12 von 12: Mein 12. Dezember 2023: Jüdische Weihnachten

Dienstag, der 12. Dezember 2023 ist der 346. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 19 Tage bis zum Jahresende. Das Wetter in Wien ist feucht und mild; die Temperatur steigt auf rund 10 Grad. Es gibt einen Mix aus Sonnenschein und Wolken. Vom Schnee der vergangenen Tage ist nur wenig übrig geblieben. Pünktlich um 6:30 erscheint nicht der Märchenprinz, sondern die Müllabfuhr.

#01: Auf die Müllabfuhr kann man sich in Wien immer verlassen. Ich stehe auf und mache mir einen Kaffee, den ich im Bett trinke.
#02: Mitten in unserer Gesellschaft – kein Platz für Antisemitismus!
#03: Christbaumverkauf in Kaisermühlen
#04: Das Palais Arnstein an der Adresse Hoher Markt 1 gibt es nicht mehr. Stattdessen steht dort ein häßlicher grauer Klotz. Die bekannteste Sehenswürdigkeit am Hohen Markt ist die Ankeruhr.
#05: Der Dichterfürst Goethe wäre sicher stolz gewesen!
#06: An dieser Adresse befindet sich heute ein Wohnhaus. Es gibt keine Erinnerung in Form einer Tafel oder eines Stolpersteins. Ich werde weiterrecherchieren.
#07: Mein erstes Weihnachtsgeschenk
#08: Gesundes Mittagessen
#09: Alte Donau: Mit Sonne
#10: Alte Donau: Ohne Sonne
#11: Adventkranz – es brennen schon zwei Kerzen
#12: Meine Weihnachtskrippe: Dezember und Januar gehören zwar auch in Bethlehem zu den kältesten Monaten. Es gibt dort aber weder Tannenbäume noch Schnee. Vor mehr als 2.000 Jahren hat ein ziemlich ungleiches jüdisches Paar unter mysteriösen Umständen einen Sohn bekommen.

Du hast bis hierher gelesen und willst noch mehr 12-von-12-Artikel von mir lesen. Hier entlang geht’s zu meinem Augenblickstagebuch:

Alle Jahre wieder: Dem Weihnachtsstress ein Schnippchen schlagen

Der sanfte Klang gläserner Glocken bei mildem Sonnenschein
Was is des für a Frage?

Clark möchte ein perfektes Weihnachtsfest mit seiner gesamten Familie feiern. Er hat die besten Absichten und Pläne, aber nach und nach gerät das Fest komplett außer Kontrolle. Als der erwartete Weihnachtsbonus ausbleibt, sieht er rot.

Looks great, little full …
Uli Pauer, im Jahr 5002, gezeichnet von der damals 7-jährigen Antonia

Uli Pauer

Ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg sind und ein Dorn im Auge.

Hast du Lust, gleich loszulegen?
Hol dir die geniale Checkliste121-Dinge-sofort-ausmisten„. In diesem PDF ist alles (nach Wohnräumen bzw. Kategorien) aufgelistet, das du ohne Wenn und Aber hinauskatapultieren kannst. Von Elektroschrott bis zu alten Gebrauchsanweisungen und kratzigen Pullovern ist alles dabei. Zum Abhaken!

Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.

Mach die laute Jahreszeit leise: Weihnachten mit weniger Stress

Weihnachtsfeiern mit Kollegen und in Schulen und Kindergärten, Kekse backen, Geschenke für Familienmitglieder besorgen, auf Adventmärkte gehen, basteln, dekorieren, Christbaum besorgen, fürs Weihnachtsessen einkaufen, einen Masterplan erstellen, wann welche Verwandte besucht oder eingeladen werden sollen …

Im Dezember herrscht oft Stress pur!

Denn gerade im Advent und zu Weihnachten – wenn wir die „stille“ Jahreszeit begehen – ist es so laut, wie sonst kaum in einem anderen Monat.

Meine Empfehlung: Schau dir bewusst und nüchtern die eigenen Traditionen an und trenne dich (zumindest teilweise) von jenen, die dir keine Freude bereiten, die überkommen sind oder die du ungefragt von anderen übernommen hast.

Oft sind die anderen Familienmitglieder genauso erleichtert und gar nicht enttäuscht, wenn die Weihnachtszeit in einer etwas abgespeckten Variante begangen wird.

Mir fällt dazu immer der geniale österreichische Schauspieler Helmut Qualtinger ein, der in der Rolle des sarkastischen Travniceks folgendes über die Weihnachtseinkäufe sagt:

Vorige Weihnachten schenk i mein Onkel a Krawatten, die mir g’fallt. Er schenkt mir eine, die ihm g’fallt. Also was soll i mit der Krawatten?

Einen gemeinsamen Konzert- oder Theaterbesuch, in ein besonderes Restaurant ausgehen oder mit dem oder der Liebsten ein (unblutiges) Fotoshooting organisieren.

Auch wenn es im Weihnachts- und Silvestertrubel manchmal komplett untergeht: Die Welt dreht sich (höchstwahrscheinlich) auch im kommenden Jahr weiter!

Uli Pauer, noch immer gut aussehend im Jahr 5002, gezeichnet von meiner damals 7-jährigen Tochter

Uli Pauer

Ich unterstütze dich, Dinge loszuwerden, die für dich nur noch Ballast sind. Sachen, die dir schon lange im Weg sind und ein Dorn im Auge.

Hast du Lust, gleich loszulegen?
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Zusätzlich bekommst du eine kleine Anleitung, wie du am besten und effizientesten mit dem Ausmustern beginnst.

Monatsrückblick November 2023

Der November ist voll mit schönen Erlebnissen. Endlich wird das Wetter auch ein weniger grauer und gerade richtig, um es mir drinnen gemütlich zu machen. Zu schreiben und zu lesen. Zu backen und zu kochen. Die Blogartikel zu schreiben, die im November entstanden sind.

Freu dich auf viele gute Tipps, Ideen und Inspirationen.

Wohngespräche

Im November habe ich vier weitere fantastische Gastartikel in der Blog-Rubrik „Wohngespräche“ veröffentlicht.

Diesmal kommen meine Blogger-Kolleginnen Mascha K., Andrea Beerbaum, Vanessa Strauch und Christine Ubeda Cruz (aka Frau vom Main) zu Wort.


#07: Auf der Sonnenseite – oder: Dinge sind freundlich

– Mascha K.

