Monatsrückblick Juli 2023

Monatsrückblick Juli 2023 Alte Donau

The Content Society-Treffen in Wien

Am 22. Juli haben wir uns zu unserem jährlichen Wien-Meetup getroffen. Diesmal im 6. Wiener Gemeindebezirk, im schönen Gastgarten des Restaurants Kaiserwalzer. Das Wetter und die Stimmung waren perfekt. Mit dabei waren Kerstin Salvador, Romy Pfyl, Monika Kristan, Daniela Scheurer, Ingrid Mader und Natalia Schweizer. Wir haben den schönen Abend und die anregenden Gespräche genossen und teilten die Meinung, dass wir uns öfter auch persönlich treffen sollten.

Wien-Treffen der TCS-Bloggerinnen

Ernährungsumstellung

Der Juli war geprägt von einer Ernährungsumstellung. Mehr Gemüse, mehr Obst, mehr Hülsenfrüchte, mehr gute Fette, mehr gute Kohlehydrate und weniger Zucker. Ich fühle mich sehr wohl dabei und ich habe überhaupt nicht das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen. Ganz im Gegenteil.

Ich bin sehr kreativ, suche neue Rezepte, informiere mich über Gesundheitsthemen und probiere neue Lebensmittel aus. Ich fokussiere mich nicht auf Mangel und Verzicht, sondern auf Fülle und Gewinn. So funktioniert eine Umstellung mit viel Spaß und Elan.

Reis-Linsen-Karotten-Eintopf

Auch beim Ausmisten ist es so, dass niemand auf etwas verzichten muss oder soll. Und auch hier ist es sehr hilfreich, wenn du dich auf die positiven Aspekte fokussierst, d.h. was du durch weniger Gerümpel und mehr Frei-Raum gewinnst.

Tipp:

Stell dir in einer Meditation diesen schönen Ort – deinen Wohnbereich – ganz ohne überflüssige Sachen vor. Wie würden die einzelnen Zimmer ausschauen und vor allem wie würdest du dich fühlen? Wofür hättest du mehr Zeit? Mehr Geld? Mehr Energie?

Wenn du ein Journal führst oder Morgenseiten schreibst: Beschreibe deinen neuen Wohnbereich – so wie du ihn dir wünscht – in allen Details, die dir einfallen. Stell dir dieses tolle Gefühl vor, wie es wäre, wenn du eine neue Wohnung beziehen und ganz nach deinen jetzigen Vorstellungen einrichten und bestücken würdest. Wenn du nur mehr die Sachen hättest, die dir wirklich gefallen und die du brauchst.

12-von-12: Ein Tag im Gänsehäufel

Der 12. Juli war einer der Hitzetage in Wien. Wie immer, sinkt meine Laune im selben Ausmaß, wie die Temperatur steigt. Ich oute mich als HITZE-HASSERIN. All die guten und fürsorglichen Ratschläge, doch in einen Park, in ein Freibad oder in ein klimatisiertes Einkaufszentrum zu gehen – bewirken nichts. Gar nichts. Meine Stimmung ist und bleibt unterkühlt. Ich will mir von der Hitze nicht aufzwingen lassen, mich unter einen schattigen Baum setzen zu müssen. Da bin ich stur!

Hier geht’s übrigens zu meinem Sommerblues-Artikel.

Zurück zu 12-von-12. Ich war schon drauf und dran, sämtliche 12-von-12-Bilder in meiner verdunkelten Wohnung zu machen, als ich doch noch einen winzigen Funken Motivation und Ehrgeiz verspürte. Ich verließ also meine Höhle und schleppte mich ins benachbarte Gänsehäufel-Bad.

Meine Laune erreichte bei 34 Grad im FKK-Bereich den Gefrierpunkt, aber im Nachhinein betrachtet, muss ich dem Schicksal wohl dankbar sein, denn es bescherte mir eine fantastische Bade-Story. Wenn du diesen legendären Artikel noch nicht gelesen hast, dann wird es höchste Zeit dafür. Es ist übrigens der Artikel mit den allermeisten Kommentaren, den je einer meiner Blogartikel bekommen hat und ich freue mich auf jede Menge weiteres Feedback.

Meine Texte

Wie schon die Monate zuvor, habe ich auch im Juli ein besonderes Augenmerk auf meine Social Media Posts und Newsletter gelegt. Ich liebe Texte mit einem Augenzwinkern und gutem Storytelling. Ich möchte ja nicht, dass meine Leserinnen einschlafen, sondern sie sollen hellwach bleiben und von den Tipps auch wirklich profitieren.

Wann immer es geht, kommen daher auch „Promis“ vor und ich mache vor absolut niemandem halt – der Papst, Till Lindemann, Beethoven, der Würger von Aachen, Königin Elizabeth II, Moses und die Israeliten, eine anonyme Nachtclubbesitzerin und meine Mutter – sie alle und viele mehr sind schon im Newsletter oder anderen Texten vorgekommen.

Solltest du noch keine Abonnentin sein, dann klicke auf den Link – und du bekommst den 100% Bullshit-freien, Guru-freien und Floskel-freien Newsletter. Von mir persönlich geschrieben! Es zahlt sich mehrfach aus, ihn zu bestellen.

SEOOOOOOOOH

In meiner Blogger-Gruppe „The Content Society“ hat im Juli ein SEO-Experiment begonnen, an dem ich teilnehme. Die Umstellung von nur kreativen Artikeln zu kreativen Artikeln, die auch SEO-Gesichtspunkten Genüge tun und möglichst auch von den Suchmaschinen gefunden werden, fällt mir weit schwerer als meine Ernährungsumstellung.

Ich plage mich mit Keyword-Recherche und viel technischem Kram herum. Auch die Google Search Console macht derzeit nicht, was sie soll und ich habe externe Hilfe hinzugezogen, um einem mysteriösen Problem auf den Grund zu gehen.

KI

Ich lerne gerade die Künstliche Intelligenz kennen. Nicht weil ich dringend eine Assistentin brauche, die meine Texte schreibt, sondern weil ich wissen will, was diese neue Technologie bedeutet, wie sie funktioniert und wie ich damit umgehen kann und will. Meiner Meinung nach ist sie gekommen, um zu bleiben und daher ist es besser, sie zu verstehen, als nur zu verteufeln und abzulehnen. Freund oder Feind?

Al Pacino drückt es im zweiten Teil des Films „Der Pate“ perfekt aus: „Halte deine Freunde nah bei dir, aber deine Feinde noch näher.“

Human Design

Meine liebe Blogger-Kollegin Sandra Hoppenz„Pump mehr echt in deine Adern“ – beschäftigt sich mit Human Design und gesunder Ernährung. Ich habe schon einige ihrer Artikel gelesen und mir jetzt auch ihr neuestes Angebot heruntergeladen, wo es um eine Einführung ins Human Design geht. Ich bin schon sehr gespannt auf die Videos, die mich erwarten werden und wie Sandra Human Design mit Ernährung verknüpft.

Human Design habe ich vor ein paar Jahren in einem Gast-Workshop (für einen anderen Kurs) kennengelernt und war damals gar nicht begeistert davon. Vor ein paar Wochen bin ich dann wieder darüber „gestolpert“. Ich habe mein Chart erstellt, im Internet dazu recherchiert und werde noch mehr Informationen dazu einholen.

Und was bringt der August?

Ich erhoffe mir:

  • Neue Rezepte
  • Eine neue Physiotherapeutin und neue Übungen
  • Motivation, diese Übungen regelmäßig zu machen
  • 12-von-12 im August – einen außerirdisch anmutenden Ort besuchen
  • Wieder Schwimmen ins Gänsehäufel gehen
  • Meine zwei neuen Bücher lesen
    • Liane Dirks: Sein & Werden – Schätze und Chancen unserer Biografie neu erkennen
    • Elise Loehnen: On our best behaviour: The price women pay to be good
  • 4 großartige Newsletter schreiben
  • Bei der Blogdekade mitmachen und zumindest einen SEO-optimierten Blogartikel schreiben

Monatsrückblick Juni 2023

Monatsrückblick Juni 2023 - Kirche Maria Schnee in Umhausen

31. Mai bis 21. Juni: Zeit für Erholung

Am 31. Mai fahre ich wieder in eine meiner Lieblingsregionen – in das wunderschöne Ötztal. Mit dem Railjet-Express und dem Haus-zu-Haus Kofferservice reise ich bequem und leicht und bin in nur 4:40 Stunden am Bahnhof Ötztal, wo mich schon der Hotel-Shuttlebus erwartet. Dieses Mal bin ich für drei Wochen zur Kur im Vivea Hotel Umhausen. Im 12-von-12-Artikel vom Monat Juni beschreibe ich einen Kurtag und meinen fantastischen Ausflug zum Stuibenfall, den größten Wasserfall Tirols.

Ich besuche DEN Kraftplatz im Ötztal – den Stuibenfall – Tirols größten Wasserfall. Besonders nah bin ich dem Wasserstaub auf der Ionenplattform.

Ich habe ambitionierte Pläne, die ich zum Großteil auch umsetze. Neben den „offiziellen“ Therapien mache ich täglich meine Dehnungs- und Rollmassageübungen; angeleitet durch Roland Liebscher-Bracht. Ich habe mir die App zugelegt, damit ich auch wirklich jeden Tag daran erinnert werde, die Übungen zu erledigen.

Zusätzlich beginne ich mit dem Hanteltraining für meine Armmuskulatur. Und ich bin (sobald es meine geprellte Zehe wieder zulässt) sehr viel draußen unterwegs. Hinter dem Hotel beginnt der Steppsteig, ein Waldwanderweg, auf dem ich oft Abendspaziergänge unternehme.

Mein Plan ist es auch, Neues zu tun: Sachen, die ich an den vorangegangenen Aufenthalten nicht gemacht habe. Das ist ebenfalls ambitioniert, denn dies ist mein insgesamt 6. Aufenthalt im Ötztal.

In Ötz besuche ich den historischen Teil des Ortes und esse ein fantastisches Cheesecake-Eis in der Eismanufaktur. Mit meiner Tischnachbarin Karin unternehme ich einen Ausflug nach Köfels und wir sehen das große Wasserrad, das einst Teil einer Mühle und eines Sägewerks war. Ich fahre nach Niederthai und wandere die Tauferbergrunde, wo mich die riesigen, durch gewaltige Felsstürze entstandenen Steinblöcke auf Schritt und Tritt begleiten.

Blick auf die Pfarrkirche von Ötz

Die drei Wochen und die Hotelpools nutze ich auch für einen Online-Kraulkurs. Das Floaten und das Drehen funktioniert schon sehr gut und ich bin zuversichtlich, dass ich diese Technik lernen werde. Der Kurs hat mir auf jeden Fall die Freude am Wasser und am Schwimmen zurückgegeben.

In den drei Wochen habe ich außerdem viele Reels und Storys für Facebook und Instagram erstellt, in denen ich vor der Kamera über die unterschiedlichen Aspekte des Ausmistens rede. Meine Ziele, entspannter vor der Kamera zu sein und mich meinen Kundinnen auch „live“ zu zeigen, habe ich damit erfüllt und darüber freue ich mich sehr.

Ein wichtiges Etappenziel ist erreicht und nun geht es darum, die Reichweite auszubauen und die künftigen Videos technisch zu verbessern. Meine „MISTion“ soll zu möglichst vielen Menschen vordringen, damit sie beginnen können, für sich ein leichteres Leben ohne Ballast zu schaffen.

Ich LIEBE es, ein wenig (Wiener) „Schmäh“ in meine Social Media Beiträge zu bringen und auf humorvolle Weise aktuelle Berichterstattung für meine Themen zu verwenden. Ich frage dich: Wer von uns hat nicht auch zu VIELE Fotos?

Folgst du mir schon auf Facebook und Instagram? Vor mir ist niemand sicher und es kommen alle vor: Päpste, Politiker, Königinnen, Komponisten, Diktatoren, Serienmörder, in Verruf geratene Sänger – sie alle haben eines gemeinsam: Etwas zum Ausmisten!

3. Juni bis 5. Juni – Zeit für Politik

Aufgrund meiner lädierten Zehe bin ich nicht sehr mobil und daher mache ich es mir am Balkon gemütlich und verfolge den Livestream des SPÖ Parteitags. Diesmal ist es richtig spannend, denn es steht die Wahl des Bundesparteivorsitzenden und des Spitzenkandidaten für die nächste Nationalratswahl an.

Die vorangegangene Mitgliederbefragung (ich habe darüber im Mai-Rückblick berichtet) hat kein eindeutiges Ergebnis gebracht und somit steht eine Kampfabstimmung an. Ich finde das großartig, denn endlich kommt Stimmung und Emotion in diese Veranstaltung. Flammende Reden werden gehalten.

Die Spannung steigt, denn als vorletzter Punkt ist endlich die Abstimmung vorgesehen, an der rund 600 Delegierte teilnehmen. Als Sieger geht der burgenländische Landeshauptmann und „HeckenschützeHans-Peter Doskozil hervor.

Siegesrede, Gratulationen, Händeschütteln, Blumen, Interviews in allen Sonntagszeitungen, Lebenstraum, der in Erfüllung ging, Spekulationen über das neue Team, Freude, dass nun endlich wieder „Ruhe“ in der Partei einkehren wird, uvm.

Der Traum hält genau zwei Tage.

Ich klicke auf meine Instagram App, weil ich mir die Reichweite meiner letzten Reels anschauen will. Da lese ich es und kann es zuerst gar nicht fassen. „Fehler bei der Auszählung. Babler wurde SPÖ-Chef„. Ich bin zu 100% überzeugt, dass der Instagram-Account der Kleinen Zeitung gerade gehackt wurde. Ein Blick auf die ORF-News zeigt mir allerdings, dass es sich um keine Fehlmeldung handelt. Der „linke“ Bürgermeister aus Traiskirchen, Andreas „Andi“ Babler ist der neue SPÖ-Chef. Von Ruhe keine Spur.

