Was ich bis zum 31. Dezember 2023 machen WILL. Ich beschränke mich in diesem Artikel auf die Dinge, die ich tatsächlich tun WILL und nicht jene, von denen ich denke, dass ich sie tun SOLLTE oder tun MUSS.
Mein Motto:
Jeder einzelne Punkt hat mir zum Zeitpunkt des Schreibens ein Lächeln ins Gesicht gezaubert; nur dann schaffte er es auf die Liste.
Orte, die ich sehen will
Meine Parole lautet: Lerne deine Heimat (noch besser) kennen!
- Orte, die im Umkreis von maximal 3 Stunden Bahnfahrt von Wien entfernt sind
- Orte, wo Menschen wohnen, die ich treffen möchte oder wo der Grund hinzufahren, nicht Tourismus oder Sightseeing ist
- Orte in Wien und Umgebung, wo es etwas Schräges oder Skurriles zu entdecken gibt (vor allem für meine Lieblingsartikel „12-von-12“)
- Orte in Wien, die noch nicht von Touristenmassen überrannt sind
Irgendeine Kathedrale, Burg, Moschee oder einen besonders lieblichen Stadtplatz in einer fernen Stadt sehen und fotografieren? Weil sie unter den „Top-10“ in allen Reiseführern ranken? Reicht für mich nicht mehr als Grund, um zu verreisen. Ganz im Gegenteil! Wenn ich eine weitere Festung oder ein weiteres Freiluftmuseum besichtigen muss, könnte es leicht sein, dass ich zum Schreien anfange.
Ich leide an Reisephobie. Seit mehreren Jahrzehnten versuche ich, diese Reisephobie zu besiegen (denn im Nachhinein bin ich fast immer glücklich über meine Reiseerlebnisse). Ohne nennenswerten Erfolg. Ich könnte auch sagen: Ich bin gescheitert. Nicht ein einziges Mal konnte ich Vorfreude auf eine meiner zahlreichen Reise spüren; ganz im Gegenteil – es ist immer wieder purer Stress, der mich die Wochen und Tage vor einer Reise durchströmt und mich manchmal sogar krank werden lässt.
Nach 35 Jahren Reisen gönne ich mir eine Pause. Zumindest dieses Jahr werde ich nicht mehr Teil der Touristenhorde sein, die sich über jeden noch so kleinen Ort oder noch so hohen Berg wälzt.
Es ist mir in letzter Zeit auch zusätzlich zu viel Lärm, zu viel Gedränge, zu viel „das muss man gesehen haben“ und zu teuer geworden. Das macht mir meine Entscheidung leichter – und mal sehen, vielleicht packt mich nächstes Jahr wieder die Reiselust.
Was ich machen und erleben will
- In die Therme Wien fahren und mir mindestens zwei luxuriöse Wellnesstage im Sauna-Bereich gönnen
- Zum Friseur gehen (erledigt am 17. November)
- Zur Mundhygiene gehen (erledigt am 27. Oktober)
- Professionelle Fotos von mir machen lassen
- Den Kunstsupermarkt besuchen (erledigt am 19. November)
- Hieronymus Bosch und dem Weltgerichtstriptychon in der Wiener Akademie der bildenden Künste einen Besuch abstatten
- Zum Leopoldi-Tag nach Klosterneuburg fahren und den im Stift ausgestellten Totenschädel des Heiligen Leopold „bewundern“
Romy und ich fahren am 15. November, dem Namenstag des Hl. Leopold, nach Klo’burg (wie der Ort umgangssprachlich auch genannt wird) und besichtigen die sowohl äußerst wertvolle als auch schräg-gruselige Reliquie. Sie besteht aus einem Schädelknochen des Heiligen Markgraf Leopold III., ist in rotes Samt eingefasst und trägt eine Kopie des österreichischen Herzoghuts.