Mascha liebt die Natur, die Farben, Friederike Mayröcker, Poesie und ihr kleines Haus, das sie liebevoll „Gefährte“ nennt. Streng genommen gehört das Haus ihrer Katze, die eines kalten Wintertags Asyl bei Mascha gesucht und gefunden hat. Ein poetischer Text einer ganz besonderen Frau und Künstlerin.

Mascha ist in Wernigerode zu Hause, die auch als „die bunte Stadt am Harz“ bezeichnet wird. Genau so bunt und wunderschön ist auch Maschas Gastartikel.

Was für ein schöner, poetischer Text! Er hat richtig gefangen genommen. Die Fotos von Maschas kleinem Paradies illustrieren wunderbar das Gefühl des Angekommenseins.


#08: Endlich ein Zuhause und Meernähe

– Andrea Beerbaum

Es ist ihre erste eigene Wohnung hoch im Norden Deuschlands, in die sie allein einzieht. Ganz allein ist sie allerdings nicht, denn ihre beiden Teenager-Kinder sind auch dabei – und etwas, das Alois heißt.

Es gibt viele wunderbare Rückmeldungen zum Blogartikel und wie beim Wohngespräch mit Ulrike Storny wollen die Leserinnen eines: Eine Fortsetzung! Denn Andrea plant, einen speziellen rosa Gegenstand anzuschaffen, von dem die wenigsten je gehört haben.

Was für ein Glück, dass du die Wohnung trotz schlechter Stimmung besichtigt hast. Manchmal lohnt es sich echt, den Dingen eine Chance zu geben.


#09: Wenn es Fantasie braucht

– Vanessa Strauch

Auch Vanessa macht sich auf, ihr neues Zuhause zu suchen. Haus oder doch lieber Grundstück und selbst bauen, ist die Frage. Bis sie darauf Antwort findet, braucht es einige Zeit. Die Immobilienmakler sind zu fantasiebegabt, die Aussichten zu trübe oder zu bombastisch, neugierige Hühner und dichte Brombeersträucher sind im Weg.

Klasse Wohngespräch, das zeigt: Auch bei der Haus- oder Grundstückssuche kommt man mit Fantasie und Vorstellungskraft weiter – vor allem zu so einem Traum von Grundstück!


#10: Ein modernes Märchen

– Christine Ubeda Cruz

Herzlichen Glückwunsch zu eurer tollen Wohnung. Dein Artikel macht Mut, in dieser schwierigen Zeit auf dem angespannten Wohnungsmarkt eine schöne Wohnung zu finden.


Wenn auch du einen Gastartikel schreiben möchtest, dann schick mir eine E-Mail. Alle Informationen dazu findest du in diesem Google Dokument: Wohngespräche


Meine Newsletter

#45: Jeden Tag neue Schuhe

#46: Nudeln, Alois, Meer

#47: Geheimnisse erfolgreicher Frauen

#48: Der Sklave der roten Robe

Neben Tipps zu den Themen Ausmisten, Ordnung schaffen und nachhaltiges Leben, enthalten meine Newsletter oft eine besondere Geschichte, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Die Newsletter kündige ich in einem kleinen Preview immer an. Es kommen immer wieder auch „Prominente“ vor. Künstler, Kaiserinnen und Päpste und manchmal sogar Kriminelle.

Zum Newsletter vom 26. November haben mich der Philosoph Denis Diderot ((1713 – 1784) und seine luxuriöse rote Robe inspiriert. So habe ich ihn angekündigt:

Klick auf den Link – und du bekommst den 100% Bullshit-freien, Guru-freien und Floskel-freien Newsletter. Von mir persönlich geschrieben! Frisch. Frech. Fabelhaft. Fantasievoll. Mit vielen Tipps zu den Themen Ausmisten, Entrümpeln und Ordnung schaffen.

12-von-12: Das mürbide Wien

Dass Wien einen morbiden Touch hat, ist kein Geheimnis. Dass es auch mürbid ist, wissen nicht viele. Am 12. November war ich in der weitgehend unbekannten Kalasaniterkirche im 15. Wiener Gemeindebezirk, um mir etwas ganz besonders Schaurig-Gruseliges anzuschauen. Die Idee dazu steuerte der Falter-Podcast „aus der Wiener Rechtsmedizin“ bei. Was das war und was ich sonst noch am 105. Geburtstag der österreichischen Republik erlebt habe, gibt es hier zum Nachlesen:

Es ist Blogparaden-Zeit

Was ich im November getan und erlebt habe

Im Oktober schreibe ich im Zuge einer Blogger-Challenge den Artikel: Was ich bis zum Jahresende alles erleben will.

Ich bin zuerst sehr skeptisch. Aus gutem Grund. Ich habe bisher noch nie Punkte von einer Bucket-List abgearbeitet. Auf meiner Bucket-List zu sein hat bisher so viel wie, wird sicher nicht umgesetzt, bedeutet.

Diesmal schreibe ich nur Sachen auf die Liste, die ich wirklich machen WILL und nichts, was ich tun SOLLTE oder MÜSSTE.

Maria und Jesuskind auf der Marienbrücke
Feierliche Ponifikalmesse mit Schädelreliquie des Heiligen Leopold mit österreichischem Herzogshut.

23. November – Thanksgiving

Thanksgiving Dinner

Meine Vorhaben im Dezember

Adventskalender

Wohngespräche

Es geht weiter mit den Wohngesprächen.

Das nächste und 11. Wohngespräch kommt aus Tirol. Am 7. Dezember gibt die Malerin und „Gedanken-Inspiraorin“ Angela Braster Einblick in ihr Zuhause. Ich freue mich ganz besonders, dass Angela uns das erste österreichische Wohngespräch beschert.

Du darfst dich außerdem auf die Gastartikel von Korina Dielschneider, Marianne Kewitsch und Susanne Wagner freuen.

Auch dieses Mal werde ich wieder beim Jahresrückblog teilnehmen.

Wenn du keine meiner Abenteuer, Empfehlungen und Aktionen mehr verpassen willst, dann abonniere meinen Newsletter. Denn hier erfährst du immer alles als Erste!

12 von 12: Mein 12. November 2023: Mürbides Wien

Sonntag, der 12. November 2023 ist der 316. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben 49 Tage bis zum Jahresende. Das Wetter in Wien ist sonnig, die Temperatur erreicht 10 Grad. Die ersten Christkindlmärkte sperren auf und die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt in hellem Licht.