21. Juni – Zeit, wieder nach Wien zu fahren

Ich nehme mir vor, möglichst viel vom Kurfeeling mit nach Hause zu nehmen. Dehnungsübungen, Spaziergänge, Radfahrten, gesundes Essen und natürlich Schwimmen. Ich habe für diesen Sommer eine Saisonkarte für das berühmte historische Gänsehäufel-Bad, das sich in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung befindet. Ich vergesse immer wieder, wie schön, ja wie GENIAL diese 20 ha große Badeinsel ist. So viel mehr als nur ein Freibad. Diesen Sommer habe ich auf jeden Fall vor, so oft wie möglich Zeit dort zu verbringen.

30. Juni – Zeit zum Schwimmen

Meine Bloggerkollegin Romy und ich treffen einander kurz nach 9:00 beim Eingang zum Gänsehäufel. Wie erwartet, ist es die ideale Zeit, um schwimmen zu gehen. Die Wiener Schülerinnen und Schüler bekommen jetzt das Jahreszeugnis und bevölkern demzufolge nicht das Freibad. Es herrscht himmlische Ruhe und wir haben alle Pools und den Strand der Alten Donau nur für uns allein.

Genau wie ich, ist auch Romy eine begeisterte Bloggerin und während wir ein leckeres Mittagessen im schattigen Bistro genießen, erzählt sie mir von ihren neuen Schreibprojekten. Romy hat einen feinen, poetischen und berührenden Stil, der einzigartig ist. Schau unbedingt mal bei ihr am Blog vorbei:
Romys Blog

Wir vereinbaren, uns wieder im Gänsehäufel zu treffen und gemeinsam Kraulen zu üben.

Wir freuen uns, dass unser Personal schon fleißig bei der Arbeit ist und alles für uns bereitgestellt hat. Unsere Kraulversuche werden von geschulten Bademeistern verfolgt, die jederzeit bereit sind, uns Hilfe zu leisten.

Meine Blogartikel im Juni

Neben dem 12-von-12-Artikel, in dem ich diesmal live aus dem Ötztal berichte, sind in den letzten Junitagen noch zwei weitere Artikel entstanden. Ich habe sie bewusst kurz und knackig gehalten, damit du sofort mit dem Ausmisten beginnen kannst.

–>> Checkliste fürs Ausmisten: Diese 10 Dinge sofort entsorgen
–>> 5 Fragen, die dir das Erinnerungsstücke ausmisten leicht machen

Vorschau auf Juli

The Content Society Treffen der Wiener (und Umgebung) Bloggerinnen am 22.7.2023.

Monatsrückblick Mai 2023: Happy Beginnings

Mai 2023 ist der Monat, in dem viele Sachen in meinem Leben neu beginnen und ich anfange, meinen Alltag und meine Routinen neu zu strukturieren. Seit dem 1. Mai bin ich offiziell im Ruhestand und habe daher mehr Zeit, mich um mich und mein Ausmist-Business zu kümmern; so die Theorie. Was mir Freundinnen und Familienmitglieder, die schon im Ruhestand sind, jedoch mit wissendem Lächeln vorausgesagt haben, scheint zu stimmen: Als Pensionistin habe ich seltsamerweise noch viel weniger Zeit, als zuvor.

Der 1. Mai – Tag der Arbeit

Traditionellerweise verbringe ich den 1. Mai am Wiener Rathausplatz. Ich liebe es, wenn die gesamte Ringstraße einmal nur den Fußgängerinnen und Radfahrern gehört. Ich bin daher immer schon vor der Veranstaltung am Rathausplatz, um diese schöne Atmosphäre zu genießen.

Die Wiener Ringstraße mit dem Parlament

Und der 1. Mai ist für mich der Tag, an dem ich mich erinnere, dass die Errungenschaften, die uns so oft als selbstverständlich erscheinen, gegen viele Widerstände erkämpft werden mussten und wir uns nicht auf den Lorbeeren vergangener Zeiten ausruhen sollten. Urlaub, Urlaubsgeld, 40-Tage-Woche, Frauenwahlrecht, Mutterschutz, Schutzbestimmungen von Arbeitsplätzen, Kündigungsschutz, uvm. wurde uns nicht einfach so geschenkt, sondern trotz Ablehnung und Widerstand durchgesetzt.

Zusammen sind wir stärker. Das gilt für alle Lebenslagen.

Der 4. Mai – Zeit für Kultur

Ich habe mir vorgenommen, mindestens einmal pro Monat eine Kulturveranstaltung zu besuchen. Am 4. Mai gehe ich in die Kammerspiele und sehe das „alte“ Edward Albee Stück: „Die Ziege oder wer ist Sylvia„. Die Aufführung ist sehr gelungen und ich bin besonders begeistert von der Schauspielerin Sandra Cervik.

Der 6. Mai – Geburtstagsfeier mit der Familie

Mein Geburtstag ist zwar im April, aber mit meiner Familie feiere ich meinen 60-er erst im Mai. Wir fahren nach Oberösterreich und übernachten in einer Burg, genauer gesagt, in einem Anbau an die alte Burg. Wir waren schon oft in diesem Hotel und schätzen es sehr.

Küchengeschirr als Pflanzenbehälter – wie cool! Eine tolle Recycling-Idee

Der 12. Mai – Zeit für meinen 12-von-12-Artikel

Wenn ich durch meine Bilder des Monats Mai scrolle, dann habe ich das Gefühl, dass ein Großteil meiner Erlebnisse genau am 12. Mai passiert ist. Das ist sicher eine kognitive Verzerrung, denn für die 12-von-12-Artikel mache ich immer viele Fotos, um eine umfangreiche Auswahl zu haben. Außerdem erinnere ich mich natürlich besonders gut an diesen Tag, weil ich ihn dokumentiere.

Bei diesem 12-von-12-Artikel reise ich – mehr als sonst – in die Vergangenheit. Ich gehe auf zwei Krönungen und eine Hochzeit, über die ich unter der folgenden Überschrift berichte:
Liebe und Verrat:
Der Kreuzritter, der Frauenheld und der Verräter

Den ganzen Artikel kannst du hier lesen:

Abgesehen von den historischen Begebenheiten habe ich noch einen Geburtstag (nach)gefeiert, habe unzählige Weinbergschnecken gesehen, wunderschöne Regenfotos gemacht und bin trotz trüben Wetters im Sommerbad Gänsehäufel mit meiner Liege eingezogen.

Der 13. Mai – Tag des Klimatickets

Am 13. Mai ist es so weit und ich kaufe mein Klimaticket, mit dem ich ein ganzes Jahr freie Fahrt mit sämtlichen öffentlichen Verkehrsmitteln in ganz Österreich haben werde. Der Zeitpunkt ist ideal, denn die Jahreskarte der Wiener Linien musste ich meinem ehemaligen Arbeitgeber retournieren und auch die ÖBB-Vorteilscard ist abgelaufen. Ich freue mich sehr auf die Flexibilität, die mir dieses Ticket bringen wird.

Der 21. Mai – Ich bekomme eine neue Nachbarin

Der 21. Mai ist nicht nur der Tag, an dem der Sommer in Wien einzieht, nachdem der bisherige Mai ziemlich trüb, kühl und regnerisch war; der 21. Mai bringt mir auch eine neue Nachbarin.

Die kleine Mavi am Tag ihrer Geburt. Ich freue mich sehr, eine neue Nachbarin zu haben.

Der 22. Mai – Mein gebrochener Zeh und die zerdrittelte SPÖ

Auch nach dem Ergebnis der Mitgliederbefragung herrscht in der Sozialdemokratischen Partei Österreichs keine Ruhe; ganz im Gegenteil. Das Ergebnis hat – laut krone.at – die SPÖ „zerdrittelt“. Es gibt zwar ein „arschknappes“ Ergebnis (wie unser Bundespräsident das bezeichnen würde), aber weiterhin keine klare Linie.

Die Frage: Wer soll am nächsten Parteitag als Vorsitzende/r nominiert werden, wird folgendermaßen beantwortet:
Pamela Rendi-Wagner (amtierende Parteivorsitzende): 31,35%
Andreas Babler (Bürgermeister von Traiskirchen): 31,51%
Hans-Peter Doskozil (Landeshauptmann von Burgenland): 33,68%
Keine/r der Genannten: 3,46%

Die Beteiligung ist mit 72,4% ausgesprochen hoch. Das Ergebnis überrascht mich sehr; bin ich doch mit meiner Prognose komplett daneben gelegen. Der Politexperte Thomas Hofer meint dazu: „Das ist der Super-GAU für die SPÖ“. Wer wird Parteivorsitzender? Der „Marxist“ Babler, der „FPÖ-Versteher“ und „Pragmatiker“ Doskozil oder doch jemand ganz anderer? Die Antwort darauf wird es voraussichtlich am Parteitag am 2. Juni in Linz geben. Fortsetzung folgt daher im Monatsrückblick Juni 2023.

Der Tag endet mit einer beinahe-Katastrophe für meinen vierten Zeh aka Ringzeh. Ich „übersehe“ einen Fauteuil und mein Zeh bleibt hängen. Schuld daran ist mein Mann, denn ich befinde mich in seiner Wohnung und es ist sein Lehnstuhl. Wie so oft, findet er, dass ich übertreibe. Der Zeh ist wahrscheinlich gebrochen und mein ganzer Vorfuß ist blau-violett. Das Gehen ist sehr mühsam und jeder Schritt schmerzt.

Der 23. Mai – Zeit für noch mehr Kultur

Am 23. Mai habe ich Tickets für das Radiokulturhaus. Mein Ziel, pro Monat mindestens eine Kulturveranstaltung zu besuchen, habe ich damit übererfüllt. Trotz gebrochenem oder geprelltem Zeh humple ich die Argentinierstraße entlang zum Radiokulturhaus. Nach Hause nehme ich notgedrungen ein Taxi.

Das Ohr vor dem Eingang zum Radiokulturhaus: Ö1 gehört gehört!

In der Hommage an Hugo Wiener geht es im doppelten Sinn um das Wiener-Wiener-Lied und dessen Neuinterpretation. Die beiden Katharinas – Katharina Hohenberger und Katharina Straßer – sind eine Wucht! Sie sind – wie auch Birgit Denk – würdige Nachfolgerinnen der Sängerin Cissy Kraner und kongenialen Partnerin von Hugo Wiener. Bei Gassenhauern, wie „der Novak lässt mich nicht verkommen“ singt das Publikum begeistert mit.

Der 24. Mai – Zeit, um Kraulen zu lernen

Ich nehme an einem Online-Schnuppertraining teil und entscheide mich, Kraulen zu lernen. Mein erstes Webinar findet am 6. Juni statt. Mehr davon werde ich im Juni Rückblick berichten.

Der 25. Mai – Mein neues Freebie – Happy Beginnings

Die Idee zu dieser speziellen Anleitung bekomme ich von einer Blogger-Kollegin, die meint: „Mensch, Uli! So viele Leute haben ein Problem mit zu vielen Sachen, aber sie wissen einfach nicht, wie und wo sie beginnen sollen.“

Daher habe ich genau zu diesem Thema – wie und wo anfangen – ein Workbook mit sieben Methoden zusammengestellt. Zusätzlich zu den Methoden enthält die brandneue Anleitung auch sieben Fragestellungen und Aufgaben.

Lade dir das PDF herunter – noch ist es um 0 € erhältlich. Ich finde, es ist außerordentlich gut gelungen und sehr hilfreich, um mit dem Ausmisten zu beginnen und die richtigen Fragen zu stellen.

Der 26. Mai – Grande Finale der Blogchallenge #blogyourpurpose

Mein erster Gedanke zu #blogyourpurpose: Was für ein bescheuertes Thema! Ich frage mich: Ist Judith Peters nun auch auf den Esoterik-Zug aufgesprungen und meint, jede/r müsste die EINE und WAHRE Bestimmung haben, die uns vom Universum, den Göttern oder wem auch immer schon vor Ewigkeiten in die Wiege gelegt wurde. Daran glaube ich nämlich nicht.

Den ganzen Artikel gibt es hier zum Nachlesen:

Die Frage, was ich bewirken will, ist da viel interessanter. Was das Ausmisten bewirken kann, finde ich noch spannender. Daraus ist mein Blogartikel: „Was Ausmisten in deinem Leben bewirkt“ entstanden. Ich freue mich, wenn du hier gleich weiterliest.

Monatsrückblick April 2023: Umbrüche

April 2023 ist ein turbulenter Monat: Blogger-Treffen in Stuttgart. Mein 60. Geburtstag. Mein letzter Arbeitstag vor dem Ruhestand. Aber bevor es so weit ist, bin ich Anfang April noch auf Reisen. In Marokko. Den ersten Teil des Reiseberichts findest du übrigens hier: Monatsrückblick März 2023

Marokko

Tag 8: Samstag, 1. April

Nachdem der siebte Tag der Marokko Reise mit einem fantastischen abendlichen Ausflug in die Sanddünen von Erg Chebbi geendet hat, geht es weiter in Richtung Westen.

Wir fahren nach Tinghir, den Ausgangspunkt für den Besuch der gewaltigen Todhra-Schlucht, in deren Felsenge wir einen Spaziergang unternehmen. Die Felswände steigen hier 200 m steil an.

Unterwegs in die gewaltige Todhra Schlucht. Da Ramadan ist und auch die westlichen Oster-Touristen noch nicht eingetroffen sind, schlendern wir fast alleine durch die Schlucht, was natürlich für uns umso besser ist.

In Tinghir sehen wir schöne Kasbah-Siedlungen mit Stampflehmbauten an der „Straße der Kasbahs“. Die Landschaft und die Bauten sind so fantastisch, dass ich das Gefühl bekomme, das kann doch unmöglich alles „echt“ sein.

Die Straße der Kasbahs

Der Tag endet in Boumalne du Dades.

Tag 9: Sonntag, 2. April

Heute ist ein Ausflug in die Dades-Schlucht im Atlasgebirge angesagt, die mit atemberaubender Landschaft und bizarren Felsformationen beeindruckt. Alleine schon die Anfahrt ist ein wahrer Genuss mit fantastischen Ein- und Ausblicken.