- Zu mindestens zwei Veranstaltungen ins Radiokulturhaus gehen
18. November: Austrofreds Barcelona: Ursula Strauss & Otto Lechner
Zwei Anläufe (am 11.11. stand ich vor verschlossenen Radiokulturhaus-Türen), das Programm nicht genau studiert, eisiges Novemberwetter und Ratten bei der Karlskirche: Nicht die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Abend. Austrofred nuschelt vor sich hin und tauscht mit den Gästen Belanglosigkeiten aus. Das Bühnenbild ist eine Kombination aus rotvernebeltem Puff und Kirche. Ursula Strauß liest Texte von Christine Nöstlinger aus den 1970er Jahren: Iba die gaunz oamen Leit: Gedichte jenseits von Wiener Gemütlichkeit und lustvoll-humoriger Sozialpornografie von Schicksalen, die nachdenklich stimmen. Vor 50 Jahren mögen die Texte lustvoll-humorig gewesen sein; im Jahr 2023 wirken sie auf mich und auch auf das restliche Publikum verstörend. Austrofred muss den Applaus initiieren, denn nach den ersten Gedichten hat sich eine Art Schockstarre breitgemacht und es scheint, als wäre die Temperatur schlagartig um einige Grad gesunken. Otto Lechner macht, was er am besten kann, auf dem Akkordeon spielen. Der Kafka-Text mit der schwindsüchtigen Zirkusreiterin wirkt geradezu heiter und schwungvoll gegenüber dem Nöstlinger-Text mit suizidalen Spinat-Köchinnen im Gemeindebau.
- Am ersten Tag des Christbaumverkaufs eine kleine Tanne kaufen und sofort schmücken
12.12. Baum gekauft
13.12. Baum steht und ist mit Lichterkette versehen
14.12. Baum ist von meiner Tochter aufgeputzt worden
29.12. Baum ist bei der Sammelstelle
Fazit: Nächstes Jahr wird Keinachten – klassisch ohne Baum gefeiert - Tafelspitz mit Semmelkren (so, wie Mama es immer gemacht hat) kochen
- Vitello Tonnato zubereiten
- Jede Woche einen zuckerreduzierten Kuchen backen – die Hälfte der angegebenen Zuckermenge reicht bei weitem aus!
- KW 42: Mohnkuchen
- KW 43: Linzer Torte
- KW 44: Karottenkuchen
- KW 45: Kürbiskuchen
- KW 46: Kokos-Limettenkuchen
- KW 47: Mohn-Mandelkuchen
- KW 48: Dattelkuchen mit Kakao und Pumpkin Pie
- KW 49: Die Backstube ist aufgrund von Krankheit geschlossen
- KW 50: Die Backstube ist aufgrund von Krankheit geschlossen
- KW 51: Sizilianischer Orangenkuchen
- KW 52: Sour-Cream Apple Pie
- Aus den Beeren, die noch im Tiefkühlschrank sind, Marmelade machen
- Ein befreundetes Ehepaar zum Abendessen einladen
- Mich mit einer Freundin treffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe
- Meine Mama im Seniorenheim besuchen
- Montag, 30.10.
- Dienstag. 28.11.
- Dienstag. 19.12.
- Das amerikanische Thanksgiving feiern
Wir sind am 23. November bei guten Freunden eingeladen. Es gibt – ganz klassich: Turkey with all the trimmings. Als Nachspeise den von mir beigesteuerten – ebenso klassischen – Pumpkin Pie. - Mit einer Freundin einen Spaziergang im Wienerwald oder in der Lobau unternehmen
- In den Augartenpark gehen und Fotos von den historischen Flaktürmen machen
Mein Uli et Orbi habe ich am 25.12. in die Welt hinaus geschickt
- Das im Dezember neu eröffnete Wien-Museum am Karlsplatz besuchen
- Zwei Bild-Kalender für 2024 gestalten
Beide Kalender sind fertig und werden zu Weihnachten verschenkt - In der Minoritenkirche das riesige Mosaik „Das letzte Abendmahl“ bewundern
2.11: Mutter-Tochter-Tag: Sisi-Museum, Minoritenkirche, Karmelitermarkt
- Eine Messe nach dem alten römischen Ritus in Latein besuchen (laut Beschreibung wird sie wegen ihrer tiefen mystischen Spiritualität geliebt; und ich liebe Zeitreisen)
- Folgende Restaurants bzw. Cafés besuchen bzw. neue Restaurants kennenlernen
- Dazwischen – The Sandwich Spot (es war leider am 12.8.2023 – für meinen „Chicago-12-von-12-Artikel“ geschlossen; daher möchte ich diesen Besuch nachholen)
- Das Café Weimar (das wollte ich schon vor ca. 30 Jahren besuchen; bin bis heute aber nicht dazugekommen; nachdem mein Lieblingscafé, der Florianihof, leider nicht mehr existiert, sehe ich die Chance gekommen, es aufzusuchen)
- Den Klostergasthof im Stift Heiligenkreuz (mein Mann und ich waren am 12. Juli 2022 für den 12-von-12-Artikel dort und das Essen war einfach himmlisch)
- Das Restaurant Waldviertlerhof, das sich ironischerweise ganz in der Nähe unserer Wohnung befindet; ich will hier unbedingt den Schweinsbraten mit den echten Waldviertler Knödeln – so wie sie auch meine Mama gemacht hat – essen.