#01: Der Tag beginnt: Ausblick aus dem Wohnzimmerfenster
#02: Esterhazypark
#03: Emil’s: Manchmal geöffnet.
#04: Über dem Portal der Mariahilfer Kirche steht „Maria hülf“. Mein Blick fällt auf den Engel mit dem goldenen Kreuz.
#05: Äußeres Burgtor oder Heldentor
#06: Schweizertrakt mit Schatzkammer und Hofmusikkapelle
#07: Kapuzinergruft
#08: Augustinerkirche: Herzgruft und Hochzeitskapelle für das „Traumpaar“ Sisi und Franz Joseph
#09: Kalasaniter-Kirche im 15. Wiener Gemeindebezirk: Fast wäre ich daran vorbeigelaufen.
#10: Die Mumie des seligen Paters Anton Maria Schwartz in der Kalasaniter-Kirche.
#11: Tat-Bäckerei und Lebensmittel: Hier bekomme ich nicht nur meine Gurken, sondern lerne auch, dass „tat“ auf Türkisch „süß“ bedeutet.
#12: Ich höre es wispern: Know you are loved!

Du hast bis hierher gelesen und willst noch mehr 12-von-12-Artikel von mir lesen. Hier entlang geht’s zu meinem Augenblickstagebuch:

Nachhaltige Lebensweise oder warum Ausmisten alleine nicht reicht

Die Investition in eine gute Wasserflasche, ist eine der besten und einfachsten Möglichkeiten, um die Umwelt zu schützen.

3. Selbst kochen und backen

Such mal einen Secondhand-Laden auf.

Das bin ich: Ausmist-Expertin Uli Pauer
Das fabelhafte Bild hat meine Tochter gezeichnet.
Auf dass unser Planet noch lange leben möge!
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Die Nudelfrage

Meine Blogger-Kollegin, die Atemtherapeutin Susanne Wagner stellt die Nudelfrage und möchte wissen, welche Nudel ich wäre und wie mich das (beruflich) ausmacht. Solche außergewöhnlichen Fragestellungen liebe ich. Und auch wenn ich den Weltnudeltag am 25. Oktober für die Veröffentlichung dieses Artikels versäumt habe, kommt hier meine Antwort auf die Nudelfrage.

Faust war nicht nur mit der Gretchenfrage, sondern auch mit der Nudelfrage konfrontiert.

Welche Nudel wäre ich

Ich wäre eine Spaghettini. Dünn und leicht. In Windeseile gekocht und trotzdem mit perfekter und bissfester Konsistenz. Hervorragend für leichte Saucen geeignet. Wie Spaghetti, nur viel schneller.

Was sagt die Spaghettini über mich aus

  • Ich liebe es, wenn es schnell geht.
  • Ich bin ungeduldig.
  • Ich kann warten nicht gut ertragen.
  • Ich frage – ich möchte die Antwort am besten sofort.
  • Ich mag es direkt.
  • Geradeaus.
  • Klartext.
  • Kein Herumeiern.

Das Leben ist eine Kombination aus Magie und Pasta.

Federico Fellini
Wenn es schnell gehen muss!

Meine schnelle Lieblingssauce

Zwiebel (Frühlingszwiebel) und Knoblauch anrösten, fein geschnittene (Kalamata) Oliven, Kapern und gehackte Tomaten (Dose) dazugeben. Mit Gewürzen (z.B. Basilikum, Oregano, Rosmarin, Pfeffer, etc.) und etwas Honig abschmecken. Ein paar Minuten köcheln lassen und dann gemeinsam mit den Spaghettini anrichten. Mit Parmesan und Petersilie oder Koriander bestreuen. Mit Blattsalat servieren. Genießen.

Das bin ich: Ausmist-Expertin Uli Pauer
Das fabelhafte Bild hat meine Tochter gezeichnet.
Auch nach mehreren Tausend Jahren Nudelkonsum schaue ich noch formidabel aus.
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Sei gesund – diese Lebensmittel kannst du ausmisten

Wiener Secession – umgangssprachlich auch liebevoll Krauthappel (Krautkopf) genannt.

Einfach gesund! Was tust du täglich für deine Gesundheit?

fragt Birgit Buchmayer in ihrer Blogparade

Alt werden ist schön, wenn nur die vielen Zivilisationskrankheiten nicht wären. Fit, beweglich und gesund bis ins hohe Alter, das ist mein Ziel. Und das mache ich dafür:

Vorwiegend pflanzenbasiertes Essen und unverarbeitete Lebensmittel

Ich kaufe Gemüse, Obst, Getreide, Gewürze, Nüsse, Mandeln und Hülsenfrüchte. Einmal pro Woche gibt es Fisch (Lachs oder Heilbutt) oder Hühnchen und zum Sonntagsfrühstück Eier. Ich achte auf eine ausreichende Eiweißzufuhr, gesunde Fette und setze bei den Kohlehydraten auf Vollkorn (Dinkel, Roggen).

Frisch vom Markt

Selbst kochen und backen

Ich koche selbst und greife nur in Ausnahmefällen zu Fertigprodukten. Ich achte sehr auf meinen Zuckerkonsum und backe daher selbst und zuckerreduziert. Bei mir zu Hause gibt es (außer meinen eigenen Backwerken) keine Süßigkeiten. Auch keine Säfte. Frischgepresst? Ja, manchmal. Aber nur von mir selbst hergestellt und meistens nur als Zutat fürs Wasser.

Selbst gemacht: Zwetschkentorte

Wie bei so vielen anderen Konsumgütern suggerieren uns die Konzerne auch bei Fertigprodukten, dass sie nur unser Bestes im Sinn hätten, denken dabei aber ganz sicher ausschließlich an ihre Gewinne. Convenience Food – billig, gut, sicher, immer verfügbar, eine Hilfe für die gestressten Menschen in unserer Zeit.

Billig und gut ja – aber nur für die Konzerne! So werden vorwiegend billige Materialien, wie Industriefette, Zucker, Salz und künstliche Aromen in diese „Speisen“ hineingekippt. Und jede Menge Konservierungsstoffe, denn die Produkte sollen einfach in der Handhabung sein und lange halten. Das gilt gleichermaßen für Fleischprodukte als auch für vegetarische oder vegane Fertiggerichte. Nur weil irgendwo vegan draufsteht, heißt das nicht, dass sie gesund sind.

Zucker und Fett: Führen in die Abhängigkeit!

