudelfrage
Faust war mit der Gretchenfrage konfrontiert, ich habe mich mit der Nudelfrage beschäftigt.
10 kleine Schritte für eine nachhaltige Lebensweise
Besonders der 10. Schritt hat viele Reaktionen hervorgerufen.
Was ich im November getan und erlebt habe
Im Oktober schreibe ich im Zuge einer Blogger-Challenge den Artikel: Was ich bis zum Jahresende alles erleben will.
Ich bin zuerst sehr skeptisch. Aus gutem Grund. Ich habe bisher noch nie Punkte von einer Bucket-List abgearbeitet. Auf meiner Bucket-List zu sein hat bisher so viel wie, wird sicher nicht umgesetzt, bedeutet.
Diesmal schreibe ich nur Sachen auf die Liste, die ich wirklich machen WILL und nichts, was ich tun SOLLTE oder MÜSSTE.
Diese Herangehensweise funktioniert. Ich habe im November vieles erlebt und umgesetzt, jede Menge Spaß dabei gehabt und ich bin guter Dinge, dass ich die meisten restlichen Punkte im Dezember abhaken werde.
Kultur und Kulinarik
2. November: Mutter-Tochter-Tag
Wir besuchen das Sisi-Museum in der Hofburg. Es ist an diesem Tag – und wahrscheinlich auch an jedem anderen Tag – sehr voll, zeigt aber ein authentisches Bild der Kaiserin, jenseits der zuckersüßen Sissi-Filme mit der jungen Romy Schneider.
Verheiratet mit nur 16 Jahren, einem starren Hofzeremoniell unterworfen, dem Druck ausgesetzt, so schnell wie möglich einen Thronfolger zu gebären, Mutter von drei Kindern innerhalb von vier Jahren, kränklich. Kein Wunder, dass sie aus Wien flüchtete, ausgedehnte Kuren machte und in späteren Jahren ständig auf Reisen und fast gar nicht mehr am Wiener Hof anzutreffen war.
Nur zwei Wochen nach ihrer Hochzeit schreibt sie:
Ich bin erwacht in einem Kerker
Und Fesseln sind an meiner Hand.
Und meiner Sehnsucht immer stärker
Und Freiheit! Du, mir abgewandt!
Kulinarisch geht’s für uns weiter im 2. Bezirk. Über die Marienbrücke spazieren wir zum Karmelitermarkt und genießen im Restaurant Tewa ein wunderbares Curry.
5. November: Geburtstagsfeier in der Palatschinken-Kuchl
Auf besonderen Wunsch des Geburtstagskindes – meiner Tochter – feiern wir im Restaurant Palatschinken-Kuchl. Ich entscheide mich für den wunderbar zarten Tafelspitz, der mit einem kleinen Schälchen Semmelkren serviert wird. Neben dem Plachuta ist die Palatschinken-Kuchl das einzige Wiener Restaurant, wo es (meines Wissens nach) zum Rindfleisch auch Semmelkren gibt.
Rindfleisch, Salzkartoffel und Semmelkren – eine schöne Erinnerung an meine Kindheit und Mamas Kochkünste.
8. November: Treffen mit Freunden im Restaurant Zum alten Fassl
Zum alten Fassl ist ein Restaurant, das wir seit mehr als 20 Jahren immer wieder aufsuchen und das konstant gutes Essen in gemütlicher Wiener Atmosphäre bietet. Auch diesmal gibt es keine (negativen) Überraschungen und wir erleben einen gelungen Abend mit unseren Freunden.
9. November: Martinigansl-Essen im Waldviertlerhof
Im Nachhinein betrachtet hätten wir eines unserer bewährten Restaurants aufsuchen sollen, aber wir wollten ein neues Lokal ausprobieren. Das Gansl ist OK, aber auch nicht mehr. Der Kellner ist freundlich, aber alles geht in rasender Geschwindigkeit vor sich.
An diesem Tag herrscht Massenabfertigung und das Lokal ist gestopft voll. Etwas, das ich absolut nicht leiden kann: die Hektik herumrennender Kellner, klirrende Teller und zerberstende Gläser.
15. November: Leopoldi-Tag in Klosterneuburg
Zum Festtag des Heiligen Leopold III. fahren Romy Pfyl und ich mit dem Bus zum Stift Klosterneuburg. Wir fühlen uns wieder wie Schülerinnen auf einer Klassenfahrt.
Das Fest des Hl. Leopold wird in Klosterneuburg mit allem Drum und Dran begangen. Pontifikalamt, Weihrauch, Großer Gott wir loben dich, Leopoldi-Segen, niederösterreichische Politprominenz, Schädelreliquie (sie kann nur rund um den Feiertag gesehen werden), Fasslrutschen für Kinder, der Stadtplatz zum Rummel umfunktioniert, dramatische Wolken, Sonne, Regen, ein wunderschöner Regenbogen und ein Wirtshaus.
