Meine Kundinnen können mich als Person besser kennenlernen, wie ich ticke und was ich (wie bei 12 von 12) an einem „normalen“ Tag so mache.
Indem ich meine Erlebnisse eines ganzen Monats festhalte, sehe ich, was ich in einem Monat alles erreicht, gelernt und geleistet habe. Das ist mein persönliches Erfolgs-Archiv – ein tolles Mittel gegen das Vergessen der eigenen Erfolge! In der Rückschau gewinne ich auch wertvolle Erkenntnisse für die zukünftigen Businessentscheidungen.
Durch ganz „normale“ Dinge, die ich erzähle, möchte ich eine Beziehung zu meinen Leserinnen aufbauen aufbauen.
Seit ungefähr 20 Jahren verbringen mein Mann und ich im Winter Zeit an der Pazifikküste in Costa Rica. Ursprünglich war Samara kaum touristisch ausgerichtet. Es gab ein paar kleine Geschäfte und einige Lokale. Für den Lebensmitteleinkauf mussten wir eine einstündige Fahrt nach Nicoya unternehmen. Das hat sich stark geändert. Samara ist zwar noch immer ein kleiner Ort, aber mehr und mehr mit einem Verkehr, der die Straßen verstopft. Die Infrastruktur, die sich zwar Jahr um Jahr verbessert hat, kann mit den vielen Urlaubern nicht mehr mithalten.
Tagesausflug nach Arenal
Auch im „Paradies“ herrschen nicht immer paradiesische Zustände.
Ich
Von Samara nach La Fortuna sind es hin und retour ca. 9 Stunden Autofahrt. Dementsprechend früh, nämlich um 5:30 Uhr, startet der Kleinbus in Richtung Arenal. Hätte ich vorher gewusst, in welch schäbigem Zustand der Bus ist, wäre ich wohl nicht mitgefahren. Die Route ist außerdem sehr kurvenreich und mit jeder Menge Hindernissen versehen, und so ist mir den größten Teil der Fahrt übel. Glücklicherweise habe ich nichts gefrühstückt.
Unser erstes Ziel ist der „Sloth Watching Trail„. Der Spaziergang durch den Regenwald ist sehr interessant, wenn auch extrem nass. Mir kommt der Gedanke, dass die Lobau und die Praterauen (nur wenige Busminuten von meiner Wohnung entfernt) ebenso interessant sind; auch dabei handelt es sich um einen Urwald. Kurz nach Beginn der Tour setzt ein starker tropischer Regen ein. Trotz Schirm, unter den mich glücklicherweise ein 49-jähriger Amsterdamer (der gerade an diesem Tag Geburtstag hat) einlädt, werde ich triefend nass. Das T-Shirt wird auch nicht wieder trocken, denn die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch – und so sitze ich bei der weiteren Fahrt abwechselnd mit meinem Unterhemd oder meinem Pullover im Van. Denn auch die Klimaanlage lässt sich nicht richtig einstellen. D.h. es ist entweder zu kalt oder zu heiß.
Wir sehen vermutlich 3 Faultiere in Form von grauen und unbeweglichen Kugeln, die sich vor dem Regen und den Touristen hoch nach oben auf die Bäume geflüchtet haben.
Tipp: Wer Faultiere sehen will, geht besser in den Zoo oder schaut sich die virtuelle Tour an.
Das zweite Ziel ist der La Fortuna Wasserfall. Es handelt sich um einen tadellos schönen Wasserfall in tropischer Landschaft. Nur: Ich war bereits bei den Iguazu-Wasserfällen in Argentinien und Brasilien – und seither fühlt sich für mich jeder andere Wasserfall mickrig an. Anstelle 500 Stufen zum Wasserfall hinunter und auch wieder hinaufzugehen, wollte ich lieber die Hanging-Bridges-Tour machen; wurde aber von den 5 anderen Mitreisenden überstimmt.
Ergebnis: Ein grässlicher Muskelkater und meine bereits vorhandenen Schmerzen in den Hüften sind schlimmer geworden.
Das dritte und finale Ziel vor der Rückfahrt ist das Hot-Springs Ressort Baldi. Wir essen im Pyramiden-Restaurant und haben ein sehr gutes Buffet-Essen. Ich bin jedenfalls froh, dass wir nur einen Nachmittag hier verbringen, denn ein kleines Bier kostet stolze 6$; Cocktails 11$. Ich trinke Wasser.
Apropos Bier: Das billigste Bier in den Supermärkten in Samara kostet mehr als doppelt so viel als in einem Wiener Supermarkt.
Dann geht es zu den Pools. Es gibt an die 20 Becken mit unterschiedlichen Temperaturen; wunderschön und luxuriös angelegt inmitten eines tropischen Gartens. In dem Becken, in dem ich mich befinde, sind zwei junge Frauen, die sich die ganze Zeit mit ihrem Handy filmen. Wahrscheinlich machen sie live Streams für Instagram; so mein Gedanke. Ich bemerke einen älteren Mann mit dünnem Haar, Bauchansatz, zusammengekniffenen Lippen und verblassenden Tattoos an der Poolbar. Er trinkt ein Bier und erinnert mich an einen abgehalfterten St. Pauli Zuhälter. Ich überlege, ob er Ähnlichkeit mit einem vom Bundeskriminalamt gesuchten mutmaßlichen Verbrecher hat. Es wäre wunderbar, hier auf die Schnelle 50.000€ für einen entscheidenden Hinweis zu kassieren.
Fazit: Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, in der Damensauna der Therme Wien eine gesuchte Person aufzuspüren, aber weitaus bequemer, ebenso luxuriös und noch dazu sehr viel günstiger und mit der U1 perfekt erreichbar. Außerdem sind Kinder und Handys verboten.
Die Rückfahrt nach Samara ist noch mühsamer, als die Hinfahrt, denn die Hälfte der Fahrt erfolgt in Dunkelheit. Aus mir unerfindlichen Gründen werden in Costa Rica die Autoscheinwerfer oft erst dann eingeschaltet, wenn es komplett finster ist. Ich sehe Fußgänger und Radfahrer auf der Autobahn, Temposchwellen auf der Schnellstraße (warum?), tote Hunde, Nasen- und Waschbären entweder mitten auf der Straße oder seitlich weggeschleudert. Zwischendurch gibt es die großartige Aussicht über den Lake Arenal als Belohnung.
Es ist ein ständiges Bremsen und wieder Beschleunigen und das in einem Auto, wo nichts abgefedert wird. Mir wird wieder schlecht. Ich tausche Platz mit einem Mitreisenden und sitze nun in der ersten Reihe. Zwar ist mir jetzt nicht mehr so schlecht, dafür sehe ich aber viel besser, was sich auf der Straße abspielt – und das ist auch nicht schön.
Alles in allem: Ein durchwachsener Tag und sehr anstrengend!
Meine Blogartikel im Februar
Nachhaltig ausmisten
Lärm im Kopf entsteht, wenn du ständig mit zu vielen Dingen und Verpflichtungen konfrontiert bist.
Selbst von der hintersten Ecke aus fordern uns die Dinge auf, abzunehmen, Sport zu betreiben, doch endlich mal ein Gourmet-Gericht zu kochen, die Rezepte einzuordnen, die Bücher und Magazine zu lesen, sich mit den Rechnungen und Steuerunterlagen zu beschäftigen, die Mails zu lesen, die Fotos anzuschauen, Klavier zu spielen, usw. usf. Und diese Aufforderungen sind überdies selten in einer liebevollen Art an uns gerichtet, sondern eher harsch und kritisierend; dazu schreien sie unablässig durcheinander.
Eine der Maßnahmen ist: Für bessere „Security“ zu sorgen, damit nicht ständig neue und ungebetene Dinge in den Haushalt hereinströmen.
Du willst Ordnung zu Hause schaffen und ein Ding in den Schrank oder die Schublade legen, um aufzuräumen? Aber es ist kein Raum vorhanden. Der Schrank platzt schon aus allen Nähten, das Regal ist komplett voll gestellt und auch die Schublade lässt sich nur mit Gewalt öffnen und schließen. Selbst der Boden ist übersät. Das Ding ist obdachlos und hat kein fixes „Zuhause“.
Ein wichtiger Grund, warum ich Ausmisten liebe: Beim Ausmisten bekommst du einen anderen Blickwinkel. Je mehr du ausmistest, desto klarer erkennst du die Konsumlügen. Das ist manchmal ein schmerzhafter Prozess. Ein wenig so wie Fegefeuer.
Meine Newsletter und Social Media Posts im Februar
Seit Mitte letzten Jahres schreibe ich einen wöchentlichen Newsletter; davor ist er alle zwei Wochen erschienen. Dabei handelt es sich nicht um stinknormale und gewöhnliche Newsletter, sondern mir macht es besonders viel Spaß, ungewöhnliche Parallelen zu ziehen und so zum Ausmisten zu motivieren.
Im Februar kommen u.a. folgende Persönlichkeiten vor:
Papst Benedikt XVI, und wie er seine roten Schuhe ausmistete
Ludwig van Beethoven, der mich zur eigens von mir entwickelten Beethoven-Skala inspirierte
Der Serienmörder Egidius S., den eine 24 Jahre alte Rechnung überführte
Ersatz-Prinz Harry und sein Unterhoser-Desaster
Die Wahrheit über „to-be-or-not-to-be“ und was Hamlet wirklich sagte
u.v.m.
Es zahlt sich also aus, den Newsletter zu abonnieren und mir auf Facebook und Instagram zu folgen.
Januar ist der Monat, den ich am wenigsten leiden kann. Weihnachten ist vorbei, aber der Frühling ist noch nicht in Sicht. In Wien ist es meistens trüb und kalt. DIE perfekte Zeit, um auszumisten und Menschen zu motivieren, an der Challenge teilzunehmen.
Die 30-Tage-Ausmist-Challenge
Der Januar steht ganz im Zeichen der Ausmist-Challenge. Aber nicht nur im Januar ist die Challenge DAS Ereignis. Die Challenge ist gekommen, um zu bleiben.
Lange habe ich überlegt, welche Unterstützung am besten beim Ausmisten hilft und was die Transformation beschleunigt. Ohne Gedöns, ohne langwierige Module, ohne sich durch stundenlanges Videomaterial quälen zu müssen, ohne Hochglanz-Workbooks, die dann wieder nur herumliegen: Etwas, das sofort ins Tun bringt und nicht ob der schieren Größe des Vorhabens gleich wieder verzweifeln lässt. Etwas, das die Motivation hochhält. Und etwas, das gleichzeitig auch neue Verhaltensweisen entstehen lässt.
Das ist „the one-and-only“ 30-Tage-Ausmist-Challenge. Der Kurs, der die Teilnehmerinnen nicht an der Seitenlinie stehen lässt, sondern sie ins Spiel bringt. Mit einem Lächeln im Gesicht.
Denn zusätzlich zum Ausmisten, möchte ich auch das Entrümpeln und Ordnung schaffen aus der Grau-Zone des Langweiligen, Mühsamen und Öden herausführen. Sodass spürbar wird, was für eine große Freude so ein Ausmist-Fest in Wirklichkeit ist.
Das bekommst du in der Challenge:
Du tust den ersten Schritt (das ist genau DER Schritt, der dich dem Ziel am nächsten bringt)
Es ist sehr selten geworden, dass es in Wien schneit und der Schnee auch liegen bleibt. Dieser Januar ist anders. Er ist selbst in Wien kalt und schneereich.