Genau diese „Zutaten“ tragen zu vielen Krankheiten bei oder sind sogar eine wesentliche Ursache davon.

Anstellen für Zucker und Fett? Nein, danke!

Kochen ist viel einfacher und geht viel schneller, als manchmal von Kochneulingen befürchtet. Es gibt im Netz viele Rezepte und Videos, die eine gute Hilfe sind.

Ich koche oft auf Vorrat, z.B. einen großen Topf Chili sin Carne oder Gemüsesuppe oder die doppelte Menge an Hirselaibchen. So habe ich an mehreren Tagen der Woche eine warme Mahlzeit, ohne dass ich jedes Mal kochen muss. Zu jeder Mahlzeit gibt es bei mir immer frischen Salat (Rucola, Tomaten, Paprika, Radieschen, Gurken, uvm.). Auch der tägliche Apfel (mein „Superfood“) darf nicht fehlen.

An apple a day, keeps the doctor away!

Apple – Claude Lalanne – Heidi Horten Collection

Ausreichend trinken

Ich trinke Wasser, ungesüßten Tee, selbst hergestellte Säfte (z.B. Wasser + frisch gepresster Limettensaft + Minzblätter) – aber keine Säfte mit Zucker oder Süßungsmittel. Und schon gar keine Energiedrinks.

Kaffee? Ja, sehr gern – aber ohne alles, bitte!

Wenn du richtig viel sparen willst, nimm die Getränke (und Snacks) für deine Familie und dich mit und investiere in gute Wasserflaschen. Damit ersparst du dir nicht nur viel Geld, sondern der Umwelt auch viel Plastik und Alu.

Gut gegen Hunger und Durst

Essenspausen – Intervallfasten

Zwischen meiner letzten Mahlzeit am Tag und meiner ersten Mahlzeit am nächsten Tag lasse ich mindestens 12 Stunden vergehen. An mehreren Tagen der Woche mache ich 16:8, d.h. innerhalb von 8 Stunden essen und dann 16 Stunden fasten.

Moderate Bewegung

Ich gehe jeden Tag spazieren. Glücklicherweise wohne ich direkt an der Donau und habe es nicht weit in den Wienerwald. Das sorgt nicht nur für Bewegung, sondern wirkt auch gut gegen Stress und bringt erholsamen Schlaf.

Von der Jägerwaldsiedlung zum Grünen Jäger im Kasgraben:
Wiener Stadtwanderweg 8

Was du unbedingt ausmisten solltest – mein bester Tipp

Wenn du nur eine einzige Sache ändern möchtest, dann trinke in Zukunft keine zuckerhaltigen Getränke mehr. Streich sie am besten komplett von deiner Einkaufsliste. Wenn du das nicht auf Anhieb schaffst: Reduziere! Denn nichts ist schlimmer, als erst gar nicht zu beginnen.

Trenne dich von „süßer Plörre“!

Limonaden, Energydrinks – und alle Getränke, in denen Zucker oder Zuckerersatzprodukte enthalten sind. Süße Plörre bringt dir absolut gar nichts – diese Getränke sind wertlos, schädigen deine Gesundheit, sind schlecht für deine Verdauung und für deine Zähne. Süße Plörre ist nichts, außer teuer und ungesund.

Tipp: Geh daran vorbei!

Wenn du auf süße Getränke nicht komplett verzichten möchtest, dann stell sie selbst her. Nur so hast du Kontrolle über den enthaltenen Zucker. Das gilt auch für die isotonischen Getränke.

Was du unbedingt tun solltest – meine besten Tipps

Jeden Tag lachen! Humor ist die allerbeste Medizin für Seele und Körper.
Jeden Tag mit lieben Menschen kommunizieren und Dinge tun, die dir Freude machen.

Das bin ich: Ausmist-Expertin Uli Pauer: Ich miste ALLES aus!
Das fabelhafte Bild hat meine Tochter gezeichnet.
Live long and prosper!

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann lade dir das geniale „121-Dinge-PDF“ herunter. Diese Liste enthält 121 Dinge (sortiert nach Bereichen bzw. Räumen), die du garantiert nicht mehr brauchst. Inklusive Kurzanleitung, wie du am besten beginnst. Hake Punkt für Punkt ab und befreie deinen Haushalt und dich von unnötigen Sachen, die dir im Weg sind.

Klick auf das Bild: Dahinter verbirgt sich die 121-Dinge-Liste

Monatsrückblick Oktober 2023

Wetterprognose für den 31. Oktober: Grau in grau geht es durch den Tag. Erste leichte Regenschauer in der Früh. Ab Mittag regnet es häufiger, dazu weht lebhafter bis kräftiger Westwind. Die höchste Temperatur liegt bei 15 Grad; am Nachmittag kühlt es ab.

Der perfekte Tag, um drinnen zu bleiben und den Monatsrückblick zu schreiben. Umso mehr, als für Allerheiligen schon wieder ein goldener Herbsttag angekündigt ist.

Insgesamt ist der Oktober sehr warm und sonnig. Nach dem wärmsten September haben wir auch den wärmsten Oktober der 257-jährigen Messgeschichte erlebt, sagt Klimatologe Hans Ressl von der GeoSphere Austria.

Die Blätter färben sich nur ganz zögerlich. Es scheint, als klammern sie sich an den Bäumen fest. Und an jedem einzelnen Tag höre ich die Stimme meiner Mutter, die mich ermahnt, nach draußen zu gehen.

Mama, schick mit beerenfarbiger Jacke und Sonnenhut: Ja, du hast Recht! 🙂 Mit über 8.000 Schritten ist der Oktober mein bisher (2023) schrittreichster Monat.

Wohngespräche

Im Oktober habe ich in der Blog-Rubrik „Wohngesprächedrei weitere inspirierende Gastartikel veröffentlicht.

Diesmal kommen meine Blogger-Kolleginnen Ulrike Storny, Evelyn Steindor-Schmidt und Susanne Patzt zu Wort.


#04: Vom Traumhaus
zum Traum-Aus

– Ulrike Storny

Den vierten Wohngespräche-Artikel steuert meine Vornamens-Kollegin, Naturfotografin und Expertin für Kundenservice- und Community Management, Ulrike Storny, bei.Vom Traum-Haus“ zum „Traum-Aus handelt von einer wunderschönen Villa und von Natur PUR. Von Bienenfressern, Turmfalken, Rauchschwalben, einem Wiedehopf, Rehen und aufgetürmten Wolken.