Wir sind am 9.11. mit Freunden Martinigansl-Essen im Waldviertlerhof. Das Gansl ist OK, aber auch nicht mehr. Der Kellner ist freundlich; alles geht jedoch in rasender Geschwindigkeit vor sich; an diesem Tag herrscht Massenabfertigung; das Lokal ist gestopft voll. Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es genau das – diese Hektik herumrennender Kellner und klirrender Teller und zerberstender Gläser, weil ja alles so schnell gehen muss.
Ob wir das Lokal nochmals für einen Schweinsbraten aufsuchen, steht in den Sternen. - Ins Gasthaus Hansy gehen. Jahrzehntelang bin ich daran vorbeigefahren. Jetzt will ich es endlich auch von innen sehen.
Am 28.10. ist es dann so weit. Romy und ich besuchen das urige Wiener Gasthaus Hansy auf ein Gulasch und ein Bier. Das Lokal ist sehr gemütlich und dieser Besuch wird sicher nicht der letzte sein. - Ins Gasthaus zum Sieg gehen und dort Gulasch essen. Angeblich gibt es dort Österreichs bestes Gulasch.
Am 1.12. treffe ich Romy am Praterstern und wir spazieren bei dichtem Schneetreiben ins Karmeliterviertel. Im Sieg ist noch nicht viel los, was sich aber im Lauf des Abends grundlegend ändert. Wir bestellen – wie geplant – jeweils ein kleines Gulasch und ein kleines Bier. Kleines Gulasch gibt es hier nicht, aber wir sind ohnehin hungrig. Der Wirt begrüßt uns wie lang verschollene Verwandte. Das Gulasch ist wirklich um Klassen besser, als was man normalerweise in Restaurants vorgesetzt bekommt. Außerdem herrscht hier eine angenehme männliche Atmosphäre. Romy und ich versuchen das in Worte zu fassen, es gelingt uns aber nicht. - Das Restaurant Palatschinkenkuchl, wo meine Tochter ihren Geburtstag feiern will. Am 5.11. feiern wir Antonias Geburtstag im Palatschinkenkuchl. Ich esse einen fantastischen Tafelspitz, der sogar mit Semmelkren (wenn auch die Portion mickrig ausfällt) serviert wird. Als Nachspeise gibt es eine Kostprobe Kaiserschmarren.
- Eine sehr schräge Kirche besuchen
Am 12.11. ist der weitgehend unbekannte selige Pater Anton Maria Schwartz Teil meines 12-von-12-Artikels. Er ist als Mumie in der Kalasaniterkirche im 15. Wiener Gemeindebezirk zur Ruhe gebettet. Obwohl die Wiener Rechtsmedizin ganze Arbeit geleistet hat, ist der Anblick gruselig. - Zur Weihnachtsfeier meiner ehemaligen Firma gehen; ehemalige Kollegen und Kolleginnen treffen
Ich war leider krank und konnte daher nicht daran teilnehmen - An mindestens drei Blogparaden teilnehmen
- Wörter ausmisten – Blogparade von Nicole Isermann (24.10.2023)
- Lebensmittel ausmisten – Blogparade von Birgit Buchmayer (7.11.2023)
- Die Nudelfrage – Blogparade von Susanne Wagner (8.11.2023)
- Nachhaltige Lebensweise – Blogparade von Nicole Krüger (11.11.2023)
- Beim Jahresrückblog teilnehmen
Der Artikel wurde von mir pünktlich am 20.12.2023 um 12:00 veröffentlicht.