12 von 12 im Januar
Mein liebstes Blog-Format ist 12-von-12. An jedem 12. des Monats dokumentiere ich diesen Tag mit 12 Bildern. Ich überlasse diesen Tag jedoch nicht komplett dem Zufall, sondern ich bereite mich darauf vor. Der Tag hat aber auch immer seine Eigenheiten. Diesmal begegne ich in der Früh drei Rauchfangkehrern. Ich weiß sofort, dass sie Glück bedeuten. Und so kommt es, dass sich der nicht öffentlich begehbare Innenhof des ehemaligen Hauses der „Blutgräfin“ für mich unerwartet öffnet. In der Wiener Weihburggasse komme ich am Weg in die Franziskanerkirche bei der von außen hin unauffälligen, aber innen dekadenten Herrensauna „Kaiserbründl“ vorbei. Dort erinnere ich mich an einen mysteriösen und bislang ungeklärten Vermisstenfall.
Die Kurzfassung des Tages lautet so:
Branntwein am Morgen im Vorbeigehen. Ein Prediger wird exkommuniziert. Meister Pilgram schaut sorgenvoll auf mich herab. Ein nackter Mann verschwindet spurlos. In Wien hat die Madonna nebst Kind auch noch eine Axt. Und das Haus der Blutgräfin öffnet die Pforten für mich.
Besuch bei meiner Mutter. Die Fahrt in das kleine Dorf im Mühlviertel ist jedes Mal ein schwieriges Unterfangen und muss exakt geplant werden, denn es ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar.
Die Kapelle ist von vier Bäumen umgeben. Aus weiterer Ferne schaut es jedoch so aus, als wäre es ein einziger Baum. Für uns Kinder war das damals immer nur der bullige Baum.
Neue Frisur
Nach vielen Jahren mit längeren Haaren habe ich nun wieder einen Kurzhaarschnitt. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber nach getaner Tat freue ich mich über das neue Aussehen.
Ich habe auch meine Beschreibung in den sozialen Medien angepasst. Ganz unter dem Motto: Das Leben ist ohnehin oft viel zu stromlinienförmig und langweilig – da sollen sich zumindest meine Texte davon abheben.
Der Dezember ist ein Monat voller Widersprüche, Überraschungen, spontaner Ideen und der Geburt meines ersten Online-Kurses.
Frau Kalascheks Geburtstag
Im Dezember beschließe ich, den Geburtstag der ehemaligen Mordermittlerin und nunmehrigen Expertin fürs Ausmisten auf den 1. November zu legen. Auf den 1. November 1983, genauer gesagt. Agatha Christie hat mit Hercule Poirot einen pensionierten Polizeibeamten an den Start geschickt. Was sie später sehr bedauert hat. Diesen Fehler will ich selbstverständlich nicht machen.
What a terrible mistake I had made in starting with Hercule Poirot so old. I ought to have abandoned him after the first three or four books, and begun again with someone much younger! The result is that my fictional detective must really be well over a hundred by now.
Agatha Christie: An Autobiography
Darf ich vorstellen: Die brillante Frau Kalaschek ist die Protagonistin in einem Kriminalroman, den ich in meiner Freizeit plotte. Aus der Versenkung geholt durch inspirativen Anstoß der Flowing Fifties.
Das doppelte Nein
Viele Jahre verzichte ich auf Christbaum und Weihnachtsdekoration. Ich will Weihnachtenminimalistisch begehen, sprich ignorieren. Dann kommt Silke Geissen mit ihrem Neinachtskalender. Dieser Neinachtskalender ist nicht nur eine geniale Wortkreation, sondern bringt auch meinen kontroversen Charakter so richtig gut zum Vorschein. Unterstützung bekomme ich (wie könnte es anders sein) von der ebenso kontroversen Frau Kalaschek, die auch nur extrem schlecht mit einem „Nein“ umgehen kann.
Dieses Jahr kaufe und schmücke ich den Baum (mit tatkräftiger Unterstützung durch meine Tochter) bereits Mitte Dezember, um schon in der Adventszeit den Glanz der schönen Lichterketten genießen zu können, während ich es mir am Sofa gemütlich mache.
Besuch bei meiner Mama
Jahresrückblick
Ab dem 1. Dezember schickt Judith Sympatexter Tag für Tag ihre Mails zum Jahresrückblick – auch Jahresrückblog genannt – aus. Zusätzlich gibt es jede Menge Erklärvideos dazu. Und eine Facebook-Gruppe. Am 20. Dezember ist die große gemeinsame Veröffentlichung dieses Blogartikels geplant. Ich denke mir aber stets in Neinachts-Manier: Nein, ich schreibe heuer keinen Jahresrückblick. Keine Lust.
Während bei den anderen Teilnehmerinnen des Bloggerkurses „The Content Society“ die Jahresrückblick-Artikel wachsen, habe ich nur den Beitrag angelegt, der exakt 12 Worte beinhaltet:
Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember.
Am Abend des 19. Dezember setzt dann plötzlich ein leiser Sinneswandel ein. Jetzt bin ich bereit, den Artikel zu schreiben – aber ganz anders, als Judith ihn vorgeschlagen hat.
Am 20. Dezember um 8:00 Uhr in der Früh beginne ich mit dem Schreiben. Ich gebe mir 4 Stunden für den Text. Ein paar Fotos sind auch dabei. Pünktlich um 12:00 Uhr drücke ich gemeinsam mit vielen anderen Bloggerinnen wagemutig den „Veröffentlichen“-Button. Bis zum Abend habe ich dann auch die allermeisten Fotos und Links eingefügt. Es ist vollbracht. Und nicht nur das: Der Jahresrückblick ist einer meiner lustigsten und besten Artikel 2022 geworden.
Und wäre das nicht schon wunderbar genug – aus dem Jahresrückblick und der Beschäftigung mit den Zahlen ist auch mein brandneuer Online-Kurs, die „30-Tage-Ausmist-Challenge“ entstanden.
Hier kommt mein genialer, frisch an einem (!) Tag gebloggter Jahresrückblick. Wien, Tirol, Venedig, Cefalù, Rom, Costa Rica, Miami, Balmoral und London: Ich habe nichts ausgelassen. In meinem Jahresrückblick kommen sie alle vor: Könige, Kardinäle, Kommissare, Frau Kalaschek und auch meine Mutter. Und Tucker Carlson als Produzent des ultimativen Antidepressiva-Videos. Die Entdeckung des Lockenwickler-Gens. Nicht zu vergessen, die beiden Emmersdorf-Debakel und meine ulimative Abrechnung mit Miami!
schreibe ich am Abend des 20.12.2022
Nun bin ich bereit für Weihnachten! Aber vorher muss ich noch meine Adventskalender-Aktion abschließen, in der es ums Ausmisten, Ordnung schaffen, Sparen und Minimalisieren geht. 160 Frauen haben sich angemeldet, 60 sind in der Facebook-Gruppe und insgesamt haben wir in 24 Tagen 8.349 Sachen ausgemistet. Ein toller Erfolg.
Die Impulse waren sehr inspirierend! Das hat bei mir etwas in Gang gesetzt, was schon lange überfällig war, nämlich in die unterschiedlichsten Eckchen und Winkel genau hinzuschauen und zu überprüfen, was da seit Jahren „Winterschlaf“ hält! Täglich eine machbare Kleinigkeit.
sagt Jutta Lipowski
Die Ausmist-Million
Und während ich die Feedbacks der Adventskalender-Teilnehmerinnen lese und alle im Jahr 2022 in meinen Challenges ausgemisteten Sachen für den Jahresrückblick addiere und sich die Zahl 46.702 vor mir aufbaut, wird mir schlagartig klar: Die 46.702 sind erst der Anfang. Ich will eine Million! Mindestens!
Und dann weiß ich plötzlich genau, was ich machen werde und dass ich jetzt meinen ersten Online-Kurs vor mir habe. Ich packe genau das in den Kurs, was sowohl allen bisherigen Teilnehmerinnen als auch mir am meisten Spaß gemacht hat und wo wir großartige Erfolge erzielt haben: Gemeinsam ausmisten, mit kurzen und knappen Aufgaben, die auch noch ein Lächeln hervorzaubern. Mit Mails, die mit Freude geöffnet werden und zu MEHR motivieren. Die dieses Quäntchen Humor enthalten, das vieles leichter und einfacher macht.
Mach einfach mit, du musst ja nicht jeden Tag etwas ausmisten. Aber du wirst sehen, wenn du erstmal angefangen hast und deinen Ausmist-Erfolg gepostet hast, dann willst du MEHR!
sagt Ina Bornholdt
Die „30-Tage-Ausmist-Challenge“ ist geboren. Ein minimalistischer Kurs, mit maximalem Erfolg und Nebenwirkungen, die weit länger als die 30 Tage andauern werden.
Ich danke dir für deine humorvollen Anregungen, das war wirklich ein etwas anderer Adventskalender, und ich glaube, ich habe wirklich JEDEN Morgen mit als Erstes deine Mails geöffnet.
sagt Ulrike Storny
Hier entlang geht’s zum Kurs – mit dem großartig minimalistischem Einstiegspreis:
Geschenke – oder was schenkt man einer Ausmist-Expertin?
Sherlock Holmes, Sudoku und Housplants for Beginners. Susanne Heinen und Kathrin Kreh haben mit ihren wunderbaren und unerwarteten Geschenken ins Schwarze getroffen, denn es gibt fast keinen Tag, an dem ich mich nicht mit Crime und Sudokus beschäftige.
Die Houseplants for Beginners haben mich auch überrascht. Zugegebenermaßen hatte ich dieses Jahr einige Topfpflanzen-Tode zu beklagen, aber mit einem Ratgeber habe ich dennoch nicht gerechnet. Als Partner einer Ausmist-Expertin ist mein Mann jedenfalls in der komfortablen Lage, dass alle seine Geschenke immer perfekt sind. Er kann nichts falsch machen, denn sie werden von mir so oder so in eine Story verwandelt.
Aus Expertinnen-Sicht rate ich von Büchern, die auf Defizite hinweisen, ab!
Das Beste kommt zum Schluss. Mein Eierkocher hat im November nach über 34 Jahren Dienstzeit das Zeitliche gesegnet und wurde so zur Nummer 1 im Zählpost der Adventskalender-Ausmist-Challenge. Da ich so gerne weich gekochte Eier esse, hat mich meine liebe Tochter mit einem neuen Gerät überrascht.
Es wird kulinarisch
Nach längerer Abstinenz fühle ich mich im Dezember wieder motiviert, zu kochen und zu backen und neue Rezepte auszuprobieren. Das Jahr geht mit gutem Essen und entspannenden Spaziergängen zu Ende.
Wie immer begrüßen mein Mann und ich das neue Jahr mit einem Spaziergang hinauf zum Wiener Blick.
Wiener Blick im Lainzer Tiergarten
12. Januar
12 von 12: Das Wetter ist sonnig und eisig. Aber nichtsdestotrotz gehe ich in den Hof, um mein Weihnachtsgeschenk so richtig in Szene zu setzen. Es ist der erste 12-von-12-Artikel des Jahres und ich werde dieses Jahr noch weitere elf schreiben.
Das Notizbuch ist ein sehr praktisches Geschenk, um nichts zu vergessen.
25. Januar
Abreise nach Costa Rica. Die Route geht von Wien über Zürich nach Miami und am nächsten Tag weiter nach Liberia an der Pazifikküste Costa Ricas.
Der Wermutstropfen dieser Reise ist wie jedes Jahr Miami, wo lange und unnötige Wartezeiten am Airport auf dem Programm stehen. Meine Abrechnung mit Miami findest du hier:
Wir haben es uns in unserem Feriendomizil in Costa Rica gemütlich gemacht. Wir unternehmen lange Strandspaziergänge und spielen mit den Nachbarn Petanque.
Mein erster Online-Kurs: The Clean House Club entsteht.
4. März
Ich veröffentliche einen Kellerkrimi, in dem die giftgrüne Kaffeemaschine meines Mannes die Hauptrolle spielt.
Im Kellerverlies
März 2022
Zurück in Wien starte ich den Kurs: The Clean House Club. 38 Teilnehmerinnen machen mit und insgesamt misten wir in 4 Wochen 12.602(!) Dinge aus.