Die Reise geht in den Speckgürtel Wiens, in ein Dorf, das eigentlich eine Stadt ist, wie ich zu meiner eigenen Überraschung bei der Recherche erfahre.

Es gibt viele begeisterte Rückmeldungen zum Blogartikel und alle haben eines gemeinsam: Die Leserinnen möchten eine Fortsetzung! Ich bin dazu selbstverständlich sehr gern bereit.

Was für ein Glück, in diesem Naturparadies mit so viel Weite und besonderen Tiererlebnissen zu wohnen. Die Geschichte schreit nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr. So à la „Ulrike endlich angekommen – mein neuer Kraftort“.


#05: Die Zechenhäuser

– Evelyn Steindor-Schmidt

Heirat, Studium, vier Kleinkinder, Rechtsanwaltspraxis, Aktenberge, Erdbeben im Haus, sieben Hunde, ein riesiger Garten, Übersiedlungen, eine Fast-Tragödie um einen Teppich … Der fünfte Wohngespräche-Artikel stammt von Evelyn Steindor-Schmidt.

Die ehemalige Juristin für Familienrecht ist Coach für achtsame Beziehungskultur und unterstützt Frauen (aber auch Paare), die in ihrer Beziehung feststecken.

Evelyns Zechenhaus-Geschichte ist eine Klasse für sich und das mit der Sonderklasse trifft auch auf Evelyn zu. Sie sagt über sich selbst: Ich bin die Doppel- und Mehrfachbelastung in Person! Aber ich habe mich daraus gerettet!

Und auch dieser doppeldeutige Satz stammt von ihr: Ich miste schon mein ganzes Eheleben aus – und das sind immerhin fast 40 Jahre.

Dementsprechend begeistert waren die Reaktionen. Ich habe einen neuen Begriff gelernt, denn Pommes-Schranke war mir bisher komplett unbekannt.

Ich hau mich weg, der Artikel ist wieder so klasse! Da ist ordentlich Bewegung drin (Wahnsinn, Evelyn!) und ich lechze jetzt nach Pommes Schranke!

Was für eine Geschichte, liebe Evelyn – da wurde ich beim Lesen alleine atemlos! Das reicht ja für gleich mehrere Leben, was du da auf Ulis Blog so anschaulich schilderst!


#06: Gewürzschlacht
im Küchenreich

– Susanne Patzt

Mit dem sechsten Wohngespräch betreten wir die Küche der Ayurveda-Expertin Susanne Patzt. Bei der „Gewürzschlacht im Küchenreich“ verrät uns Susanne, was sie schon alles in ihrer Küche erlebt hat – und das ist nicht nur Kochen. Als Bonus gibt es ein tolles Rezept und eine Liebesgeschichte.

Auch Leserinnen, die normalerweise keine Foodblogs lesen, sind von diesem Artikel hingerissen:

Ich habe es ja so überhaupt nicht mit Essen als Gesprächs-, Foto- oder Blogthema – ich esse einfach. Aber Deine Beschreibung der Küche und der darumgerankten Geschichten hat soviel Spaß gemacht, dass mich die Nahrungsmittel überhaupt nicht gestört haben.


Wenn auch du einen Gastartikel schreiben möchtest, dann schick mir eine E-Mail. Alle Informationen dazu findest du in diesem Google Dokument: Wohngespräche


Meine Newsletter

#40: Das wahre Ausmaß

#41: Vom Killer, der umzog

#42: Vom Suchen und Finden

#43: Supergirls don’t hoard

#44: Die weinenden Trauzeugen

Alle meine Newsletter enthalten eine besondere Geschichte, denn ich liebe Texte mit Augenzwinkern, einem Schuss Ironie und gutem Storytelling. Die Newsletter kündige ich in einem kleinen Preview immer an. Meistens kommen auch „Prominente“ vor.

Zum Newsletter vom 29. Oktober hat mich der Reformator Martin Luther inspiriert. So habe ich ihn angekündigt:

Der neueste Newsletter enthält alles, was eine gute Fernsehserie braucht: Eine skandalöse Hochzeit, weinende Zeugen in der Hochzeitsnacht, Freiheit, Händler, nicht gehaltene Versprechen, ein Inferno, Hölle und Fegefeuer, eine Küche mit Liebesgeschichte und ausgemusterte Wörter.

Wenn du noch keine Abonnentin bist, dann klick auf den Link – und du bekommst den 100% Bullshit-freien, Guru-freien und Floskel-freien Newsletter. Von mir persönlich geschrieben! Frisch. Frech. Fabelhaft. Fantasievoll. Mit vielen Tipps zu den Themen Ausmisten, Entrümpeln und Ordnung schaffen.

12-von-12: Bologna und Padua

Ein besonderes Hightlight war die Reise nach Italien. Im 12-von-12-Artikel habe ich die Höhepunkte zusammengefasst, denn der 12. war der Tag, an dem wir wieder nach Wien zurückgekommen sind und ich wollte mehr schreiben, als nur den unspektakulären Bericht der Heimreise.

Padua hat mich begeistert und im Nachhinein gesehen, hätte ich dort gerne mehr als nur einen Tag verbracht. Aber lies selbst:

Reisepause

So schön das Reisen für mich im Nachhinein normalerweise ist, so sehr stresst es mich. Ich fühle mich aus der Bahn geworfen und es fällt mir schwer, an den Tagen davor, manchmal sind es sogar Wochen davor, meine üblichen Tätigkeiten durchzuführen.

Alles gerät aus dem Ruder. Ich habe daher beschlossen, das Reisen in nächster Zeit auf Eis zu legen und in meiner unmittelbaren Umgebung unterwegs zu sein.

Ich spüre auch eine gewisse Reisemüdigkeit.

Brunnen vor der Hofburg in Wien: Die Macht zu Lande

Die meisten sogenannten Sehenswürdigkeiten sind vom vielen Hinschauen schon ganz abgenutzt.

Helmut Qualtinger

Blog-Challenge

Ich nehme an der Challenge meiner Blogger-Gruppe, „The Content Society“ teil. Zuerst bin ich gar nicht begeistert vom Thema: „Was ich bis zum Jahresende alles erleben will

Schon wieder eine Bucket-List, murrt meine innere Stimme und gibt mir ansonsten ziemlich einsilbige Antworten.