Fahrt durch die Gebirgslandschaft zur Dades-Schlucht.
In Serpentinen geht es mit Kleinbussen die Dades-Schlucht hoch.
Dades-Schlucht
Bei „nackten“ Gebirgszügen ist die Faltung richtig gut erkennbar.
Eine ehemalige Höhlenwohnung (Mitte rechts)
Zurück im Tal unternehmen wir eine kleine Wanderung durch eine Oase. Im Hintergrund sind die bizarren Felsformationen zu sehen, die Affenfinger genannt werden.

Tag 10: Montag, 3. April

Wir verabschieden uns vom Dades-Tal und fahren nach Ouarzazate.  Der Ort ist bekannt durch die Filmstudio-Industrie. Zu den bekanntesten Filmen, die in Ouarzazate gedreht wurden, gehören zahlreiche Bibel- und Monumentalverfilmungen, wie z.B. Game of Thrones, Gladiator, Die Bibel, Die Päpstin, Der Medicus und Prison Break. 

Die im 20. Jahrhundert erbaute Kasbah Taourirt. Fast verlieren wir hier meinen Mann. Der Bus rollt schon an, als wir entdecken, dass er fehlt. Unser Busfahrer ist gar nicht amused und sein Assistent (zu dessen Aufgaben es gehört, sicherzustellen, dass auch wirklich ALLE wieder zum Bus zurückkehren) muss sich eine Standpredigt anhören. Dabei wollte mein Mann nur Verhandlungen über eine Rolle in der Sodom und Gomorrha Verfilmung beginnen.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise ist Ait-Ben-Haddou: Das Festungsdorf ist UNESCO-Weltkulturerbe. Das alte Dorf besteht aus mehreren eng aneinander gebauten und teilweise ineinander verschachtelten Wohnburgen, deren Lehmmauern auf natürlichem Fels ruhen.

Um Ait-Ben-Haddou zu erreichen, müssen wir den Fluss Asif Mellah überqueren.
Die Gebäude mit ihren Ecktürmen und Zinnen sowie die Hanglage verleihen dem Ort ein wehrhaftes Aussehen.
Ait-Ben-Haddou ist gut besucht. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man die Aufbauten der diversen Filmsets, denn der Ort ist ein äußerst beliebter Drehort. Hier wurde auch Game of Thrones gedreht.

Durch eine wildzerklüftete Berglandschaft geht es danach in den Hohen Atlas und vorbei an Terrassendörfern und -feldern der Chleuh-/Achelhi-Berber über den Tichka-Pass (2260 m) nach Marrakesch. Diese Fahrt gehört zu meinen persönlichen Höhepunkten der Reise.

Fahrt durchs Atlasgebirge
Wir erreichen den Tichka Pass auf 2.260 m Höhe.
Ein gefährlicher Platz zum Rasten.

Weiter geht’s durch wunderschöne Berglandschaften, bis wir am Abend Marrakesch erreichen.

Es geht bergab in Richtung Marrakesch. Je weiter wir nach unten kommen, desto grüner wird es.

Tag 11: Dienstag, 4. April

Am Morgen besuchen wir den bezaubernden Majorelle-Garten – die azurblauen Gebäude inmitten üppiger Pflanzenpracht wurden vom Modeschöpfer Yves Saint Laurent wiederbelebt.

Im Majorelle Garten gibt es viele riesengroße Kakteen. Die bisher einzige Pflanzenart, die auch bei mir eine Überlebenschance hat.

Weiter geht’s zur Koutoubia-Moschee aus dem 12. Jahrhundert, die wir nur von außen besichtigen können. Sie ist eine der ältesten Moscheen Marokkos und die größte Moschee von Marrakesch.

Koutoubia-Moschee. Was wie ein „Galgen“ am Dach des Minaretts auschaut, zeigt die Richtung nach Mekka an.

Wir schlendern durch die Souks von Marrakesch und sehen unfassbar viele Produkte: Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Gewürze; sondern auch alle nur erdenklichen Sachen für den täglichen Bedarf. Aber nicht nur die Händler sind in den Souks, es gibt hier auch viele Handwerker.

Alles, was das Herz begehrt!
Arbeiten in der Werkstatt

Nach den Souks gehen wir in die Herboristerie Bab Agnou und lauschen einem sehr interessanten Vortrag über all die Kräuter, Gewürze, Salben und Heilmittel, die hier verkauft werden. Nach fast 11 Tagen in Marokko haben wir schon viele geschäftstüchtige Händler und Verkäuferinnen kennengelernt, aber der Heilpraktiker (laut eigener Definition) ist der mit Abstand beste und am besten organisierte Händler, der uns auf der ganzen Reise untergekommen ist. Am Ende seines in perfektem Deutsch gehaltenen Vortrags bekommen wir kleine Körbchen und bei jedem Produkt müssen wir nur aufzeigen und schon landet es in der gewünschten Menge im Korb. Danach geht’s zu den Kassen. Kein Chaos, kein Stau – und ein unfassbar gutes Verkaufsergebnis für die Herboristerie.

Der perfekte Verkäufer in Aktion! Unter anderem erfahren wir, warum Hämorriden Salbe in den letzten Jahren zum Verkaufsschlager geworden ist, obwohl es gar keine Hämorriden-Epidemie gibt. Sie soll angeblich gegen Tränensäcke wirken. Ich kaufe sicherheitshalber ein Döschen. Die Creme ist türkis eingefärbt. Die Ähnlichkeit mit einer gewissen Parteifarbe ist sicher rein zufällig und nicht beabsichtigt. Mein Mann hört (nicht) zu.

Es ist schon später Nachmittag und wir kommen zum Platz Djemaa el Fna. Der zentrale Marktplatz von Marrakesch ist bekannt für seine Märchenerzähler, Gaukler und Schlangenbeschwörer. In der Zwischenzeit hat das Wetter jedoch umgeschlagen. Der Himmel ist wolkenverhangen, es hat abgekühlt und es regnet. Wir frieren! Der Platz hat sich merklich geleert. Einige sehr ausdauernde Reisemitglieder bleiben dennoch hier, aber die meisten fahren zurück ins Hotel. Am Abend steht noch ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant in der Altstadt an.

Die Altstadt von Marrakesch bei Dunkelheit und im Regen

Das Abendessen in der Altstadt ist durchwachsen. Es ist kalt im Restaurant. Der Boden ist so rutschig, dass einer der Teilnehmer hinfällt. Glücklicherweise ist er nicht verletzt, aber es ist ein Schreck für uns alle. Statt um 8:00 wird das Abendessen erst um 8:30 serviert. Es gibt Tajine. Obwohl ich schon sehr hungrig bin, fühlt es sich für mich so an, als ob ich 11 Tage in Folge immer Wiener Schnitzel bekommen hätte. Die Tajine besteht hauptsächlich aus Oliven und etwas zähem Rindfleisch. Unerwarteterweise tritt auch noch eine leicht bekleidete Tänzerin auf, die eine Art Bauchtanz hinlegt. Es ist wie bei einem Unfall. Ich will es gar nicht sehen, kann aber nicht anders, als doch hinzuschauen. Ich bin froh, als wir aufbrechen und der Tag zu Ende ist.

Mein Mann, der im Hotel geblieben ist, hat definitiv die bessere Wahl getroffen.

Tag 12: Mittwoch, 5. April

Das letzte Highlight dieser Reise ist der Besuch des fantastischen Anima-Gartens von André Heller. Das Wetter ist kühl und regnerisch und stimmt uns schon auf die Rückkehr nach Wien ein.

Im wunderschönen Anima-Garten gibt es viele märchenhafte Figuren.
Meine Lieblingspflanzen – Kakteen in allen Größen und Formen.

Mittags fahren wir zum Flughafen und verabschieden uns von unserem großartigen Fahrer und seinem Assistenten. Marokko hat mich sehr beeindruckt und ich schaue dankbar zurück auf eine wunderbare Reise. Es ist für mich fast unfassbar, was wir in nur 12 Tagen gesehen und erlebt haben. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich diese Reise – trotz anfänglicher Bedenken – dennoch gemacht habe.

The Content Society Treffen in Stuttgart

Die nächste Reise steht an. Es geht nach Stuttgart zum Blogger-Treffen. Ich war voriges Jahr nicht dabei, aber diesmal habe ich schon im Februar den Flug gebucht und ein Hotelzimmer reserviert. Gerade am Abreisetag, am Freitag, dem 21. April ist ein großer Streiktag in Deutschland. Es fahren keine Züge und auch die meisten Flughäfen werden bestreikt. Für viele Teilnehmerinnen ist es sehr schwierig anzureisen, aber mein Flug ist glücklicherweise nicht vom Streik betroffen.

Es ist großartig, meine Blogger-Kolleginnen einmal live zu sehen und mich mit ihnen persönlich auszutauschen.

Mein 60. Geburtstag

Am 25. April feiere ich meinen 60. Geburtstag. Ich kann es kaum fassen, dass ich nun so alt bin, wo doch meine damals 4-jährige Tochter schon zu meinem 38. Geburtstag meinte, dass ich uralt sei. Jedenfalls kennt sie mich sehr gut und so hat sie die lustigste und am besten passende Karte für mich gefunden.

Mein Lieblingsgeschäft. In unmittelbarer Nachbarschaft, sodass ich den Laden manchmal auch 3 bis 4 Mal pro Tag aufsuche. Sollte ich jemals verschwinden, dann wäre der Hofer (wie Aldi bei uns in Österreich heißt) ein guter Ausgangspunkt für die Suche.

Exkurs: Geschenke

Schenken ist oft schwierig. Was schenkt man jemandem, der alles hat – und um die Sache noch zu komplizieren: Was schenkt man einer Ausmisten-Expertin?

Hier kommen zwei Tipps, um tolle Geschenke zu machen und auch zu bekommen:

Tipp 1: Zuhören, zuhören, mehr zuhören und Notizen machen! Und vorbereitet sein!

Tipp 2: Wünsche explizit kommunizieren und für Anlässe, wie Geburtstag oder Weihnachten, eine Wunschliste erstellen und sie einem Familienmitglied oder Freundin deines Vertrauens übergeben. Ich habe festgestellt, dass „ich wünsche mir nichts“ in den seltensten Fällen wirkt. Im schlimmsten Fall bekommst du viele Sachen, mit denen du dann gar nichts anfangen kannst und die irgendwo in einem Schrank verschwinden.

Solltest du in deinem Haushalt viele Sachen haben (zwinker, zwinker), mit denen du gar nichts mehr anfangen kannst oder willst, dann empfehle ich dir die geniale „30-Tage-Ausmist-Challenge„. Klick auf den Button und schau mal, ob das etwas für dich ist.

Ende einer Ära

Die letzte Aprilwoche ist eine Woche des Abschieds und der Übergaben. Nach fast 35 Jahren im Konzern gehe ich in Pension! Ich gebe mein Projekt, das ich von Beginn an aufgebaut und betreut habe, an meine Nachfolgerin ab. Ich bin überzeugt, dass es bei ihr in guten Händen sein wird.

Da ich 2023 sehr viel auf Reisen war und mich Anfang April Corona eingeschränkt hat, sind die letzten beiden Aprilwochen noch sehr intensiv.

Am Freitag, dem 28.4.2023 gehe ein letztes Mal in mein Büro, um den Spind auszuräumen, mein Equipment und den Dienstausweis abzugeben. Erscheint einfach, aber es fallen mir so viele Sachen ein, die ich noch unbedingt erledigen will. Eine Mail an die Kollegen schreiben, der Dokumentation noch einen Satz hinzufügen, in die Kantine gehen, um das Guthaben „aufzuessen“, usw. usf. Ein „alter“ Kollege, der mein Treiben beobachtet, meint ironisch: Was ist los mit dir? Alles, was du am letzten Arbeitstag brauchst, ist eine Kaffeetasse! Zum Schluss sind nur noch die Reinigungskräfte, der Mitarbeiter der Innenorganisation und ich anwesend. Um 17:57 bin ich endlich so weit, das Gebäude zu verlassen.

Am letzten Arbeitstag rackere ich mich noch ab. Aber Zeit für ein Foto muss noch sein.

Ich stehe auf der Straße vor dem Bürohaus. Es nieselt. Ich mache ein paar Selfies. Der Mitarbeiter der Innenorganisation, der so lange auf mich warten musste, huscht wenige Minuten nach mir aus dem Gebäude; sichtlich froh, endlich Feierabend machen zu können.

Ich gehe ein letztes Mal zur U4-Station Heiligenstadt, um von der Arbeit nach Hause zu fahren. Seit dem Ausbruch der Pandemie habe ich sie nicht mehr gesehen und gehört, aber heute, wie extra zu meinem Abschied angereist, ist die bettelnde „Sängerin“ wieder da: „Bieeette, Mama, alles Gute!“ Dieses mantraartige und im Singsang vorgebrachte „Lied“ hat mich über Jahre hinweg auf die Palme gebracht. Heute muss ich lachen. Was für ein ironischer Zufall!

Mein neuer und verantwortungsvoller Job wartet schon auf mich! Und das perfekte Geburtstagsgeschenk meines Mannes.

Meinen Schreibtisch im neuen Büro ziert nun dieses Namensschild, das mein Mann für mich anfertigen hat lassen. Denn ab Mai werde ich als Ermittlerin arbeiten 🙂

Monatsrückblick März 2023: Reisemonat

Mit Ausnahme eines Interviews, das ich der österreichischen Tageszeitung „Kurier“ gebe, ist der März geprägt von Reisen. Dank meines wunderbaren „Evergreen-Kurses“ kann das „Business“ auch mal ohne mich auskommen.

Wenn du dich direkt angesprochen fühlst und du endlich mal systematisch ausmisten und Ordnung schaffen willst: Hier entlang geht’s zur genialen „30-Tage-Ausmist-Challenge“:

Kurier-Artikel

Am 13. März erhalte ich Besuch vom Kurier-Journalisten Uwe Mauch. Und am 15. März erscheint der folgende Artikel:

Tipps für den Frühjahrsputz: Weniger ist viel mehr

Ich freue mich sehr, mit meinen Themen Ausmisten und Ordnung schaffen in der Zeitung zu sein und möchte künftig noch mehr in diversen Medien präsent sein.