Alle, und damit meine ich wirklich alle, die meine Tipps befolgen, erreichen ihre Ziele mit Bravour.
14. März 2022
Eine neue Emaille Tasse zieht bei mir ein. Für gute Texte und Bilder braucht es einen scharfen Blick und eine gute Beobachtungsgabe.
… und Notizen
April
Im Prater blüh’n wieder die Bäume. Grund genug, den Osterspaziergang in den Prater zu verlegen. Im April erleben wir eine wahre Blüten- und Farbenpracht in Wien.
21. April
Mein Mann schickt mir ein kleines Video, das belegt, dass das Ende der Männer nahe ist. Zumindest in den USA. In Wien passiert ja leider alles immer 50 Jahre später, wenn man Karl Kraus (oder Gustav Mahler) Glauben schenken will. Das Video ist das ganze Jahr über mein nebenwirkungsfreies Antidepressivum. Immer, wenn ich in melancholische Stimmung gerate, schaue ich es mir an.
Mein 59. Geburtstag. Ich mache ein Lockenwickler-Foto. Fotos, auf denen ich mit Lockenwickler zu sehen bin, erfreuen sich auf Social Media höchster Beliebtheit und bekommen immer die meisten Likes. Warum wohl?
Auch meine Mama ist ein Fan von Lockenwicklern. Die Lockenwicklerei ist in unseren Genen.
12. Mai
Ich kaufe wieder einmal eine neue Pflanze. Da sie so schön ist und mir leidtut, überlasse ich sie der Pflege meines grünbedaumten Mannes und sie darf in seiner Wohnung bleiben. Eine gute Entscheidung, denn die Pflanze entwickelt sich formidabel und nimmt nun schon den halben Tisch ein.
Die glückliche Pflanze
26. Mai
Ich lerne Kommissar Alexander Swoboda kennen, der nicht gerade liebevoll beschrieben wird. Fast falle ich von der Reichsbrücke, weil ich so lachen muss, während der Autor (Gert Heidenreich) vorliest:
„So sah ich euch stehen, ein nettes angejahrtes Paar. Man möchte neidisch werden, auf so viel trauliche Alterserotik. Aber man wird es nicht. Man möchte nicht in den Hängenden Gärten der Semiramis spazieren gehen, sondern zwischen Auroras frisch aufgegangenen Hügeln. Und deinen gewiss ausrundenden Speckgürtel Alex, der auch mit gewagtem Euphemismus nicht mehr als poignée d’amour zu bezeichnen wäre. Wer will denn sowas um die Hüften tragen? Sieht sie deine Altmännerbrüstchen schlackern, deine Hamsterwangen fallen, wenn du dich auf sie beugst?“
Ich bin froh, dass ich nach wie vor Intervallfasten 16:8 praktiziere. Schließlich bin ich 59 und die „hängenden Gärten“ erschrecken mich.
Wir reisen nach Nizza. Als Affiliate für Judiths „The Blog Bang“-Kurs werfe ich mich ins Zeug. Sogar Stiefenkel Julian überrede ich, mitzumachen, wenngleich sein Lächeln etwas gequält wirkt.
Ich schreibe folgenden überzeugenden Post auf Facebook:
Voriges Jahr: Ich habe „The Blog Bang“ gebucht. Dieses Jahr: Ich bin als gefeierte Autorin in Cannes. Mit dem Privatflugzeug angereist, Limo wartet schon am Flughafen, Villa mit Riviera-Blick, gekleidet in Versace, … Den attraktiven jungen Mann habe ich zusätzlich durch konzentrierte Manifestation in mein Leben gebracht. Buche den Kurs und dann wirst auch DU in Zukunft im Luxus leben!
2022 habe ich es noch nicht zur gefeierten Autorin geschafft, aber 2023 wird es dann so weit sein.
12. Juni
Das Emmersdorf Debakel #01 – oder mein beliebtester 12-von-12-Artikel des Jahres
Unser engagierter Plan (noch dazu für einen Sonntag!) sieht folgendermaßen aus:
Railjet von Wien nach St. Pölten Regionalzug von St. Pölten nach Melk Bus von Melk nach Emmersdorf Gemütliche Wanderung (ca. 3 Stunden) von Emmersdorf zurück nach Melk Schiff von Melk nach Krems Zug zurück von Krems nach Wien
In Realität steht in St. Pölten der falsche Zug am Gleis. Anstelle nach Melk fahren wir nach Krems.
In Krems-Stein steht auch Österreichs größtes Gefängnis
Nur leider, leider ist der Wanderweg nach Dürnstein so schlecht markiert, dass wir es nicht schaffen, aus Krems hinauszukommen. Nach 3 Stunden Herumirren geben wir entnervt auf und gehen zu einem Heurigen.
Fazit: Sobald man die Stadtgrenzen Wiens verlässt, werden die öffentlichen Verkehrsmittel rarer und unzuverlässiger.
21. Juni
Emmersdorf #02
So schnell wollen wir natürlich nicht aufgeben und daher wiederholen wir am 21. Juni (man beachte hier die numerologische Relevanz!) die Wanderung. Diesmal schaffen wir es zumindest bis nach Emmersdorf. Aber auch in Emmersdorf ist die Beschilderung des Wanderwegs so schlecht, dass wir keine Lust auf weiteres Herumirren haben, noch dazu bei Temperaturen nahe 30°C. Wir brechen die Wanderung ab, noch bevor sie richtig begonnen hat. Mit dem Schiff geht’s nach Krems und zurück in Wien begeben wir uns geradewegs zu einem Heurigen.
Blick zurück auf Dürnstein
Ergebnis aus 2x Emmersdorf: Wir entdecken zwei neue Heurigenlokale.
Rufus Wainwright gastiert im Volkstheater in Wien. Halleluja! In der Pause gelingt mir dieses fotografische Meisterwerk, das mir den Titel: Bebrillte Fotografin aus dem Hinterhalt einbringt. Über diesen Titel freue ich mich besonders.
Pyjama Man
12. Juli
Wir fahren nach Heiligenkreuz und besuchen das Grab der Mary Vetsera. Ich tauche tief in die Geschichte um den Skandal des Mordes an der 17-jährigen schwärmerischen Baroness und des Selbstmordes von Kronprinz Rudolph ein. Sie wurde in einer Nacht- und Nebelaktion am Friedhof in Heiligenkreuz verscharrt und ihr Schicksal und das ihrer Familie macht mich auch heute noch wütend. Der Tag in Heiligenkreuz und Mayerling ist im 12-von-12 des Monats Juli nachzulesen.
Juli
Ich beginne mit dem Kurs: iPhone-Photoacademy. Gute und lustige Fotos für meine Blogartikel zu machen, ist mir sehr wichtig. Der Kurs erfüllt alle meine Erwartungen und ist sogar noch viel besser, als ich erwartet hatte.
Winter im Sommer
Da ich diesen Kurs sehr empfehle, gibt’s hier den Affiliate-Link.
August
Unseren Sommerurlaub verbringen wir traditionellerweise im Ötztal in Tirol. Auch dieses Jahr geht es für zwei Wochen nach Umhausen. Wir unternehmen viele schöne Wanderungen und genießen die Zeit in den Bergen.
Im August findet auch die Blogdekade statt. Ich schreibe 9 Artikel zu den Themen Ausmisten, Entrümpeln und Minimalismus und einen weiteren Artikel der Kategorie „Greyativity„. Meine Abrechnung mit dem Grauen in Miami.
September
Im September findet die Abschiedsbrief-Aktion statt. Ich sehe immer wieder, wie emotional das Loslassen von gewissen Dingen sein kann. So entsteht die Idee, für jedes ausgemusterte Ding einen Abschiedsbrief zu schreiben. 34 Freundinnen und Follower machen mit und reichen sowohl ein Foto als auch einen Abschiedsbrief ein.
Einen sehr emotionalen Brief bekomme ich von Sabine Scholze, die ihre langgedienten Laufschuhe liebevoll zur Ruhe bettet:
Liebe Laufschuhe! 1.280 Kilometer sind wir zusammen gerannt. Gekauft habe ich Euch, als meine Achillessehne Probleme machte und Ihr mir als die „ultimativen Schuhe für Vielläuferinnen“ empfohlen worden seid. Ich habe Euch angezogen und es war, als wären meine Füße zu Hause. „Die Stylischen“ habe ich Euch getauft, weil Ihr auch noch total schick wart. Jetzt sind die Sohlen ziemlich ab, das Fußbett ausgeleiert und so müssen wir uns nun voneinander verabschieden. Aber ich bleibe Euch treu: Ein paar Nachfolger stehen schon im Regal – in Feuerwehrauto-Rot. Trotzdem werde ich ein Tränchen für Euch zerdrücken, wenn ich Euch sehr liebevoll die letzte Ruhestätte im Hausmüll bereite. Ich lege einen vollen Staubsaugerbeutel darunter. Dann habt Ihr es wenigstens bequem.
Wohl weil dieser Brief so emotional ist, erhalte ich (oder doch eher Sabine oder womöglich die Laufschuhe) diesen Kommentar, der schon fast einer Ode gleicht:
Kommentare von Bots machen mir etwas aus und werden daher alle gelöscht!
8. September
Die englische Königin, Queen Elizabeth II stirbt im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral. Ihre letzte Besucherin ist die Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss. Ich bereite schon die Schlagzeile „Truss kills Queen“ vor, aber mein Chefredakteur (aka mein Mann) findet, das sei zu extrem und außerdem fehlen die endgültigen Beweise.
Das ist der Beweis: King Charles III empfängt Ms. Truss nur ein einziges Mal, bevor er sich wegen Gefahr in Verzug sowohl von ihr als auch von seinem defekten Kugelschreiber trennt. Hier ist der Abschiedsbrief des Königs:
Time to say sayonara, pen. You served me well for a short while, but when you ran out as I was signing yet another document, you failed me! Since you’ve become useless, I will grant you a last wish–a proper burial. As a coffin, I’ve chosen an empty wine bottle, one that I emptied last night. So, farewell, pen, enjoy the eternal joy of the local landfill!
Ich werde angefragt, im Schloss Balmoral gründlich auszumisten. Bis der endgültige Termin fixiert ist, habe ich Charles schon mal meine geniale „121-Dinge-zum-sofortigen-Ausmisten“-Liste geschickt. Mach es wie er und die ehrenwerte Camilla – hol auch du dir die Checklisteinklusive Anleitung!
Ich schreibe den Artikel: „10 Gründe, warum Minimalismus sexy ist“ und löse damit einige Kontroversen aus. Er ist der Artikel, der die meisten unterschiedlichen Reaktionen hervorbringt. Und das ist gut so.
6. Oktober
Ich starte die Blogparade: „Wer bist du ohne deine Dinge?„
Ich stelle folgende Frage: Wie wäre es, wenn du nichts mehr hättest? Schließe kurz die Augen und stelle es dir vor. Du bist gesund und munter. Aber alle deine Sachen sind weg. Was spürst du? Panik oder Freude oder ganz etwas anderes?
17 Bloggerinnen und Blogger nehmen teil und schreiben einen Artikel zu diesem Thema. Jedem dieser Artikel widme ich ein Reel auf Instagram.
Auch ich nehme an verschiedenen Blogparaden teil und verfasse folgende Artikel:
Der (bei mir nicht vorhandene) Herbstblues geht nahtlos in die Flowember-Aktion meiner lieben Blogger-Kollegin Sabine Scholze über. Ich irritiere und verwundere sowohl die Mitglieder der Facebook-Gruppe als auch die Leserinnen meines November-Monatsrückblicks mit Frau Kalaschek, die sich so quasi aus dem Nichts materialisiert hat.