„Welche Orte willst du bereisen?“: Keine.
„Wen willst du treffen?“ Meinen Zahnarzt und meinen Friseur.
„Was willst du sonst noch machen?“ Nichts. Meine Ruhe haben.

Als ich realisiere, dass ich dabei bin, ein neues Travnicek-Kapitel zu erstellen, raffe ich mich doch auf, den Artikel zu schreiben. Was dabei herausgekommen ist und warum ich 18 Kommentare dazu erhalten habe, kannst du hier nachlesen:

Das Gegenteil oder Wörter ausmisten

Schon seit einiger Zeit schwirrt das Wort „Gegenteil“ in meinem Kopf herum.

Alle reisen – ich nicht (mehr)!
Alle wollen die Komfortzone verlassen, denn ausschließlich dort gibt es Erfolg – ich bleibe!

Niemand traut sich mehr, Dinge beim Namen zu nennen und Klartext zu schreiben. Wir lernen nicht – wir „dürfen“ lernen und „dürfen“ erkennen. In geradezu epidemischem Ausmaß!

Wir mühen uns nicht mehr ab, sondern wir „struggeln„. Wir kanalisieren keine Lebenszwecke, wir „channeln“ unseren „life-purpose„. Deep! Da kommt mir Nicole Isermanns Blogparade über „Wörter und Ausdrücke, die nerven“ gerade recht.

Ich schreibe „Wörter ausmisten“ und bin sehr stolz auf diesen Artikel. Die Resonanz ist riesig. Ich dachte, ich bin ganz allein mit meinen „Dürferitis“- und Denglisch-Ressentiments, aber ich bekomme viele Rückmeldungen von Bloggerinnen, die diese Entwicklung ganz ähnlich sehen.

Dadurch, dass man einen Bericht Report nennt, wird er nicht besser.

meinte schon Helmut Qualtinger

Blog-Empfehlung

Bei der Recherche für meinen „Wörter ausmisten„-Artikel finde ich den Schreibszene-Blog, der mich begeistert. Die Reparaturanleitung für lahme Texte beginnt folgendermaßen:

Ich mag Wörter. Auch die schrägen. Die mit Saft und Kraft, mit unrasierter Brust und Schweiss auf der Stirn. Ich mag es, wie sie randalieren, mit dem Po wackeln, in Fettnäpfe treten; wie sie lässig in der Sonne liegen, Harmonien bilden, ihr Bukett entfalten.

Das treffende Wort

Wenn du Lust und Ambition hast, „kein Larifari und keine banale Massenware“ zu schreiben, dann empfehle ich dir diesen ebenso lehrreichen wie amüsanten Blog.

Podcast-Empfehlung

Nach einer längeren Pause gibt es wieder neue Episoden von Tatort Geschichte. Sie behandeln das gesamte Spektrum der Geschichte und zeichen sich durch akribische Recherche aus. Besonders beeindruckt haben mich die Folgen:

  • Die verlorene Ehre des Franz Schmidt (oder wie man zufällig zum Henker wird)
  • Magda Göbbels: Von der „First Lady“ des Dritten Reichs zur Kindsmörderin
  • Irmfried Eberl: Der Mörder im weißen Kittel
  • Erich Mielke: Vom Polizistenmörder zum Stasi-Chef zum verurteilten Mörder
  • Klaus Barbie: Der „Schlächter von Lyon“ und seine Nachkriegskarriere

Keine „leichte Kost“, aber mit vielen Informationen und Details, die im Geschichtsunterricht der Schulen so nicht vorkommt.

Kultur im Oktober

Nach ausreichend Kultur in Italien steht in Wien eine Beisltour an. Als erstes ist das Gasthaus Hansy an der Reihe. Seit Jahrzehnten fahre ich mit dem Rad daran vorbei und ich habe mir immer vorgenommen, es zu besuchen. Endlich hat es geklappt und Romy und ich sind auf ein Gulasch und ein Bier hier eingekehrt.

Plan für November: Gasthaus zum Sieg in der Haidgasse. Angeblich soll es hier das beste Gulasch Österreichs geben. Wir – die Wirtshausliteratinnen – werden es testen.

Beisltour #01 mit Romy: Gasthaus Hansy in der Heinestraße

Meine Vorhaben im November

Wohngespräche

Es geht weiter mit den Wohngesprächen.

Am 2. November steht der Besuch von Mascha in ihrem ganz besonderen Haus im Harz an. Mascha bloggt und fotografiert, um die Schönheit zu teilen, die sie sieht. Sie sagt:

Ich liebe alte Häuser und Fabriken, Schlösser, Parks, Gärten, Blumen, Katzen, Engel … wunderschöne Bildbände, Gedichte, die Jahreszeiten und Farben in der Natur … Vintage-Kleidung und vieles mehr.

Du darfst dich außerdem auf die Gastartikel von Andrea Beerbaum und Vanessa Strauch freuen.

Ausflug nach Klosterneuburg

Nach der Besichtigung des Naumburger Altars im September möchte ich an einem der Tage rund um „Leopoldi“ nochmals nach Klosterneuburg fahren. Denn nur an diesen Tagen wird die Schädelreliquie des Stiftgründers, des Heiligen Leopold ,öffentlich ausgestellt.

Wer mich kennt, weiß, dass ich schräge Dinge liebe! Das Schräge und Ungewöhnliche spiegelt sich auch in meinen Texten wider.

Wenn du keine meiner Abenteuer, Empfehlungen und Aktionen mehr verpassen willst, dann abonniere meinen Newsletter. Denn hier erfährst du immer alles als Erste!

Wörter ausmisten: 8 Tipps für Texte, die begeistern

Warnung: Dieser Artikel kann deinen Puls erhöhen! Wörter ausmisten ist allerdings unumgänglich, wenn du gute Texte und Texte, die sich von den anderen deutlich abheben, schreiben willst.

Geht unsere schöne deutsche Sprache den Bach runter? Welche 08/15-Formulierungen, Business-Floskeln, Fehler oder Jugendsprech-Ausdrücke gehen dir so richtig auf den Nerv?

fragt Nicole Isermann in ihrer Blogparade

Dass die deutsche Sprache den Bach hinuntergeht, glaube ich nicht. Eine lebende Sprache verändert sich; manche Begriffe und Redewendungen sterben aus oder fühlen sich komplett verstaubt an, andere kommen dafür hinzu. Begriffe aus anderen Sprachen werden eingefügt. Das ist ganz natürlich. So wie sich im Lauf der Zeit neue Moden, Haarschnitte und Staatsformen entwickeln, ändert sich auch die Sprache.