Bye bye, Costa Rica

Der März beginnt mit einer langen Reise. Sie ist deshalb so lang, weil ich nach 20 Jahren Schikane, gepaart mit Inkompetenz, keinen amerikanischen Flughafen – sprich Miami – mehr betreten will. Weil die USA als einziges Land keinen Transfer kennt. Weil ich mich nach 20 Jahren unnötiger Immigration und Emigration nicht mehr von präpotentem Homeland Security Personal anpöbeln lassen will. Am 28. Februar breche ich von Samara auf und fahre per Shuttlebus nach San José. Das dauert ungefähr sechs Stunden. In San José übernachte ich, um am nächsten Tag mit Air Canada nach Toronto zu fliegen und von dort den direkten Flug nach Wien zu nehmen. Ein riesiger Umweg, aber Kanada kennt – im Gegensatz zu den USA – das System von „Connecting Flights“ und ich werde am Flughafen wie eine Touristin und nicht wie eine Terroristin behandelt. Am 2. März komme ich in Wien an. Es wird wohl mein letzter Urlaub in Costa Rica gewesen sein.

Regenwald bei Arenal

Samara, unser Urlaubsort, ist außerdem extrem teuer geworden. Fantasiepreise für Touristen. Butter beispielsweise 3x so teuer wie in Wien; Kaffee (der in Costa Rica angebaut und produziert wird), ebenso. Die Preise in Restaurants sind den New Yorker Preisen angepasst. Beispiel: Zwei Fischgerichte (wir befinden uns an der Küste und der Fisch wird hier von den lokalen Fischern gefangen) und zwei Gläser Weißwein, keine Vorspeise und auch keine Nachspeise: 90€

Noch drei Wochen später fühle ich mich ausgelaugt und müde. Aber es steht schon die nächste Reise an. Wir fahren nach Marokko.

Reisemüdigkeit und Reisephobie

Die langen Flüge und die Vorbereitungen auf die nächste Reise – nach Marokko – lassen meine Energie schwinden. Was zum Zeitpunkt der Buchung wie eine gute Idee ausgeschaut hat, präsentiert sich mir nun als eine weitere große Anstrengung. Dieser Energielosigkeit fällt sogar mein 12-von-12-Artikel im März zum Opfer. Noch dazu ist der 12. März ein Sonntag; der Tag der Woche, den ich am wenigsten ausstehen kann.

Normalerweise fällt diese Lustlosigkeit und Melancholie vor einer Reise von mir ab, sobald ich die Wohnung verlasse. Normalerweise bin ich schon am Weg zum Bahnhof oder Flughafen wieder gut gelaunt und voller Energie. Diesmal ist das nicht der Fall. Noch während des Flugs und auch am ersten Tag der Reise ist meine Stimmung im Keller und ich wünsche mir sehnlichst, einfach nur zu Hause zu sein.

Die Reisephobie, an der ich leide und die sich seit Jahrzehnten als nicht behandelbar herausgestellt hat, ist diesmal sehr schlimm. Selbst wenn ich im Kopf weiß oder zumindest erwarte, dass die Reise schön sein wird und ich mich im Kopf auf die interessanten Orte und Aktivitäten freue, mein restlicher Körper spielt absolut nicht mit. Es ist mir unmöglich, kurz vor der Abreise Vorfreude auf eine Reise zu empfinden.

Marokko

Unsere Reise ist mit „Marokkanische Impressionen“ betitelt, ist eine geführte Gruppentour und dauert 12 Tage. Marokko ist ein wunderschönes Land und mit jedem Tag freue ich mich ein wenig mehr, hier zu sein. Mental unterstützt werde ich vor allem durch Silke Geissen, die eine Expertin für „das echte und authentische JA ist, das aus vollem Herzen kommt und sich richtig gut anfühlt“. Noch bin ich nicht so weit, aber es ist gut, mit Silke in Kontakt zu sein.

Wir bereisen das Land im Ramadan und vor Ostern. Das stellt sich als wahrer Glücksfall heraus, denn dadurch sind weitaus weniger Reisende unterwegs und die Stimmung ist insgesamt viel entspannter. Was mir besonders gut gefällt: Neben dem Fasten soll im Ramadan auch Streit vermieden werden. Ich habe das Gefühl, dass diese gute Atmosphäre überall spürbar ist.

Tag 1: Samstag, 25. März

Der Austrian Airlines Direktflug bringt uns von Wien nach Marrakesch, wo wir am Nachmittag landen. Es ist heiß. Unsere Reiseleiterin, die mit uns schon aus Wien angereist ist, heißt Viktoria und kommt aus Steyr. Wir haben einen sehr komfortablen Bus und einen (wie sich im Lauf der Tour herausstellen wird) wunderbaren Fahrer namens Mohammed und dessen Assistenten, Ismail. Mohammed ist klein und schaut wie ein älterer, freundlicher Opa aus. Ismail ist jung, groß und dünn und seine Aufgabe ist es, den Bus zu reinigen, sich um das Ein- und Ausladen des Gepäcks zu kümmern und uns zu zählen. Immer wieder, nach jedem Fotostopp, jeder „Gesundheitspause“, wie der Toilettengang von Viktoria dezent umschrieben wird und jedem Besichtigungs-Trip. Die Reiseagentur will keinen Schwund, auch wenn unser lokaler Guide in Fes später scherzhaft meint, dass 10% durchaus akzeptabel wären.

Am ersten Tag fahren wir Richtung Westen, an die Atlantikküste, nach Essaouira. Hier sehen wir neben sehr, sehr viel Plastikmüll entlang der Straße auch jede Menge Arganbäume.

Die Ziegen klettern auf die Arganbäume, wenn die Früchte reif sind und sie das Fruchtfleisch um die Argankerne herum essen können. Vielen Ziegen macht es allerdings keinen Spaß, den ganzen lieben Tag lang am Baum zu stehen. Aber sobald sich ein Bus mit Touristen nähert, muss die Ziege auf den Baum. Da steigt auch mal der Ziegenhirte mit hinauf. Und einige Dirham (alternativ auch Eurocents) wechseln die Besitzer. Denn Fotografieren ist hier (bei den Arganbäumen) nicht gratis, wie wir erstaunt feststellen.

Wir übernachten in einem schönen Riad; das ist ein traditionelles marokkanisches Haus mit einem Innenhof bzw. inneren Garten. Es ist der Tag, wo wir erstmals Tajine serviert bekommen. Wir wissen es noch nicht, aber Tajine wird uns die ganze Reise über erhalten bleiben. Am Ende wird es sich so anfühlen, wie 12 Mal Wiener Schnitzel zum Abendessen.

Tag 2: Sonntag, 26. März

Nach dem Frühstück, das vor allem aus Süßspeisen besteht, schlendern wir gemütlich durch die Altstadt und den Hafen von Essaouira.

Medina von Essaouira
Erste Geschäfte haben schon geöffnet. Aber weil Ramadan ist, sind auch viele Läden geschlossen.
In der Hafenstadt Essaouira spielt die Farbe Blau eine große Rolle.

Später am Vormittag besuchen wir eine Arganöl-Kooperative, die von Berberfrauen ins Leben gerufen wurde. Hier sehen wir, wie Arganöl hergestellt wird und wir verkosten und testen die Produkte, die daraus hergestellt werden. Selbstverständlich decken wir uns auch mit Arganöl ein 🙂

Ich kann nicht umhin und muss an meinen Zahnarzt denken, der (ob der zu erwartenden Behandlungen) seine Freude an den Zähnen der Berberfrauen haben würde. Amlou, das marokkanische Nutella (das übrigens sehr lecker schmeckt) trägt sicher auch zum schlechten Zustand der Zähne bei.

Der Rest des Tages ist viel Fahrerei. Wir kommen durch verqualmte Industriegebiete und seelenlos erscheinende Neubausiedlungen. Am späten Nachmittag erreichen wir El Jadida, wo die Besichtigung der portugiesischen Zisterne am Programm steht. Stünde, besser gesagt. Denn sie ist geschlossen. Ob nun wegen der späten Stunde, wegen Sonntag oder wegen Ramadan, lässt sich nicht eruieren.

Spät am Abend kommen wir in Casablanca an. Nomen ist im Fall von Casablanca nicht Omen, denn die Stadt präsentiert sich uns als Industriegroßstadt, so wie viele andere auch.

Tag 3: Montag, 27. März

Wir machen einen kurzen Stopp am Hauptplatz von Casablanca. Neben den Regierungsgebäuden sind Unmengen an Tauben präsent, die noch dazu gefüttert werden. Während in Venedig das Füttern der Tauben längst verboten ist, wird hier munter Vogelfutter verkauft. Das Resultat ist ein Feeling wie im Horrorfilm „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock. Sogar der Himmel ist verfinstert.

Horror am Hauptplatz

Noch vor der Öffnung um 9:00 Uhr sind wir bereits bei der Hassan-II.-Moschee angelangt und können so in Ruhe schöne Fotos machen.

Die Moschee befindet sich an der Felsküste des Atlantik. In einer Rede Hassans II. im Jahr 1980 sagt er dazu:

„Ich wünsche, dass Casablanca ein großes schönes Bauwerk erhält, auf das die Stadt bis zum Ende der Zeiten stolz sein kann … Ich will, dass dieses Bauwerk auf dem Wasser erbaut wird, denn Gottes Thron erhebt sich auf dem Wasser. Die Gläubigen, die dorthin gehen, um zu beten, stehen auf festem Grund und können dort Gottes Himmel und Meer betrachten.“

Bis zu 25.000 Personen finden in der ca. 20.000 m² großen Gebetshalle Platz. Technische Besonderheiten sind ein sich automatisch öffnendes Dach, Fußbodenheizung und ein grüner Laserstrahl, der nachts in Richtung Mekka zeigt. Das Minarett ist ungefähr 200 m hoch.

Offiziell war die Moschee ein Geschenk des marokkanischen Volkes an seinen König. Die mit Steuermitteln und „Zwangsspenden“, aber auch Krediten beglichenen Baukosten (schätzungsweise zwischen 400 und 700 Millionen USD) sowie die zahlreichen schweren Arbeitsunfälle beim Bau brachten dem Prestigebau jedoch auch scharfe Kritik ein.

Mit einem Blick auf Rick’s Café (Ingrid Bergman lässt grüßen) verlassen wir Casablanca und machen uns auf in die Hauptstadt, nach Rabat.

In Rabat besuchen wir den Königspalast, das prachtvolle Mausoleum von Mohammed V, den Hassan-Turm als Überrest der größten Moschee der Welt sowie die malerische Kasbah des Oudaias mit ihren schönen und malerischen Gassen. In der Kasbah genießen wir auch unseren Nachmittagstee mit leckeren Süßigkeiten, wie den Gazellenhörnchen.

In Rabat haben wir einen humorvollen Reiseleiter in traditioneller Kleidung, der Djellaba, aber von Viktoria mit neuester Technik ausgestattet. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Mann intensiv zuhört oder nur so tut. Bis heute habe ich jedoch noch kein Trinkgeld für die geleisteten Übersetzungsdienste bekommen!
Die unvollendete Moschee mit dem halbfertigen Minarett, dem sogenannten Hassan-Turm. Dieser Turm ist eines der Wahrzeichen der Stadt Rabat. Der Name des Turmes und der Moschee stammt nicht etwa von König Hassan II., sondern leitet sich von al-Hasan ibn ʿAlī, dem Enkel des Propheten ab.
Kasbah des Oudaias
Hinter jeder Palme lauert ein Mitarbeiter der Straßenreinigung.

Neben all den Sehenswürdigkeiten wird mir Rabat immer als die absolut sauberste marokkanische Stadt mit der höchsten Dichte an Straßenreinigungspersonal in Erinnerung bleiben. Jeder noch so klitzekleine Fuzel wird sofort aufgehoben und in Müllsäcke verfrachtet.

Mit diesen Eindrücken verlassen wir die Hauptstadt und fahren weiter nach Fes.

Tag 4: Dienstag, 28. März

Heute ist ein Ausflug zu den römischen Ausgrabungen und Mosaiken von Volubilis sowie in die Königsstadt Meknes angesagt. Unser Bedarf an römischen Ruinen und Mosaiken ist schon seit mehreren Jahrzehnten vollauf gedeckt und auch die Königsstadt Meknes, die derzeit eine Baustelle ist, interessiert uns nur mäßig. So beschließen wir, einen Ruhetag einzulegen und in Fes im Hotel zu bleiben.

Fantastischer Ausblick vom Hotel. Angesichts der Rauchschwaden frage ich mich, ob Fes an Sodom und Gomorrha angrenzt.

Tag 5: Mittwoch, 29. März

Heute steht die Besichtigung von Fes am Programm. Die Altstadt von Fes besteht aus unzähligen Straßen und ist ein undurchdringlich erscheinendes Labyrinth aus Geschäften, aber auch Privathäusern und sogar Hotels. Neben dem obligatorischen lokalen Guide bekommen wir heute noch einen zusätzlichen Aufpasser, der dafür garantieren soll, dass niemand in den Souks verschwindet. Er erinnert mich an ein wenig an einen Mossad Agenten vom Fernsehkrimi.

Wer die Altstadt von Fes betritt, findet hinter den Stadtmauern eine einzigartige Welt mit tausenden Farben und Gerüchen. Die älteste Königsstadt gilt als religiöse Hauptstadt Marokkos – mit zahlreichen Moscheen und Koranschulen. Gleichzeitig ist es das Zentrum des Kunsthandwerks und Handels: In der faszinierenden Medina erwartet uns das Gassenlabyrinth der riesigen Souks. Auf unserem Stadtrundgang sehen wir die Karaouine Moschee, eine riesige Gerberei, die Place Nejjarine mit dem berühmten Brunnen und der alten Karawanserei, die Koranschule Medersa Bou Inania mit fantastischen Schnitzereiarbeiten in Holz und Stuck und das ehemalige Judenviertel Mellah.

Durch das berühmte Blaue Tor oder Bab Bou Jelud gelangen wir in die Medina von Fes.