Die Kalaschek hat zwar schon vor dem November existiert, aber erst in der Facebook-Gruppe von Sabine fängt sie an, sich einzumischen und selbst Texte zu schreiben. Sie bringt auch andere Personen mit, unter anderem ihren phlegmatischen Cousin Travnicek, den Illusionisten und Kleinkriminellen Walter Geist und ihre Mutter, die formidable Frau Kalaschek Senior, die auch noch mit über 90 Jahren ein scharfes Gedächtnis, so wie eh und je hat.
Die literarische Figur der Frau Kalaschek, die sich im Entwicklungsstadium befindet, wird im Jahr 2023 eine wichtigere Rolle spielen. So hat sie sich schon eigenständig bei Sabines „Flowing Fifties“ angemeldet und das, obwohl sie noch gar nicht 50 ist. Ich will schließlich nicht denselben Fehler wie Agatha Christie begehen, die Hercule Poirot an den Start brachte, als er schon in Pension war.
Wie auch die Monate zuvor, nehme ich auch im November an Susanne Heinens Farbkreisreise teil. Im November ist der Underdog unter den Farben – Grau – an der Reihe. Dieser Farbe habe ich sogar eine eigene Blogkategorie auf meinem Blog gewidmet und dazu das Wort „Greyativity“ kreiert.
1. Dezember
Meine Vorarlberger Freundin Gaby ist in Wien, wir besuchen ein Konzert der Wiener Symphoniker und erleben einen fantastischen Abend im goldenen Saal des Musikvereins. Nach Rufus Wainwright ist das die zweite kulturelle Veranstaltung, die ich 2022 besuche.
Dezember – Adventskalender-Challenge
Ich erstelle den etwas anderen Adventskalender, in dem es ums Ausmisten, Ordnung schaffen, Sparen und Minimalismus geht. 162 Teilnehmerinnen sind dabei und bekommen 24 kurze und knackige E-Mails mit Inspirationen zum Ausmustern von Sachen, die dann zu Weihnachten nicht mehr im Weg herumstehen werden. Bisher (25.12.2022) haben wir in der dazugehörigen Facebook-Gruppe 8.229 Dinge entsorgt.
15. Dezember
Ich gehe das erste Mal im Leben Bowlen. Und das, obwohl ich im November mit einem Hexenschuss zu kämpfen habe. Eigentlich mache ich nur mit, weil ich auch – so wie Luise Geier-Asfiaoui – wieder einmal einen Revolutionstag machen will.
Ausgestattet mit Bowlingschuhen
17. Dezember – Italien
Ein weiterer Kommissar tritt in mein Leben, und zwar Antonio Morello aus Cefalù, der nach Venedig versetzt wurde. Eine Stadt, die seiner Meinung nach wie eine Kloake stinkt und auch kulinarisch nicht an Sizilien herankommt. Commissario Morello inspiriert mich, im Internet nach sizilianischen Rezepten zu suchen und ich finde einen himmlischen Orangenkuchen, der nicht nur ausgezeichnet schmeckt, sondern auch meine Wohnung in weihnachtlichen Mandel-Orangenduft hüllt. Das Rezept soll der Überlieferung nach von den Benediktinerinnen aus Catania stammen. Ich sage ein dankbares: Grazie!
Klick auf die Orangen! Dahinter verbirgt sich das Orangenkuchen-Rezept!
Kardinal Chris Schönborn reist nach Rom, ohne mich vorher wegen des Geschenks für den Pontifex zu fragen. Und so ist das Oberhaupt der katholischen Kirche auch nicht sonderlich erfreut, als ihm die 738. Marienstatue des Jahres überreicht wird. Ich empfehle dem Kardinal, mir künftig auf meinen Social Media Accounts zu folgen und sich unbedingt für meinen Newsletter anzumelden. Denn dort veröffentliche ich regelmäßig all die Tipps und Tricks und Hacks für ein optimalistisches Leben und Geschenke ohne Reue. Und das alles mit dem gewissen humorvollen Wiener Schmäh!
Die dritte kulturelle Veranstaltung des Jahres ist ein Theaterbesuch im Rabenhof. Wir begeben uns mit „Heil – eine energetische Reinigung“ in die Welt der Schamanen, Energetiker und Nippies, auf die die Autorin Stephanie Sargnagel einen kritisch-satirischen Blick werfen will. Leider ist das Stück so gar nicht nach unserem Geschmack. Um als Satire oder Humor durchzugehen, braucht es eine subtile Sprache und das fehlt dieser Aufführung komplett. Glücklicherweise haben wir Rand-Plätze neben dem Ausgang und so verlassen wir das Theater frühzeitig. Mit einer Sprache wie mit der Brechstange kann Ironie nicht erreicht werden.
Challenges 2022
2022 ist das Jahr der Challenges. Bei insgesamt fünf großen Ausmiste-Challenges haben alle, die mitgemacht haben, insgesamt (Stand 25.12.) 46.702 Dinge ausgemistet!
Eine Challenge ist eine wunderbare Möglichkeit, Dinge loszulassen und auszumustern. Ich bin immer wieder total begeistert von der Motivation, dem Schwung und dem Spaß, den wir haben. Es ist so schön, Raum zu schaffen und zu sehen, wie mehr und mehr äußere und innere Ordnung und Klarheit entstehen. Und mehr Raum zum Atmen!
Hier ist der perfekte Kurs für dich! In der 30-Tage-Ausmist-Challenge machst du deine Wohnung zu einem Wohlfühlort, in dem sich genau die Dinge befinden, die dir nützlich sind und/oder die dir gefallen. Mit 30 kleinen Aufgaben, die nicht viel Zeit kosten, dir aber effizient und nachhaltig eine gerümpelfreie Zukunft bringen.
Meine liebe Blogger-Kollegin und Zwillingsschwester Sabine Scholze (wir wurden bei der Geburt getrennt) hat im November die Aktion Flowember ins Leben gerufen. 30 kleine Aktivitäten sollten dabei helfen, keinen Herbstblues aufkommen zu lassen. Da ich ja ohnehin nur an Sommerblues leide, dachte ich, dass ich hierbei gefahrlos mitmachen könnte. Es fing auch alles sehr harmlos an. Wir sollten uns selbst einen Text schreiben.
Damit war eigentlich alles schon gesagt!
Aktivitäten, wo man aufgefordert wurde, ein Bad zu nehmen, waren da schon etwas kritischer zu betrachten. Dieser Vorschlag war nicht nur energietechnisch völlig unmöglich, er führte sogar zu einem handfesten Konflikt der Energieministerinnen und gipfelte in diplomatischen Verwerfungen zwischen Österreich und Deutschland. Für ein paar Tage hing sogar die Drohung im Raum, den deutschen Botschafter aus Wien auszuweisen.
Noch gefährlicher wurde es dann am 27. November, wo folgende Nachricht zugestellt wurde, die leider in falsche Hände gelangte:
„Alles ist genauso, wie Du es machst, nicht nur okay, sondern genau richtig.Weil Du genau richtig bist mit allem, was Du tust oder lässt.“
Ein paar Tage später hat Frau Scholze von der Staatsanwaltschaft Wien die Aufforderung erhalten, sich für eine Zeuginnen-Einvernahme zur Verfügung zu halten (die sogar noch in einer Mit-Beschuldigten-Vernehmung enden könnte). Der Kleinkriminelle Walter Geist (auf den ich später noch kommen werde) hat Frau Scholzes Aufforderung wörtlich genommen und mehrere Seniorinnen in einem Pflegeheim mit einer dubiosen Flaschengeist-Geschichte (du ahnst sicher schon, wer diese erfunden hat) abgelenkt, um seine windigen Aktivitäten durchführen zu können.
Im Zuge des Flowember haben sich dann noch weitere Personen materialisiert. Am wichtigsten hat sich eine gewisse Frau Kalaschek gemacht. Die Kalaschek hat zwar schon vor Flowember existiert, aber nun hat sie angefangen, mit anderen zu kommunizieren und zu schreiben. Und sie hat ihre lästige Entourage mitgebracht. Mutter, Ex-Mann, Tochter, einen phlegmatischen Cousin und besagten Kleinkriminellen Walter Geist. Und das war erst der Anfang. Alle haben zudem sofort damit begonnen, sich einzumischen, Forderungen zu stellen und so zu tun, als wären sie schon immer dagewesen.
Die Gefahr, die durch Flowember entstanden ist und vor allem wie sich das alles auf die Zukunft auswirken wird, konnte noch gar nicht abschließend ermittelt werden. Eines kann man allerdings jetzt schon sagen: Frau Scholze ist es hervorragend gelungen – mit zugegebenermaßen etwas unorthodoxen Mitteln – die Teilnehmerinnen nachhaltig vom November-Blues zu befreien und in einen Flow zu bringen, der bei allen ein Lächeln im Gesicht hinterlassen hat.
Disclaimer: Frau Kalaschek, Walter Geist, die Zeuginnen-Einvernahme sowie die Querelen der Energieministerinnen und der Fast-Hinausschmiss des deutschen Botschafters sind fiktiv und von mir frei erfunden.
Da ich schon so im kreativen Flow war, habe ich mich lächelnd dem Adventkalender-Projekt zugewendet.
Der etwas andere Adventskalender
Im November ist nämlich die Idee entstanden, einen Adventskalender zu gestalten, wo es um Ausmisten, Ordnung schaffen, Sparen und Minimalismus geht. Advent bzw. Weihnachten ist die Zeit, wo nicht nur viele Unternehmen ihre größten Umsätze machen, sondern wo auch das meiste Zeug in Form von Käufen und Geschenken in die Haushalte strömt. Gab es früher noch einen Jahresschlussverkauf, so locken die Händler nun schon ab Ende November mit Rabatten (die oft gar keine sind).
Viele zieht es zu den Weihnachtsmärkten. Das sind Orte, wo die Gefahr hoch ist, die eine oder andere Kleinigkeit mitzunehmen. Punsch- und Glühweindämpfe sowie Weihnachtslieder-Dauerbeschallung können zu Kaufrausch-Zuständen führen – und schon gibt es ein paar Dekorationsstücke mehr im Haushalt. Oder schon ist ein unbedachtes Geschenk gekauft.
Der etwas andereAdventskalender soll genau das Gegenteil bewirken. Nämlich zu schauen, welche Sachen (aber auch Aufgaben, Verpflichtungen, Tätigkeiten) es in deinem Leben gibt; welche gut sind und bleiben sollen und von welchen du dich trennen willst. Selbstverständlich kannst du dich (bis inkl. 23. Dezember 2022) noch für den Adventskalender anmelden und wenn du auch in die dazugehörige Facebook-Gruppe kommst, sogar etwas gewinnen.
In den 24 Türchen (= 24 knackig-kurze Mails) ist jeweils ein Tipp oder ein Gedanke enthalten, der dir hilft, Ballast loszulassen. Es gibt Mini-Aufgaben, die ich absichtlich sehr kurz gehalten habe. Im Kalender habe ich auch die Special-December-EditionGurkenglas-Methode vorgestellt, sodass wirklich jede/r mitmachen und weit über Dezember hinaus profitieren kann.
Wenn die Aufgabe für den jeweiligen Tag nicht passt, du sie aber später erledigen möchtest, dann schreib sie auf einen Zettel und gib sie in ein großes (leeres!) Gurkenglas oder ein anderes Gefäß deiner Wahl. Wenn du dann Zeit hast, fischst du einen Zettel heraus und erledigst diese Aufgabe.
November-12-von-12: Simmering
Auf der Simmeringer Had‘ hat’s an Schneider verwaht.
Dichtkunst in Simmering
Eines meiner liebsten Blogformate ist „12von12“. Am 12. jeden Monats schreibe ich einen Artikel, der diesen Tag in 12 Bildern dokumentiert. Der Artikel, den ich im November geschrieben habe, ist schon der achtzehnte dieser Reihe. Ich nenne es mein Augenblicktagebuch und ich habe mir vorgenommen, an jedem 12. des Monats entweder etwas Besonderes oder etwas Neues zu machen.