Die Zeiten ändern sich; die Sprache auch.

Dennoch nerven mich bestimmte Wörter und Redewendungen. Besonders dann, wenn sie inflationär oder falsch verwendet werden oder um zu suggerieren, dass da etwas wäre, wo gar nichts ist. Diese nichtssagenden Begriffe erinnern mich immer an ein berühmtes Märchen.

Aber er hat ja nichts an, sagte endlich ein kleines Kind!

Hans Christian Andersen: Des Kaisers neue Kleider

Wie schreibst du authentisch und so, dass deine Leserinnen nicht vor Langeweile sterben? Welche Wörter und Begriffe kannst du mitleidlos und ohne Reue ausmisten, damit dein Text nicht nur klangvolle und euphorische, aber nichtssagende Redewendungen enthält, sondern auch einen fundierten Inhalt?

1. Langwierige Einleitungen

Nicole, eine liebe Blogger-Freundin von mir, hat mich eingeladen, bei ihrer Blogparade mitzumachen. Zuerst war ich mir unsicher, ob ich das zeitlich schaffe und ob sich überhaupt jemand für diesen Artikel interessieren würde. Puh! Nun gut! Aber dann fühlte ich mich doch motiviert und habe angefangen zu schreiben und jetzt hoffe ich, dass dir dieser Text gefallen wird, auch wenn es schwierig war, ihn zu schreiben … ob ich bei anderen Blogparaden mitmachen werde, kann ich noch nicht sagen … mal schauen …

Liest du noch oder fühlst du schon die Augenlider schwer werden?

Warnung vor dem Irrweg der labyrintartigen Einleitungen.

Mühsame, langwierige und unnötig erklärende Einleitungen machen einen Text von Beginn an schwach!

Mein Rat: Komm zum Punkt – und das so schnell wie möglich! Du willst schließlich nicht, dass deine Leserinnen schon zu Beginn aussteigen. Und du bist auch nicht in der Schule, wo früher jeder Aufsatz mit einer Einleitung zu beginnen hatte. Setze stattdessen auf gezieltes Storytelling und einen spannenden Einstieg.

2. Das Hilfsverb „dürfen“

„Dürfen“ ist eigentlich ein ganz harmloses kleines Wort, das sicher schon seit Anbeginn im Duden steht. Dennoch hat es das Potenzial, mich auf die Palme zu bringen.

Früher wurde es in etwa so verwendet:

Mama, Mama! Darf ich ein Eis haben?
Gnädige Frau (zugegeben, das klingt verstaubt), darf ich Ihnen in den Mantel helfen?

„Dürfen“ wurde eingesetzt, um eine Erlaubnis zu erhalten.

Seit einigen Jahren beobachte ich jedoch einen seltsamen und für mich befremdlich wirkenden Paradigmenwechsel beim Wörtchen „dürfen“. Ich lese und höre vermehrt Sätze wie:

  • Wenn du merkst, es wird zu viel mit dem Stress, dann darfst du Gegenmaßnahmen ergreifen.
  • Du darfst in die Selbstreflexion gehen.
  • Ich habe in meinem Leben schon sehr oft lernen dürfen, dass ich angeeckt bin.
  • Ich hoffe, dass du jetzt weißt, was du tun darfst.

Mein Puls beschleunigt sich (und das ist nicht gut), denn neben „dürfen“ höre ich eine sanfte und einschläfernde Stimme vor sich hin säuseln, wo ich gerne KLARTEXT hören möchte. Und das regt mich genau so auf, wie süßlich dahinplätschernde Meditationsmusik, die ich mir anhören „darf„.

Du darfst dich beruhigen. Du darfst dich beruhigen. Beruhige dich jetzt endlich!!!

Beliebig, schwächelnd, ängstlich und vermeidend.

Passiv-aggressiv! Denn als Adressatin von „dürfen“ habe ich dieser milden und unverbindlichen Formulierung wenig entgegenzusetzen.

„Dürfen“ verdrängt das jeweilige Verb. Dürfen ist für mich wie ein schlaffer Händedruck oder eine unverbindliche Option. Weder Fisch noch Fleisch!

Mein Plädoyer: Trau dich, Klartext zu schreiben und zu reden und verstecke dich nicht hinter „dürfen“. Besonders dann, wenn du von dir selbst redest. Du „darfst“ deine Aussagen stark machen. Falsch!!!

Mach deine Aussagen stark!

Sprich mir nach: Ich mache meine Aussagen stark!

3. Das Leben im Konjunktiv

Könnte, würde, hätte, sollte, wäre … und die Verben in der Möglichkeitsform …

Ich habe nichts gegen den Konjunktiv an sich und er hat genauso wie das Hilfsverb „dürfen“ seine Berechtigung, aber hier kommt mein großes ABER: Wenn ein ganzer Text nur so vor Konjunktiven strotzt, dann bewirkt das eine enorme Schwächung des Textes und er wird beliebig.

Deine Leserinnen nehmen dich nicht als Expertin wahr, wenn du dich ständig hinter dem Konjunktiv versteckst und vermeidest, Klartext zu schreiben.

Setze auf „Machen“!

Der Konjunktiv (II) bezeichnet die Nichtwirklichkeit (das Irreale) und steht vor allem in Nebensätzen. 

Meine Empfehlung: Du solltest deine Textefalsch! Überprüfe deine Texte nach Konjunktiven und streiche jene, die nicht unbedingt notwendig sind. Das würde deine Textefalsch! Das macht deine Texte viel stärker und prägnanter, als wenn du ständig in der Möglichkeitsform herumeierst.

4. Unpersönliches

Man – im schlimmsten Fall sogar im Zusammenhang mit „sollte, könnte oder müsste“. Das klingt sehr unpersönlich und schreit nach deinem „Ich“. Wenn du viele „mans“ und „wirs“ im Text hast, dann weg damit. Einzige Ausnahme: Du setzt sie bewusst als stilistisches Mittel ein.

5. Ineinander gestapelte Schachteln

Du weißt nicht mehr, was du zum Beginn des Satzes gesagt oder geschrieben hast? Die Grammatik und die Punktation entgleiten dir, weil du so viele verschachtelte Nebensätze jonglieren musst? Dann ist es Zeit, dreinzuschlagen und die langen Satzkonstruktionen in mehrere kürzere Sätze aufzuteilen.