Die eindrucksvolle Gerberei Chouara, die das Leder noch in traditioneller Weise und mit natürlichen Farbstoffen verarbeitet.

Hier werden die Häute getrocknet, bearbeitet und gefärbt.
Die Arbeit in den Farbbottichen.
Taschen in allen Farben und Formen
Die traditionellen Slipper – Babouches – werden von Männern und Frauen gleichermaßen getragen.

Die Medina von Fes ist überwältigend und wir sind fast erschlagen von all den Eindrücken.

Tag 6: Donnerstag, 30. März

Nach so viel Kultur und Farben in Fes sind wir froh, einen Reisetag zu haben. Es geht es in den Mittleren Atlas mit Zedernwäldern und Vulkanlandschaften. Über Midelt gelangen wir in die Berglandschaften des Hohen Atlas beim Tizn-Talrhemt-Pass (1907 m) und schließlich durch die Ziz-Schlucht in das Tafilalet, eines der größten Oasentäler Marokkos.

Berlglandschaft des Mittleren Atlas
Ziz Schlucht
Oase Tafilalet

Am späten Nachmittag erreichen wir Erg Chebbi und die gewaltigen Sanddünen von Merzouga. Unser Hotel schaut sehr retro aus und es stellt sich heraus, dass wir eine Mitbewohnerin, eine kleine Maus haben. Mithilfe eines Hotelangestellten – ich bin derweilen geflüchtet – wird die Maus aus unserem Zimmer hinauskomplimentiert.

Unser Retro-Zimmer

Tag 7: Freitag, 31. März

Den heutigen Tag verbringen wir in der Wüste. Noch vor Sonnenaufgang machen wir uns zu Fuß auf in die Dünen, um den Morgen zu begrüßen. Nach dem Frühstück im Hotel steigen wir auf Geländewagen um, und fahren einem gemütlichen Tag in der Wüste entgegen.

Sonnenaufgang bei den Sanddünen.
Fossiliensteinbruch: Mein Mann macht gefühlt etwa 100 Fotos, bis eines übrig bleibt, wo sowohl mein Kopf als auch meine Füße darauf sind. Ich zerstückle zwar gerne Aufgaben, aber bei Fotos HASSE ich es absolut, wenn Körperteile abgeschnitten werden! Mein Mann hingegen ist ein großer Fan von abgetrennten Gliedmaßen und behauptet immer, er sehe nichts. Dabei sind ohnehin nur zwei Zutaten für ein passables Foto nötig: Ausschnitt und Licht! Eine dritte Zutat schadet zugegebenermaßen auch nicht: Ein fotogenes Model!
Nomadensiedlung: Es werden alle verfügbaren Materialien für die Zelte und Unterstände für die Tiere verwendet.

Am Abend steht ein weiterer Höhepunkt an: Wir reiten auf Dromedaren zu den Sanddünen, um die Abendstimmung und den Sonnenuntergang zu erleben. Das ist die offizielle Version. In Wahrheit drehen wir eine neue – noch sehr geheime – Serie. Also, psst! Nicht weitererzählen.

Vorbereitung für den Dreh in der Wüste: Unsere Crew ist bereit und wartet nur noch auf die Hauptdarstellerin und den Regisseur.
Das Kamerateam hat sich schon auf den Weg gemacht.
Endlich sitzt auch die Hauptdarstellerin auf dem Dromedar. Es braucht einiges an Überredungskunst, um sie dort zu behalten. Am liebsten würde sie sofort wieder absteigen und ins Hotel zurückgehen. Glücklicherweise hat der Regisseur eine gute Beziehung zum als unberechenbare Diva bekannten Star.
Die letzten Meter müssen zu Fuß zurückgelegt werden. Leider sind nicht alle Darsteller so fit, wie sich die Produktionsfirma das erhofft hat.
Nachdem sie vom Dromedar abgestiegen ist, kann die Hauptdarstellerin wieder lächeln und ist auch bereit für ein paar Fotos mit ihren Fans.
Die Liebesszene ist im Kasten. Sex in the Desert klingt nach Kassenschlager!
Ein letzter visionärer Blick in die von der Abendsonne bestrahlten Dünen. Sowohl Hauptdarstellerin als auch Regisseur und Kameramann (er wurde extra aus Innsbruck eingeflogen) sind begeistert. Cut! Endlich können alle zum wohlverdienten Abendessen zurück zum Hotel.
Der Regisseur und seine Hauptdarstellerin. Nach über 20 Jahren Erfahrung mit seinem Lieblingsstar weiß er genau, wie er die manchmal exzentrische Schauspielerin behandeln muss.
Die Wüste lebt!

Tag 8 bis 12: Samstag, 1. April bis Mittwoch, 5. April

Du bist neugierig, wie die Reise weitergeht? Der Reisebericht wird im Monatsrückblick April fortgeführt! Ende April/Anfang Mai wirst du den Link hier finden. Stay tuned!

Monatsrückblick Februar 2023: Costa Rica

Seit ungefähr 20 Jahren verbringen mein Mann und ich im Winter Zeit an der Pazifikküste in Costa Rica. Ursprünglich war Samara kaum touristisch ausgerichtet. Es gab ein paar kleine Geschäfte und einige Lokale. Für den Lebensmitteleinkauf mussten wir eine einstündige Fahrt nach Nicoya unternehmen. Das hat sich stark geändert. Samara ist zwar noch immer ein kleiner Ort, aber mehr und mehr mit einem Verkehr, der die Straßen verstopft. Die Infrastruktur, die sich zwar Jahr um Jahr verbessert hat, kann mit den vielen Urlaubern nicht mehr mithalten.

Tagesausflug nach Arenal

Auch im „Paradies“ herrschen nicht immer paradiesische Zustände.

Ich

Von Samara nach La Fortuna sind es hin und retour ca. 9 Stunden Autofahrt. Dementsprechend früh, nämlich um 5:30 Uhr, startet der Kleinbus in Richtung Arenal. Hätte ich vorher gewusst, in welch schäbigem Zustand der Bus ist, wäre ich wohl nicht mitgefahren. Die Route ist außerdem sehr kurvenreich und mit jeder Menge Hindernissen versehen, und so ist mir den größten Teil der Fahrt übel. Glücklicherweise habe ich nichts gefrühstückt.

Unser erstes Ziel ist der „Sloth Watching Trail„. Der Spaziergang durch den Regenwald ist sehr interessant, wenn auch extrem nass. Mir kommt der Gedanke, dass die Lobau und die Praterauen (nur wenige Busminuten von meiner Wohnung entfernt) ebenso interessant sind; auch dabei handelt es sich um einen Urwald. Kurz nach Beginn der Tour setzt ein starker tropischer Regen ein. Trotz Schirm, unter den mich glücklicherweise ein 49-jähriger Amsterdamer (der gerade an diesem Tag Geburtstag hat) einlädt, werde ich triefend nass. Das T-Shirt wird auch nicht wieder trocken, denn die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch – und so sitze ich bei der weiteren Fahrt abwechselnd mit meinem Unterhemd oder meinem Pullover im Van. Denn auch die Klimaanlage lässt sich nicht richtig einstellen. D.h. es ist entweder zu kalt oder zu heiß.

Wir sehen vermutlich 3 Faultiere in Form von grauen und unbeweglichen Kugeln, die sich vor dem Regen und den Touristen hoch nach oben auf die Bäume geflüchtet haben.

Tipp: Wer Faultiere sehen will, geht besser in den Zoo oder schaut sich die virtuelle Tour an.

Irgendwo halten sich die Faultiere versteckt

Das zweite Ziel ist der La Fortuna Wasserfall. Es handelt sich um einen tadellos schönen Wasserfall in tropischer Landschaft. Nur: Ich war bereits bei den Iguazu-Wasserfällen in Argentinien und Brasilien – und seither fühlt sich für mich jeder andere Wasserfall mickrig an. Anstelle 500 Stufen zum Wasserfall hinunter und auch wieder hinaufzugehen, wollte ich lieber die Hanging-Bridges-Tour machen; wurde aber von den 5 anderen Mitreisenden überstimmt.

Ergebnis: Ein grässlicher Muskelkater und meine bereits vorhandenen Schmerzen in den Hüften sind schlimmer geworden.

La Fortuna Wasserfall

Das dritte und finale Ziel vor der Rückfahrt ist das Hot-Springs Ressort Baldi. Wir essen im Pyramiden-Restaurant und haben ein sehr gutes Buffet-Essen. Ich bin jedenfalls froh, dass wir nur einen Nachmittag hier verbringen, denn ein kleines Bier kostet stolze 6$; Cocktails 11$. Ich trinke Wasser.

Apropos Bier: Das billigste Bier in den Supermärkten in Samara kostet mehr als doppelt so viel als in einem Wiener Supermarkt.

Dann geht es zu den Pools. Es gibt an die 20 Becken mit unterschiedlichen Temperaturen; wunderschön und luxuriös angelegt inmitten eines tropischen Gartens. In dem Becken, in dem ich mich befinde, sind zwei junge Frauen, die sich die ganze Zeit mit ihrem Handy filmen. Wahrscheinlich machen sie live Streams für Instagram; so mein Gedanke. Ich bemerke einen älteren Mann mit dünnem Haar, Bauchansatz, zusammengekniffenen Lippen und verblassenden Tattoos an der Poolbar. Er trinkt ein Bier und erinnert mich an einen abgehalfterten St. Pauli Zuhälter. Ich überlege, ob er Ähnlichkeit mit einem vom Bundeskriminalamt gesuchten mutmaßlichen Verbrecher hat. Es wäre wunderbar, hier auf die Schnelle 50.000€ für einen entscheidenden Hinweis zu kassieren.

Fazit: Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, in der Damensauna der Therme Wien eine gesuchte Person aufzuspüren, aber weitaus bequemer, ebenso luxuriös und noch dazu sehr viel günstiger und mit der U1 perfekt erreichbar. Außerdem sind Kinder und Handys verboten.

Die Rückfahrt nach Samara ist noch mühsamer, als die Hinfahrt, denn die Hälfte der Fahrt erfolgt in Dunkelheit. Aus mir unerfindlichen Gründen werden in Costa Rica die Autoscheinwerfer oft erst dann eingeschaltet, wenn es komplett finster ist. Ich sehe Fußgänger und Radfahrer auf der Autobahn, Temposchwellen auf der Schnellstraße (warum?), tote Hunde, Nasen- und Waschbären entweder mitten auf der Straße oder seitlich weggeschleudert. Zwischendurch gibt es die großartige Aussicht über den Lake Arenal als Belohnung.

Regenbogen über dem Lake Arenal

Es ist ein ständiges Bremsen und wieder Beschleunigen und das in einem Auto, wo nichts abgefedert wird. Mir wird wieder schlecht. Ich tausche Platz mit einem Mitreisenden und sitze nun in der ersten Reihe. Zwar ist mir jetzt nicht mehr so schlecht, dafür sehe ich aber viel besser, was sich auf der Straße abspielt – und das ist auch nicht schön.

Alles in allem: Ein durchwachsener Tag und sehr anstrengend!

Meine Blogartikel im Februar

Nachhaltig ausmisten

Lärm im Kopf entsteht, wenn du ständig mit zu vielen Dingen und Verpflichtungen konfrontiert bist.

Selbst von der hintersten Ecke aus fordern uns die Dinge auf, abzunehmen, Sport zu betreiben, doch endlich mal ein Gourmet-Gericht zu kochen, die Rezepte einzuordnen, die Bücher und Magazine zu lesen, sich mit den Rechnungen und Steuerunterlagen zu beschäftigen, die Mails zu lesen, die Fotos anzuschauen, Klavier zu spielen, usw. usf. Und diese Aufforderungen sind überdies selten in einer liebevollen Art an uns gerichtet, sondern eher harsch und kritisierend; dazu schreien sie unablässig durcheinander.

Eine der Maßnahmen ist: Für bessere „Security“ zu sorgen, damit nicht ständig neue und ungebetene Dinge in den Haushalt hereinströmen.

Den ganzen Artikel liest du hier: ->>> Nachhaltig ausmisten

Fünf Schritte zum perfekt organisierten Zuhause

Du willst Ordnung zu Hause schaffen und ein Ding in den Schrank oder die Schublade legen, um aufzuräumen? Aber es ist kein Raum vorhanden. Der Schrank platzt schon aus allen Nähten, das Regal ist komplett voll gestellt und auch die Schublade lässt sich nur mit Gewalt öffnen und schließen. Selbst der Boden ist übersät. Das Ding ist obdachlos und hat kein fixes „Zuhause“.

Wie du das ändern kannst, liest du im folgenden Artikel: ->>> Perfekt organisiertes Zuhause

Warum ich Ausmisten liebe

Ein wichtiger Grund, warum ich Ausmisten liebe: Beim Ausmisten bekommst du einen anderen Blickwinkel. Je mehr du ausmistest, desto klarer erkennst du die Konsumlügen. Das ist manchmal ein schmerzhafter Prozess. Ein wenig so wie Fegefeuer.

Hier geht’s zum Artikel: Warum ich Ausmisten liebe

Meine Newsletter und Social Media Posts im Februar

Seit Mitte letzten Jahres schreibe ich einen wöchentlichen Newsletter; davor ist er alle zwei Wochen erschienen. Dabei handelt es sich nicht um stinknormale und gewöhnliche Newsletter, sondern mir macht es besonders viel Spaß, ungewöhnliche Parallelen zu ziehen und so zum Ausmisten zu motivieren.

Im Februar kommen u.a. folgende Persönlichkeiten vor:

  • Papst Benedikt XVI, und wie er seine roten Schuhe ausmistete
  • Ludwig van Beethoven, der mich zur eigens von mir entwickelten Beethoven-Skala inspirierte
  • Der Serienmörder Egidius S., den eine 24 Jahre alte Rechnung überführte
  • Ersatz-Prinz Harry und sein Unterhoser-Desaster
  • Die Wahrheit über „to-be-or-not-to-be“ und was Hamlet wirklich sagte
  • u.v.m.