Wir sind begeistert von unserem Kurzurlaub und planen schon die nächste Leopoldi-Aktion. 2024 geht’s dann nach Heiligenkreuz.
18. November: Austrofreds Barcelona: Ursula Strauss und Otto Lechner
Zwei Anläufe (am 11.11. stand ich vor verschlossenen Radiokulturhaus-Türen), das Programm nicht genau studiert, eisiges Novemberwetter und Ratten bei der Karlskirche: Nicht die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Abend.
Austrofred nuschelt vor sich hin und tauscht mit den Gästen Belanglosigkeiten aus. Das Bühnenbild ist eine Kombination aus rotvernebeltem Puff und Kirche mit Papierblumen.
Ursula Strauß liest Texte von Christine Nöstlinger aus den 1970er Jahren: Iba die gaunz oamen Leit: „Gedichte jenseits von Wiener Gemütlichkeit und lustvoll-humoriger Sozialpornografie von Schicksalen, die nachdenklich stimmen“. Vor 50 Jahren mögen die Texte lustvoll-humorig gewesen sein; im Jahr 2023 wirken sie auf mich und auch auf das restliche Publikum verstörend.
Nach den ersten Gedichten macht sich eine Art Schockstarre breit und es scheint, als wäre die Temperatur schlagartig um einige Grad gesunken.
Otto Lechner macht, was er am besten kann, auf dem Akkordeon spielen. Der Kafka-Text mit der schwindsüchtigen Zirkusreiterin wirkt geradezu heiter und schwungvoll gegenüber dem Nöstlinger-Text mit suizidalen Spinat-Köchinnen im Gemeindebau.
23. November – Thanksgiving
Wir feiern das amerikanische Thanksgiving. Ganz klassisch mit „Turkey and all the trimmings„. Wir sind bei guten Freunden eingeladen und genießen ein wunderbares Essen und die großartige Gastfreundschaft.
Der klassische Pumpkin Pie wird von mir beigesteuert. Das Rezept habe ich aus dem Silver Palate Cookbook.
Meine Vorhaben im Dezember
Adventskalender
Ausmisten, Ordnung schaffen und Nachhaltigkeit – dazu wird es 24 Ideen, Tipps und Inspirationen geben, die sich leicht umsetzen lassen und auch weiter in das neue Jahr hineinwirken werden.
Hier geht’s zur Anmeldung:
Wohngespräche
Es geht weiter mit den Wohngesprächen.
Das nächste und 11. Wohngespräch kommt aus Tirol. Am 7. Dezember gibt die Malerin und „Gedanken-Inspiraorin“ Angela Braster Einblick in ihr Zuhause. Ich freue mich ganz besonders, dass Angela uns das erste österreichische Wohngespräch beschert.
Du darfst dich außerdem auf die Gastartikel von Korina Dielschneider, Marianne Kewitsch und Susanne Wagner freuen.
Jahresrückblog
Auch dieses Mal werde ich wieder beim Jahresrückblog teilnehmen.
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Liebe Uli,
manchmal glaube ich deine Monate habe mehr Tage als meine. So viel erlebt, so viel gebloggt und so viele Aktivitäten. Aus deinen Zeilen springt mich deine Lebensfreude direkt an. Ich freue mich auf mehr.
Ganz liebe Grüße,
Birgit
Vielen Dank, liebe Birigt! Der November war auch wirklich unglaublich voll mit Erlebnissen, Aktivitäten und Blogartikeln.
LG – Uli
Himmel, das war aber ein kulinarischer November bei dir! So kurz vor dem Abendessen läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Auch wenn ich eigentlich kein Fleisch esse.
Das mit der „Nur, was ich wirklich will“-Liste hätte ich vermutlich auch besser durchgezogen, bei dir sind ja kulturell und unterhaltungstechnisch ein paar sehr nette Erlebnisse dabei herausgekommen. Ein rasanter Monat, wie mir scheint. 🙂
Das stimmt! Ein normaler Monat war das nicht – zumindest kulinarisch gesehen. Die „was-ich-will“-Liste hat mich sehr inspiriert. Gestern waren Romy und ich im Gasthaus zum Sieg (im 2. Bezirk) und haben das weltbeste Gulasch gegessen und gleichzeitig eine Zeitreise ins alte Wien gemacht. Ein weiterer Punkt ist abgehakt. Und wird sicher in den Dezember-Rückblick eingehen.
LG – Uli