12 von 12: Mein Jahr 2023 in 12 Bildern - Die von mir sehr geliebten 12-von-12-Artikel für November und Dezember schreiben
- 12-von-12 im November: Das mürbide Wien
- 12-von-12 im Dezember: Jüdische Weihnachten
- Jeden Donnerstag ein neues Wohngespräch am Blog veröffentlichen und diese Rubrik weiterentwickeln
- 26.10.2023: Wohngespräch mit Susanne Patzt: Gewürzschlacht im Küchenreich
- 02.11.2023: Wohngespräch mit Mascha: Auf der Sonnenseite – oder: Dinge sind freundlich
- 09.11.2023: Wohngespräch mit Andrea Beerbaum: Endlich ein Zuhause und Meernähe
- 16.11.2023: Wohngespräch mit Vanessa Strauch: Wenn es Fantasie braucht
- 23.11.2023: Wohngespräch mit Christine Ubeda Cruz: Ein modernes Märchen
- 07.12.2023: Wohngespräch mit Angela Braster: Bilder an die Wand
- 14.12.2023: Wohngespräch mit Marianne Kewitsch: Häuser haben eine Seele
- 21.12.2023: Wohngespräch mit Korina Dielschneider: Ein neues Nest mit 50Plus
- 28.12.2023: Wohngespräch mit Susanne Wagner: Hommage an mein Häuschen
- Die von mir ebenfalls sehr geliebten wöchentlichen Newsletter schreiben, die sehr speziell sind und in denen sich demzufolge auch „Prominente„, wie Beethoven, Mozart, der Würger von Aachen, Papst Benedikt XVI., Kardinal Chris Schönborn, die Queen, Prinz Harry, Nachtclubchefinnen, meine Mutter, uvm. tummeln.
- NL 43: Die Geheimnisse der Supergirls
- NL 44: Weinende Hochzeitsnachtzeugen
- NL 45: Nudeln und Alois
- NL 46: Die Geheimnisse erfolgreicher Frauen
- NL 47: Der Sklave der roten Robe
- NL 48: Berge abtragen
- NL 49: Der erotische Apollo-Goethe
- NL 50: Marie-Antoinetts radikaler Bruch
- NL 51: Polyestersocken
- NL 52: The Year of JETZT
- Die Monatsrückblicke für Oktober, November und Dezember schreiben
- Einen Adventskalender machen
Der präventive Adventskalender: Dieses Jahr ist mir besonders wichtig, Inspirationen und Ideen zu verschicken, die präventiv sind. Gerade in der Vorweihnachtszeit kommen erfahrungsgemäß viele neue Dinge in den Haushalt. Um dem vorzubeugen, gibt es 24 kurze, knappe und knackige Tipps. - Facebook-Aktion: Ausmisten mit dem Alphabet – von A bis Z
Die Aktion auf Facebook hat sehr viel Spaß gemacht und neben Ausmisten wurde auch ausgiebig geblödelt. Ich werde solche Spontanaktionen öfter machen. Motto: #tun - Bei #reflect and learn mitmachen
Ab KW 41/2023 immer ein #reflectandlearn geschrieben und auf linkedIn veröffentlicht.
Wenn du nun große Lust bekommen hast, noch mehr über mich, über das Ausmisten, Ausmustern, Entrümpeln, schräge Storys, über Stadtspaziergänge der besonderen Art, Wohngespräche, uvm. zu erfahren, dann lade ich dich ganz herzlich ein, meinen Newsletter zu abonnieren. Denn dort erfährst du immer alles zuerst und du verpasst nichts!
Meine Philosophie
Mit meinen Texten (Newsletter, Posts auf Social Media oder die Aufgaben bei der 30-Tage-Challenge) möchte ich das Ausmisten und Ordnung schaffen aus der Grau-Zone des Langweiligen, Mühsamen und Öden herausführen. Denn mit Humor und einem Lächeln auf dem Gesicht entrümpelt es sich einfach besser.
72 Tage für ein Leben ohne Ballast
Du möchtest sofort mit dem Ausmisten loslegen? Hol dir schon mal das „121-Dinge“-PDF (um 0€}. In diesem Workbook gibt’s nicht nur 121 Dinge (sortiert nach Räumen und Kategorien), von denen du dich sofort trennen kannst (wer braucht schon abgelaufene Garantien und Kabeln ohne dazugehöriges Gerät?), sondern auch eine Kurzanleitung, wie du am besten damit beginnst. Alles, was du ausgemustert hast, kannst du auf der Liste abhaken – und dir so deine extra Motivation holen!