Am 12. November sind mein Mann und ich nach Simmering gefahren. Ich habe dazu ein wenig die Zahlenmystik bemüht. November ist der 11. Monat – daher war unser Ziel der 11. Wiener Gemeindebezirk. November ist mit Allerseelen der Monat, wo der Toten gedacht wird – daher haben wir an diesem Tag auch einen Friedhof besucht. Und nicht nur irgendeinen Friedhof, sondern einen der ältesten Friedhöfe in Wien, wo es auch ein ganz besonderes Grab zu bestaunen gibt. Aber lies selbst:
Wenn du Wienerin bist, einen Wien-Besuch in Erwägung ziehst oder lieber (so wie immer!) in Grau schwelgen möchte, dann habe ich eine Leseempfehlung für dich. 17 Shades of Grey ist eine streng wissenschaftliche Abhandlung über das Grau-en in Wien, das die Anti-Tourismus-Behörde voriges Jahr bei mir in Auftrag gegeben hat. Dieser Artikel hat außerdem maßgeblich dazu beigetragen, dass Wien auch dieses Jahr wieder die Auszeichnung „Unfreundlichste Stadt der Welt“ bekommen hat. Ich bin stolz auf mich! Den Artikel findest du ->>> HIER!
Susannes Farben
Wenn du nun doch wieder ein wenig Farbe ins Grau bringen willst, dann schau am besten bei der farbelhaften Susanne Heinen vorbei. In ihrer Special Christmas Edition ist das Oberthema: „Lass Weihnachten in allen Farben strahlen“. Gemalt, gezeichnet, geklebt, fotografiert, gedichtet, alles ist möglich! Lass dich inspirieren und informiere dich ->>> HIER!
Silkes Neinachten
Selbst für jene, die zu allem immer NEIN sagen (wollen), habe ich eine Empfehlung. Silke Geissen hat diesmal einen Neinachtskalender gestaltet. Du kannst immer noch nein sagen und dir die Neinachtstipps holen. Hier geht’s zum ->>> NEIN
Der Herbst hat die Stadt fest im Griff. Die Bäume verlieren nach und nach die gelb-braunen Blätter und werden von Tag zu Tag kahler. Wenn ich im Wald unterwegs bin, rieche ich den Verfall. Es sind jetzt deutlich weniger Menschen unterwegs. In der Früh ist es so finster, dass ich keine Lust habe, mich aus dem kuschelig warmen Bett zu bewegen. Dennoch liebe ich diese Jahreszeit. Ich mag es, wenn Nebel und Sonne die Landschaft in mystisches Grau tauchen. Ich mag die feuchte Luft, die ich einatme, wenn ich bei Nieselregen einen Spaziergang unternehme. Und was gibt es schöneres, als zu Hause bei Tee und Zitronenkuchen einen spannenden Krimi zu lesen?
Oktober-12-von-12: Steyr
Eines meiner liebsten Blogformate ist „12von12“. Am 12. jeden Monats schreibe ich einen Artikel, der diesen Tag in 12 Bildern dokumentiert. Der Artikel, den ich im Oktober geschrieben habe, ist schon der siebzehnte dieser Reihe. Ich nenne es mein Augenblicktagebuch und ich habe mir vorgenommen, an jedem 12. des Monats entweder etwas Besonderes oder etwas Neues zu machen.
Am 12. Oktober sind mein Mann und ich nach Steyr gefahren. Das ist eine wunderschöne und beeindruckende Stadt in Oberösterreich mit vielen historischen Gebäuden. Wir haben in einem entzückenden Hotel direkt am Stadtplatz übernachtet, das in einem denkmalgeschützten Haus liegt. Und wir haben ein grandioses Abendessen in einem von außen unscheinbaren Restaurant gegessen. Ab lies doch selbst:
Voriges Jahr habe ich in einer Facebook-Gruppe scherzhaft gepostet, dass ich künftig Dinge verschwinden lasse. Als neues Geschäftsmodell. Der Aufschrei war groß – und ausschließlich positiv! Ich, ich, ich, ja, wann kannst du zu mir kommen? Es schien, dass viele meiner Blogger-Kolleginnen Dinge hatten, die sie dringend in Luft auflösen wollten. Was lag also näher, als für meine Blogparade die Frage zu stellen: Wer bist du ohne deine Dinge?
Bist du dann noch wer? Oder ändert sich auch deine Persönlichkeit, wenn die Dinge nicht mehr da sind? Verlierst du dich selbst oder gewinnst du die ultimative Freiheit?
Bisher haben neun Frauen daran teilgenommen und das Thema „Dinge“ aus jeweils einem anderen Blickwinkel betrachtet.
Victoria Hirsch
Victoria Hirsch ist Expertin für gesunde & nachhaltige Ernährung. Sie schreibt:
Besitz verpflichtet, er will umsorgt, gehegt und gepflegt werden. Benötigt unsere Zeit und Aufmerksamkeit. Nimmt uns ein Stück unseres Lebens. Er erzählt aber auch unsere Geschichte und weist uns in der Zukunft vielleicht den Weg.
Jutta Büttner
Jutta Büttner ist Psychologin und Trainerin für wertschätzende Kommunikation: Zur Frage: „Wer bin ich ohne meine Dinge?“, sagt sie:
Ich wäre dieselbe, die ich jetzt bin. Es gäbe Dinge, die ich vermisse und Dinge, über die sich der Schleier des Vergessens legt. Dinge, die eben noch so eine große Bedeutung hatten, können morgen locker mein Leben verlassen. Das ist gut so. Neues kann nur da einziehen, wo Platz ist. Und ich habe Klarheit über mein Bedürfnis, dass es wichtig für mich ist, selbst zu entscheiden.
Julia Georgi
Julia Georgi ist Psychologin, führt eine eigene Hypnose-Praxis und hilft auch anderen dabei, ihren Traum einer eigenen Praxis zu verwirklichen. In ihrem Beitrag stellt sie die Frage: „Wer bist du ohne Skripte und Vorlagen?“
Ohne all diese vorgekauten Dinge bist Du zurückgeworfen auf Dich. Deine Beobachtungsgabe, Dein Gefühle für Timing, Deine Intuition, Deine eigene Kreativität. Deine volle Konzentration ist gefragt. Deine Improvisationskunst. Deine Fähigkeit, Beziehung mit Worten zu gestalten. Dein Talent, innere Bilder entstehen zu lassen. Fernab von allen Schriftstücken hast Du nämlich erst die Chance, ganz authentisch Du selbst zu werden.
Silke Geissen
Silke Geissen ist Bloggerin, Wortakrobatin, Geschichtenerzählerin und Coach für ein erfülltes Leben. Sie schreibt:
Es ist wichtig, sich darüber klarzuwerden, was wir wirklich brauchen. Was zum Leben notwendig ist. Und was uns hilft, uns zu Hause wohlzufühlen. Nach einer längeren Abwesenheit von zu Hause fällt das Entrümpeln besonders leicht. Ich kann dir nur empfehlen, gib dem Gefühl nach! Nichts, was ich nach einem Auswärts-Aufenthalt losgeworden bin, vermisse ich jemals. Was wir vermissen, ist sowieso oft nicht das Kleid, sondern die Figur, die wir hatten, als es gut passte. Nicht das Instrument, sondern die nicht eingestandene fehlende Motivation, als wir nicht auf ihm spielten. Das Fantasy Self, die junge, schlanke, Klavierspielende und fließend Italienisch sprechende Frau, die sich auf den High Heels souverän bewegte.
Sie sagt: Ich bin tatsächlich jemand, der lieber Geld für Erlebnisse als Dinge ausgibt: Kino, Urlaub und Reisen, lecker Essen gehen, Zeit mit Freunden im Café. Oder einfach nur auf dem Balkon sitzen und quatschen bei Wasser aus dem Wasserhahn und einem Eis aus dem Supermarkt. Das sind die „Dinge“, die mir Spass machen.
Früher war mein Traum, meine eigene Bibliothek zu haben. Mit einem schönen Lesesessel und Bücherregalen an allen Wänden von oben bis unten. Aber wie oft liest man diese Bücher, wenn man sie ausgelesen hat? Ich lese die meisten Bücher ein einziges Mal, danach stehen sie üblicherweise herum und stauben im Regal ein. Das sieht zwar hübsch aus, nimmt am Ende aber nur eine Menge Platz weg. Insbesondere wenn man in einer Stadt wohnt, wo die Immobilienpreise immer weiter steigen und einfach umziehen nicht wirklich eine Option ist.Ich hätte es mir früher nie vorstellen können, dass ich das mal sage, aber man soll ja bekanntlich niemals nie sagen: inzwischen lese ich fast ausschließlich eBooks auf meinem iPad.
Janine Peiker
Janine Peiker ist selbstständige virtuelle Assistentin und sie schreibt: Ich bin heute 37 Jahre alt. Während meines Lebens habe ich in 17 Wohnungen gewohnt – meine aktuelle eingeschlossen. Als ich nach Berlin zog, tat ich das unter dem Motto: Es zieht sich besser um, mit leichtem Gepäck. Ich verkaufte alle Möbel bis auf eine Liege, die ich aus Kindertagen habe, und von der ich mich noch immer nicht trennen kann. Meinen Kleiderschrank habe ich ausgemistet und sage und schreibe drei IKEA-Tüten voll mit Klamotten an eine gemeinnützige Einrichtung gespendet. CDs, DVDs und Bücher hatte ich bereits ein Jahr vorher großzügig ausgemistet und in einer Kiste an der nächsten Straßenecke abgestellt. Meine Küchen waren immer relativ klein, es bot sich also nie die Gelegenheit zum übermäßigen Horten von Küchenutensilien.
Gundula Zubke
Gundula Zubke ist Wegbegleiterin für Menschen, die eine partnerschaftliche Beziehung zu ihrem Tier suchen und bereit sind, von Tieren zu lernen.
Sie schreibt: Als ich anfing, mich mit dem Thema „entrümpeln“ zu beschäftigen, habe ich mir vorgestellt, welche Dinge ich wirklich vermissen würde, wenn mein Haus komplett abbrennt. Die Antwort war erschreckend: nichts. Natürlich gibt es diverse Gegenstände, deren Verlust lästig wäre: Papiere, Daten etc. Auch manchem lieb gewonnenen Erinnerungsstück würde ich wohl einen Seufzer hinterherschicken. Aber vermissen? Was würde ich wirklich vermissen? Als Erstes fielen mir Fotos ein. Tausende an der Zahl. Erinnerungen an glückliche Momente, die ich erlebt habe. Schnappschüsse, die nicht wiederherstellbar sind. Familienfotos aus den Generationen vor mir. Diese in Asche vor mir liegen zu sehen, würde mich sicher nicht glücklich machen. Aber wäre ich ein anderer Mensch ohne solche Dinge? Nein, ganz sicher nicht.
Vanessa Strauch
Die Bloggerin Vanessa Strauch vom Queen-all-Blog schreibt: Natürlich ist es schade, würde die geerbte Vase von Tante Erna in tausend Stücke zerspringen. Und es ist auch völlig in Ordnung, wenn man sich darüber ärgert oder traurig ist. Doch am Ende sind das nur Dinge. Diese begleiten uns eine Weile auf unserem Lebensweg und an manches hängen wir unser Herz. Doch nichts ist auch nur annähern so wichtig wie die Menschen, die wir in unserem Leben haben.