Es zahlt sich also aus, den Newsletter zu abonnieren und mir auf Facebook und Instagram zu folgen.

Monatsrückblick Januar 2023: Ausmist-Challenge

Januar ist der Monat, den ich am wenigsten leiden kann. Weihnachten ist vorbei, aber der Frühling ist noch nicht in Sicht. In Wien ist es meistens trüb und kalt. DIE perfekte Zeit, um auszumisten und Menschen zu motivieren, an der Challenge teilzunehmen.

Die 30-Tage-Ausmist-Challenge

Der Januar steht ganz im Zeichen der Ausmist-Challenge. Aber nicht nur im Januar ist die Challenge DAS Ereignis. Die Challenge ist gekommen, um zu bleiben.

Lange habe ich überlegt, welche Unterstützung am besten beim Ausmisten hilft und was die Transformation beschleunigt. Ohne Gedöns, ohne langwierige Module, ohne sich durch stundenlanges Videomaterial quälen zu müssen, ohne Hochglanz-Workbooks, die dann wieder nur herumliegen: Etwas, das sofort ins Tun bringt und nicht ob der schieren Größe des Vorhabens gleich wieder verzweifeln lässt. Etwas, das die Motivation hochhält. Und etwas, das gleichzeitig auch neue Verhaltensweisen entstehen lässt.

Das ist „the one-and-only“ 30-Tage-Ausmist-Challenge. Der Kurs, der die Teilnehmerinnen nicht an der Seitenlinie stehen lässt, sondern sie ins Spiel bringt. Mit einem Lächeln im Gesicht.

Denn zusätzlich zum Ausmisten, möchte ich auch das Entrümpeln und Ordnung schaffen aus der Grau-Zone des Langweiligen, Mühsamen und Öden herausführen. Sodass spürbar wird, was für eine große Freude so ein Ausmist-Fest in Wirklichkeit ist.

Das bekommst du in der Challenge:

  • Du tust den ersten Schritt (das ist genau DER Schritt, der dich dem Ziel am nächsten bringt)
  • Du bleibst motiviert dran
  • Du etablierst neue Verhaltensweisen

Winter in Wien

Es ist sehr selten geworden, dass es in Wien schneit und der Schnee auch liegen bleibt. Dieser Januar ist anders. Er ist selbst in Wien kalt und schneereich.

Spaziergang an der Alten Donau
Alte Donau – Riesige Schwärme von Raben/Krähen lassen sich auf den Bäumen nieder und machen einen unglaublichen Lärm

12 von 12 im Januar

Mein liebstes Blog-Format ist 12-von-12. An jedem 12. des Monats dokumentiere ich diesen Tag mit 12 Bildern. Ich überlasse diesen Tag jedoch nicht komplett dem Zufall, sondern ich bereite mich darauf vor. Der Tag hat aber auch immer seine Eigenheiten. Diesmal begegne ich in der Früh drei Rauchfangkehrern. Ich weiß sofort, dass sie Glück bedeuten. Und so kommt es, dass sich der nicht öffentlich begehbare Innenhof des ehemaligen Hauses der „Blutgräfin“ für mich unerwartet öffnet. In der Wiener Weihburggasse komme ich am Weg in die Franziskanerkirche bei der von außen hin unauffälligen, aber innen dekadenten Herrensauna „Kaiserbründl“ vorbei. Dort erinnere ich mich an einen mysteriösen und bislang ungeklärten Vermisstenfall.

12-von-12: Bei meinen Stadtspaziergängen komme ich immer wieder an versteckten Innenöfen vorbei.

Die Kurzfassung des Tages lautet so:

Branntwein am Morgen im Vorbeigehen.
Ein Prediger wird exkommuniziert.
Meister Pilgram schaut sorgenvoll auf mich herab.
Ein nackter Mann verschwindet spurlos.
In Wien hat die Madonna nebst Kind auch noch eine Axt.
Und das Haus der Blutgräfin öffnet die Pforten für mich.

Den ganzen Artikel kannst du hier lesen:

Was sonst noch war

Ausflug nach Oberösterreich

Besuch bei meiner Mutter. Die Fahrt in das kleine Dorf im Mühlviertel ist jedes Mal ein schwieriges Unterfangen und muss exakt geplant werden, denn es ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar.

Eines meiner Lieblingsmotive: Die Kapelle Mariahilf

Die Kapelle ist von vier Bäumen umgeben. Aus weiterer Ferne schaut es jedoch so aus, als wäre es ein einziger Baum. Für uns Kinder war das damals immer nur der bullige Baum.

Neue Frisur

Nach vielen Jahren mit längeren Haaren habe ich nun wieder einen Kurzhaarschnitt. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber nach getaner Tat freue ich mich über das neue Aussehen.

Mit minimalistischem Kurzhaarschnitt – Uli Pauer: Wiens führende Zerstückelungs-Expertin

Ich habe auch meine Beschreibung in den sozialen Medien angepasst. Ganz unter dem Motto: Das Leben ist ohnehin oft viel zu stromlinienförmig und langweilig – da sollen sich zumindest meine Texte davon abheben.

Monatsrückblick Dezember 2022

Der Dezember ist ein Monat voller Widersprüche, Überraschungen, spontaner Ideen und der Geburt meines ersten Online-Kurses.

Frau Kalascheks Geburtstag

Im Dezember beschließe ich, den Geburtstag der ehemaligen Mordermittlerin und nunmehrigen Expertin fürs Ausmisten auf den 1. November zu legen. Auf den 1. November 1983, genauer gesagt. Agatha Christie hat mit Hercule Poirot einen pensionierten Polizeibeamten an den Start geschickt. Was sie später sehr bedauert hat. Diesen Fehler will ich selbstverständlich nicht machen.

What a terrible mistake I had made in starting with Hercule Poirot so old. I ought to have abandoned him after the first three or four books, and begun again with someone much younger! The result is that my fictional detective must really be well over a hundred by now.

Agatha Christie: An Autobiography

Darf ich vorstellen: Die brillante Frau Kalaschek ist die Protagonistin in einem Kriminalroman, den ich in meiner Freizeit plotte. Aus der Versenkung geholt durch inspirativen Anstoß der Flowing Fifties.

Das doppelte Nein

Viele Jahre verzichte ich auf Christbaum und Weihnachtsdekoration. Ich will Weihnachten minimalistisch begehen, sprich ignorieren. Dann kommt Silke Geissen mit ihrem Neinachtskalender. Dieser Neinachtskalender ist nicht nur eine geniale Wortkreation, sondern bringt auch meinen kontroversen Charakter so richtig gut zum Vorschein. Unterstützung bekomme ich (wie könnte es anders sein) von der ebenso kontroversen Frau Kalaschek, die auch nur extrem schlecht mit einem „Nein“ umgehen kann.

Wir sind happy!

Dieses Jahr kaufe und schmücke ich den Baum (mit tatkräftiger Unterstützung durch meine Tochter) bereits Mitte Dezember, um schon in der Adventszeit den Glanz der schönen Lichterketten genießen zu können, während ich es mir am Sofa gemütlich mache.

Besuch bei meiner Mama

Mama ist begeistert von meiner neu gewonnenen Fähigkeit, Selfies zu machen.

Jahresrückblick

Ab dem 1. Dezember schickt Judith Sympatexter Tag für Tag ihre Mails zum Jahresrückblick – auch Jahresrückblog genannt – aus. Zusätzlich gibt es jede Menge Erklärvideos dazu. Und eine Facebook-Gruppe. Am 20. Dezember ist die große gemeinsame Veröffentlichung dieses Blogartikels geplant.
Ich denke mir aber stets in Neinachts-Manier:
Nein, ich schreibe heuer keinen Jahresrückblick. Keine Lust.

Während bei den anderen Teilnehmerinnen des Bloggerkurses „The Content Society“ die Jahresrückblick-Artikel wachsen, habe ich nur den Beitrag angelegt, der exakt 12 Worte beinhaltet:

Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember.

Am Abend des 19. Dezember setzt dann plötzlich ein leiser Sinneswandel ein. Jetzt bin ich bereit, den Artikel zu schreiben – aber ganz anders, als Judith ihn vorgeschlagen hat.

Am 20. Dezember um 8:00 Uhr in der Früh beginne ich mit dem Schreiben. Ich gebe mir 4 Stunden für den Text. Ein paar Fotos sind auch dabei. Pünktlich um 12:00 Uhr drücke ich gemeinsam mit vielen anderen Bloggerinnen wagemutig den „Veröffentlichen“-Button. Bis zum Abend habe ich dann auch die allermeisten Fotos und Links eingefügt. Es ist vollbracht. Und nicht nur das: Der Jahresrückblick ist einer meiner lustigsten und besten Artikel 2022 geworden.

Und wäre das nicht schon wunderbar genug – aus dem Jahresrückblick und der Beschäftigung mit den Zahlen ist auch mein brandneuer Online-Kurs, die „30-Tage-Ausmist-Challenge“ entstanden.

Auf Facebook poste ich folgenden Text:

Hier kommt mein genialer, frisch an einem (!) Tag gebloggter Jahresrückblick. Wien, Tirol, Venedig, Cefalù, Rom, Costa Rica, Miami, Balmoral und London: Ich habe nichts ausgelassen. In meinem Jahresrückblick kommen sie alle vor: Könige, Kardinäle, Kommissare, Frau Kalaschek und auch meine Mutter. Und Tucker Carlson als Produzent des ultimativen Antidepressiva-Videos. Die Entdeckung des Lockenwickler-Gens. Nicht zu vergessen, die beiden Emmersdorf-Debakel und meine ulimative Abrechnung mit Miami!
schreibe ich am Abend des 20.12.2022

Nun bin ich bereit für Weihnachten! Aber vorher muss ich noch meine Adventskalender-Aktion abschließen, in der es ums Ausmisten, Ordnung schaffen, Sparen und Minimalisieren geht. 160 Frauen haben sich angemeldet, 60 sind in der Facebook-Gruppe und insgesamt haben wir in 24 Tagen 8.349 Sachen ausgemistet. Ein toller Erfolg.

Die Impulse waren sehr inspirierend! Das hat bei mir etwas in Gang gesetzt, was schon lange überfällig war, nämlich in die unterschiedlichsten Eckchen und Winkel genau hinzuschauen und zu überprüfen, was da seit Jahren „Winterschlaf“ hält! Täglich eine machbare Kleinigkeit.
sagt Jutta Lipowski

Die Ausmist-Million

Und während ich die Feedbacks der Adventskalender-Teilnehmerinnen lese und alle im Jahr 2022 in meinen Challenges ausgemisteten Sachen für den Jahresrückblick addiere und sich die Zahl 46.702 vor mir aufbaut, wird mir schlagartig klar: Die 46.702 sind erst der Anfang. Ich will eine Million! Mindestens!

Und dann weiß ich plötzlich genau, was ich machen werde und dass ich jetzt meinen ersten Online-Kurs vor mir habe. Ich packe genau das in den Kurs, was sowohl allen bisherigen Teilnehmerinnen als auch mir am meisten Spaß gemacht hat und wo wir großartige Erfolge erzielt haben: Gemeinsam ausmisten, mit kurzen und knappen Aufgaben, die auch noch ein Lächeln hervorzaubern. Mit Mails, die mit Freude geöffnet werden und zu MEHR motivieren. Die dieses Quäntchen Humor enthalten, das vieles leichter und einfacher macht.

Mach einfach mit, du musst ja nicht jeden Tag etwas ausmisten. Aber du wirst sehen, wenn du erstmal angefangen hast und deinen Ausmist-Erfolg gepostet hast, dann willst du MEHR!
sagt Ina Bornholdt

Die „30-Tage-Ausmist-Challenge“ ist geboren. Ein minimalistischer Kurs, mit maximalem Erfolg und Nebenwirkungen, die weit länger als die 30 Tage andauern werden.

Ich danke dir für deine humorvollen Anregungen, das war wirklich ein etwas anderer Adventskalender, und ich glaube, ich habe wirklich JEDEN Morgen mit als Erstes deine Mails geöffnet.
sagt Ulrike Storny

Hier entlang geht’s zum Kurs – mit dem großartig minimalistischem Einstiegspreis:

Geschenke – oder was schenkt man einer Ausmist-Expertin?

Sherlock Holmes, Sudoku und Housplants for Beginners. Susanne Heinen und Kathrin Kreh haben mit ihren wunderbaren und unerwarteten Geschenken ins Schwarze getroffen, denn es gibt fast keinen Tag, an dem ich mich nicht mit Crime und Sudokus beschäftige.

Die Houseplants for Beginners haben mich auch überrascht. Zugegebenermaßen hatte ich dieses Jahr einige Topfpflanzen-Tode zu beklagen, aber mit einem Ratgeber habe ich dennoch nicht gerechnet. Als Partner einer Ausmist-Expertin ist mein Mann jedenfalls in der komfortablen Lage, dass alle seine Geschenke immer perfekt sind. Er kann nichts falsch machen, denn sie werden von mir so oder so in eine Story verwandelt.

Aus Expertinnen-Sicht rate ich von Büchern, die auf Defizite hinweisen, ab!

Das Beste kommt zum Schluss. Mein Eierkocher hat im November nach über 34 Jahren Dienstzeit das Zeitliche gesegnet und wurde so zur Nummer 1 im Zählpost der Adventskalender-Ausmist-Challenge. Da ich so gerne weich gekochte Eier esse, hat mich meine liebe Tochter mit einem neuen Gerät überrascht.

Es wird kulinarisch

Nach längerer Abstinenz fühle ich mich im Dezember wieder motiviert, zu kochen und zu backen und neue Rezepte auszuprobieren. Das Jahr geht mit gutem Essen und entspannenden Spaziergängen zu Ende.

Jahresrückblick 2022

1. Januar

Wie immer begrüßen mein Mann und ich das neue Jahr mit einem Spaziergang hinauf zum Wiener Blick.

Wiener Blick im Lainzer Tiergarten

12. Januar

12 von 12: Das Wetter ist sonnig und eisig. Aber nichtsdestotrotz gehe ich in den Hof, um mein Weihnachtsgeschenk so richtig in Szene zu setzen. Es ist der erste 12-von-12-Artikel des Jahres und ich werde dieses Jahr noch weitere elf schreiben.