Heilige Marina: Schutzpatronin der Wörter- und Sätzezerstücklerinnen!

6. Füllwörter

Denn, also, eigentlich, echt, nun, sicher, ja, eh, puh, halt, auch, doch, dann, zumindest, ziemlich, vielleicht, jedoch, sogar, möglicherweise, irgendwie und überhaupt …

Wenn du diese Wörter einsetzt, dann bewusst (als Stilmittel) und nicht inflationär! Dein Text wird sofort besser, wenn du die überflüssigen und dir oft unbewussten Füllwörter minimierst.

7. Exzessiver Einsatz von Denglisch

Vorweg zur Klarstellung: Ich habe nichts gegen englische Begriffe bzw. Wörter aus anderen Sprachen, die in die deutsche Sprache aufgenommen werden. Es gibt viele, die ich auch selbst verwende: Team, Computer, Notebook, Job, Babysitter, Newsletter, Blog, googeln, flirten, interviewen, um nur einige zu nennen. Und natürlich Bullshit!

Mich nerven jedoch Begriffe und Phrasen, die entweder im Englischen etwas komplett anderes bedeuten oder die offensichtlich nur daher eingesetzt werden, weil sie besser klingen und so die mageren und diffusen Aussagen verschleiern sollen.

Bereit für einige (leicht abgeänderte) Originalzitate?

Du darfst deine Painpoints finden, dein Mindset shiften und deine Mindfucks clearen. Wenn du arg struggelst, dann empfehle ich dir: Relax into power und gönn dir einen deep-dive! Zusätzlich searchst du deinen gechannelten life-purpose.

Für mehr Soulclients! Als extra Learning bekommst du die Moneyfestation-tools on-top. Und im sacred Retreat bei den earth-cheerishing cultures worken wir am inner Leadership, am higher-self und healen deine Soulfragments, damit die inner Goddess in dir rised! Mach den deep-leap!

Das Denglisch-Monster oder ein Furz im Hurricane.

Autsch!

Meine Empfehlung: Setze englische Begriffe und Redewendungen nur dann ein, wenn du genau weißt, was diese Wörter im Englischen bedeuten. Keinesfalls solltest du mit einem Bodybag (Leichsack) zu einem Public Viewing (öffentlichen Leichenschau) gehen, es sei denn, du bist ein Undertaker (Bestatter). Im Zweifelsfall „darfst“ du, nein, musst du recherchieren und im Wörterbuch nachschlagen.

Verwende Begriffe nicht inflationär oder als Verschleierungstaktik, um zu „hiden„, falsch: um zu verstecken, dass sich hinter den Aussagen nur „heiße Luft“ befindet. Es mag zwar modebedingt gut klingen, aber es wird niemals mehr sein als ein „fart in a windstorm“ (wie mein lieber Mann dazu sagt).

8. Sinnlose Phrasen – viel heiße Luft – und salbungsvoll dazu

So wie bei „dürfen“ beobachte ich auch eine Epidemie der salbungsvollen Phrasen:

  • in deine Kraft, Fülle oder Erleuchtung kommen
  • die Unendlichkeit in dir finden
  • in der Liebe erwachen oder in der ansteckenden Gesundheit
  • ins pure Sein kommen
  • spirituelles Geldbewusstsein aufbauen
  • das musst du dir wert sein
  • deine Beziehung zu Geld heilen …

Um meine eigene Heilkompetenz zu testen, habe ich den – zugegebenermaßen – exaltierten Titel „Die Beziehung zu deinen Unterhosen heilen“ für einen meiner Newsletter verwendet. Das eigentliche Thema war: „Unterwäsche ausmisten„.

Das Heilverfahren: Wie du Unterhosen NICHT ausmistest!

Um noch ein wenig dicker aufzutragen, habe ich drei Geheimnisse angekündigt, wie man diese „Heilung“ hinbekäme. Ich erhielt (zu Recht!) mehrere verständnislose Anfragen, was ich denn damit meine. Das hat mich beruhigt.

Apropos Geheimnisse:

Sprich nur und wirklich NUR dann von „Geheimnissen“, wenn du entweder ein Märchen schreiben willst oder tatsächlich im Besitz von Wissen bist, das noch niemandem bekannt ist UND das du auch teilen möchtest!

Tipp: Die drei Geheimnisse eines erfolgreichen Online-Businesses gehören nicht dazu!

Mein eindringlicher Rat: Frag dich zuallererst und immer: Was will ich damit sagen? Und wie erkläre ich das in wenigen und einfachen Sätzen einem 8-jährigen Kind oder den eigenen Großeltern?

Im Zweifelsfall: Übersetze die so „cool“ klingenden denglischen Phrasen ins Deutsche – oder versuche es zumindest. Spätestens dann wirst du erkennen, was du bedenkenlos ausmustern kannst.

8. Bullshit

Bereit für Bullshit? Yeah! Mega! Geil! Let’s have some fun! Hier geht’s zum Bullshit-Generator und ich habe ihn todesmutig angeworfen:

To wander the story is to become one with it. Consciousness consists of atomic ionization of quantum energy. “Quantum” means a refining of the internal.

Have you found your myth? If you have never experienced this reimagining devoid of self, it can be difficult to believe. It can be difficult to know where to begin. How should you navigate this mythic universe?

Who are you? Where on the great path will you be reborn?

https://sebpearce.com/bullshit/

Beipackzettel-Hinweis: Wenn du den Bullshit Generator nicht verstehst, ist das völlig in Ordnung! Wenn du das Zitat – trotz gewissenhaften Lesens dieses Artikels – verstehst, dann benachrichtige mich sofort in Form eines Kommentars.

Das bin ich: Die „No-Bullshit“-Ausmist-Expertin Uli Pauer: Ich miste ALLES aus!
Das fabelhafte Bild hat meine Tochter gezeichnet.
Live long and prosper!

Wenn dir der Artikel gefallen hat und du außer bestimmten Wörtern auch physische Dinge ausmisten möchtest, dann lade dir das geniale „121-Dinge-PDF“ herunter. Diese Liste enthält 121 Dinge (sortiert nach Bereichen bzw. Räumen), die du garantiert nicht mehr brauchst. Inklusive Kurzanleitung, wie du am besten beginnst. Hake Punkt für Punkt ab und befreie deinen Haushalt und dich von unnötigen Sachen, die dir im Weg sind.

Klick auf das Bild: Dahinter verbirgt sich die „121-Dinge-Liste

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