Britta Hohne
Britta Hohne ist Expertin für Stoffe und Nähmaschinen und sie liebt es zu nähen. Der Frage nach den Dingen hat sie sich gemeinsam mit ihrem Partner genähert und sie sind dazu von Zimmer zu Zimmer gegangen, um die Dinge zu finden, die wirklich essenziell sind. Sie schreibt:
Mein Partner und ich gingen davon aus, dass das Haus abbrennt. Dann ist alles weg. Ist es wirklich wichtig? Jenseits des Stresses, alles neu für ein neues Zuhause zu kaufen? Was würden wir am meisten vermissen? Bevor wir zusammenzogen, hat mein Partner viele Jahre lang Biergläser gesammelt. Die Gläser befinden sich in Sammlervitrinen im Keller. Er verbindet damit viele Erinnerungen. Aber er sagt selbst, wenn alle Gläser weg wären, dann wäre es eine große Erleichterung für ihn. Er hätte immer noch die Erinnerungen, und müsste sich nicht entscheiden, was er mit all den Gläsern machen soll, die wirklich nur Platz wegnehmen. Am Ende hatte er nur eine Handvoll Dinge, ohne die es wirklich weh tun würde. Und ich selber? Ich bin überall dieselbe Person, mit oder ohne meine Sachen.
Blogparaden, an denen ich teilgenommen habe
Auch meine lieben Blogger-Kolleginnen waren aktiv und haben zu Blogparaden aufgerufen. Folgende Artikel habe ich dazu geschrieben:
Der September gehört zu meinen Lieblingsmonaten. Die Hitzewellen, die Wien jedes Jahr im Juni, Juli und August heimsuchen, sind vorüber. Ich brauche die Wohnung nicht mehr abzudunkeln. Ich kann die Fenster jederzeit öffnen. Ich kann einfach so hinausgehen, ohne einen Hitzeschlag befürchten zu müssen. Bei den Wiener Heurigen beginnt die Sturm-Saison und die diversen Hochsaisonen gehen ihrem Ende zu. Die Kinder sind zurück in der Schule. Langsam etabliert sich wieder eine neue Klarheit und an kühlen klaren Tagen liegt eine metallische Stimmung über der Stadt.
121 Dinge Checkliste
Der Monat September eignet sich ausgezeichnet für einen Neubeginn. Auch, um innere und äußere Ordnung zu schaffen. Genau dafür habe ich die Checkliste gestaltet. Sie beinhaltet nicht nur 121 Dinge, die du sofort loswerden und abhaken kannst, sondern auch eine kurze und knackige Anleitung, wie du den Entrümpelungsprozess am besten startest und durchführst.
Dein „lizard brain„, in sperrigem Deutsch, dein Reptiliengehirn, fängt natürlich sofort an zu meckern. Es will dir weismachen, dass die Welt untergeht, wenn du auch nur irgendein klitzekleines Ding entsorgst. Dass du es schrecklich bereuen wirst. Schließlich könntest du mit der löchrigen Einzelsocke doch noch ein Bastelprojekt machen. Dass du in großer Gefahr bist, weil du es ja irgendwann einmal brauchen könntest.
Ich habe eine kleine Übung für dein Reptiliengehirn 🦎. Schließe die Augen und denke an ein Ding, das du auf gar keinen Fall entsorgen willst. Das könnte z.B. dein Smartphone sein oder dein Laptop oder dein Lieblingskleid oder deine Hochzeitsfotos. Detail am Rande: Eine Studie zeigt, dass die jüngere Generation sogar lieber auf ihren Partner als auf ihr Handy verzichten würde. Nun stell dir vor, dein Smartphone landet irrtümlich in der Waschmaschine und deine Kinder haben alle Hochzeitsfotos in kleine Schnipsel geschreddert. Und nein: Du hast keine Foto-CD und auch keinen Stick und auch sonst keine Speichermedien mit diesen Fotos. Und auch den Fotografen gibt es nicht mehr.
Wie lange trauerst du? Fühlst du, dass es – bei aller Liebe – dennoch nur unbelebte Dinge sind? Denkst du bereits an Plan B, C und D? Hast du schon ein Fotoshooting im Auge, mit dem du deinen Mann oder deine Frau überraschen wirst? Oder ist es der letzte Anstoß für die ohnehin schon geplante Trennung? Ist es Zeit für neue Hochzeitsfotos mit einem neuen Partner?
Nun denk mal an all die Sachen, die du in den letzten 10 Jahren gar nicht beachtet hast und die irgendwo in den Tiefen deiner Einbauschränke oder im Keller lagern. Fühlst du schon, wie es dich in den Fingern juckt, endlich diesen Ballast loszuwerden und in ein leichteres Leben zu starten. Beginne jetzt damit! Hier ist die geniale Checkliste inklusive Anleitung zum Ausmisten.
Abschiedsbrief-Aktion
Auf Instagram kannst du alle Briefe nachlesen! Dir gefällt die Aktion? Dann hinterlasse sehr gerne ein Herzchen! Es kostet dich nur einen Klick, und mir hilft es sehr weiter!
30 Abschiedsbriefe – für jeden Tag im September einen. Die Inspiration dazu kam von meiner lieben Blogger-Kollegin Sabine Scholze.
„Ich habe die Namen der Menschen, auf die ich grollig war, auf kleine Zettel geschrieben, jeden einzelnen verbrannt und sie mit: ‚Ich entlasse dich mit Liebe aus meinem Leben‘ verabschiedet.“ schrieb Sabine sinngemäß in ihrem Newsletter.
Großartige Idee, dachte ich mir! Machen wir das doch auch mit den Dingen, von denen wir uns trennen. Schreiben wir ihnen einen Abschiedsbrief! Sagen wir ihnen Dank und wünschen ihnen alles Gute. Oder teilen ihnen mit, wie froh wir sind, dass wir sie nicht mehr sehen müssen.
Gesagt, getan! Ich musste zwar einiges an Überzeugungs- und Motivationsarbeit leisten, aber schlussendlich sind sogar mehr als 30 großartige Briefe an Dinge entstanden, die den Besitzerinnen einmal gute Dienste geleistet haben und die jetzt weiterziehen dürfen. Sei es, dass sie in neue Haushalte übersiedeln oder dem Recycling zugeführt werden.
Sabines Laufschuhe
Liebe Laufschuhe! 1.280 Kilometer sind wir zusammen gerannt. Gekauft habe ich Euch, als meine Achillessehne Probleme machte und Ihr mir als die „ultimativen Schuhe für Vielläuferinnen“ empfohlen worden seid.
Ich habe Euch angezogen und es war, als wären meine Füße zu Hause. „Die Stylischen“ habe ich Euch getauft, weil Ihr auch noch total schick ward. Aber jetzt sind die Sohlen ziemlich ab, das Fußbett ausgeleiert und so müssen wir uns nun voneinander verabschieden. Aber ich bleibe Euch treu: Ein paar Nachfolger stehen schon im Regal – in Feuerwehrauto-Rot.
Trotzdem werde ich ein Tränchen für Euch zerdrücken, wenn ich Euch sehr liebevoll die letzte Ruhestätte im Hausmüll bereite. Ich lege einen vollen Staubsaugerbeutel darunter. Dann habt Ihr es wenigstens bequem.
Eure Sabine
12 von 12: Die Stahlstadt Linz
Das ist mein inzwischen 16. Artikel im Format „12 von 12“. Nach mehr als einem Jahr ist dieser Tag für mich ein Fixpunkt im Monat geworden, auf den ich mich immer sehr freue. Jeden 12. habe ich als freien Tag im Kalender blockiert, um an diesem Tag etwas Besonderes zu unternehmen, zu erleben und die Geschichte dieses Tages zu schreiben. Bei diesen Spaziergängen nehme ich meine Leserinnen virtuell mit. Und ich mache auch gerne einen Blick in Seitenstraßen und die grauen Winkel eines Ortes. Auf meinem Blog gibt es sogar die Kategorie „Greyativity“. Genau, Wortspiele liebe ich auch!
Am 12. September ging es in die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz. Nach dem Emmersdorf-Debakel wollten mein Mann und ich für die „12 von 12“-September-Mission auf Nummer Sicher gehen und einen Ort wählen, der gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
Linz ist der Underdog unter den österreichischen Städten und hatte lange Zeit das Flair einer kulturlosen und verpesteten Industriestadt mit immer verstopften Einfallsstraßen. So ganz hat sich Linz noch immer nicht von diesem schlechten Ruf befreit, obwohl sich die Stadt durch viele Umweltschutzmaßnahmen und Kulturinitiativen sehr gewandelt hat. Linz ist dennoch nicht das erklärte Ziel für Touristen. Dann doch lieber Wien oder Salzburg? Zeit für einen Check! Zeit für diesen 12von12-Artikel:
Judith Sympatexter hat wieder die Blog-Challenge „RapidBlogFlow“ veranstaltet. Die Aufgabe war, einen Fun-Fact-Artikel über sich selbst zu schreiben oder zu überarbeiten. Dieser Artikel macht immer unglaublich viel Spaß, aber lies selbst. Hier erfährst du ungewöhnliche und lustige Fakten über mich.
Übrigens: Wusstest du, dass ich den Zuschlag für die Entrümpelung von Schloss Balmoral bekommen habe? Die neuen Besitzer wollen einen neuen Anfang! Diesen Bonus-Fun-Fact habe ich schon vorweg auf Instagram veröffentlicht. Solltest du mir noch nicht folgen, dann ist es jetzt aber wirklich Zeit dafür!
Der August war bei mir sowohl Urlaubsmonat als auch ein Monat, wo sich im Aufräum-Business viel getan hat.
Juli und August werden mehr und mehr zu unerträglichen Hitzemonaten in der Stadt und Wien entwickelt sich zum Hitzepol Europas. Wenn ich zu Hause bin, dann mit heruntergelassenen Jalousien und in Finsternis. Das Backrohr verwende ich nicht, denn ich vermeide alles, was zu noch mehr Hitze in meiner Wohnung führt; besonders wenn die Wettervorhersage Tropennächte prognostiziert. Denn dann kann man auch am Abend und in der Nacht nicht mit kühleren Temperaturen rechnen.
Wir sind mitten in der Klimakrise und etwas, das wir alle machen können und das der Umwelt hilft, ist: Weniger konsumieren. Das geht einfacher, als vielleicht erwartet. Und auch die Lebensqualität sinkt dadurch nicht; im Gegenteil: Sie steigt!
In meinen neuen Artikeln zum Thema Minimalismus und Ausmisten gehe ich darauf ein. Alle Links findest du beim Punkt Blogdekade.
Urlaub im Ötztal
Der alljährliche Urlaub im Ötztal gehört für mich zu den schönsten Wochen im Jahr, wo mein Mann und ich jeden Tag eine Wanderung unternehmen. Auch diesmal war das Wetter (bis auf einen Tag) wunderbar und unseren Touren stand nichts im Weg.
Wir nehmen sehr gern die Auf- und Abstiegshilfen (aka Gondelbahnen) in Anspruch, die uns in hochalpine Gebiete bringen. Vor den Beteuerungen der lokalen Touristeninformation sollte man sich jedoch in Acht nehmen, denn einfach ist nicht immer gleich einfach. Bei unserer ersten Wanderung in Vent – fortan von uns als Vent1 bezeichnet – war die als einfache Familienwanderung für Anfänger deklarierte Tour alles andere als einfach. Glücklicherweise war der Abstieg dann nicht so eng, steil und steinig wie der Aufstieg, denn sonst wären wir wohl ein Fall für die Bergrettung geworden.
Hohe Mut Sattel – Obergurgl
Du willst noch mehr zu meinem Urlaub in Tirol erfahren? Dann lies hier weiter – erstmalig habe ich einen 12von12-Artikel aus dem Ötztal – von unserer gemütlichen Wanderung in Vent (Vent2) geschrieben.
121 Dinge, von denen du dich sofort trennen kannst
Das PDF mit einer Checkliste zum Abhaken von 121 Dingen, die du flott und ohne Reue ausmisten kannst, ist extrem gut angekommen. Inspiriert von den vielen Downloads habe ich im August wieder eine Ausmiste-Challenge in meiner Facebook-Gruppe angeboten. Wenn du das PDF noch nicht hast, dann klicke auf das Bild. Hier gibt’s den Link zum Herunterladen.