Das Notizbuch ist ein sehr praktisches Geschenk, um nichts zu vergessen.

25. Januar

Abreise nach Costa Rica. Die Route geht von Wien über Zürich nach Miami und am nächsten Tag weiter nach Liberia an der Pazifikküste Costa Ricas.

Der Wermutstropfen dieser Reise ist wie jedes Jahr Miami, wo lange und unnötige Wartezeiten am Airport auf dem Programm stehen. Meine Abrechnung mit Miami findest du hier:

18 Shades of Grey: Miami Edition

Februar

Wir haben es uns in unserem Feriendomizil in Costa Rica gemütlich gemacht. Wir unternehmen lange Strandspaziergänge und spielen mit den Nachbarn Petanque.

Mein erster Online-Kurs: The Clean House Club entsteht.

4. März

Ich veröffentliche einen Kellerkrimi, in dem die giftgrüne Kaffeemaschine meines Mannes die Hauptrolle spielt.

Im Kellerverlies

März 2022

Zurück in Wien starte ich den Kurs: The Clean House Club. 38 Teilnehmerinnen machen mit und insgesamt misten wir in 4 Wochen 12.602(!) Dinge aus.

1. April

Ich schreibe einen wissenschaftlichen Artikel zum Thema: 3 Tipps, um unwillige Partner vom Ordnung schaffen zu überzeugen.

Ordnung schaffen

Alle, und damit meine ich wirklich alle, die meine Tipps befolgen, erreichen ihre Ziele mit Bravour.

14. März 2022

Eine neue Emaille Tasse zieht bei mir ein. Für gute Texte und Bilder braucht es einen scharfen Blick und eine gute Beobachtungsgabe.

… und Notizen

April

Im Prater blüh’n wieder die Bäume. Grund genug, den Osterspaziergang in den Prater zu verlegen. Im April erleben wir eine wahre Blüten- und Farbenpracht in Wien.

21. April

Mein Mann schickt mir ein kleines Video, das belegt, dass das Ende der Männer nahe ist. Zumindest in den USA. In Wien passiert ja leider alles immer 50 Jahre später, wenn man Karl Kraus (oder Gustav Mahler) Glauben schenken will. Das Video ist das ganze Jahr über mein nebenwirkungsfreies Antidepressivum. Immer, wenn ich in melancholische Stimmung gerate, schaue ich es mir an.

->>> The End of Men

25. April

Mein 59. Geburtstag. Ich mache ein Lockenwickler-Foto. Fotos, auf denen ich mit Lockenwickler zu sehen bin, erfreuen sich auf Social Media höchster Beliebtheit und bekommen immer die meisten Likes. Warum wohl?

Auch meine Mama ist ein Fan von Lockenwicklern. Die Lockenwicklerei ist in unseren Genen.

12. Mai

Ich kaufe wieder einmal eine neue Pflanze. Da sie so schön ist und mir leidtut, überlasse ich sie der Pflege meines grünbedaumten Mannes und sie darf in seiner Wohnung bleiben. Eine gute Entscheidung, denn die Pflanze entwickelt sich formidabel und nimmt nun schon den halben Tisch ein.

Die glückliche Pflanze

26. Mai

Ich lerne Kommissar Alexander Swoboda kennen, der nicht gerade liebevoll beschrieben wird. Fast falle ich von der Reichsbrücke, weil ich so lachen muss, während der Autor (Gert Heidenreich) vorliest:

„So sah ich euch stehen, ein nettes angejahrtes Paar. Man möchte neidisch werden, auf so viel trauliche Alterserotik. Aber man wird es nicht. Man möchte nicht in den Hängenden Gärten der Semiramis spazieren gehen, sondern zwischen Auroras frisch aufgegangenen Hügeln.
Und deinen gewiss ausrundenden Speckgürtel Alex, der auch mit gewagtem Euphemismus nicht mehr als poignée d’amour zu bezeichnen wäre. Wer will denn sowas um die Hüften tragen?
Sieht sie deine Altmännerbrüstchen schlackern, deine Hamsterwangen fallen, wenn du dich auf sie beugst?“

Ich bin froh, dass ich nach wie vor Intervallfasten 16:8 praktiziere. Schließlich bin ich 59 und die „hängenden Gärten“ erschrecken mich.

29. Mai

Ich veröffentliche den Artikel: Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zur Minimalistin. Er gehört für mich zu den wichtigsten Artikeln des Jahres und er bekommt auch bei weitem die meisten Kommentare.

30. Mai

Wir reisen nach Nizza. Als Affiliate für Judiths „The Blog Bang“-Kurs werfe ich mich ins Zeug. Sogar Stiefenkel Julian überrede ich, mitzumachen, wenngleich sein Lächeln etwas gequält wirkt.

Ich schreibe folgenden überzeugenden Post auf Facebook:

Voriges Jahr: Ich habe „The Blog Bang“ gebucht.
Dieses Jahr: Ich bin als gefeierte Autorin in Cannes. Mit dem Privatflugzeug angereist, Limo wartet schon am Flughafen, Villa mit Riviera-Blick, gekleidet in Versace, …
Den attraktiven jungen Mann habe ich zusätzlich durch konzentrierte Manifestation in mein Leben gebracht. Buche den Kurs und dann wirst auch DU in Zukunft im Luxus leben! 

2022 habe ich es noch nicht zur gefeierten Autorin geschafft, aber 2023 wird es dann so weit sein.

12. Juni

Das Emmersdorf Debakel #01 – oder mein beliebtester 12-von-12-Artikel des Jahres

Unser engagierter Plan (noch dazu für einen Sonntag!) sieht folgendermaßen aus:

Railjet von Wien nach St. Pölten
Regionalzug von St. Pölten nach Melk
Bus von Melk nach Emmersdorf
Gemütliche Wanderung (ca. 3 Stunden) von Emmersdorf zurück nach Melk
Schiff von Melk nach Krems
Zug zurück von Krems nach Wien

In Realität steht in St. Pölten der falsche Zug am Gleis. Anstelle nach Melk fahren wir nach Krems.

In Krems-Stein steht auch Österreichs größtes Gefängnis

Nur leider, leider ist der Wanderweg nach Dürnstein so schlecht markiert, dass wir es nicht schaffen, aus Krems hinauszukommen. Nach 3 Stunden Herumirren geben wir entnervt auf und gehen zu einem Heurigen.

Fazit: Sobald man die Stadtgrenzen Wiens verlässt, werden die öffentlichen Verkehrsmittel rarer und unzuverlässiger.

21. Juni

Emmersdorf #02

So schnell wollen wir natürlich nicht aufgeben und daher wiederholen wir am 21. Juni (man beachte hier die numerologische Relevanz!) die Wanderung. Diesmal schaffen wir es zumindest bis nach Emmersdorf. Aber auch in Emmersdorf ist die Beschilderung des Wanderwegs so schlecht, dass wir keine Lust auf weiteres Herumirren haben, noch dazu bei Temperaturen nahe 30°C. Wir brechen die Wanderung ab, noch bevor sie richtig begonnen hat. Mit dem Schiff geht’s nach Krems und zurück in Wien begeben wir uns geradewegs zu einem Heurigen.

Blick zurück auf Dürnstein

Ergebnis aus 2x Emmersdorf: Wir entdecken zwei neue Heurigenlokale.

26. Juni

TCS-Treffen in Grinzing.

Kerstin Salvador (sie ist auf Workation im Waldviertel), Natalia SchweizerIngrid MaderMonika Eisenbeutel und ich sind dabei. Es ist ein wunderbarer Abend mit intensiven Gesprächen.

28. Juni

Rufus Wainwright gastiert im Volkstheater in Wien. Halleluja! In der Pause gelingt mir dieses fotografische Meisterwerk, das mir den Titel: Bebrillte Fotografin aus dem Hinterhalt einbringt. Über diesen Titel freue ich mich besonders.

Pyjama Man

12. Juli

Wir fahren nach Heiligenkreuz und besuchen das Grab der Mary Vetsera. Ich tauche tief in die Geschichte um den Skandal des Mordes an der 17-jährigen schwärmerischen Baroness und des Selbstmordes von Kronprinz Rudolph ein. Sie wurde in einer Nacht- und Nebelaktion am Friedhof in Heiligenkreuz verscharrt und ihr Schicksal und das ihrer Familie macht mich auch heute noch wütend. Der Tag in Heiligenkreuz und Mayerling ist im 12-von-12 des Monats Juli nachzulesen.

Juli

Ich beginne mit dem Kurs: iPhone-Photoacademy. Gute und lustige Fotos für meine Blogartikel zu machen, ist mir sehr wichtig. Der Kurs erfüllt alle meine Erwartungen und ist sogar noch viel besser, als ich erwartet hatte.

Winter im Sommer

Da ich diesen Kurs sehr empfehle, gibt’s hier den Affiliate-Link.

August

Unseren Sommerurlaub verbringen wir traditionellerweise im Ötztal in Tirol. Auch dieses Jahr geht es für zwei Wochen nach Umhausen. Wir unternehmen viele schöne Wanderungen und genießen die Zeit in den Bergen.

Im August findet auch die Blogdekade statt. Ich schreibe 9 Artikel zu den Themen Ausmisten, Entrümpeln und Minimalismus und einen weiteren Artikel der Kategorie „Greyativity„. Meine Abrechnung mit dem Grauen in Miami.

September

Im September findet die Abschiedsbrief-Aktion statt. Ich sehe immer wieder, wie emotional das Loslassen von gewissen Dingen sein kann. So entsteht die Idee, für jedes ausgemusterte Ding einen Abschiedsbrief zu schreiben. 34 Freundinnen und Follower machen mit und reichen sowohl ein Foto als auch einen Abschiedsbrief ein.

Einen sehr emotionalen Brief bekomme ich von Sabine Scholze, die ihre langgedienten Laufschuhe liebevoll zur Ruhe bettet:

Liebe Laufschuhe!
1.280 Kilometer sind wir zusammen gerannt. Gekauft habe ich Euch, als meine Achillessehne Probleme machte und Ihr mir als die „ultimativen Schuhe für Vielläuferinnen“ empfohlen worden seid. Ich habe Euch angezogen und es war, als wären meine Füße zu Hause. „Die Stylischen“ habe ich Euch getauft, weil Ihr auch noch total schick wart.
Jetzt sind die Sohlen ziemlich ab, das Fußbett ausgeleiert und so müssen wir uns nun voneinander verabschieden.
Aber ich bleibe Euch treu: Ein paar Nachfolger stehen schon im Regal – in Feuerwehrauto-Rot. Trotzdem werde ich ein Tränchen für Euch zerdrücken, wenn ich Euch sehr liebevoll die letzte Ruhestätte im Hausmüll bereite. Ich lege einen vollen Staubsaugerbeutel darunter. Dann habt Ihr es wenigstens bequem.

Wohl weil dieser Brief so emotional ist, erhalte ich (oder doch eher Sabine oder womöglich die Laufschuhe) diesen Kommentar, der schon fast einer Ode gleicht:

Kommentare von Bots machen mir etwas aus und werden daher alle gelöscht!

8. September

Die englische Königin, Queen Elizabeth II stirbt im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral. Ihre letzte Besucherin ist die Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss. Ich bereite schon die Schlagzeile „Truss kills Queen“ vor, aber mein Chefredakteur (aka mein Mann) findet, das sei zu extrem und außerdem fehlen die endgültigen Beweise.

Das ist der Beweis: King Charles III empfängt Ms. Truss nur ein einziges Mal, bevor er sich wegen Gefahr in Verzug sowohl von ihr als auch von seinem defekten Kugelschreiber trennt. Hier ist der Abschiedsbrief des Königs:

Time to say sayonara, pen. You served me well for a short while, but when you ran out as I was signing yet another document, you failed me! Since you’ve become useless, I will grant you a last wish–a proper burial. As a coffin, I’ve chosen an empty wine bottle, one that I emptied last night. So, farewell, pen, enjoy the eternal joy of the local landfill!

Ich werde angefragt, im Schloss Balmoral gründlich auszumisten. Bis der endgültige Termin fixiert ist, habe ich Charles schon mal meine geniale „121-Dinge-zum-sofortigen-Ausmisten“-Liste geschickt. Mach es wie er und die ehrenwerte Camilla – hol auch du dir die Checkliste inklusive Anleitung!

26. September

Ich schreibe den Artikel: „10 Gründe, warum Minimalismus sexy ist“ und löse damit einige Kontroversen aus. Er ist der Artikel, der die meisten unterschiedlichen Reaktionen hervorbringt. Und das ist gut so.

6. Oktober

Ich starte die Blogparade: „Wer bist du ohne deine Dinge?

Ich stelle folgende Frage: Wie wäre es, wenn du nichts mehr hättest? Schließe kurz die Augen und stelle es dir vor. Du bist gesund und munter. Aber alle deine Sachen sind weg. Was spürst du? Panik oder Freude oder ganz etwas anderes?

17 Bloggerinnen und Blogger nehmen teil und schreiben einen Artikel zu diesem Thema. Jedem dieser Artikel widme ich ein Reel auf Instagram.

Auch ich nehme an verschiedenen Blogparaden teil und verfasse folgende Artikel:

->>> Sind Frauen ab 50 für immer unsichtbar? fragt Silke Geissen
->>> Wozu sind Frauen ab 50 noch gut? fragt Mia Brummer
->>> Was würde ich mit 1.000.000 Euro tun? fragt Mrs. Coasting to FIRE
->>> Herbstblues? fragen Susanne Heinen und Rosina Geltinger

November

Der (bei mir nicht vorhandene) Herbstblues geht nahtlos in die Flowember-Aktion meiner lieben Blogger-Kollegin Sabine Scholze über. Ich irritiere und verwundere sowohl die Mitglieder der Facebook-Gruppe als auch die Leserinnen meines November-Monatsrückblicks mit Frau Kalaschek, die sich so quasi aus dem Nichts materialisiert hat.

Die Kalaschek hat zwar schon vor dem November existiert, aber erst in der Facebook-Gruppe von Sabine fängt sie an, sich einzumischen und selbst Texte zu schreiben. Sie bringt auch andere Personen mit, unter anderem ihren phlegmatischen Cousin Travnicek, den Illusionisten und Kleinkriminellen Walter Geist und ihre Mutter, die formidable Frau Kalaschek Senior, die auch noch mit über 90 Jahren ein scharfes Gedächtnis, so wie eh und je hat.

Die literarische Figur der Frau Kalaschek, die sich im Entwicklungsstadium befindet, wird im Jahr 2023 eine wichtigere Rolle spielen. So hat sie sich schon eigenständig bei Sabines „Flowing Fifties“ angemeldet und das, obwohl sie noch gar nicht 50 ist. Ich will schließlich nicht denselben Fehler wie Agatha Christie begehen, die Hercule Poirot an den Start brachte, als er schon in Pension war.

Wie auch die Monate zuvor, nehme ich auch im November an Susanne Heinens Farbkreisreise teil. Im November ist der Underdog unter den Farben – Grau – an der Reihe. Dieser Farbe habe ich sogar eine eigene Blogkategorie auf meinem Blog gewidmet und dazu das Wort „Greyativity“ kreiert.

1. Dezember

Meine Vorarlberger Freundin Gaby ist in Wien, wir besuchen ein Konzert der Wiener Symphoniker und erleben einen fantastischen Abend im goldenen Saal des Musikvereins. Nach Rufus Wainwright ist das die zweite kulturelle Veranstaltung, die ich 2022 besuche.

Dezember – Adventskalender-Challenge

Ich erstelle den etwas anderen Adventskalender, in dem es ums Ausmisten, Ordnung schaffen, Sparen und Minimalismus geht. 162 Teilnehmerinnen sind dabei und bekommen 24 kurze und knackige E-Mails mit Inspirationen zum Ausmustern von Sachen, die dann zu Weihnachten nicht mehr im Weg herumstehen werden. Bisher (25.12.2022) haben wir in der dazugehörigen Facebook-Gruppe 8.229 Dinge entsorgt.

15. Dezember

Ich gehe das erste Mal im Leben Bowlen. Und das, obwohl ich im November mit einem Hexenschuss zu kämpfen habe. Eigentlich mache ich nur mit, weil ich auch – so wie Luise Geier-Asfiaoui – wieder einmal einen Revolutionstag machen will.

Ausgestattet mit Bowlingschuhen

17. Dezember – Italien

Ein weiterer Kommissar tritt in mein Leben, und zwar Antonio Morello aus Cefalù, der nach Venedig versetzt wurde. Eine Stadt, die seiner Meinung nach wie eine Kloake stinkt und auch kulinarisch nicht an Sizilien herankommt. Commissario Morello inspiriert mich, im Internet nach sizilianischen Rezepten zu suchen und ich finde einen himmlischen Orangenkuchen, der nicht nur ausgezeichnet schmeckt, sondern auch meine Wohnung in weihnachtlichen Mandel-Orangenduft hüllt. Das Rezept soll der Überlieferung nach von den Benediktinerinnen aus Catania stammen. Ich sage ein dankbares: Grazie!

Klick auf die Orangen! Dahinter verbirgt sich das Orangenkuchen-Rezept!

Kardinal Chris Schönborn reist nach Rom, ohne mich vorher wegen des Geschenks für den Pontifex zu fragen. Und so ist das Oberhaupt der katholischen Kirche auch nicht sonderlich erfreut, als ihm die 738. Marienstatue des Jahres überreicht wird. Ich empfehle dem Kardinal, mir künftig auf meinen Social Media Accounts zu folgen und sich unbedingt für meinen Newsletter anzumelden. Denn dort veröffentliche ich regelmäßig all die Tipps und Tricks und Hacks für ein optimalistisches Leben und Geschenke ohne Reue. Und das alles mit dem gewissen humorvollen Wiener Schmäh!

20. Dezember

Wir schnuppern Erdberger Höhenluft

Die dritte kulturelle Veranstaltung des Jahres ist ein Theaterbesuch im Rabenhof. Wir begeben uns mit „Heil – eine energetische Reinigung“ in die Welt der Schamanen, Energetiker und Nippies, auf die die Autorin Stephanie Sargnagel einen kritisch-satirischen Blick werfen will. Leider ist das Stück so gar nicht nach unserem Geschmack. Um als Satire oder Humor durchzugehen, braucht es eine subtile Sprache und das fehlt dieser Aufführung komplett. Glücklicherweise haben wir Rand-Plätze neben dem Ausgang und so verlassen wir das Theater frühzeitig. Mit einer Sprache wie mit der Brechstange kann Ironie nicht erreicht werden.

Challenges 2022

2022 ist das Jahr der Challenges. Bei insgesamt fünf großen Ausmiste-Challenges haben alle, die mitgemacht haben, insgesamt (Stand 25.12.) 46.702 Dinge ausgemistet!

Eine Challenge ist eine wunderbare Möglichkeit, Dinge loszulassen und auszumustern. Ich bin immer wieder total begeistert von der Motivation, dem Schwung und dem Spaß, den wir haben. Es ist so schön, Raum zu schaffen und zu sehen, wie mehr und mehr äußere und innere Ordnung und Klarheit entstehen. Und mehr Raum zum Atmen!

Hier ist der perfekte Kurs für dich! In der 30-Tage-Ausmist-Challenge machst du deine Wohnung zu einem Wohlfühlort, in dem sich genau die Dinge befinden, die dir nützlich sind und/oder die dir gefallen. Mit 30 kleinen Aufgaben, die nicht viel Zeit kosten, dir aber effizient und nachhaltig eine gerümpelfreie Zukunft bringen.

Monatsrückblick November 2022

Flowember und seine Folgen

Meine liebe Blogger-Kollegin und Zwillingsschwester Sabine Scholze (wir wurden bei der Geburt getrennt) hat im November die Aktion Flowember ins Leben gerufen. 30 kleine Aktivitäten sollten dabei helfen, keinen Herbstblues aufkommen zu lassen. Da ich ja ohnehin nur an Sommerblues leide, dachte ich, dass ich hierbei gefahrlos mitmachen könnte. Es fing auch alles sehr harmlos an. Wir sollten uns selbst einen Text schreiben.

Damit war eigentlich alles schon gesagt!

Aktivitäten, wo man aufgefordert wurde, ein Bad zu nehmen, waren da schon etwas kritischer zu betrachten. Dieser Vorschlag war nicht nur energietechnisch völlig unmöglich, er führte sogar zu einem handfesten Konflikt der Energieministerinnen und gipfelte in diplomatischen Verwerfungen zwischen Österreich und Deutschland. Für ein paar Tage hing sogar die Drohung im Raum, den deutschen Botschafter aus Wien auszuweisen.

Noch gefährlicher wurde es dann am 27. November, wo folgende Nachricht zugestellt wurde, die leider in falsche Hände gelangte:

„Alles ist genauso, wie Du es machst, nicht nur okay, sondern genau richtig. Weil Du genau richtig bist mit allem, was Du tust oder lässt.“

Ein paar Tage später hat Frau Scholze von der Staatsanwaltschaft Wien die Aufforderung erhalten, sich für eine Zeuginnen-Einvernahme zur Verfügung zu halten (die sogar noch in einer Mit-Beschuldigten-Vernehmung enden könnte). Der Kleinkriminelle Walter Geist (auf den ich später noch kommen werde) hat Frau Scholzes Aufforderung wörtlich genommen und mehrere Seniorinnen in einem Pflegeheim mit einer dubiosen Flaschengeist-Geschichte (du ahnst sicher schon, wer diese erfunden hat) abgelenkt, um seine windigen Aktivitäten durchführen zu können.

Im Zuge des Flowember haben sich dann noch weitere Personen materialisiert. Am wichtigsten hat sich eine gewisse Frau Kalaschek gemacht. Die Kalaschek hat zwar schon vor Flowember existiert, aber nun hat sie angefangen, mit anderen zu kommunizieren und zu schreiben. Und sie hat ihre lästige Entourage mitgebracht. Mutter, Ex-Mann, Tochter, einen phlegmatischen Cousin und besagten Kleinkriminellen Walter Geist. Und das war erst der Anfang. Alle haben zudem sofort damit begonnen, sich einzumischen, Forderungen zu stellen und so zu tun, als wären sie schon immer dagewesen.

Die Gefahr, die durch Flowember entstanden ist und vor allem wie sich das alles auf die Zukunft auswirken wird, konnte noch gar nicht abschließend ermittelt werden. Eines kann man allerdings jetzt schon sagen: Frau Scholze ist es hervorragend gelungen – mit zugegebenermaßen etwas unorthodoxen Mitteln – die Teilnehmerinnen nachhaltig vom November-Blues zu befreien und in einen Flow zu bringen, der bei allen ein Lächeln im Gesicht hinterlassen hat.

Disclaimer: Frau Kalaschek, Walter Geist, die Zeuginnen-Einvernahme sowie die Querelen der Energieministerinnen und der Fast-Hinausschmiss des deutschen Botschafters sind fiktiv und von mir frei erfunden.

Da ich schon so im kreativen Flow war, habe ich mich lächelnd dem Adventkalender-Projekt zugewendet.

Der etwas andere Adventskalender

Im November ist nämlich die Idee entstanden, einen Adventskalender zu gestalten, wo es um Ausmisten, Ordnung schaffen, Sparen und Minimalismus geht. Advent bzw. Weihnachten ist die Zeit, wo nicht nur viele Unternehmen ihre größten Umsätze machen, sondern wo auch das meiste Zeug in Form von Käufen und Geschenken in die Haushalte strömt. Gab es früher noch einen Jahresschlussverkauf, so locken die Händler nun schon ab Ende November mit Rabatten (die oft gar keine sind).

Viele zieht es zu den Weihnachtsmärkten. Das sind Orte, wo die Gefahr hoch ist, die eine oder andere Kleinigkeit mitzunehmen. Punsch- und Glühweindämpfe sowie Weihnachtslieder-Dauerbeschallung können zu Kaufrausch-Zuständen führen – und schon gibt es ein paar Dekorationsstücke mehr im Haushalt. Oder schon ist ein unbedachtes Geschenk gekauft.

Der etwas andere Adventskalender soll genau das Gegenteil bewirken. Nämlich zu schauen, welche Sachen (aber auch Aufgaben, Verpflichtungen, Tätigkeiten) es in deinem Leben gibt; welche gut sind und bleiben sollen und von welchen du dich trennen willst. Selbstverständlich kannst du dich (bis inkl. 23. Dezember 2022) noch für den Adventskalender anmelden und wenn du auch in die dazugehörige Facebook-Gruppe kommst, sogar etwas gewinnen.

In den 24 Türchen (= 24 knackig-kurze Mails) ist jeweils ein Tipp oder ein Gedanke enthalten, der dir hilft, Ballast loszulassen. Es gibt Mini-Aufgaben, die ich absichtlich sehr kurz gehalten habe. Im Kalender habe ich auch die Special-December-Edition Gurkenglas-Methode vorgestellt, sodass wirklich jede/r mitmachen und weit über Dezember hinaus profitieren kann.

Wenn die Aufgabe für den jeweiligen Tag nicht passt, du sie aber später erledigen möchtest, dann schreib sie auf einen Zettel und gib sie in ein großes (leeres!) Gurkenglas oder ein anderes Gefäß deiner Wahl. Wenn du dann Zeit hast, fischst du einen Zettel heraus und erledigst diese Aufgabe.

November-12-von-12: Simmering

Auf der Simmeringer Had‘ hat’s an Schneider verwaht.

Dichtkunst in Simmering

Eines meiner liebsten Blogformate ist „12von12“. Am 12. jeden Monats schreibe ich einen Artikel, der diesen Tag in 12 Bildern dokumentiert. Der Artikel, den ich im November geschrieben habe, ist schon der achtzehnte dieser Reihe. Ich nenne es mein Augenblicktagebuch und ich habe mir vorgenommen, an jedem 12. des Monats entweder etwas Besonderes oder etwas Neues zu machen.

Am 12. November sind mein Mann und ich nach Simmering gefahren. Ich habe dazu ein wenig die Zahlenmystik bemüht. November ist der 11. Monat – daher war unser Ziel der 11. Wiener Gemeindebezirk. November ist mit Allerseelen der Monat, wo der Toten gedacht wird – daher haben wir an diesem Tag auch einen Friedhof besucht. Und nicht nur irgendeinen Friedhof, sondern einen der ältesten Friedhöfe in Wien, wo es auch ein ganz besonderes Grab zu bestaunen gibt. Aber lies selbst:

Empfehlungen

Ulis Greyativity

Wenn du Wienerin bist, einen Wien-Besuch in Erwägung ziehst oder lieber (so wie immer!) in Grau schwelgen möchte, dann habe ich eine Leseempfehlung für dich. 17 Shades of Grey ist eine streng wissenschaftliche Abhandlung über das Grau-en in Wien, das die Anti-Tourismus-Behörde voriges Jahr bei mir in Auftrag gegeben hat. Dieser Artikel hat außerdem maßgeblich dazu beigetragen, dass Wien auch dieses Jahr wieder die Auszeichnung „Unfreundlichste Stadt der Welt“ bekommen hat. Ich bin stolz auf mich!
Den Artikel findest du ->>> HIER!

Susannes Farben

Wenn du nun doch wieder ein wenig Farbe ins Grau bringen willst, dann schau am besten bei der farbelhaften Susanne Heinen vorbei. In ihrer Special Christmas Edition ist das Oberthema: „Lass Weihnachten in allen Farben strahlen“. Gemalt, gezeichnet, geklebt, fotografiert, gedichtet, alles ist möglich!
Lass dich inspirieren und informiere dich ->>> HIER!

Silkes Neinachten

Selbst für jene, die zu allem immer NEIN sagen (wollen), habe ich eine Empfehlung. Silke Geissen hat diesmal einen Neinachtskalender gestaltet. Du kannst immer noch nein sagen und dir die Neinachtstipps holen.
Hier geht’s zum ->>> NEIN