Ausmiste-Challenge
Die große Ausmiste-Challenge mit 31 Impulsen (für jeden Tag eine neue Inspiration) ist geschlagen. Insgesamt haben wir sagenhafte 11.235 Dinge ausgemustert! In der Gruppe gibt es immer wieder neue Challenges. Bist du schon Mitglied? Wenn nicht, dann melde dich gleich an, damit du sofort in netter Gemeinschaft mit dem Ausmisten loslegen kannst.
Blogdekade
Im Rahmen der Content Society (Bloggerkurs) gab es auch dieses Jahr wieder die Blogdekade, d. h. 10 Blogartikel in 10 Tagen schreiben. Eine große Herausforderung!
Ich habe zwei alte Blogbeiträge überarbeitet und sieben neue Artikel zu den Themen Minimalismus und Ausmisten geschrieben und einen Grau-Serie-Bericht verfasst. Zu den neuen bzw. erneuerten Artikeln zu Minimalismus und Ausmisten, gelangst du, wenn du auf das jeweilige Bild klickst. Sie sind in absteigender Reihenfolge angeführt. Ich freue mich sehr, wenn du viele Inspirationen mitnehmen kannst. Und ich freue mich natürlich auch sehr über Kommentare.
Ist Minimalismus nur für Privilegierte?
Angst vor dem Ausmisten überwinden
Warum Ausmisten glücklich macht
6 Gründe für das Horten von Dingen
Wie du dein Leben vereinfachst
Immaterielles ausmisten
Warum Minimalismus glücklich macht
Warum ausmisten?
Wann ausmisten?
Greyativity
Vorigen November habe ich meinen ersten Artikel zum Thema „Grau“ geschrieben und einen phänomenalen Erfolg damit erzielt. Mit „18 Shades of Grey: Miami Edition“ gibt es nun einen weiteren Artikel in dieser Kategorie. DIE Wahrheit über den sogenannten Traumort Miami! Ein schonungsloser Bericht! Klick auf das Bild für diesen Exklusivbeitrag aus Florida, dem Untergangsstaat.
Die Grau-Serie-Artikel und auch die 12von12-Artikel schreibe ich deshalb, weil ich es liebe, andere – alternative – Blickwinkel einzunehmen. Es ist eben nicht immer alles so, wie es in Reisemagazinen oder Werbespots dargestellt wird. Ich schaue nur zu gern hinter die Hochglanzbilder und hinterfrage sie. Und außerdem kratze ich extrem gern an Klischees und schaue, was dann hervorkommt. Es sind ironische Artikel mit einer guten Portion Augenzwinkern. Greyativity eben.
Miami kommt immer wieder als Traumort vor. Sei es in Facebook-Beiträgen oder Instagram-Storys oder Webinaren von Geheimnisträgerinnen, die dir eben dieses Geheimnis – wie auch du es an diesen Traumort schaffen kannst – gegen kabbalistisch anmutende Preise verkaufen wollen.
Da immer mehr TouristInnen in den ohnehin zum Untergang geweihten Ort strömen, hat mich die bundesstaatliche Stelle Anti-Tourism Association (ATA)beauftragt, einen klärenden Artikel zu schreiben, in dem DIE Wahrheit über dieses Sumpfgebiet schonungslos dargelegt wird.
Solltest du einen Urlaub in Florida geplant oder sogar schon eine Reise gebucht haben: Storniere diese unbedingt und fahr nicht hin!
#01: Miami International Airport – Proud Member of the Anti-Tourism Association.
Unser Flug AA1338 – Liberia/Costa Rica – nach Miama/USA landet überpünktlich in MIA International Airport. Natürlich ist kein Gate vorhanden und so kurven wir sinnlos und im Schneckentempo auf der Landebahn herum. Es dauert so lange, dass mein Mann meint, wir müssten in der Zwischenzeit schon in Tampa sein.
Bei der Immigration angekommen, sehe ich bereits die endlos lange Menschenschlange. 91 geschlagene Minuten warte ich, dass ich zu einem der spärlich besetzten Immigrationsschalter komme, um dort sinnlose Fragen zu beantworten. Z.B. wann ich wieder nach Wien zurückfliege und ob ich ein Rückflugticket habe. Ein ESTA-Visum hatte ich selbstverständlich beantragt und bezahlt; das kümmert die Immigrationsbehörden aber gar nicht.
Gleich bei der Ankunft bekommen die in Miami gelandeten Passagiere die Covid-Spezial-Prozedur:
Eine unübersehbare Menschenmenge (es hatten nicht einmal alle Platz in der Hölle, ähm Halle)
wartet eng auf eng
in einem Innenraum
ohne FFP2-Maskenpflicht (selbst das TSA-Personal ist nicht mit FFP2-Masken ausgestattet!)
Eigentlich könnte mein Artikel hier schon zu Ende sein. Ich weiß nicht, warum mich die Anti-Tourism Association (ATA) überhaupt eingeladen hat. Der Miami Airport leistet in Zusammenarbeit mit der TSA bereits grandiose Abwehr-Arbeit. Man fühlt sich sofort bei der Ankunft maximal unwillkommen.
In Wien muss man für dieses Gefühl zumindest das Flughafengebäude verlassen.
Das 4-Sterne-Hotel in Coconut Grove ist unspektakulär, ganz und gar nicht glamourös, dafür aber teuer. Eines der Gebäude, das man sofort wieder vergisst, nachdem man einen müden Blick darauf geworfen hat. Wahrscheinlich grau. Gelangweiltes Personal, Aircondition-Kälte, endlose Gänge und in irgendeiner Ecke eine lärmende Vending Machine. Ebenso unspektakulär ist das uns zugewiesene Hotelzimmer. Mit Bügelbrett und Bügeleisen! Wer bitteschön, bügelt heutzutage noch?
Man(n) verfällt sofort in einen lähmenden Dornröschenschlaf mit diffusen Traumsequenzen. Zuvor schaltet man aber jedenfalls den Fernseher ein! Damals (als alles noch besser war!) konnte man sofort Detective Lennie Briscoe vom 27th Precinct des NYPD auf Mörderjagd sehen. Diese gloriosen Zeiten, wo auf sämtlichen Kanälen Law & Order lief, sind leider vorbei.
#02: Det. Lennie Briscoe: Just like the Bates Hotel. They check in, but they never check out.
In einem unbeobachteten Augenblick (siehe Bild #02) nehme ich die Fernbedienung und schalte von MSNBC zu FOX NEWS um. Mein Mann hasst diesen TV-Sender mit Inbrunst und er wacht daher sofort auf und fängt augenblicklich an, zu nörgeln. Ich bestehe jedoch weiterhin auf FOX NEWS, schließlich habe ich hier eine Mission zu erfüllen.
#03: Fox News – The Pillow King: Mike Lindell – From Crack Addict to CEO
Nach einigen Werbespots, die fast ausschließlich Fast Food in Kombination mit Verdauungsmitteln anpreisen, einigen wir uns darauf, schlafen zu gehen. The Pillow Guy ist ja geradezu ein Wink mit dem Zaunpfahl. Morgen werden wir durch die Stadt schlendern und sehen, welche Gräulichkeiten es an diesem sogenannten Traumort gibt.
Vor dem Frühstück ist die Welt noch in Ordnung und mein Mann und ich in sind im Partnerlook in luftige hellblaue T-Shirts gekleidet.
Ich weiß: In Miami herrscht tropisch-feuchtes Monsunklima. Dass angeblich in den Winter- und Frühjahrsmonaten (es ist Anfang März) mildere Temperaturen herrschen sollen, glaube ich selbstverständlich nicht. Auch weiß ich, dass man trotz Minusgraden im klimatisierten Hotel draußen mit einem Schwall heiß-feuchter Luft rechnen muss.
Mein Mann weiß das selbstverständlich auch alles, aber Wetter wird von ihm generell ignoriert, wenn es um die Auswahl der richtigen Kleidungsstücke geht. Mit warmem Strickpullover, dafür ohne Badesachen am heißen Sandstrand? Ja, warum eigentlich nicht.
Nach der Fotosession im Bad zieht mein Mann ein dickes schwarzes T-Shirt an und noch dickere Jeans. Man(n) will ja für alle Wetterlagen (nicht) gerüstet sein.
#05: Frühstück? Alles in Plastik!
Schon beim Frühstück so viel Müll zu produzieren, macht mich nicht happy. Der einzige Lichtblick ist ein Durchlauf-Toaster, den ich in Hotels immer sehr schätze, weil ich gerne damit experimentiere. Sei es mit der Temperatureinstellung oder mit den Lebensmitteln, die ich (außer Toastscheiben) noch durch den Toaster jagen kann.
Solange keine Flammen aus dem Gerät schlagen, ist alles gut. Dennoch beäugt mich mein Mann kritisch. Schon aus prinzipiellen Gründen lasse ich die Toastscheibe zwei Runden drehen und natürlich ist sie prompt verbrannt und ungenießbar. Zumindest wurde kein Feueralarm ausgelöst.
#06: Auch die Äpfel sind in Plastik eingeschweißt!
Das Frühstück hat uns müde gemacht und mein Mann meckert die ganze Zeit, dass er nicht nach draußen gehen will. Aber es hilft nichts, er muss mitkommen, denn ich will nicht alleine durch die endzeitliche Stadt gehen.
#07: Überall wo ich bin, ist auch eine Baustelle!
Auf den Eintritt bestimmter Ereignisse kann ich mich jederzeit verlassen. Eines davon ist, dass immer dort, wo ich bin, auch gleichzeitig eine Baustelle ist. Es handelt sich um eine Art abgewandeltes Gravitationsgesetz, wobei ich auf Baustellen (vorwiegend lärmige) aufgrund ihrer Scheußlichkeit anziehende Kräfte ausübe. Warum, konnte von diversen Wissenschaftsteams noch nicht abschließend geklärt werden. Auch warum hier angesichts des nahen Untergangs noch neue Häuser gebaut werden, entzieht sich jeglicher rationaler Erklärung.
#08: Feindbild: Ein hässlicher Lagerhallen-Klotz
Self Storage Gebäude sind ein sicheres Anzeichen, dass es in der Stadt einen großen Bedarf an Aufräumcoaches gibt. Kurz überlege ich, ob ich am amerikanischen Markt meine exklusiven Programme anbieten soll, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich meine mir vom Kosmos zugedachte Lebensaufgabe ist.
Während ich noch meine Visionen checke, fängt mein Mann schon an, sich zu beschweren. Er ist mit Jeans und schwarzem T-Shirt natürlich völlig falsch für Miami gekleidet. Außerdem sind seine Haare für dieses Klima zu lang und zu dicht. Es ist, wie erwartet, feucht-heiß und schon nach kurzer Zeit ist er in Schweiß gebadet und meckert die ganze Zeit von wegen zurück ins Hotel gehen.
#09: Die zerfallende Stadt
Allen Protesten zum Trotz schreite ich jedoch zügig voran (und mein Mann hinterher), um die Stadt zu erkunden und Material für den Artikel zu sammeln. Wie nicht anders erwartet, ist Auflösung und Zerfall überall schon weit fortgeschritten.
#10: Achtlos weggeworfene T-Shirts
Die Self Storage Lager scheinen überfüllt zu sein und auch eine Abfallentsorgung, geschweige denn eine Abfallvermeidung, dürfte es in der Stadt nicht geben.
#11: Toxische Flüssigkeit auf dem Gehsteig
Auch Straßenreinigung ist hier unbekannt. Nur mühsam und über Umwege kommen wir vorwärts. Aber es hilft nichts, auf unserem Tagesplan steht Shopping. Normalerweise hasst mein Mann es, einkaufen zu gehen und ich hasse es, mit ihm einzukaufen, aber die Aussicht auf einen klimatisierten Laden gibt uns die Energie weiterzugehen.
#12: Heaven: Besuch im Supermarkt!
Wir haben es geschafft und nach mehrmaligem Nachfragen einen Supermarkt gefunden, in dem es auch mein Lieblingsgebäck, „Thomas English Muffins“ gibt. Ein wahrer Lichtblick! Sechs Packungen landen im Einkaufswagerl, das uns warnt, es nicht nach draußen mitzunehmen. Warnungen begleiten uns übrigens auf Schritt und Tritt. Und wo es keine Warnungen gibt, ruft mein Mann mir nach: Watch out!
#13: HeimwerkerInnen-Paradies und meine Muffins im Sackerl (aka Tüte)
Unser nächstes Ziel ist ein Baumarkt. In Museen, Parks oder an den Strand gehen, kann jede/r. Das ist Tourismus für AnfängerInnen, mit dem wir uns natürlich nicht zufriedengeben. Laut Statistik gehören wir zu den elitären 0,000137% der TouristInnen, die in Miami einen Baumarkt besuchen. Mein Mann will Shims kaufen, die es angeblich in Wien nicht gibt. Seiner Auffassung nach sind Shims auch in Wien (sprich, in der deutschen Übersetzung) Shims. Eine Erklärung, die mich natürlich irritiert, genau wie der in Orange gekleidete Baumarktangestellte.
Der Mann wirkt auf mich wie ein Verschnitt aus Michelin-Männchen, Serienkiller und in Altersteilzeit befindlicher Mitarbeiter der Wiener Müllabfuhr, mit einem leichten Hauch von Hare Krishna im Abgang. Er und auch der Laden schauen ansonsten exakt so aus, wie die von mir glühend gehassten Wiener Baumärkte.
#14: Kettensägenabteilung – man weiß nie, wann man eine brauchen wird!
Während mein Mann noch mit dem Auffinden der Shims beschäftigt ist, mache ich eine kurze Weiterbildung in der Abteilung für Kettensägen. Ich stelle erstaunt fest, dass so eine Kettensäge ein recht erschwingliches Werkzeug ist und es auch durchaus handliche Teile für zarte Frauenhände gibt.
#15: Überall Verdauungs-Medikamente!
Da die Essensportionen in Miami (und grundsätzlich in den USA) unmenschlich groß sind, gibt es überall – sogar im Baumarkt – Verdauungsmedikamente. Ein Leben ohne Gas-Relief ist nicht möglich! Denn was in den USA eine Portion ist, wäre bei uns die Ration für eine 4-köpfige Familie.
#16: Geschlossen
Die wichtigsten Sachen haben wir bekommen, Muffins, Shims und Gas-Relief, aber nun wollen wir uns dem gemeinen Shopping (wie die anderen 99,999 % der TouristInnen) zuwenden. Auch die 20 Paar Guccibrillen wollen schließlich gekauft werden. Leider stehen wir überall vor verschlossenen Türen. Dem Coming Back Soon glaube ich nicht. Offenbar hat die Absiedlung schon begonnen.
#17: Auch geschlossen
Da wir genug von Miami gesehen haben, fahren wir zum Airport. Im Taxi schaue ich mich nochmals um und betrachte die apokalyptisch anmutenden Straßen, denn wahrscheinlich werde ich diesen schauerlichen Ort nicht mehr betreten.
#18: Der trostlose Miami Airport: „Nothing to be seen anywhere!“ Wer kann, flieht!
Am Airport angekommen, begeben wir uns – nachdem wir die Ausreisekontrollen glücklicherweise hinter uns gebracht haben – zu unserem Abflugsgate. Es ist immer ein besonderer Augenblick für mich, wenn ich die ganzen europäischen Fluglinien angeschrieben sehe. Ich fliege zurück in die Heimat. Diesmal mit Swiss Air über Zürich nach Wien. Bye, bye, Miami! Auf Nimmerwiedersehen!
Solltest du in einer Stadt wohnen, die für einen Grau-Serie-Artikel geeignet ist, dann melde dich unbedingt bei mir. Und wenn du noch nicht das geniale PDF mit den 121 Dingen, die du sofort entsorgen kannst, hast, dann klicke aufs Bild:
Die Hochsommer-Monate sind für mich schon seit Jahren eine lähmende Zeit. Ich verbringe viel Zeit drinnen. Entweder in meiner abgedunkelten (südseitig gelegenen!) Wohnung oder im klimatisierten Büro. Beides ist nicht ideal. Draußen bin ich nur in der Früh oder am Abend. Durch die Klimakrise und die damit einhergehenden Hitzewellen und Tropennächte wird es speziell in den Städten immer unerträglicher.
Mit der Kamera kann ich jedoch auch an einem heißen Sommerabend ein Kälte-Feeling herstellen.
Sommerschnee in der Hofburg
Doch der Wahnsinn mit mehr (statt weniger) Bodenversiegelung geht überall munter weiter. Unser Planet verändert sich. Wir alle verändern uns leider noch nicht in dem Ausmaß, das nötig wäre, um zumindest kleine Verbesserungen zu erreichen.
Der Grund, warum ich mich mit Ausmisten, Entrümpeln und Ordnung schaffen beschäftige, hat mit unserer Umwelt zu tun. Bei diesen Themen gibt es für mich vereinfacht gesprochen zwei Seiten.
Die eine Seite ist es, Dinge auszumustern,
die nicht mehr benötigt werden
die belastend sind
die im Weg stehen
die den Wohnbereich verstopfen
und stattdessen
eine Grundordnung herzustellen
Klarheit und Übersicht zu schaffen
Die andere Seite ist der Konsum. Durch das systematische und gründliche Ausmisten wird (meist ganz automatisch) auch mental ein Schalter umgelegt. Der Konsum verliert sehr viel von seinem Glanz. Die Konsumlügen offenbaren sich als lächerliche Farce und manipulative Anmache einer Werbeindustrie mit unerschöpflichem Budget.
Weniger Konsum und damit weniger Produktion und weniger Transport helfen unserer Umwelt.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du nie wieder etwas kaufen darfst oder dich nicht über eine Erwerbung freuen darfst. Aber du weißt und spürst dann, dass du Glück und Fülle nicht in einer Luxussonnenbrille finden wirst oder in teurer Markenkleidung und auch nicht in billigen Dekorationsartikeln.
1. Die 121-Dinge-Checkliste
Um alle zu unterstützen, die einen Schritt in die Richtung „Weniger Dinge – dafür mehr Freiheit“ gehen wollen, habe ich eine neue Checkliste geschrieben, die das Ausmisten noch einfacher machen wird:
121 Dinge, die du sofort ausmisten kannst! Hier habe ich z. B. Gegenstände, die oft komplett vergessen vor sich hinlagern, nach Kategorien geordnet, die nach Erledigung abgehakt werden können.
Motto: Es ist besser, mit ein paar kleinen (nicht perfekten) Schritten anzufangen, als auf den perfekten Zeitpunkt für die ganz große Ausmiste-Aktion zu warten. Aus Erfahrung weiß ich, dass solche kleinen Aktivitäten oft der Beginn eines neuen Lebens ohne den alten Krempel sind.
2. Mein Fotokurs
Einen Fotokurs machen, das wollte ich schon länger. Irgendwie war aber nie das richtige Angebot dabei. Mitte Juli habe ich es dann gefunden – richtigerweise hat es mich gefunden:
iPhone Photo Academy: How to take incredible iPhone photos that leave everyone speechless!
Was für eine Ansage! Ob meine künftigen Fotos so gut sein werden, dass alle sprachlos vor Begeisterung sind, wird sich zeigen. Ich übe jedenfalls schon fleißig und dabei ist auch das folgende Bild entstanden.
Sonnenuntergang an der Alten Donau mit Blick auf die Donaucity und den Donauturm
I wanted to do more photography, but it just wasn’t practical to carry a camera around with me at all times. And that’s not to mention the lenses, tripods and all the other heavy equipment. The best camera is the one that’s always in your pocket!
Das trifft zu 100 % auf mich zu. Kameraequipment zu schleppen, ist nicht meine Sache. Also habe ich schnell entschlossen (nachdem ich mich durch die gefühlt längste Salespage ever gekämpft hatte) den Kurs gekauft und bin sehr angetan davon. Ich lerne hier genau die Tipps, die ich als Anfängerin brauche und arbeite die Module in meinem eigenen Tempo ab.
3. Meine Blogartikel im Juli
Im Juli habe ich zwei Blogartikel geschrieben:
3.1. Wozu braucht es einen Aufräumcoach?
Im Juli ist mein Expertenartikel – 7 Gründe für einen Aufräumcoach – entstanden. Vielleicht hast du dich auch schon gefragt: Soll ich wirklich Geld für einen Aufräumcoach ausgeben? Was macht so ein Coach überhaupt und was bringt es mir?
Das bisschen Haushalt macht sich von allein … Das bisschen Haushalt kann so schlimm nicht sein …
… heisst es in einem ironischen Lied von Johanna von Koczian aus den 70er Jahren. Gilt das auch für Ausmisten und Ordnung schaffen? Wie leicht oder wie schwierig ist es, sich von überflüssigen Dingen zu trennen und dauerhaft Ordnung zu schaffen? Wie und wobei kann dich ein Aufräumcoach hier unterstützen und warum ist es sinnvoll, einen zu engagieren? Das alles erfährst du in diesem Artikel:
Wenn du mir schon länger folgst, dann weißt du, dass „12 von 12“ zu meinen Lieblings-Blogformaten zählt. Mein Ziel ist es, ein digitales Augenblicks-Tagebuch zu schaffen. Der 12. jeden Monats soll aus der Gleichförmigkeit der Tage herausstechen.
Am 12. Juli 2022 haben mein Mann und ich einen Ausflug nach Heiligenkreuz und Mayerling unternommen. Der „12 von 12“-Artikel im Juli stand unter dem Motto „k.u.k.u.k“. Kaiserlich, königlich und klerikal.
Es ist mir wieder einmal sehr klar geworden, wie sehr ich Geschichte(n) liebe. Ich habe viel im Vorfeld und auch im Nachgang recherchiert und einen tiefen Blick in die tragischen und skandalösen Geschehnisse rund um den Suizid von Kronprinz Rudolph geworfen. Hier kannst du den ganzen Artikel lesen:
Ich habe meine liebe Blogger-Kollegin Romy Pfyl im idyllischen Weinviertler Ort Wolkersdorf besucht. Romy ist Künstlerin, Cyanotypistin, Naturvermittlerin und Mentorin für Kunst & Natur.
Romy und Uli
Der Name des Ortes erinnert mich an einen jungen Lehrer, den ich in der Grundschule hatte und für den ich damals sehr geschwärmt habe. Herr Wolkerstorfer war meine erste unerwiderte Liebe. Ich sehe mich in meinem Zimmer sitzen, den Atlas studieren und den Ort Wolkersdorf suchen. Allein aus dem Grund, weil sein Name und der Ortsname so eine hohe Deckungsgleichheit haben.
Wolkersdorf liegt zwar sehr nah an Wien und ist sogar ein Heurigengebiet, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon einmal in dieser idyllischen Kleinstadt war. Herr Wolkerstorfer und damit auch Wolkersdorf verloren über die Jahre ihren Glanz. Umso mehr freut es mich, dass ich Romy treffe, die mir ihre wunderbaren Kunstwerke zeigt und wir uns über das Bloggen und unser Business austauschen.
Obwohl unsere Business-Themen sehr unterschiedlich sind, haben wir doch viele Gemeinsamkeiten. Die wichtigste Übereinstimmung ist dieser positive Glaubenssatz:
Alles, was wir brauchen, haben wir schon in Fülle.
5. Vorschau auf August
Vom 1. bis zum 31. August 2022 wird es wieder eine Ausmist- und Minimalismus-Challenge in meiner Facebook-Gruppe geben. Wenn du noch nicht Teil dieser Gruppe bist, lade ich dich ganz herzlich ein, dazuzukommen und mitzumachen.